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NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: D-Takter

Datum: 10.01.18 09:57

NRW-Verkehrsminister Wüst spricht sich gegen Bahntunnel aus

Link zum Artikel


Der D-Takter

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: cloubim

Datum: 10.01.18 10:30

Man versteht es also mal wieder nicht. Kein Mensch will Minden abhängen, aber was schon jetzt durchfährt, soll eben deutlich schneller fahren dürfen.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Salzufler

Datum: 10.01.18 11:05

Die Überschrift im Artikel ist etwas verwirrend, denn ausgeschlossen wurde ein Tunnel als Ausbauvariante ja nicht.

Am meisten Erleichterung hat mir die Berücksichtigung des Deutschland-Taktes als Ausbauprämisse verschafft. Im laufe der Trassenfindung muss die D-Takt konforme Kantenfahrzeit zwischen Dortmund und Hannover, sowie Osnabrück und Hannover gesetzt sein. Wie man diese mit Vmax 230 km/h dann erreichen wird kann man ja gerne vor Ort klären. Das aller blödeste ist aber von vornherein eine Variante kategorisch auszuschließen.

Nach meiner Einschätzung bleibt neben dem Tunnel nur eine oberirdische Variante mit Umfahrung von Minden für ICE übrig um die Kantenfahrzeit zu halten. Wenn diese Erkenntnis sich auch vor Ort durchgesetzt hat wird der Tunnel als konfliktärmer sehr schnell wieder auf der Tagesordnung erscheinen.

Hoffentlich bin ich diesbezüglich nicht zu optimistisch...

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.01.18 11:06

cloubim schrieb:
Man versteht es also mal wieder nicht. Kein Mensch will Minden abhängen, aber was schon jetzt durchfährt, soll eben deutlich schneller fahren dürfen.
Naja so ganz unrecht hat der Minister nicht. Oder glaubst du ernsthaft das Tunnel lediglich für die 1x stündlich verkehrenden ICE und ggf. für die Güterzüge gebaut werden soll. Wenn wir mal realistisch sind, wird es dann nicht mehr lange dauern, bis auch die IC den Weg durch den Tunnel nehmen und Minden so tatsächlich vom Fernverkehr abgeschnitten ist.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: JumpUp

Datum: 10.01.18 11:08

Die Kapazität der Bahnstrecke Hannover - Minden sowie die notwendige Reisezeitverkürzung zwischen NRW und Hannover im Fernverkehr sprechen eben klar für eine (oder mehrere) Neu- bzw. Ausbaustrecken zwischen Hamm und Hannover. Da man wohl schlecht mit 250-300 km/h durch Minden fahren kann, ist eine Umgehung oder Untertunnelung der Stadt unabdingbar.

Der ständig wachsende Nahverkehr auf der Relation sollte ja auch attraktiv untergebracht werden.

Alle Wünsche (Fahrzeitverkürzung, mehr Kapazität, weniger GV durch die Städte, keine NBS / Tunnel bei Minden) lassen sich eben nicht erreichen.
Oder möchte hier wirklich Jemand Häuserzeilen abreisen und zwei zusätzliche Gleise durch die Innenstadt Mindens bauen?

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: pm

Datum: 10.01.18 11:35

Dafür sollte die Strecke über Hameln hauptsächlich für den Güterverkehr ausgebaut+ elektrifiziert werden. Es sind schlicht und ergreifend keine 2- dann wohl eher 3 Milliarden für diese Idee aus Mehdorns Zeiten da. Und ab dem Tunnelende bis Wunstorf fehlt wieder mindestens 1 Gleis-eher wohl 2. Dort müssten dann auch Häuser abgerissen werden.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Käfermicha

Datum: 10.01.18 12:01

Der Minister sagt nur "es zählt die Fahrzeit" und "idealerweise bekommt man es auch anders hin". Damit sagt er doch, dass die Fahrzeit das entscheidende Kriterium ist und bleibt.

Wie wäre es eigentlich mit 250 zwischen Hamm und Bielefeld sowie Bielefeld und Minden, soweit wie möglich, und ferner von Hannover bis ein Stück vor Minden?

