geschrieben von: NBStrecke
Datum: 10.01.18 14:35
Aber das sieht den älteren Eurofirma-Wagen doch viel zu ähnlich, das geht doch nicht. Da kann man doch gar keine große Werbekampagne mit machen, und die fallen ja auch gar nicht so schön auf wie die DoStos. Wer braucht schon praktisch wenn man auffällig haben kann. Oder warum glaubst du haben die in großem Tätä die 146.5 umlackiert....Wieviel weniger hätte die entsprechende Anzahl von 200 km/h schneller Wagen gekostet- wie dieser hier (vielleicht nochmal- eine neue Lok wäre nicht nötig gewesen). Dazu hat er schon WLAN+ irgendwelches Unterhaltungsgedöhns on Board. Und bei den beiden IC Linien von Dresden nach Köln bzw Rostock wäre er halt eine Vmax von 200 sehr sinnvoll.
Vagonweb Bmpz
Das Konzept war darauf ausgelegt, einige RE-Linien aus dem SPNV-Wettbewerb herauszunehmen und man hatte sich seitens der DB eine Co-Finanzierung durch Reg.-Mittel erhofft. Nun ja ...Black Eyed schrieb:Woran soll das Konzuept gescheitert sein? Was spricht dagegen, mehr Dosto-ICs zu beschaffen? Grundsätzlich fahren die IC2 doch.Murrtalbahner schrieb:Das vor zwei Jahren pompös vorgestellte Fernverkehrskonzept wäre so ein Ding gewesen, wenn man das schon vor der ICE4-Bestellung geplant hätte, das IC-Netz konsequent auf eigene Rechnung in Betrieb nehmen würde und die Vollendung des Planes absehbar wäre. So ist es nicht viel mehr als ein leeres Versprechen und aus unternehmerischer Sicher peinlich ohne Ende. Zu sagen "in 15 Jahren führen wir diese Linie ein" ist jetzt nicht sonderlich glaubwürdig und effektiv.Das IC2-Konzept gilt bei einigen höherrangigen Bahnmitarbeitern auch schon - zu recht - als gescheitert. Deswegen kommen nur noch vereinzelte IC2-Linien, aber nicht entsprechendes Netz.Das vor zwei Jahren pompös vorgestellte Fernverkehrskonzept wäre so ein Ding gewesen, wenn man das schon vor der ICE4-Bestellung geplant hätte, das IC-Netz konsequent auf eigene Rechnung in Betrieb nehmen würde und die Vollendung des Planes absehbar wäre. So ist es nicht viel mehr als ein leeres Versprechen und aus unternehmerischer Sicher peinlich ohne Ende. Zu sagen "in 15 Jahren führen wir diese Linie ein" ist jetzt nicht sonderlich glaubwürdig und effektiv.
Was spricht dagegen, dieses Konzept weiter auszubauen und damit Eisenbahn in die Fläche zu bringen? Genau das war doch das Ziel.
Dass hier auf DSO oder auch in der Presse gerne gelästert wird, ist zwar nicht schön, aber läuft in meinen Augen unter "übliche Begleiterscheinung"- zumal ich nirgendwo wirklich substantielle/gehaltvolle Kritik gelesen habe. Dass die Leute sich drüber aufregen, mit "einem weißen RE" zu fahren, halte ich für Fuzzygerede. (Ja, ich bin selber einer!)
LG siradlib
Die DB hätte sich einfach an die Ausschreibung der ÖBB hängen sollen da hätten beide was davon!Die Ausschreibung für 200 km/h schnelles FVmaterial läuft doch. Abwarten was dabei herauskommt. Es wäre natürlich sinnvoller gewesen sich vorher Gedanken zu machen.
..und betont dieses Züge eigenwirtschaftlich zu betreiben - Lüge, wenn ich den RE einpreisen will.Das Konzept war darauf ausgelegt, einige RE-Linien aus dem SPNV-Wettbewerb herauszunehmen und man hatte sich seitens der DB eine Co-Finanzierung durch Reg.-Mittel erhofft. Nun ja ...
