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Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 2.1.2018


Auf Bahnfahrer, die zwischen Hannover und Hildesheim unterwegs sind, kommen voraussichtlich massive Ausfälle im Nahverkehr zu. Insgesamt 36 Züge der Erixx-Linie RE 10 sollen zwischen dem 11. Juni 2019 und dem 14. Dezember 2019 täglich ausfallen. Das geht aus einem Dokument der Bahn hervor. Grund ist die aufwändige Sanierung der etwa 90 Kilometer langen ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Hannover-Wülfel und Göttingen. Der Fernverkehr soll während der Arbeiten über die Trasse zwischen Hannover und Barnten fahren, auf der dann kein Nahverkehr rollt. ...

>>> Gesamter Artikel


Gruß,
Marko



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:09:08:23:38.

Typiisch DB und geltende Rechtslage

geschrieben von: D-Takter

Datum: 09.01.18 09:11

Der Vorgang ist für das Verhalten der DB auf geltender Rechtslage typisch:
Nach geltender Rechtslage haben auch bei Einschränkungen durch Bauarbeiten langlaufende Züge Vorrang.
Dementsprechend "bedient" sich die Db zuerst mit Fernverkehrs- und Güterzugtrassen.
Ersatzkonzepte und SEV werden auf die nicht berücksichtigten Nahverkehrsunternehmen "abgeschoben".
Veröffentlicht wird das Ganze, bevor die Ersatzkonzepte stehen.
Die BNetzA ist beeits in mehreren Fällen durch die benachteiligten Nahverkehrsunternehmen bemüht worden, und nicht ohne Erfolg. Das sollte auch hier geschehen.
Exemplarisch ist das im Fall der Sperrung von zwei Gleisen in Bielefeld geschehen, die ab Mitte 2018 durchgeführt wird. Ohne Einschreiten der BNetzA wäre die KBS 404 mit rund 5000 Fahrgästen täglich vollständig gesperrt worden.

Auch vorliegend ist es dringend geboten, dass Erixx und LNVG die BNetzA heranziehen. Immerhin sollte es möglich sein, Hannover und Bad Harzburg via Lehrte zu verbinden. Vielleicht müsste die DB dafür ein paar Weichen einbauen...
Sozialverträgliches Bauen kommt allerdings weder bei der Bundesregierung noch bei DB Netz vor.
Der D-Takter
Hallo,

seit einigen Tagen erscheinen bei Aufruf verschiedener Themen wie diesem Anhänge zu gewissen Begriffen/Abkürzungen z.B: hinter SEV.
Was hat es damit auf sich?

Gruß

guejewe

hier ein Beispiel:

Hannover - Hildesheim: Umleiter-ICE führen zu SEV Schlesische Eisenbahnverkehrsmittel GmbH & Co KG | Schienenersatzverkehr
für Erixx-Züge (Jun - Dez19)

Offtopic: Abkürzungen ein und ausschalten

geschrieben von: Bremsprobe

Datum: 09.01.18 12:41

Oben rechts befindet sich ein Knoopf, mit dem man sich diverse Abkürzungen im Langtext anzeigen lassen kann.

Wenn es stört, einfach draufklicken und aus dem + ein - machen. Ich persönlich finde es auch eher störend, aber bei mancher ungewohnten Abkürzung ist es auch hilfreich.

Re: Offtopic: Abkürzungen ein und ausschalten

geschrieben von: guejewe

Datum: 09.01.18 12:49

Danke für den Hinweis.

Gruß

guejewe
MBCL schrieb:
Wurde doch gerade erst.
Servus,

das war vermutlich nicht alles!

Frage an Leute mit entsprechender Erfahrung: wieviel Verspätung erzeugt eine Umleitung des RE10 Hildesheim - Hannover Hbf über Sehnde - Lehrte? Das wird (wurde zumindest zu DB Regio-Zeiten) ja gelegentlich bei entsprechenden Betriebsstörungen wie PU praktiziert.

Den den ganzen Sommer über den Harz vom Nahverkehr aus Richtung Hannover abzuhängen ist keine gute Idee.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:09:15:46:45.
Moin,
Zitat:
wieviel Verspätung erzeugt eine Umleitung des RE10 Hildesheim - Hannover Hbf über Sehnde - Lehrte? Das wird (wurde zumindest zu DB Regio-Zeiten) ja gelegentlich bei entsprechenden Betriebsstörungen wie PU praktiziert.
Diese Strecke wird voll mit umzuleitenden Güterzügen sein...
1418
1418 schrieb:
Moin,
Zitat:
wieviel Verspätung erzeugt eine Umleitung des RE10 Hildesheim - Hannover Hbf über Sehnde - Lehrte? Das wird (wurde zumindest zu DB Regio-Zeiten) ja gelegentlich bei entsprechenden Betriebsstörungen wie PU praktiziert.
Diese Strecke wird voll mit umzuleitenden Güterzügen sein...
1418
Moin,

glaub ich nicht da die ab Nordstemmen auch auf die Nord-Süd Strecken gekommen und dort die ICE und IC blockieren. Die fahren denke ich über Hameln-Altenbecken Kurve-Kassel-Bebra.

Mit freundlichen Grüßen Steini
https://abload.de/img/img_1226jtlvo.jpg
MBCL schrieb:
Wurde doch gerade erst.

Das war sozusagen nur eine Notreparatur (Aufarbeitung des Schotters), um eine behördliche Sperrung der Strecke zu vermeiden. 2019 erfolgt jetzt die richtige Durcharbeitung der Strecke, wo dann zum Beispiel die alten Schwellen rauskommen und durch B07-Oberbau ersetzt werden (die heutige Regelausführung für Schotteroberbau auf HGV-Strecken).
Fahrzeiten ohne Halt bis Hildesheim etwa gleich. Nur muss der erixx Kopfmachen, was etwa 5 Minuten dauert.
Giraffe-2003 schrieb:
Fahrzeiten ohne Halt bis Hildesheim etwa gleich. Nur muss der erixx Kopfmachen, was etwa 5 Minuten dauert.
Servus,

Ich bin positiv überrascht. Ich hätte mehr Verspätung erwartet. Realistisch betrachtet dürfte die Umleitung über Sehnde - Lehrte somit immer noch schneller sein als SEV. In der Zeit wo der Erixx Kopf macht sind die Kunden nicht aus dem Zug raus und im Bus. Busse für 3 Zweiteiler über einen längeren Zeitraum, vor allem außerhalb der Schulferien und strafverschärfend auch noch während der Frühspitze (Schülerverkehr plus Berufsverkehr) sind nicht so einfach zu organiseren. Und über die Busfahrzeiten zwischen Hildesheim Hbf und Hannover Hbf mag ich während der HVZ gar nicht nachdenken.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Sören Heise

Datum: 09.01.18 21:11

Moin.

Martin Pfeifer schrieb:
Giraffe-2003 schrieb:
Fahrzeiten ohne Halt bis Hildesheim etwa gleich. Nur muss der erixx Kopfmachen, was etwa 5 Minuten dauert.
Ich bin positiv überrascht. Ich hätte mehr Verspätung erwartet. Realistisch betrachtet dürfte die Umleitung über Sehnde - Lehrte somit immer noch schneller sein als SEV.
Zu beachten wäre allerdings, dass sich etwa zum Zeitpunkt der planmäßigen Ankunft des RE 10 aus Bad Harzburg in Hildesheim ebendort die S-Bahn gen Lehrte auf den Weg macht. Und die ist bis Lehrte schlecht zu überholen. Ferner hätte der RE 10 zwischen Lehrte und Hannover dann einen Trassenkonflikt mit dem Fernverkehr (IC und ICE haben in Hannover ja einen Knoten zur halben Stunde) und bedingt durch den Verkehr der Nord-Süd-Strecke steht da auch nicht unbedingt ein Gleis zur Verfügung. Daher wäre eine Führung über Sarstedt schon zu bevorzugen.