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: VT605

Datum: 10.01.18 12:07

Käfermicha schrieb:
Der Minister sagt nur "es zählt die Fahrzeit" und "idealerweise bekommt man es auch anders hin". Damit sagt er doch, dass die Fahrzeit das entscheidende Kriterium ist und bleibt.

Wie wäre es eigentlich mit 250 zwischen Hamm und Bielefeld sowie Bielefeld und Minden, soweit wie möglich, und ferner von Hannover bis ein Stück vor Minden?

Wo willst du denn zwischen Hamm und Bielefeld dann die G-Bahn und die Bahnsteige hinbauen, bei 250 km/h darf an den durchgehenden Hauptgleisen kein Bahnsteig sein, also Bahnhöfe wie Montabaur und Limburg Süd.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 10.01.18 13:19

VT605 schrieb:
Käfermicha schrieb:
Der Minister sagt nur "es zählt die Fahrzeit" und "idealerweise bekommt man es auch anders hin". Damit sagt er doch, dass die Fahrzeit das entscheidende Kriterium ist und bleibt.

Wie wäre es eigentlich mit 250 zwischen Hamm und Bielefeld sowie Bielefeld und Minden, soweit wie möglich, und ferner von Hannover bis ein Stück vor Minden?

Wo willst du denn zwischen Hamm und Bielefeld dann die G-Bahn und die Bahnsteige hinbauen, bei 250 km/h darf an den durchgehenden Hauptgleisen kein Bahnsteig sein, also Bahnhöfe wie Montabaur und Limburg Süd.

Ganz einfach: die G-Bahn auf 250 km/h ausbauen. Die ICE brauchen keinen Bahnsteig (außer in Bielefeld), und die Gz könnne die Taktlücken oder die P-Bahn nutzen.

Gruß,
Andre Joost

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: pm

Datum: 10.01.18 13:36

Da reicht garantiert nicht mehr der Gleisabstand. Ich bin ja ganz bescheiden- über längere Abschnitte 200 km/h und Fahrzeiten wie sie schonmal die Bundesbahn zw H+Do hatte.

Dafür liegen die Gleise auf der falschen Seite

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 14:14

Moin,

damit haben wir wiederum das Problem, das die G-Bahn auf der "falschen" Seite liegt. Also auch hier ein enormer Aufwand für den Umbau. Dann schon eher, den Versuch unternehmen Bielefeld - Minden entsprechend auszubauen auf 200 Km/h, was aber auch wiederum nur mit ECTS gehen wird, da LZB halt nicht mehr verwendet werden darf.

gruß carsten

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Löhne - Hameln ist zu bergig

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 14:27

Moin,

alleine der Abschnitt Löhne - Vlotho hat eine entsprechend lange Steigung, die für entsprechende Begrenzungen sorgen wird. Dazu der Neubau zwischen Vlotho und Veltheim, inklusive Weserbrücke und Verlegung der Bundesstraße in dem Bereich.

Zwischen Minden und Wunstorf brauchen gar nicht so viele Häuser weichen, wenn man auf 3 Gleise ausbauen würde, da es dort viel Prärie gibt und Haste - Wunstorf ist schon dafür vorgesehen weitere Gleise auszunehmen.

In Sachen Lärmschutz sehe ich die Umfahrung Mindens unabdingbar, also sollte man den Tunnel durchaus bauen, denn Minden selber wird man nicht schneller hinbekommen, als die jetzigen 100 - 110 Km/h und dieser Einbruch ist ein Zeitfresser.

gruß carsten

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Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Salzufler

Datum: 10.01.18 14:41

D-Takter schrieb:
NRW-Verkehrsminister Wüst spricht sich gegen Bahntunnel aus


Wie man aus dem Zitat der Anfrage im Landtag:

Zitat

2. Wie steht Minister Wüst zu einer möglichen Tunnelvariante durch den Jakobsberg bei Porta Westfalica?
Es sollte versucht werden, die für den Deutschlandtakt notwendige Fahrzeitverkürzung zwischen Hannover und Bielefeld nach Möglichkeit ohne den in der Dossiervariante des Bundesverkehrswegeplans vorgesehenen Tunnel zu erreichen.
entnehmen kann, ist die Antwort maximal schwammig und lässt alles offen!

