Also die normalen LKW-Fahrer sollten ja auch Berufskraftfahrer sein. Aber da kommt gleich mal das Thema Lohn zur Sprache. Und für die Löhne, die den Fahrern gezahlt werden, kriegst du kaum qualifiziertes Personal. Ich habe von einem Tankwagenfahrer gehört, dass die nun Bulgaren einstellen. Zu den üblichen deutschen Löhnen. Die küssen der Chefin die Füße, weil sie nun soviel Geld kriegen, wie nie zuvor in ihrem Leben. Die zahlt nur normal, also das was die anderen auch kriegen. Da wundert mich das was die Speditionen hier abziehen nur noch. Die jammern ja auch, dass sie keine Leute kriegen. Warum klappern die dann nicht die Rastplätze ab und heuern da die Rumänen und Bulgaren an? Das wäre die naheliegende Lösung. Wird aber nicht gemacht, weil ein Subler viel billiger fährt.Traumflug schrieb:
Zitat:Solange es jeder @#$%& auf den Lkw schafft müßen die Vorraussetzungen erhöht werden.Das ist mit Sicherheit etwas, an dem das System Eisenbahn arbeiten sollte. Solange Ausbildung und Berufsdurchführung des Tf deutlich komplexer als die eines Lkw- oder Busfahrers ist, hat die Eisenbahn Handlungsbedarf
Aus meiner Sicht müßte als Voraussetzung für den gewerblichen Güterkraftverkehr eine mindestens 3 Jährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer stehen.
Man könnte natürlich auch hinterfragen, ob die Durchführung von Passagierflugbetrieb wirklich so komplex sein muss. Denn irgendwann werden auch Piloten Mangelware sein...
Gruß Peter
Berufskraftfahrer sind selten.210 schrieb:Also die normalen LKW-Fahrer sollten ja auch Berufskraftfahrer sein. Aber da kommt gleich mal das Thema Lohn zur Sprache. Und für die Löhne, die den Fahrern gezahlt werden, kriegst du kaum qualifiziertes Personal. Ich habe von einem Tankwagenfahrer gehört, dass die nun Bulgaren einstellen. Zu den üblichen deutschen Löhnen. Die küssen der Chefin die Füße, weil sie nun soviel Geld kriegen, wie nie zuvor in ihrem Leben. Die zahlt nur normal, also das was die anderen auch kriegen. Da wundert mich das was die Speditionen hier abziehen nur noch. Die jammern ja auch, dass sie keine Leute kriegen. Warum klappern die dann nicht die Rastplätze ab und heuern da die Rumänen und Bulgaren an? Das wäre die naheliegende Lösung. Wird aber nicht gemacht, weil ein Subler viel billiger fährt.Traumflug schrieb:
Zitat:Solange es jeder @#$%& auf den Lkw schafft müßen die Vorraussetzungen erhöht werden.Das ist mit Sicherheit etwas, an dem das System Eisenbahn arbeiten sollte. Solange Ausbildung und Berufsdurchführung des Tf deutlich komplexer als die eines Lkw- oder Busfahrers ist, hat die Eisenbahn Handlungsbedarf
Aus meiner Sicht müßte als Voraussetzung für den gewerblichen Güterkraftverkehr eine mindestens 3 Jährige Ausbildung zum Berufskraftfahrer stehen.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 10.01.18 18:23
Ich habe einen Kumpel der bei Cargo als Tf arbeitet und beim Grundgehalt liegen wir gar nicht sooo weit auseinander, da hat man tariflich schon gute Arbeit geleistet, denn die Steigerungsraten beim Grundlohn waren die letzten 10 Jahre ja enorm.Wie sieht´s mit einem Pönaledeckel aus?
Wenn der noch besteht wäre der Effekt auch schon wieder im Eimer.
Bei DB-Regio löst sich das Personalproblem hier im Stuttgarter Raum ja demnächst von selbst. So wie ich es bisher mitbekam gehen viele zur S-Bahn oder zu Fernverkehr und hier muß eben kaum jemand umziehen oder einen wesentlich längeren Arbeitsweg in Kauf nehmen.