Viele Grüße
Sören

Re: HAZ:Der Erixx fährt doch planmäßig

geschrieben von: HPNuller

Datum: 09.01.18 21:28

gleislatscher schrieb:
Hildesheimer Allgemeine Zeitung vom 2.1.2018


Auf Bahnfahrer, die zwischen Hannover und Hildesheim unterwegs sind, kommen voraussichtlich massive Ausfälle im Nahverkehr zu. Insgesamt 36 Züge der Erixx-Linie RE 10 sollen zwischen dem 11. Juni 2019 und dem 14. Dezember 2019 täglich ausfallen. Das geht aus einem Dokument der Bahn hervor. Grund ist die aufwändige Sanierung der etwa 90 Kilometer langen ICE-Schnellfahrstrecke zwischen Hannover-Wülfel und Göttingen. Der Fernverkehr soll während der Arbeiten über die Trasse zwischen Hannover und Barnten fahren, auf der dann kein Nahverkehr rollt. ...

>>> Gesamter Artikel

Unter dem Artikel sehe ich aktuell noch einen Teaser "Der Erixx fährt doch planmäßig".
Der eigentliche Artikel ist hinter der Bezahlschranke verborgen...

Wer lüftet den Schleier?

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

Edit: Link eingefügt

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:09:21:29:59.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 09.01.18 21:45

Die S-Bahn beschleunigt ganz gut, ist also kein großes Hindernis. Der RE 10 könnte sich in Hildesheim 5 Minuten dahinter setzen und in Lehrte auf die Fernbahn wechseln.

Gruß, Olaf

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echoray schrieb:
MBCL schrieb:
Wurde doch gerade erst.
Das war sozusagen nur eine Notreparatur (Aufarbeitung des Schotters), um eine behördliche Sperrung der Strecke zu vermeiden. 2019 erfolgt jetzt die richtige Durcharbeitung der Strecke, wo dann zum Beispiel die alten Schwellen rauskommen und durch B07-Oberbau ersetzt werden (die heutige Regelausführung für Schotteroberbau auf HGV-Strecken).

Soll also heißen, der Kunde in zweimal der Blöde, weil vorher am falschen Ende gespart wurde und Instandhaltung verschlampt wurde? Den Schotter hätte man doch bestimmt jetzt locker mitmachen können.
MBCL schrieb:
echoray schrieb:
MBCL schrieb:
Wurde doch gerade erst.
Das war sozusagen nur eine Notreparatur (Aufarbeitung des Schotters), um eine behördliche Sperrung der Strecke zu vermeiden. 2019 erfolgt jetzt die richtige Durcharbeitung der Strecke, wo dann zum Beispiel die alten Schwellen rauskommen und durch B07-Oberbau ersetzt werden (die heutige Regelausführung für Schotteroberbau auf HGV-Strecken).

Soll also heißen, der Kunde in zweimal der Blöde, weil vorher am falschen Ende gespart wurde und Instandhaltung verschlampt wurde? Den Schotter hätte man doch bestimmt jetzt locker mitmachen können.

Hat doch @echoray geschrieben, es hätte eine Sperrung durchs EBA gedroht, der Schotter war verschlissen (zermahlen), "weiße Stellen" nannte man das.
MBCL schrieb:
echoray schrieb:
MBCL schrieb:
Wurde doch gerade erst.
Das war sozusagen nur eine Notreparatur (Aufarbeitung des Schotters), um eine behördliche Sperrung der Strecke zu vermeiden. 2019 erfolgt jetzt die richtige Durcharbeitung der Strecke, wo dann zum Beispiel die alten Schwellen rauskommen und durch B07-Oberbau ersetzt werden (die heutige Regelausführung für Schotteroberbau auf HGV-Strecken).

Soll also heißen, der Kunde in zweimal der Blöde, weil vorher am falschen Ende gespart wurde und Instandhaltung verschlampt wurde? Den Schotter hätte man doch bestimmt jetzt locker mitmachen können.

Zu Punkt 1: eindeutig ja, zu Punkt 2:eindeutig nein.

Die Aufarbeitung des Schotters duldete keinen Aufschub, das EBA drohte mit sofortiger Streckensperrung! Der Schaden für DB Netz wäre riesig gewesen (nicht nur der Imageschaden).
Jetzt hat DB Netz etwas Zeit die Sanierung des Oberbaus zu planen und auszuschreiben.
Dem eingereichten Baustellenfahrplan nach (ist es denn schon ein Fahrplan(entwurf)? ist es fast das ganze zweite Halbjahr 2019, dass für die Sanierung benötigt wird.
Das sind 186 Tage Bauzeit für ca. 150km Strecke. Das ist doch eine stattliche Arbeitsleistung: 1km pro Tag plus 30 Tage Reserve!
Das hätte der Reichsarbeitsdienst auch nicht schneller gekonnt -und die hatten keine Gleisbauzüge! Ein Schnellumbauzug schafft 500m/h, rechnen wir 18h/d sind wir bei 9km, macht ca.18 Tage für eine Richtung, also 36 Tage für beide Richtungen. Jetzt gibt es noch Vor-und Nacharbeiten an der Strecke, für die rechne ich auch noch mal 36 Tage, da bin ich großzügig.
Macht also 72 Tage, nicht 186! Also könnte der ganze Umbau in gut 2 Monaten erledigt sein, wenn man 24/7 arbeitete.

Es mag sein, dass mich jetzt ein paar Gleisbauer für meinen Zeitplan lynchen, aber selbst 3 Monate sollten reichen, wenn die Baustellenlogistik funktioniert.
Dazu bedarf es einer "vernünftigen" Zusammenarbeit zwischen den Planern, Projektsteuerern und beteiligten Baufirmen. Sollte doch machbar sein, wir sind doch in Deutschland bei den Weltmeistern im Organisieren!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

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Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 10.01.18 01:20

Sören Heise schrieb:
Moin.

Martin Pfeifer schrieb:
Giraffe-2003 schrieb:
Fahrzeiten ohne Halt bis Hildesheim etwa gleich. Nur muss der erixx Kopfmachen, was etwa 5 Minuten dauert.
Ich bin positiv überrascht. Ich hätte mehr Verspätung erwartet. Realistisch betrachtet dürfte die Umleitung über Sehnde - Lehrte somit immer noch schneller sein als SEV.
Zu beachten wäre allerdings, dass sich etwa zum Zeitpunkt der planmäßigen Ankunft des RE 10 aus Bad Harzburg in Hildesheim ebendort die S-Bahn gen Lehrte auf den Weg macht.
Aber diese Situation gab es doch schonmal vor 8 Jahren? Als das Gleisdreieck Barnten-Rössing-Nordstemmen erneuert wurde, haben 612er und 218 bespannte REs auf Gleis 4 Kopf gemacht. Und es hat auch funktioniert. Und wenn wegen Bauarbeiten in Altenbeken, die Güterzüge über Hildesheim umgeleitet werden, kann jawohl das gleiche auch umgekehrt geschehen, oder nicht?