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: VT605

Datum: 10.01.18 14:52

Andre Joost schrieb:
Ganz einfach: die G-Bahn auf 250 km/h ausbauen. Die ICE brauchen keinen Bahnsteig (außer in Bielefeld), und die Gz könnne die Taktlücken oder die P-Bahn nutzen.

Gruß,
Andre Joost

Dann müssten an der G-Bahn die derzeitigen Bahnsteige abgebaut werden, bei Störungen oder Bauarbeiten kõnnten die Nv-Züge dann dort nicht mehr halten.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: IC 2213

Datum: 10.01.18 14:56

Käfermicha schrieb:
Wie wäre es eigentlich mit 250 zwischen Hamm und Bielefeld sowie Bielefeld und Minden, soweit wie möglich, und ferner von Hannover bis ein Stück vor Minden?

Solange der SPNV auf der P-Bahn fährt würde vmax 250 die Streckenkapazität weiter einschränken. Das Problem mit den Bahnsteigen wäre auch noch ein Thema, weil die P-Bahn auch recht nah an der G-Bahn liegt.

Ggf. könnte man das Flügeln in Hamm mit dem Ende der ICE 2 aufgeben und dann die ICE auf einen 30 min Takt verschieben.
Dann muss der zweite Zugteil nicht mit 20 einfahren, das kuppeln entfällt und man spart vllt. 2 Minuten ein (sowie Kupplungsprobleme).

Langfristig müssste man Wunstorf - Minden mit einer neuen Strecke entmischen, da böte sich die Lösung mit dem Tunnel eigentlich gut an.

Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: D-Takter

Datum: 10.01.18 16:04

Hallo,

Wer sagt eigentlich, dass Dortmund ein Nullknoten für den ICE werden muss und das dann der ideale Deutschland-Takt ist ?
Wer sagt eigentlich, dass Osnabrück ein 30er Knoten für den ICE werden muss?
Was nützt das, wenn die Fahrzeiten in Bielefeld und Hamm nicht stimmen?
Wer hat schon mal durchgerechnet, ob es nicht ausreicht, endlich die BÜ zwischen Hamm und Dortmund zu beseitigen und die Flügelung in Hamm augzugeben?
Wer hat einmal durchgerechnet, wie viele Fahrgäste die Ecklanschlüsse in Hannover von ICE zu ICE wirklich brauchen?

Anders als in der Schweiz sehe ich biehr keine integrierte Netzplanung, sondern den Deutschland-Takt als Prestige-Einrichtung. Ich kenne jedenfalls keine konkrete Planung, die diese Fahrzeiten minutengenau und stimmig mit den Fahrzeiten auf den eignelsigen Strecken rund um Bielefeld abstimmt und die eingleisige Strecke Osnabrück-Bramsche auf einen solchen Knoten optimiert.

Die Schweizer haben immer integriert geplant und durchaus in Nebenstrecken investiert, um sie auf die Knoten anzupassen. In Deutschland sehe ich dafür bislang keinen Ansatz.

Der D-Takter

Re: Dafür liegen die Gleise auf der falschen Seite

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 10.01.18 16:24

BR146106 schrieb:
Moin,

damit haben wir wiederum das Problem, das die G-Bahn auf der "falschen" Seite liegt.

Wieso falsch? Hinter Hamm und vor Bielefeld gibt es Überwerfungen, da kann man durchaus kreuzungsfreie Überleitungen dran basteln. Oder in Bielefeld die hinteren Bahnsteige (an der G-Bahn) für den ICE statt für die Regionalzüge nutzen. Dann bleibt man auf der G-Bahn bis Minden. Zusätzliche Gleise zwischen Minden und Wunstorf sind sowieso notwendig.