Genau, stimmt! Ich erinnere mich auch noch daran. Was gab's da Podiumsdiskusionen...Genau mein Humor. Diese Vorhaltungen (Bahn baut zu langsam und falsch aus) stammen genau von der Zeitung, die Mitte der 90-er Jahre noch kräftig gegen die ICE-Trassen Stimmung gemacht hat. Man erinnere sich nur an die unsäglichen Zängel-Artikel, in denen im Auto-Teil direkt neben den Lobpreisungen auf PS-Boliden der ICE niedergemacht wurde.
Auch sollte man vielleicht mal die ganzen Artikel von Mitte der 90-er aus dem Archiv kramen, um die Ursachen der angeprangerten Gegebenheiten zu erkennen. Regelmäßig durften sich, gerade in der SZ, die Gegner der Trasse durch den Thüringer Wald relativ unreflektiert austoben. Diese saßen bekanntlich nicht in München, Ingolstadt, Rüsselsheim, Sindelfingen oder Wolfsburg, sondern bei Umweltverbänden und den Grünen. Ich selbst habe Anfang der 90-er in einer Radiodiskussion die jetzige Neubaustrecke als Segen für die Fahrgäste und Alternative zur umweltschädlichen Autobahn gegen einen Grünen verteidigt. Die Gegenargumente waren, bei erschreckend geringer Weitsicht, dem Bereich "zurück auf die Bäume" zuzuordnen und hätten im Ergebnis zu mehr Autoverkehr geführt. Sämtliche Planungen von mit den Reisendenströmen und den Kundenwünschen vertrauten Fachleuten werden stets mit dem allseits bekannten Argumenten (zB "braucht kein Mensch") und meist mäßig einfältigen Alternativkonzepten verwässert und der Bau durch Klagerei verzögert. Zwar kann nahezu jeder Bahnfreund dadurch bei Stadt-Land-Fluss mit den Tierarten Großtrappen, Juchtenkäfer, Zauneidechsen, Mopsfledermäuse, Feldhamster entscheidend punkten, jedoch wurde mit diesen gerne mal für wesentlich höhere Kosten und sinnfreien Bauausführungen gesorgt. Siehe Trappenschutzgebiet, das jeden Tag aufs Neue die ICE ausbremst und mit dem Mischverkehr für beträchtliche Verspätungsrisiken sorgt.
Die Entwicklung der Fahrgastzahlen aktuell mit den steigenden Auslastungszahlen sind sicher kein Zufall, sondern eher ein Zeichen dafür, dass man den Markt adäquat bedient und die Qualität des Produktes stimmt. Alles richtig gemacht, DB Fernverkehr, könnte man eher mal sagen.
Deine Aussage ist pure Spekulation. Die Vermutung, dass solche Strecken dabei sind, ist sicher gerechtfertigt, aber zu behaupten, es wäre darauf angelegt gewesen, steht meiner Erinnerung nach auch im Widerspruch zur damaligen Veröffentlichung. Wenn man heute einsieht, dass die Einstellung einiger Linien falsch war, ist es aber natürlich schwierig, das Ganze rückgängig zu machen, weil sich die Fahrgäste auf den Relationen an die subventionierten Nahverkehrsfahrkarten gewöhnt haben und die Aufgabenträger ihre "Machtposition", Geld verteilen zu dürfen, nicht aufgeben wollen.siradlib schrieb:Das Konzept war darauf ausgelegt, einige RE-Linien aus dem SPNV-Wettbewerb herauszunehmen und man hatte sich seitens der DB eine Co-Finanzierung durch Reg.