Man könnte auch einige Fernzüge von Hannover via Lehrte-Hildesheim(mit Ausstieg) umleiten, um die Trasse bei Barnten etwas zu entlasten und den RE aus Bad Harzburg teilweise dafür in Hildesheim enden zu lassen.

Und was ist mit dem Metronom? Warum ist für den angeblich in Barnten-Nordstemmen genug Platz? Oder den über Lehrte-Hildesheim schicken?

Oje, wie hat die Bundesbahn die ca 60 Fernverkehrszüge in der Ecke ohne SFS im Jahr 1990 nur ohne Probleme lotzen können? ;)

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:10:01:45:39.

ROFL :DDDD

geschrieben von: IR_2982

Datum: 10.01.18 01:30

HPNuller schrieb:
Das sind 186 Tage Bauzeit für ca. 150km Strecke. Das ist doch eine stattliche Arbeitsleistung: 1km pro Tag plus 30 Tage Reserve!
Das hätte der Reichsarbeitsdienst auch nicht schneller gekonnt -und die hatten keine Gleisbauzüge!
Beim ersten Satz, habe ich an den zweiten bereits gedacht :D

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*

Sollte das nicht schon dieses Jahr stattfinden?

geschrieben von: 614 078

Datum: 10.01.18 10:19

War es nicht geplant, dass die Sanierung bereits dieses Jahr während des „Quasi-Sommerfahrplans“ stattfinden wird? Die war vor einiger Zeit noch Thema.

Im Übrigen wird die RB 82 zwischen 1.9. und 8.12.18 zwischen Göttingen und Kreiensen nicht verkehren. Ich vermute daher, dass da noch was „passieren“ wird.

Ansonsten müsste es doch möglich sein, die SFS zumindest „unterm rollenden Rad“ zu sanieren und einen eingleisigen Betrieb abschnittsweise zwischen den einzelnen Überleitstellen und Betriebsbahnhöfen zu ermöglichen?!

Re: Sollte das nicht schon dieses Jahr stattfinden?

geschrieben von: echoray

Datum: 10.01.18 11:24

614 078 schrieb:
Ansonsten müsste es doch möglich sein, die SFS zumindest „unterm rollenden Rad“ zu sanieren und einen eingleisigen Betrieb abschnittsweise zwischen den einzelnen Überleitstellen und Betriebsbahnhöfen zu ermöglichen?!

Es wird wesentlich mehr gemacht, als nur mit einem Schnellumbauzug die Gleise neu zu machen. Zum Beispiel werden Risse in diversen Tunneln verpresst. Die gesamte Gleisfreimeldung wird auf den aktuellen Stand der Technik gebracht. Das bedingt auch Änderungen an der Bahnerdung der Strecke. Dazu muss die gesamte Oberleitungsanlage außer Betrieb genommen werden, weil während der Arbeiten keine ordnungsgemäße Erdung besteht.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.01.18 16:59

"Und was ist mit dem Metronom? Warum ist für den angeblich in Barnten-Nordstemmen genug Platz?"

Für den Metronom wird Platz da sein, weil für ihn der Platz schlicht da sein MUSS und der ME nicht über Hildesheim - Lehrte oder sonst wo durch die Hecken umgeleitet werden kann.

Gruß, Olaf

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Und es geht plötzlich doch...

geschrieben von: Ems-Rakete

Datum: 10.01.18 17:34

Scheinbar "Entwarnung für alle Erixx-Nutzer zwischen Hildesheim und Hannover. Der befürchtete Ausfall von 36 Zügen der Linie RE 10 zwischen dem 11. Juni 2019 und dem 14. Dezember 2019 findet nicht statt. Auf Anfrage des Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz (Grüne) teilte die Bundesregierung jetzt mit, dass der Erixx nach intensiver Prüfung auch während der Bauphase im Jahr 2019 im Parallelbetrieb mit den Fernzügen fahren werden. Es könne jedoch zu Taktabweichungen kommen."
„Der Druck hat sich gelohnt“, sagt von Holtz. . Die Pendler seien somit auch während der Bauphase an der ICE-Schnellbahnstrecke zwischen Hannover-Wülfel und Göttingen nicht ausschließlich auf S-Bahnen oder den Schienenersatzverkehr angewiesen."


Bezahlschranke!
[www.hildesheimer-allgemeine.de]

Re: Und es geht plötzlich doch...

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.01.18 17:52

Merkwürdig. Müssten solche Infos nicht vom Netzbetreiber DB kommen statt von der Bundesregierung? Angeblich arbeitet die DB doch als unabhängiges freies Unternehmen. Vielleicht sollte man bei der Bundesregierung auch noch mal mit Nachdruck erfragen, wann denn endlich der erste IC Hof - Chemnitz - Berlin als Tagesrandverbindung in die Hauptstadt fahren soll.

Gruß, Olaf

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Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 10.01.18 19:01

Alibizugpaar schrieb:
Für den Metronom wird Platz da sein, weil für ihn der Platz schlicht da sein MUSS
Warum MUSS kein Platz für den RE 10 da sein? Der Interessenkonflikt erschließt sich mir nicht.


" und der ME nicht über Hildesheim - Lehrte oder sonst wo durch die Hecken umgeleitet werden kann."

Kann er schon, hat man desöfteren bei PUs und Weichenstörungen in Laatzen gemacht und bei Bauarbeiten im Bereich Barnten.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:10:19:05:00.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 10.01.18 19:46

IR_2982 schrieb:
...

Und was ist mit dem Metronom? Warum ist für den angeblich in Barnten-Nordstemmen genug Platz? Oder den über Lehrte-Hildesheim schicken?

Servus,

der Metronom fährt in Barnten gerade durch. Der RE 10 / Erixx nach Bad Harzburg kreuzt das Streckengleis nach Norden, was zusätzliche Kapazität kosten und der RE 10 / Erixx nach Hannover braucht halt auch eine Trasse auf der alten Nord-Süd-Strecken, aber dummerweise nur das kurze Stück Barnten - Hannover Hbf. Der Rest dieser Trasse ab Göttingen ist theoretisch frei - oder kann zufälligerweise durch anderen Regionalverkehr genutzt werden, der spätestens in Nordstemm von der Nord-Süd-Strecke runter fährt.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 10.01.18 20:17

Die Sache soll sich mittlerweile erledigt haben. Ansonsten genießt im Ausnahmefall eben nicht jede Regiolinie automatisch dieselbe Priorität. Einen Fahrzeitenzuschlag für den Metronom über Hildesheim rechne Dir bitte selber aus.

Gruß, Olaf

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Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 10.01.18 21:37

Alibizugpaar schrieb:
Ansonsten genießt im Ausnahmefall eben nicht jede Regiolinie automatisch dieselbe Priorität.
Warum fragte ich nach dem Interessenkonflikt? Welcher liegt denn vor, Pendler, Kur- und Urlaubsreisende aus dem Harz zu benachteiligen?

"Einen Fahrzeitenzuschlag für den Metronom über Hildesheim rechne Dir bitte selber aus."