Gruß,
Andre Joost

Re: Dafür liegen die Gleise auf der falschen Seite

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 17:06

Moin,

die entsprechenden Bauwerke gibt es ja schon, aber sowohl Ahlen (90), wie auch Gütersloh (120) reduzieren entsprechend die Geschwindigkeiten. Dazu dann ab Brackwede, eine v/max von 80 bis Bahnsteig Bielefeld, zwischen den Bahnhöfen geht es zwar schneller, lohnt sich aber nicht, weil es nur gut 4 Km sind. Weiter haben die Bahnsteige dort die nötige FV Länge nicht und ein Ausbau geht ebenso wenig, aus Platzmangel. Oder man baut den ganzen Bahnhof entsprechend um, würde aber den Rahmen sprengen.

Weiter kommt noch dazu das sowohl die Sennebahn, wie auch die Strecke nach Dissen über diese Seite abgefahren werden, eine Umlegung wird es nicht geben ohne entsprechende Umbauten in Brackwede.

gruß carsten

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Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 17:15

Moin,

die Zerlegung des ICE in Hamm wird eh Geschichte sein, wenn man Berlin - Köln auf 30 Min. Takt verdichtet. Hamm - Dortmund mit 200 bringt ca 5 Minuten.

gruß carsten

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Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: Strizie

Datum: 10.01.18 18:15

BR146106 schrieb:
Moin,

die Zerlegung des ICE in Hamm wird eh Geschichte sein, wenn man Berlin - Köln auf 30 Min. Takt verdichtet. Hamm - Dortmund mit 200 bringt ca 5 Minuten.

gruß carsten
Das wage ich zu bezweifeln. Heute schafft man Dortmund - Hamm in 15 Minuten mit 200 km/h werden es auf den paar Kilometern 2 Minuten weniger sein also 13 Minuten.

Eine wirklich effektive Fahrzeitverkürzung bekäme man nur zu stande wenn man Dortmund-Bielefeld auf 250 km/h ausbaut (auch durch den Knoten Hamm). Da wäre dann eine Fahrzeit von 30 Minuten für Dortmund-Bielefeld durchaus machbar. Wenn man dann noch Köln-Dortmund mit zwei Zwischenhalten über den Ruhrpott auf 58 Minuten bekommt hätte man attraktive Kantenfahrzeiten.

Köln-Bielefeld in 90 Minuten klingt recht attraktiv wie ich finde.

Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: VT605

Datum: 10.01.18 18:19

BR146106 schrieb:
Moin,

die Zerlegung des ICE in Hamm wird eh Geschichte sein, wenn man Berlin - Köln auf 30 Min. Takt verdichtet. Hamm - Dortmund mit 200 bringt ca 5 Minuten.

gruß carsten

Nein, letzter mir bekannter Stand der Planung war das die Linie 10 stündlich bleibt wie sie ist mit Flügeln, dazu dann noch eine Sprinterlinie Berlin-NRW mit den verkürzten ICE1.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Strizie

Datum: 10.01.18 18:20

Irgendwo gab es auch mal den Vorschlag einer NBS entlang der A2. Das Problem ist nur einen extra Anschluss von/nach Minden würde es dann vermutlich nicht geben. Mit der Variante könnte Minden also seinen Fernverkehrsanschluss komplett verlieren. Alternativ würde dann in Bad Oeynhausen z.b. gehalten.

Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 18:25

Moin,

welche "Dörfer" möchtest du dann abhängen? Essen, Duisburg oder gar Düsseldorf? Denn Bochum ist ja bereits Gescheitert. Wenn man schneller fahren will, gerne, nur diese Neubauten bekommt man nicht umsonst und die Regelwerke erfordern weitere Maßnahmen, wie die Verlegung sämtlicher Bahnsteige entlang der Strecke, wenn man schneller als 200 Km/h fahren will.