-Mittel erhofft. Nun ja ...Black Eyed schrieb:Woran soll das Konzuept gescheitert sein? Was spricht dagegen, mehr Dosto-ICs zu beschaffen? Grundsätzlich fahren die IC2 doch.Murrtalbahner schrieb:Das vor zwei Jahren pompös vorgestellte Fernverkehrskonzept wäre so ein Ding gewesen, wenn man das schon vor der ICE4-Bestellung geplant hätte, das IC-Netz konsequent auf eigene Rechnung in Betrieb nehmen würde und die Vollendung des Planes absehbar wäre. So ist es nicht viel mehr als ein leeres Versprechen und aus unternehmerischer Sicher peinlich ohne Ende. Zu sagen "in 15 Jahren führen wir diese Linie ein" ist jetzt nicht sonderlich glaubwürdig und effektiv.Das IC2-Konzept gilt bei einigen höherrangigen Bahnmitarbeitern auch schon - zu recht - als gescheitert. Deswegen kommen nur noch vereinzelte IC2-Linien, aber nicht entsprechendes Netz.Das vor zwei Jahren pompös vorgestellte Fernverkehrskonzept wäre so ein Ding gewesen, wenn man das schon vor der ICE4-Bestellung geplant hätte, das IC-Netz konsequent auf eigene Rechnung in Betrieb nehmen würde und die Vollendung des Planes absehbar wäre. So ist es nicht viel mehr als ein leeres Versprechen und aus unternehmerischer Sicher peinlich ohne Ende. Zu sagen "in 15 Jahren führen wir diese Linie ein" ist jetzt nicht sonderlich glaubwürdig und effektiv.
Was spricht dagegen, dieses Konzept weiter auszubauen und damit Eisenbahn in die Fläche zu bringen? Genau das war doch das Ziel.
Dass hier auf DSO oder auch in der Presse gerne gelästert wird, ist zwar nicht schön, aber läuft in meinen Augen unter "übliche Begleiterscheinung"- zumal ich nirgendwo wirklich substantielle/gehaltvolle Kritik gelesen habe. Dass die Leute sich drüber aufregen, mit "einem weißen RE" zu fahren, halte ich für Fuzzygerede. (Ja, ich bin selber einer!)
LG siradlib
Jein, es war nicht der alleinige Grund, aber ein wesentlicher - das stand ja sehr wohl auch in den Präsentationen (etwas versteckter). Es ist ja auch nicht so, dass die IC2-Linien stets durchgehend subventioniert wären, wenn sie eine Subvention haben, dann nur auf Teilstrecken.truestepper schrieb:
Zitat:Deine Aussage ist pure Spekulation. Die Vermutung, dass solche Strecken dabei sind, ist sicher gerechtfertigt, aber zu behaupten, es wäre darauf angelegt gewesen, steht meiner Erinnerung nach auch im Widerspruch zur damaligen Veröffentlichung.Das Konzept war darauf ausgelegt, einige RE-Linien aus dem SPNV-Wettbewerb herauszunehmen und man hatte sich seitens der DB eine Co-Finanzierung durch Reg.-Mittel erhofft. Nun ja ...
Das würde ich wiederum so NICHT sehen. Die Aufgabenträger wurden durch den Fehler - den Flächenfernverkehr in weiten Teilen aufzugeben - in die Zwangslage gebracht, Ersatzverkehre zu bestellen. Bestes Beispiel sind die ALEX-Verkehre. Dass nach Sicherstellung deren Finanzierung eine DAUERHAFTE Lösung gefunden wurde, die nicht wieder dazu führt, ERNEUT Ersatzverkehre bestellen zu müssen und das hierfür vorgesehene Geld zwischenzeitlich andersweitig zu verplanen - ist aus meiner Sicht sehr verständlich. Es wäre den Kunden der Aufgabenträger gegenüber nämlich kaum zu kommunizieren. Irgendwo haben die Aufgabenträger auch eine Verwantwortung für dauerhafte Verlässlichkeit ihres Angebots gegenüber den Fahrgästen, zumal die Aufgabenträger an der jeweiligen politischen Ebene hängen und nicht im freien Raum agieren können.Wenn man heute einsieht, dass die Einstellung einiger Linien falsch war, ist es aber natürlich schwierig, das Ganze rückgängig zu machen, weil sich die Fahrgäste auf den Relationen an die subventionierten Nahverkehrsfahrkarten gewöhnt haben und die Aufgabenträger ihre "Machtposition", Geld verteilen zu dürfen, nicht aufgeben wollen.