Habe ich, steht sogar oben! Ca 5 Minuten für den Umweg! + 5 Minuten über die Rössinger Kurve - 5 Minuten durch den Wegfall des Haltes in Sarstedt + 5 Minuten durch zusätzlichen Halt in Hildesheim(inkl. Verzögerung und Beschleunigung) = 15 Minuten Bilanz . Wenn das ein Metronom ist, der Messe-Laatzen-Rethen und Barnten auslässt, dürfte der Umweg sogar fast gegen 0 gehen.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:10:21:42:27.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Giovanni

Datum: 10.01.18 21:58

IR_2982 schrieb:
Alibizugpaar schrieb:
Ansonsten genießt im Ausnahmefall eben nicht jede Regiolinie automatisch dieselbe Priorität.
Warum fragte ich nach dem Interessenkonflikt? Welcher liegt denn vor, Pendler, Kur- und Urlaubsreisende aus dem Harz zu benachteiligen?

"Einen Fahrzeitenzuschlag für den Metronom über Hildesheim rechne Dir bitte selber aus."

Habe ich, steht sogar oben! Ca 5 Minuten für den Umweg! + 5 Minuten über die Rössinger Kurve - 5 Minuten durch den Wegfall des Haltes in Sarstedt + 5 Minuten durch zusätzlichen Halt in Hildesheim(inkl. Verzögerung und Beschleunigung) = 15 Minuten Bilanz . Wenn das ein Metronom ist, der Messe-Laatzen-Rethen und Barnten auslässt, dürfte der Umweg sogar fast gegen 0 gehen.
Kannst du mir die Rechnung erläutern?
Aktuell benötigt der Metronom südwärts 16 Minuten - nordwärts 18 Minuten.
Der Trassenfinder von DB Netz gibt hingegen für eine Fahrt über Hildesheim inkl Verkehrshalt 35 Minuten südwärts und 32 Minuten nordwärts aus.

Für den RE 10 gibt Trassenfinder hingegen 25 Minuten Fahrzeit aus, was auch der aktuellen Fahrzeit über Saarstedt entspricht - wozu jedoch noch die Wendezeit addiert werden müsste.
Beide Werte verstehen sich selbstverständlich vorbehaltlich brauchbarer Fahrplantrassen.

Natürlich ist Trassenfinder nur bedingt genau - aber trotzdem das beste Schätzeisen, dass öffentlich verfügbar ist.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 11.01.18 00:26

"Habe ich, steht sogar oben! Ca 5 Minuten für den Umweg! + 5 Minuten über die Rössinger Kurve - 5 Minuten durch den Wegfall des Haltes in Sarstedt + 5 Minuten durch zusätzlichen Halt in Hildesheim(inkl. Verzögerung und Beschleunigung) = 15 Minuten Bilanz . Wenn das ein Metronom ist, der Messe-Laatzen-Rethen und Barnten auslässt, dürfte der Umweg sogar fast gegen 0 gehen."

Du glaubst hoffentlich selber nicht, was Du Dir da zusammen tippst. Das können wir direkt beenden.

Gruß, Olaf

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Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 11.01.18 00:30

Alibizugpaar schrieb:

Du glaubst hoffentlich selber nicht, was Du Dir da zusammen tippst. Das können wir direkt beenden.
Oh doch! so wie du glaubst, glaube ich eben auch! ;)

Aber es wäre wünschenswert, wenn Du auf deinem gewohnten Diskussionsniveau, ohne persönlich zu werden bleiben würdest. Ich hab es bisher über Jahre immer angenehm empfunden, mit dir zu schreiben und deine Beiträge zu lesen.

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1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:11:02:03:55.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 11.01.18 01:42

Giovanni schrieb:
Zitat:
Für den RE 10 gibt Trassenfinder hingegen 25 Minuten Fahrzeit aus, was auch der aktuellen Fahrzeit über Saarstedt entspricht - wozu jedoch noch die Wendezeit addiert werden müsste.
Beide Werte verstehen sich selbstverständlich vorbehaltlich brauchbarer Fahrplantrassen.

Natürlich ist Trassenfinder nur bedingt genau - aber trotzdem das beste Schätzeisen, dass öffentlich verfügbar ist.
Ich gehe davon aus, wie lange der Metronom momentan Hannover Hbf bis Nordstemmen braucht. 16 Minuten, das schreibst auch du, wenn er nur in Sarstedt und Nordstemmen hält. Hinzu vergleiche ich die Fahrzeiten, die bisher umgeleitete RE Hildsheim-Hannover, sowie die Fahrzeiten von Autoreisezügen/Nachtzügen Hannover-Lehrte-Hildesheim gebraucht haben. Und die lag bei Personenzügen ohne Halt in Lehrte bei etwa 30 Minuten gemessener Fahrzeit. Nun haben wir schon 14 Minuten Verzögerung, aber wenn der Zug via Lehrte anstatt Laatzen fährt, ist die lange Wartezeit von 19 Minuten in Hannover auch nicht unbedingt zwingend erforderlich. Die Zeit musste hauptsächlich wegen der ICE Überholung Richtung Rethen raus im Hbf abgewatet werden. 5 Minuten Verzögerung rechne ich für den Halt in Hildesheim aus + 5 bis Nordstemmen. Das ist reell, weil es so auch von anderen Zügen gefahren wird. Beispiel CNL/Nightjet. Gut, sind wir bei rund 25 Minuten Verzögerung und kommen auf das selbe raus.

Vorteil bei der MET Umleitung via Lehrte wäre noch eine größere Freiheit bei Fernzügen von Hannover in Richtung Göttingen, die bei Verspätung dem Metronom bis Göttingen hinterher laufen müssten, aber während der MET via Lehrte fährt, kann in der Zeit anderer schnellerer Zug schon via Sarstedt raus.

Wenn er den Zwangsaufenthalt in Hannover von 19 Minuten auf insgesamt 5 verkürzen könnte und schon zum Beispiel 12:24 in Hannover velässt, dann wären die Insassen zwar 25 Minuten länger im Zug "eingeschlossen", aber nur 16 Minuten als bisher später am Ziel. Müssten natürlich dafür auch eher in den Zug einsteigen. Und bei derartigen Bauarbeiten wäre so eine Verzögerung noch hinnehmbar. Mehr hinzunehmen als SEV Busverkehr mit Umstieg in Hildesheim und Gurkerei nach Sarstedt Bahnhof + dem enormen Stop & Go Treiben von der Bundesstraßen Abfahrt Hannover-Pferdeturm bis zum dortigen Hauptbahnhof ZOB, dauert in Stoßzeiten alleine schon 20 Minuten + Fahrzeit über die Autobahn + Innenstadt Gewusel Hildesheim ZOB-> A7 macht nochmal 40 Minuten drauf. Sind realistische 60 Minuten in Rush Hour Zeiten. Ein Zwischenhalt in Sarstedt, was einen Verzicht der Autobahn erfordert, wäre der Tod eines solchen "Ersatzverkehrs". Dann kann man den Fahrgästen gleich am Bahnhof Hildesheim mitteilen, dass sie mit dem Pkw schneller sind, weil sie mit dem Bus mindestens zwei Stundentakte später bei ihren Anschlüssen einplanen müssen.Bei Reisenden über Hannover hinaus, würde ich die Parkplatzsuche einsparen und gleich ganz bis zum Ziel mit dem Auto fahren. wenn es das ist, was die Bahn attraktiver machen will, bitteschön! Und glaub mir, ich bin die Strecke schon im SEV mitgefahren. 1 Std. 15 Min inkl. Halt in Sarstedt und Stau in Hannover.