Die 200 Km/H zwischen Hamm und Dortmund müssen schon mehr bringen, immerhin hat man es geschafft die ICs die auf der Relation Münster - Dortmund in der selben Zeit via Hamm zu schicken, wenn der direkte Weg mal wider dicht war. Heute braucht man etwas 5-10 Minuten länger auf der selben Strecke.

gruß carsten

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Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 18:28

Moin,

na dann, also neue Wasserstandsmeldungen zu dem Thema. Warten wir es ab, wie man es dann wirklich macht.

gruß carsten

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Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: manuelo

Datum: 10.01.18 18:54

VT605 schrieb:
Wo willst du denn zwischen Hamm und Bielefeld dann die G-Bahn und die Bahnsteige hinbauen, bei 250 km/h darf an den durchgehenden Hauptgleisen kein Bahnsteig sein, also Bahnhöfe wie Montabaur und Limburg Süd.
Wenn hier schon rumgesponnen wird möchte ich aber auch mitmachen.

Wie wäre es eigentlich mit einer komplett neuen Güter NBS, die nördlich der bestehenden Strecke von Hamm nach Wunstorf bzw. nördlich von Osnabrück führt. Dann könnte man auf die frei werdenden Gleise die SFS bauen und hätte zumindestens auch Münster - Osnabrück weitestgehend frei vom Güterverkehr.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: Flauschi

Datum: 10.01.18 19:46

Es genügt ein Blick auf die Landkarte und man stellt fest, daß eine Abkürzung unter Auslassung von Minden der einzig sinnvolle Vorschlag ist. Alles andere ist Kleinstaaterei.

Die alte Strecke über Minden wird ja nicht abgerissen und kann bedarfsweise mit haltenden ICs befahren werden.

Re: NRW-Verkehrsminister Wüst gegen Porta-Tunnel

geschrieben von: volmefabi

Datum: 10.01.18 21:15

Man könnte auch über eine NBS am Mittellandkanal nachdenken, die nördlich des Mindener Hbf ausfädelt und dann bis Dedensen am Kanal bleibt.

Re: Dafür liegen die Gleise auf der falschen Seite

geschrieben von: Andre Joost

Datum: 10.01.18 21:30

BR146106 schrieb:
Moin,

die entsprechenden Bauwerke gibt es ja schon, aber sowohl Ahlen (90), wie auch Gütersloh (120) reduzieren entsprechend die Geschwindigkeiten. Dazu dann ab Brackwede, eine v/max von 80 bis Bahnsteig Bielefeld, zwischen den Bahnhöfen geht es zwar schneller, lohnt sich aber nicht, weil es nur gut 4 Km sind.

Mit der jetzigen Infrastruktur mag das stimmen. Ich hatte aber schon neue Weichen und zeitgemäße Zugsicherung vorausgesetzt. Zum Nulltarif ist Tempo 250 natürlich nicht zu bekommen.

Wenn der Staat was dazu tut, wird sich DB Netz kaum weigern, diese Mittel abzugreifen, bevor man anstehende Sanierungen alleine stemmen muß.

Gruß,
Andre Joost

Re: Dafür liegen die Gleise auf der falschen Seite

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 21:42

Moin,

na dann können wir lange warten, denn das Geld vom Besitzer für bessere Infrastruktur ist doch bis 2030 schon mal verplant. Wenn man es richtig sieht, kommt es eh einen Neubau gleich, weil es einfach zuviele Zwangspunkte gibt auf dem Abschnitt und somit wären wir jenseits des Jahres 2050, wenn man sich überhaupt mit diesen Ausbaugedanken beschäftigen wird.

Es geht eben um den Abschnitt Bielefeld - Bückeburg und den Anschluss nach Hannover, wo die meisten Zeitreserven zu holen sind.

gruß carsten

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Die bringt nichts, weil

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.01.18 21:45

Moin,

das Nadelöhr Minden immer noch da ist, wenn du es so bauen willst. Eine Aufweitung im Bahnhofsbereich geht nicht, weil Industrie den Bereich stört und der Hafen.

gruß carsten

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Koalitionsvertrag NRW

geschrieben von: Der Warendorfer

Datum: 10.01.18 21:51

Moin,

Hatte man nicht im Koalitionsvertrag zwischen CDU und FDP vereinbart, alle Massnahmen des Bundesverkehrswegeplanes zügig umzusetzen????