Komisch, du schreist, du würdest es so nicht sehen, bestätigst es dann aber weitgehend. Möglicherweise stehst du einem Aufgabenträger nahe und verwendest daher eher seine Argumentation. Die Aufgabenträger in Bayern und Baden-Württemberg sind schon sehr nah an der Politik, aber in anderen Bundesländern hält sich die Politik weitgehend raus, d.h. die AT haben dort eine eigene Machtbasis. Ich möchte jetzt nicht bewerten, ob den Kunden ein Fernverkehrsangebot in Einzelfällen lieber wäre, aber wenn es so ist, führt das von dir als "dauerhafte Verlässlichkeit" in diesen Fällen mutmaßlich zu einer Verhinderung des Fernverkehrs. Nicht vergessen werden sollte - von den AT und anderen -, dass es die Steuerzahler sind, die es finanzieren müssen. Die Reg-Mittel sollen aber nicht dazu dienen, eigenwirtschaftliche Leistungen zu unterbinden. Ob dies passiert, weiß ich nicht, aber ich glaube schon, dass es derartige Fälle gibt.
autolos schrieb:Das würde ich wiederum so NICHT sehen. Die Aufgabenträger wurden durch den Fehler - den Flächenfernverkehr in weiten Teilen aufzugeben - in die Zwangslage gebracht, Ersatzverkehre zu bestellen. Bestes Beispiel sind die ALEX-Verkehre. Dass nach Sicherstellung deren Finanzierung eine DAUERHAFTE Lösung gefunden wurde, die nicht wieder dazu führt, ERNEUT Ersatzverkehre bestellen zu müssen und das hierfür vorgesehene Geld zwischenzeitlich andersweitig zu verplanen - ist aus meiner Sicht sehr verständlich. Es wäre den Kunden der Aufgabenträger gegenüber nämlich kaum zu kommunizieren. Irgendwo haben die Aufgabenträger auch eine Verwantwortung für dauerhafte Verlässlichkeit ihres Angebots gegenüber den Fahrgästen, zumal die Aufgabenträger an der jeweiligen politischen Ebene hängen und nicht im freien Raum agieren können.Wenn man heute einsieht, dass die Einstellung einiger Linien falsch war, ist es aber natürlich schwierig, das Ganze rückgängig zu machen, weil sich die Fahrgäste auf den Relationen an die subventionierten Nahverkehrsfahrkarten gewöhnt haben und die Aufgabenträger ihre "Machtposition", Geld verteilen zu dürfen, nicht aufgeben wollen.
Dass die Kunden sich an diesen Zustand - vor allem auch an die Ausweitung des Angebots von subventionierten Nahverkehrsfahrkarten und insbesondere an das Angebot erweiterter Niedrigpreis-Fahrkarten (Schönes Wochendticket, Quer-durchs-Land-Ticket sowie Ländertickers) gewöhnt haben, liegt aber auch an der Deutschen Bahn - denn diese hat für die Einführung nahezu aller dieser Produkte geführt (Ausnahme: Hessenticket)...
Was soll das Herumpöbeln? Ich bezog mich ausschließlich auf eigenwirtschaftliche Leistungen. Aber das weißt du ja, dir geht es ja immer nur ums DB-Bashing.Volle Zustimmung mal wieder. Die Aufgabenträger sollen einfach den Fernverkehr subventionieren und der DB die Konkurrenz vom Leibe halten. Und dabei dürfen sie aber auch natürlich absolut nichts mitentscheiden oder pönalisieren- sie zahlen ja nur für die Anerkennung der Nahverkehrstickets im Fernverkehr.
Sehe ich nicht so - er hat schon recht - das ist die Quintessenz dessen, was du schreibst - Sorry, aber so wirkt es eben.Was soll das Herumpöbeln? Ich bezog mich ausschließlich auf eigenwirtschaftliche Leistungen. Aber das weißt du ja, dir geht es ja immer nur ums DB-Bashing.
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