Kopfmachen bräuchte der Metronom übrigens NICHT! Ideal wäre es, die R10 in Hildesheim auf Gleis 4 Kopfmachen zu lassen und wie in vergangenen Umleiterverkehren über Lehrte zu schicken. Dann bräuchten die Fahrgäste aus dem Harz nicht umsteigen.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:11:01:58:27.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Giovanni

Datum: 12.01.18 21:43

IR_2982 schrieb:
Vorteil bei der MET Umleitung via Lehrte wäre noch eine größere Freiheit bei Fernzügen von Hannover in Richtung Göttingen, die bei Verspätung dem Metronom bis Göttingen hinterher laufen müssten, aber während der MET via Lehrte fährt, kann in der Zeit anderer schnellerer Zug schon via Sarstedt raus.
Selbst in diesem Fall wäre der Fahrzeitverlust für den Metronom geringer, wenn er ein Überholgleis auf einen der Unterwegsbahnhöfe nutzen würde.

IR_2982 schrieb:
Wenn er den Zwangsaufenthalt in Hannover von 19 Minuten auf insgesamt 5 verkürzen könnte und schon zum Beispiel 12:24 in Hannover velässt, dann wären die Insassen zwar 25 Minuten länger im Zug "eingeschlossen", aber nur 16 Minuten als bisher später am Ziel. Müssten natürlich dafür auch eher in den Zug einsteigen. Und bei derartigen Bauarbeiten wäre so eine Verzögerung noch hinnehmbar.
Gerade bei derartigen Bauarbeiten ist eine solche Verzögerung für Pendlerzüge nicht hinnehmbar! Wir reden hier immerhin von einem Zeitraum von 6 Wochen.
Im Zweifel müssten beim Fernverkehr Einschnitte gemacht werden, zumal dort angesichts der Reisezeitverlängerungen eh mit temporär rückläufigen Fahrgastzahlen zu rechnen ist. Die Streckenkapazität wird neben dem Metronom mehrere Fernzüge pro Stunde zulassen.

IR_2982 schrieb:
Ideal wäre es, die R10 in Hildesheim auf Gleis 4 Kopfmachen zu lassen und wie in vergangenen Umleiterverkehren über Lehrte zu schicken. Dann bräuchten die Fahrgäste aus dem Harz nicht umsteigen.
Die R10 hat deutlich geringere Fahrgastzahlen als der Metronom - wenn auch gleichzeitig deutlich zu hohe, um einen Umstieg auf S-Bahnen oder SEV realistisch erscheinen zu lassen.
Die Kombination aus den geringeren Fahrgastzahlen und der geringeren Fahrzeitverlängerung würden hier eine Umleitung vertretbar machen.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:13:10:52:53.

Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: stadtbahnzug

Datum: 14.01.18 13:38

Moin,

ich nutze diesen Streckenteil beruflich sehr häufig. Führt den die Umleitung des FV zu keiner Fahrzeitenverlängerung ? Ich habe eben mal die Reiseauskunft im genannten Zeitraum abgefragt. Da fährt bspw. der ICE 783 wie bisher um 07:26h in Hannover ab und kommt unverändert um 08:00h in Göttingen an.

LG stadtbahnzug
Oliver

Herzlichen Gruß von der Ostsee
Oliver

[www.berlin1zu87.de]

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 14.01.18 19:59

stadtbahnzug schrieb:
Moin,

ich nutze diesen Streckenteil beruflich sehr häufig. Führt den die Umleitung des FV zu keiner Fahrzeitenverlängerung ? Ich habe eben mal die Reiseauskunft im genannten Zeitraum abgefragt. Da fährt bspw. der ICE 783 wie bisher um 07:26h in Hannover ab und kommt unverändert um 08:00h in Göttingen an.

LG stadtbahnzug
Oliver
Servus,

natürlich führt die Umleitung des Fernverkehrs über die alte Nord-Süd-Strecke zu längeren Fahrzeiten. Da ist zwischen Rethen (Leine) unf Göttingen kein Meter mit LZB ausgerüstet, so das 160 km/h das höchste der Gefühle sind. Ob diese Geschwindigkeit zwischen Rethen (Leine) und der Überleitstelle / Abzweig Edesheim überhaupt irgendwo erreicht wird, weiß ich nicht. Vermutlich ist die Fahrplan-Bekanntgabe für die Umleitung noch gar nicht erstellt und somit ist auch nix in die Fahrplan-Auskunft eingearbeitet.

Eine vergleichbare Situation gab es im August 2016 schon mal. Damals fuhren brauchten die ICE's zwischen Göttingen und Hannover etwa eine halbe Stunde länger. Südlich davon galten die normalen Fahrzeiten und in Hannover sowie in Hamburg fuhr der Zug einfach eine halbe Stunde eher los bzw. kam entsprechend später an.

Wobei mich im Kontext der Diskussion durchaus interessiert, wie damals(R) der RE 10 gefahren ist. Ich war in dieser Zeit einmal auf dem Weg von meinem Vater zum Urlaub auf einer Nordsee-Insel mit dem RE 10 unterwegs. SEV war sicher nicht, an eine Umleitung kann ich mich nicht erinnern. Wohl aber an den Ärger aus der Reisezeit-Verlängerung durch die Umleitung. Den Weg durch das Leinetal fand ich damals gar nicht lustig.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: Sören Heise

Datum: 14.01.18 20:50

Moin.

Martin Pfeifer schrieb:
Wobei mich im Kontext der Diskussion durchaus interessiert, wie damals(R) der RE 10 gefahren ist. Ich war in dieser Zeit einmal auf dem Weg von meinem Vater zum Urlaub auf einer Nordsee-Insel mit dem RE 10 unterwegs. SEV war sicher nicht, an eine Umleitung kann ich mich nicht erinnern.
Genau. Damals ist der RE 10 planmäßig gefahren.

Viele Grüße
Sören

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: IR_2982

Datum: 15.01.18 03:55

Giovanni schrieb:
Selbst in diesem Fall wäre der Fahrzeitverlust für den Metronom geringer, wenn er ein Überholgleis auf einen der Unterwegsbahnhöfe nutzen würde.


Da wäre nur Hannover-Messe-Laatzen übrig. H-Bismarckstraße ist durch kreuzenden und entgegenkommenden S-Bahnverkehr dicht. Und da man dies selbst bei Nutzung der ICE Trasse nicht macht, welche während der Baumaßnahmen völlig dicht ist, gehe ich mal von nicht vorhandener Kapazität aus.

Gerade bei derartigen Bauarbeiten ist eine solche Verzögerung für Pendlerzüge nicht hinnehmbar! Wir reden hier immerhin von einem Zeitraum von 6 Wochen.

6 Wochen??? 6 MONATE! Hast du dir denn schonmal die Farzeitenverzögerungen der ICs und ICEs angeschaut? Haben die nicht sogar bis zu 30 Minuten Verzögerung? Dann sind aber 25 Minuten für den Metronom vertretbar! Jedenfalls ist eine Verzögerung durch einen SEV auf 1 Std. 15 statt 25 Minuten für eine Strecke von 35 Kilometern für knapp 450 Bahnkunden allein zwischen 6-8 und 16-18 Uhr nicht hinnehmbar, da hast Du recht! Ach das willst Du ja garnicht meinen, hmm..

Im Zweifel müssten beim Fernverkehr Einschnitte gemacht werden, zumal dort angesichts der Reisezeitverlängerungen eh mit temporär rückläufigen Fahrgastzahlen zu rechnen ist.