Bin jetzt etwas irritiert....

Viele Grüße

Andreas

Re: Die bringt nichts, weil

geschrieben von: VT605

Datum: 10.01.18 22:16

BR146106 schrieb:
Eine Aufweitung im Bahnhofsbereich geht nicht, weil Industrie den Bereich stört und der Hafen.

gruß carsten

Man muß nur die entsprechende Lobby haben, für den Ausbau des Frankfurter Flughafen wurde auch das Ticona-Werk stillgelegt und abgerissen.

Re: Löhne - Hameln ist zu bergig

geschrieben von: DerAltenbekener

Datum: 10.01.18 22:59

Wieviel Steigungs hats denn da? Sollte kein Problem sein mit entsprechenden Drehstromloks!

Dieses "verkehrsrote Geraffel" ist ja schlimm!
"Seit wann ist die bauliche Kürzung von Bahnsteigen ein Beitrag zur Verkehrswende?" (fentapi 19.2.2019)


mfg DerAltenbekener

Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: Strizie

Datum: 11.01.18 00:31

BR146106 schrieb:
Moin,

welche "Dörfer" möchtest du dann abhängen? Essen, Duisburg oder gar Düsseldorf? Denn Bochum ist ja bereits Gescheitert. Wenn man schneller fahren will, gerne, nur diese Neubauten bekommt man nicht umsonst und die Regelwerke erfordern weitere Maßnahmen, wie die Verlegung sämtlicher Bahnsteige entlang der Strecke, wenn man schneller als 200 Km/h fahren will.

Die 200 Km/H zwischen Hamm und Dortmund müssen schon mehr bringen, immerhin hat man es geschafft die ICs die auf der Relation Münster - Dortmund in der selben Zeit via Hamm zu schicken, wenn der direkte Weg mal wider dicht war. Heute braucht man etwas 5-10 Minuten länger auf der selben Strecke.

gruß carsten
Es geht mir rein um ICE-Züge. Es ist völlig klar, wenn man in Duisburg und Bochum durchfährt (Düsseldorf und Essen sitzt als Halte gesetzt), dass man dort alternativen Fernverkehr im Takt benötigt.

Beim heutigen Konzept wären daher nur ICE-Sprinter von dieser Aktion betroffen. Wie die Gesamtfahrzeit Köln-Dortmund bei zwei Zwischenhalten in Düsseldorf und Essen auf 58 Minuten gesenkt werden kann müsste man halt prüfen. Was insbesondere stört ist die Schleichfahrt durch Mülheim (Ruhr) Hbf mit 90 km/h. Hier könnte man schon viel Zeit sparen, wenn man von Duisburg bis Essen mit 160 km/h durchfahren könnte. Dafür müsste aber wohl ein Tunnel her.


Von Dortmund bis Hamm sind es 30 km ungefähr. Da ist die Fahrzeitdifferenz zwischen 160 km/h und 200 km/h fast Null. Davon abgesehen würde man bei der DB die 200 km/h auf dem kurzen Abschnitt eher als Fahrzeitpuffer in den Fahrplan einbauen. Es gab mal eine Ausnahmegenehmigung dort 200 km/h zu fahren und damals lagen die Fahrzeiten bei 13 Minuten. Müsste mal meine Kursbuchsammlung durchforsten.

Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: ingo st.

Datum: 11.01.18 08:37

Was nützen 200km/h zw Dortmund und Hamm, wenn man auf einen verspäteten RRX ohne Ausweichmöglichkeit aufläuft.

Diese Sandkastenspiele finde ich immer lustig, Hauptsache keine Fahrzeugstörung.

Und solch einen ahnungslosen Wüst, der nur seine Ortsunion befriedigen wioll, soll man gleich in selbige schicken.

gruß
Ingo

Herrlich die Diskussion hier

geschrieben von: zonk

Datum: 11.01.18 10:42

Strizie schrieb:
BR146106 schrieb:
Hamm - Dortmund mit 200 bringt ca 5 Minuten.
Das wage ich zu bezweifeln. Heute schafft man Dortmund - Hamm in 15 Minuten mit 200 km/h werden es auf den paar Kilometern 2 Minuten weniger sein also 13 Minuten.
Das ist nicht nur zu bezweifeln. Da hat einer in Mathe nicht aufgepasst!