Das ist ja schon Jammern auf hohem Niveau! Da hat man die über Jahrzehnte lang über das Leinetal laufenden Fahrzeiten einfach mal vergessen, weil man doch so gerne mit dem Flugzeig auf Schienen fährt. Ich finde ohnehin, dass ein IC auf der NBS nichts zu suchen hat. Da gibt es Kleinstädte Northeim, Kreiensen, Alfeld und Elze, welche man nicht auslassen sollte und die bis noch vor 15 Jahren nicht zu selten am damals noch gut funktionierenden Fv-Netz angebunden waren. Ich würde die ICs sogar wieder in Northeim, Alfeld, Kreiensen, Elze anhalten lassen. Wer das von/bis Göttingen-Hannover nicht will: ICE! Die Bahn muss eine Alternative zur Straße sein, nicht zur Luft.

Es ist vieles vertretbar, solange es eine vergleichbare Alternative auf Schienen gibt.

Wenn man den SEV mit dem Umstieg auf Busse für Hildesheim-Hannover tatsächlich realisieren möchte, sehe ich sogar enorme Rückläufe bei den Fahrgastzahlen!

"Die R10 hat deutlich geringere Fahrgastzahlen als der Metronom"

Welche Zahlen liegen Dir denn da vor? So eine Aussage ist erstmal schwammig dahingestellt. Mir liegen 1. Augenscheinliche reelle Wahrnehmungen vor, dass die S-Bahn (2 Linien und 2-teilig jetzt schon an 187 Tagen überfüllt sind und 2. zwischen 6-8 Uhr, sowie zwischen 15-17 Uhr rund gezählte 450 Fahrgäste den RE10 zusätzlich nutzen.Und dann haben im Gegensatz zu Göttingen, die Harzer und deren Kurgäste und die Hildesheimer keinen ICE und IC als Alternative, auf den sie zusätzlich ausweichen könnten. Also wo sollen diese hin und welchen alternativen Umstand will man ihnen bei vorhandenen, nicht baufälligen Gleisen zumuten?

Im Metronom fahren auch viele Sarstedter mit, die auf die gut vertaktete Straßenbahn Linie 1 Hauptbahnhof-Sarstedt ausweichen können. Viele sind es auch noch in der S4 und einige im RE10. Wenn man die Fahrgäste in dem Zeitraum auf die Straßenbahn vertrösten könnte und Göttinger, Northeimer, Alfelder, Kreienser, Elzer grundsätzlich auf IC Linien ausweichen, für die die Fahrt aus Kulanz genauso viel Kosten sollte, wäre schon viel getan, dann würde denen auch auch ein Metronom über Hildesheim nicht stören, als Gesamtzug für die von der Baustelle beeinträchtigten Bahnpendler, die sonst keine Alternative haben zu errichten.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:15:04:24:54.

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: IR_2982

Datum: 15.01.18 04:43

Sören Heise schrieb:
Moin.

Martin Pfeifer schrieb:
Wobei mich im Kontext der Diskussion durchaus interessiert, wie damals(R) der RE 10 gefahren ist. Ich war in dieser Zeit einmal auf dem Weg von meinem Vater zum Urlaub auf einer Nordsee-Insel mit dem RE 10 unterwegs. SEV war sicher nicht, an eine Umleitung kann ich mich nicht erinnern.
Genau. Damals ist der RE 10 planmäßig gefahren.

Viele Grüße
Sören
Der RE 10 lief auch planmäßig, als vor 5 Jahren an der ICE Strecke Bauarbeiten stattfanden, und die ICs zwischen Hannover und Hamburg als Zubringer in 75 Minuten ohne Halt auf ICE Fahrtzeit-Trassen liefen und die ICEs dafür ausfielen oder langsamer fuhren.

Bei jeder Baumaßnahme liefen die RE 10 bisher weiter, solange die Leitung unter DB Regio anstatt von Erixx stattfand. Und das ist der Knackpunkt, warum man offensichtlich jetzt seitens DB Netz, was noch nie DB und Konkurrenten auf der Schiene gleichbehandelt hat, die Fahrgäste auf der Linie des neuen Betreibers vergraulen möchte. Die haben offensichtich in den letzten Jahren mehr Fahrgäste hinzugewonnen. Warum verzichtet anstatt des Erixx nicht DB Regio auf seine S-Bahnen? Oder erhöht die Kapazität auf Doppelstock? Nur mal zur Verdeutlichung: Zwischen Hildesheim-Emmerke gibt es die Nordwestbahn. Hannover-Sarstedt gibt es den Metronom weiterhin und die Straßenbahnen, sowie bis zur Bismarckstraße gibt es die S-Bahn. Hildesheim-Barnten gibt es auch Linienbusse. Muss also nur in Rethen und Barnten ein Metronom anhalten, schon wäre die S-Bahn nicht mehr zwingend.

Doppelstockzüge, die wie zur Expo zwischen Hildesheim-Hannover jeden Halt mitnehmen wären auch verkraftbar.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:15:04:49:03.

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: matzehbs

Datum: 15.01.18 16:22

Schlechtes Beispiel für Verschwörungstheorien dieser Art, denn bei der letzten Baumaßnahme 2016 fielen eben die DB -S4 aus und der RE2 und RE10 fuhren ohne Einschränkungen.

Hier hatte man eher den Eindruck, dass es ein Nachteil ist, wenn Linien von DB Regio betrieben werden, da man diese zuerst ausfallen lässt, um Ärger mit fremden EVU’s zu vermeiden.

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 15.01.18 18:49

IR_2982 schrieb:
Sören Heise schrieb:
Moin.

Martin Pfeifer schrieb:
Wobei mich im Kontext der Diskussion durchaus interessiert, wie damals(R) der RE 10 gefahren ist. Ich war in dieser Zeit einmal auf dem Weg von meinem Vater zum Urlaub auf einer Nordsee-Insel mit dem RE 10 unterwegs. SEV war sicher nicht, an eine Umleitung kann ich mich nicht erinnern.
Genau. Damals ist der RE 10 planmäßig gefahren.

Viele Grüße
Sören
Der RE 10 lief auch planmäßig, als vor 5 Jahren an der ICE Strecke Bauarbeiten stattfanden, und die ICs zwischen Hannover und Hamburg als Zubringer in 75 Minuten ohne Halt auf ICE Fahrtzeit-Trassen liefen und die ICEs dafür ausfielen oder langsamer fuhren.

Bei jeder Baumaßnahme liefen die RE 10 bisher weiter, solange die Leitung unter DB Regio anstatt von Erixx stattfand. Und das ist der Knackpunkt, warum man offensichtlich jetzt seitens DB Netz, was noch nie DB und Konkurrenten auf der Schiene gleichbehandelt hat, die Fahrgäste auf der Linie des neuen Betreibers vergraulen möchte. ...
Servus,

ich erlebe es eher umgekehrt: Auf Hauptabfuhrstrecken muß der von DB Regio gefahrene Regionalverkehr bei Bauarbeiten weichen, damit der Fern- und Güterverkehr möglichst ohne langwierige Umleitungen auskommt. Der wird dann gerne eingleisig durch die Baustelle geschleust. Wenn der Nahverkehr bei DB Netz unter der Zuggattung "DPN", "DPN-D" oder "DPN-G" geführt wird, fahren die Nicht-DG-AG-EVU ihren Regionalverkehr - meistens werden nur die Verstärker in der HVZ ausgesetzt. In Niederbayern an der KBS 880 gab es vor einigen Jahren sogar eine Baustelle, die ein Jahr vorgezogen wurde, weil DB Regio in diesem Jahr noch fuhr. Im nächsten Jahr war der Regionalverkehr "DPN".

Wobei ich der Meinung bin, das dieses Schema vor allem bei Bauarbeiten in den Schulferien zum Tragen kommt. Neben der Konzern-Disziplin lockt hier DB Regio auch die Möglichkeit, seinem Personal Urlaub in den Schulferien zu ermöglichen.

Natürlich gibt es auch bei DB Regio Baustellen, wo der Nahverkehr nicht auf SEV umgestellt wird. Das sind dann Züge, die einfach so lang und gut besetzt sind, das sie nur mit größsten Schwierigkeiten auf SEV umgestellt werden können. Schon mal überlegt, wieviele Busse für einen Zug aus 5 bis 6 Doppelstock-Wagen benötigt werden?

Die Tatsache das der RE 10 bisher auch zu DB Regio-Zeiten bei Bauarbeiten nie (zumindestens längere Zeit) auf SEV umgestellt wurde spricht dafür, das der RE 10 soviele Fahrgäste hat, das ein SEV nicht mehr machbar ist. Zumindest über einen Zeitraum von 6 Monaten. Immerhin fährt der Erixx ja einige HVZ-Leistungen mit dreiteiligen Lint's, das ist etwa die gleiche Kapazität wie die früher eingesetzten Züge aus 5 n-Wagen. Und ein 612'er kam ja nie auf diese Länge.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: IR_2982

Datum: 16.01.18 07:22

Martin Pfeifer schrieb:Zitat:
Servus,

ich erlebe es eher umgekehrt: Auf Hauptabfuhrstrecken muß der von DB Regio gefahrene Regionalverkehr bei Bauarbeiten weichen, damit der Fern- und Güterverkehr möglichst ohne langwierige Umleitungen auskommt.
"In Niederbayern an der KBS 880 gab es vor einigen Jahren sogar eine Baustelle, die ein Jahr vorgezogen wurde, weil DB Regio in diesem Jahr noch fuhr. Im nächsten Jahr war der Regionalverkehr "DPN".

Auch das gab es vermehrt in Niedersachsen zu beobachten, dass die Strecken vor Übergabe an Private renoviert wurden und somit DB Regio als Noch Anbieter, Fahrzeitenverzögerungen oder Ausfälle hinnehmen musste. Ist aber auch wieder etwas anderes, weil es hier um die parallele Nutzen von DB und Privaten auf einer Strecke geht.


"Natürlich gibt es auch bei DB Regio Baustellen, wo der Nahverkehr nicht auf SEV umgestellt wird. Das sind dann Züge, die einfach so lang und gut besetzt sind, das sie nur mit größsten Schwierigkeiten auf SEV umgestellt werden können. Schon mal überlegt, wieviele Busse für einen Zug aus 5 bis 6 Doppelstock-Wagen benötigt werden?"

Ich kann Dir auf jeden fall sagen, dass man für den RE10 mindestens 8-10 Gelenkbusse zu Stoßzeiten pro erixx einsetzen muss, weil auf so einer Strecke für derartigen Verkehr Stehplätze unzulässig sind. Lass dann noch eine Klassenfahrt in den Harz reisen und schon ist das Chaos da! Ich bin mir ganz sicher, dass die Verantwortlichen nicht einmal ausreichend Busse zur Verfügung stellen. Hat man ja beim letzten SEV Hildesheim-Lehrte gesehen.

Aber worüber reden wir? Von einem SEV für den Metronom? Weshalb? Ich habe darüber nichts erwähnt und auch nicht angedacht. Ich hatte stets in Frage gestellt, wenn der Metronom trotz Alternativen IC und ICE auf der selbem Trasse weiterlaufen kann, warum hier jemand meint, ein Interessenkonflikt für den RE 10 zu sehen? wo es gar keine Alternative für diesen auf der Schiene gibt. Sowie belegt, auch keine Alternative mit Bus über Straßen vorhanden sind, und habe aus diesem Grund vorgeschlagen die Fahrgäste aus dem Harz und Hildesheim, ab Hildesheim im Metronom mitzunehmen und eine vertretbare Lösung für alle, sprich eine Umleitung des Metronoms über Lehrte-Hildesheim vorgeschlagen, die im Gegensatz zu den Fernzügen nur 25 Minuten mitsich zieht, eine frühere Abfahrt in Hannover ermöglichen kann und dabei auch noch mehrere hundert Bahnkunden mit an ihr Ziel bringt anstatt sie 6 Monate eiskalt stehen, oder für Anschlüsse über Hannover hinaus 2 Züge versauern zu lassen, weil der Bus ewig unterwegs ist.

"Die Tatsache das der RE 10 bisher auch zu DB Regio-Zeiten bei Bauarbeiten nie (zumindestens längere Zeit) auf SEV umgestellt wurde spricht dafür, das der RE 10 soviele Fahrgäste hat, das ein SEV nicht mehr machbar ist. Zumindest über einen Zeitraum von 6 Monaten. Immerhin fährt der Erixx ja einige HVZ-Leistungen mit dreiteiligen Lint's, das ist etwa die gleiche Kapazität wie die früher eingesetzten Züge aus 5 n-Wagen. Und ein 612'er kam ja nie auf diese Länge."

Der 612er hatte seinerzeit wegen der permanenten 2-fach und 3-fach Traktions Ausfälle Fahrgäste stehenlassen müssen. Zu dem 612er ist der Erixx eine deutliche Komfort- und Kapazitätssteigerung. Aber auch das ist ein Denkfehler einer "Verbesserung" und wenn nur auf Zeit nach 20 Jahren, weil es in den 90ern zu den 218 bespannten n-Wagenzüge auch noch den 2-Stundentakt von durchschnittlich 8-Wagen InterRegios gab.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:16:07:30:26.

Re: Via Lehrte: Trassenkonflikte

geschrieben von: Giovanni

Datum: 16.01.18 17:53

IR_2982 schrieb:
Giovanni schrieb:
Selbst in diesem Fall wäre der Fahrzeitverlust für den Metronom geringer, wenn er ein Überholgleis auf einen der Unterwegsbahnhöfe nutzen würde.


Da wäre nur Hannover-Messe-Laatzen übrig. H-Bismarckstraße ist durch kreuzenden und entgegenkommenden S-Bahnverkehr dicht. Und da man dies selbst bei Nutzung der ICE Trasse nicht macht, welche während der Baumaßnahmen völlig dicht ist, gehe ich mal von nicht vorhandener Kapazität aus.
Da der Geschwindigkeitsunterschied auf dem Abschnitt nur gering ist, ist eine Überholung auch später - z.b. in Nordstemmen oder Elze - möglich.