Dortmund - Hamm sind 31 km.
Mit 160 km/h knapp 11 dreiviertel Minuten.
Mit 200 km/h knapp 9 einhalb Minuten.

Aber!

In beiden Städten soll gehalten werden.
Bei einer durchschnittlichen Beschleunigung von 0,3 m/s² werden über 3,3 km zum erreichen einer Geschwindigkeit von 160 km/h benötigt.
Bei einer durchschnittlichen Beschleunigung von 0,2 m/s² werden über 2,2 km zum steigern der Geschwindigkeit von 160 auf 200 km/h benötigt.
Bleiben keine 20 km, die mit 200 km/h gefahren werden könnten.
Effektiv sind's noch weniger, sind doch nur 23 km für 200 km/h (die Bahnübergänge weggedacht) ertüchtigt.
Für 18 km mit 160 km/h werden 6 dreiviertel Minuten benötigt.
Für 18 km mit 200 km/h werden 5 einhalb Minuten benötigt.
(+ dem Zeitgewinn während der Beschleunigungsphasen)

Mit Reduzierung von Reserven im Fahrplan sind allenfalls 2 Minuten (wenn keine Konflikte zu anderen Zügen entstehen) zu erreichen. Das war's. Nicht mehr zu flügeln in Hamm bringt da mehr.

Re: Die bringt nichts, weil

geschrieben von: BR146106

Datum: 11.01.18 15:42

Moin,

in Minden ist da aber einiges mehr im Wege, sowohl im Unmittelbaren Bereich des GBF, wie auch weiter hinten gen Bückeburg. Dazu der Unterschied, Flughafen vs. Eisenbahn :-)

gruß carsten

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Re: Kantenfahrzeiten als Fetisch?

geschrieben von: BR146106

Datum: 11.01.18 16:07

Moin,

das würde aber im Umkehrschluss bedeuten, noch mehr Züge auf der Strecke, die aber keinen Platz mehr haben. Also eigentlich eine Sache die man nicht lösen kann. Wenn man schneller zwischen Düsseldorf und Dortmund fahren will, müsste man Essen sogar auslassen und via Oberhausen fahren, das geht schneller und ist auch kürzer.

Die Zeiten wo man mit 200Km/h über Büs fahren konnte sind schon einige Jahre her.

gruß carsten

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Dortmund - Hamm

geschrieben von: IC 2213

Datum: 11.01.18 17:35

Hi,

also die ICE nach Berlin brauchen anno 2018 von Dortmund nach Hamm zwischen 18 und 19 Minuten.
Die kürzeste IC Fahrzeit ist 14 Minuten.
Der RE 6 (nur mit Zwischenhalt Kamen) braucht auch 18 Minuten.

Das große Problem auf der Strecke ist jetzt schon die hohe Auslastung mit Mischverkehr.
In Hamm kommen die Züge z.B. so an:

RE 11: 16:02
ICE 641: 16:07
RE 6: 16:13

Der ICE könnte sicherlich technisch schneller, muss aber hinter dem RE 11 fahren, wodurch er quasi 5 Minuten Fahrzeitreserve hat. Wenn der RE 11 zu spät ist, stellt sich die Frage ob in Dortmund oder Kamen überholt wird.
Ein Ausbau der Strecke Dortmund - Hamm auf 200 oder gar 250 km/h würde also nichts bringen, weil es schon jetzt Trassenkonflikte gibt.

Hamm - Dortmund schafft der ICE aus Berlin in 17 Minuten (er hat also wohl auch 3 Minuten Fahrzeitreserve gegenüber oben genanntem IC) und kommt 6 Minuten nach dem RE 6 in Dortmund an. 200km/h bzw. 250 km/h würden auch nur zum Auflaufen der ICE auf den Nahverkehr führen.