Vorausgesetzt, sie wäre überhaupt notwendig:
ICE -> Würzburg ab 03 (d.h. 23min früher um ab Göttingen normale Trasse zu nutzen)
ICE -> Frankfurt ab 18 (d.h. 23min früher um ab Göttingen normale Trasse zu nutzen)
S4 ab 19
RE2 (Metronom) ab 33/36
IC -> Frankfurt ab 41 (d.h. 23min früher um ab Göttingen normale Trasse zu nutzen)
RE10 (erixx) ab 48

Zu erkennen ist ein Konflikt zwischen ICE und S4 sowie zwischen Metronom und IC.
Bei der S4 lässt sich u.U. etwas schieben - bei Metronom vs IC käme eine Überholung weiter südlich in Frage.
Da allerdings durch die Fahrzeitverlängerung mit sinkenden Fahrgastzahlen im Fernverkehr zu rechnen ist, ist fraglich, ob der IC als fünfter Fernverkehrszug alle 2 Stunden während der Baumaßnahme notwendig oder wirtschaftlich ist.

IR_2982 schrieb:
Gerade bei derartigen Bauarbeiten ist eine solche Verzögerung für Pendlerzüge nicht hinnehmbar! Wir reden hier immerhin von einem Zeitraum von 6 Wochen.

6 Wochen??? 6 MONATE!
Dann erst Recht!

IR_2982 schrieb:
Hast du dir denn schonmal die Farzeitenverzögerungen der ICs und ICEs angeschaut? Haben die nicht sogar bis zu 30 Minuten Verzögerung? Dann sind aber 25 Minuten für den Metronom vertretbar!
Sollte einer vergleichbar großen Gruppe dadurch eine vergleichbare Fahrzeitverkürzung gegenüber stehen würde, könnte man darüber reden. Das ist aber nicht der Fall.

IR_2982 schrieb:
Jedenfalls ist eine Verzögerung durch einen SEV auf 1 Std. 15 statt 25 Minuten für eine Strecke von 35 Kilometern für knapp 450 Bahnkunden allein zwischen 6-8 und 16-18 Uhr nicht hinnehmbar, da hast Du recht! Ach das willst Du ja garnicht meinen, hmm..
Von welchen 450 Bahnkunden sprichst du?
Beim RE10 entstünde eine Fahrzeitverlängerung in der Größenordnung von 5 Minuten, falls eine Umleitung über Lehrte notwendig sein sollte.
Sollte die S4 wegen der Streckenkapazität zeitweise entfallen, sind viele Fahrgäste dieser Linie jedoch nicht von so extremen Fahrzeitverlängerungen betroffen. Schließlich gibt es für durchreisende Hannover - Hildesheim noch die S3 und den RE10 als Alternative. Für Reisende nach Hannover gibt es zudem die Stadtbahn ab Sarstedt - wobei ein SEV-Bus für Barnten und Emmerke auch an den RE2/RE10-Anschluss in Sarstedt angepasst werden könnte.
Alternativ wäre zu klären, ob der Einsatz zusätzlicher Stadtbahnen - ggf beschleunigt unter Auslassung bestimmter Halte - angesichts der zweigleisig ausgebauten Strecke möglich ist.

IR_2982 schrieb:
"Die R10 hat deutlich geringere Fahrgastzahlen als der Metronom"

Welche Zahlen liegen Dir denn da vor?
Ich behaupte, dass der RE2 nicht aus Spaß deutlich mehr Sitzplätze durch die Gegend kutschiert.

IR_2982 schrieb:
So eine Aussage ist erstmal schwammig dahingestellt. Mir liegen 1. Augenscheinliche reelle Wahrnehmungen vor, dass die S-Bahn (2 Linien und 2-teilig jetzt schon an 187 Tagen überfüllt sind und 2. zwischen 6-8 Uhr, sowie zwischen 15-17 Uhr rund gezählte 450 Fahrgäste den RE10 zusätzlich nutzen.Und dann haben im Gegensatz zu Göttingen, die Harzer und deren Kurgäste und die Hildesheimer keinen ICE und IC als Alternative, auf den sie zusätzlich ausweichen könnten. Also wo sollen diese hin und welchen alternativen Umstand will man ihnen bei vorhandenen, nicht baufälligen Gleisen zumuten?
Wohin sollen denn die RE2-Fahrgäste ausweichen? ICE und evtl IC fahren ohne Halt bis Göttingen und bringen den Fahrgästen aus dem Leinetal gar nichts.
Während Hildesheimer S3, S4 und RE10 haben - und realistisch betrachtet mindestens 2 von 3 Linien trotz Baumaßnahme regelmäßig fahren können.

Für die S4 wäre zu prüfen, ob eine Verschiebung um wenige Minuten möglich ist um zumindest die Konflikte mit dem Personenverkehr auszuschließen.
Sollte zusätzlicher Platz für den Güterverkehr benötigt werden, bestünden die Optionen durch Entfall einzelner schwach nachgefragter Halte bei der S4 die Geschwindigkeiten zu harmonisieren und so die Streckenkapazität zu erhöhen - oder aber die Beschränkung der S4 auf die Hauptverkehrszeiten.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!

Re: Keine Fahrzeitenverlängerungen im FV ?

geschrieben von: Giovanni

Datum: 16.01.18 18:04

IR_2982 schrieb:
Ich kann Dir auf jeden fall sagen, dass man für den RE10 mindestens 8-10 Gelenkbusse zu Stoßzeiten pro erixx einsetzen muss, weil auf so einer Strecke für derartigen Verkehr Stehplätze unzulässig sind.
Ich stimme dahingehend zu, dass SEV für Linien mit so hohen Fahrgastzahlen wann immer es möglich ist vermieden werden soll.

Das angesprochene Verbot von Stehplätzen existiert hingegen nicht: Übliche Bustypen für den Stadt- und Überlandverkehr dürfen sehr wohl mit stehenden Fahrgästen fahren, selbst über Autobahnen, jedoch höchstens 60 km/h.
Ein Stehplatzverbot gibt es nur - typenbezogen, nicht streckenbezogen - für Fernbusse.
Bei Fahrzeiten von deutlich über 30 Minuten sollte dies den Fahrgästen dennoch nicht zugemutet werden und die Möglichkeit daher nur als Reserve dienen.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!
lange Rede, kurzer Sinn!

Um mal auf den Artikel vom 9.1.2018 zu Sprechen zu kommen:

"Kreis Hildesheim - Entwarnung für alle Erixx-Nutzer zwischen Hildesheim und Hannover. Der befürchtete Ausfall von 36 Zügen der Linie RE 10 zwischen dem 11. Juni 2019 und dem 14. Dezember 2019 findet nicht statt. Auf Anfrage des Hildesheimer Bundestagsabgeordneten Ottmar von Holtz (Grüne) teilte die Bundesregierung jetzt mit, dass der Erixx nach intensiver Prüfung auch während der Bauphase im Jahr 2019 im Parallelbetrieb mit den Fernzügen fahren werden. Es könne jedoch zu Taktabweichungen kommen.
„Der Druck hat sich gelohnt“, sagt von Holtz. . Die Pendler seien somit auch während der Bauphase an der ICE-Schnellbahnstrecke zwischen Hannover-Wülfel und Göttingen nicht ausschließlich auf S-Bahnen oder den Schienenersatzverkehr angewiesen. pr

HiAZ 9.1.2018


Und damit habe ich im Ursprung doch recht gehabt. Wenn der direkt betroffene Metronom fahren kann, kann die indirekt betroffene RE 10 Linie erst recht fahren. Was vor 27 Jahren ohne SFS bei viel mehr Fernverkehr und Güterverkehr als heute täglich funktioniert hat, kann bei derzeitiger "Schrumpfbahn" nach Mora P & Mora C nicht mehr als unmöglich gelten. Das wär hanebüchen.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*