Bei den Metallberufen wird ein noch höheres Anfangsgehalt, wie das von dir genannte, zur Übernahme gezahlt. Wenn man dann die letzten veröffentlichten Gehälter für Tf dagegen setzt wundert einen nichts wenn Abellio und GoAhead ihre Stellen nicht besetzen können und freuen das sich die Billiggeier in der eigenen Falle fangen ist sinnlos. Dann ist das Kind schon im Brunnen.
geschrieben von: MD 612
Datum: 10.01.18 19:17
Hausaufgabe bis wann abzugeben?? ;-)Wieso also, auch eine Hausaufgabe an MD612, versucht man nicht auch die Zulagen deutlich zu erhöhen oder auf Industrieniveau zu bringen?
geschrieben von: Kabelcontainer
Datum: 10.01.18 20:15
2,95 Euro die Nachtstunde oder so etwa, bei den EVU, das ist doch lächerlich
geschrieben von: MD 612
Datum: 10.01.18 20:33
Plus durchschnittlich 1,30€/h aus dem Staffelbetrag der SZ1 plus Zulage bei Dienstbeginn und -ende zwischen 0 und 4 Uhr (5,11 bzw. 2,56€ pro Schicht) plus Zusatzurlaub für Nachtschichten. Und das alles für Zeiten zwischen 20:00 und 6:00.Bei DB als AN 1,28€ unverändert seit 25 Jahren.
geschrieben von: VT605
Datum: 10.01.18 20:40
Kabelcontainer schrieb:Plus durchschnittlich 1,30€/h aus dem Staffelbetrag der SZ1 plus Zulage bei Dienstbeginn und -ende zwischen 0 und 4 Uhr (5,11 bzw. 2,56€ pro Schicht) plus Zusatzurlaub für Nachtschichten. Und das alles für Zeiten zwischen 20:00 und 6:00.Bei DB als AN 1,28€ unverändert seit 25 Jahren.
Gruß Peter
Was du schreibst ist unrealistisch! Es arbeiten nicht alle bei den großen Betrieben und viele Mittelständler sind aus dem Arbeitgeberverband ausgetreten.Was versteifst du dich so auf die Zulagen?
Dass Grundgehalt ist schon nicht sonderlich.
Letztens wurde hier eine Gehaltsliste von Abellio oder GoAhead veröffentlicht. Einstiegsgehalt um die 2.600 €. Spitzenghalt nach etlichen Dienstjahren war, wenn mich nicht alles täuscht, bei rund 3.500 €.
Das Anfangsgehalt bekommst du hierzulande als angelernter Produktionshelfer bei einer geregelten 40 Stunden-Woche ohne Nachschicht, ohne Wochenendarbeit, etc. Selbst Leiharbeiter haben nicht weniger und du wunderst dich wenn keiner als Tf vorne sitzen möchte?
Zulagen sind zwar wichtig. Es geht jedoch auch darum das selbst im Urlaub oder auch im Krankheitsfall wenn es eben keine Zulagen gibt nicht mit jedem Pfennig gerechnet werden muß sondern das es trotzdem weitergeht.
Wer eine Ausbildung im Metall- oder Elektrohandwerk hat, geht hierzulande schon mal mit 3.500 bis 4.000 € pro Monat nach Hause. Daimler und auch andere große Buden übernehmen ihre Gesellen mit um die 4.500 € pro Monat. Alles ebenfalls ohne Schicht- oder Wochenendarbeit. In anderen Berufen ist´s ähnlich.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 10.01.18 21:02
Das mit der Rente interessiert die Leute ab 50 aufwärts, aber den jungen Leuten brauchst das nicht mehr erzählen, da glaubt keiner mehr daran. In 15 Jahren etwa gibt es wohl die Einheitsrente.Gartenbahndirektion schrieb:Hausaufgabe bis wann abzugeben?? ;-)Wieso also, auch eine Hausaufgabe an MD612, versucht man nicht auch die Zulagen deutlich zu erhöhen oder auf Industrieniveau zu bringen?
Du hast ja an anderer Stelle richtig erkannt, dass die Lokführergehälter in den vergangenen Jahren recht stark angestiegen sind. Die waren ja vor 2008 noch grottiger als heute, noch dazu bei vielen NE-Bahnen. Was das an Kraft gekostet hat, dürfte allseits bekannt sein. Ein Blick ins Forum 999 nach Beiträgen aus 2008, 2011 und 2014/15 dürfte selbsterklärend sein. Nun geht aber eben nicht alles auf einmal, vor allem auch bei dem Widerstand der Arbeitgeber allerseits. Und so war es Strategie der GDL, vor allem erst die Grundgehälter massiv zu steigern und die Zulagen später nachzuziehen. Denn hohe steuerfreie Zuschläge nützen den Kollegen nichts, die krankheitsbedingt eine Zeit lang nicht fahren können. Dann fehlen die Zulagen, und die Differenz ist schwierig auszugleichen. Abgesehen davon bleiben steuerfreie Zulagen (die ja auch sozialabgabenfrei sind) bei der Rentenberechnung unberücksichtigt. Das wird manchem Metaller erst beim Eintritt in die Rente bewusst werden, wenn ihm die Differenz zwischen einstigem Netto-Lohn und Rente bewusst wird.
geschrieben von: MD 612
Datum: 10.01.18 21:07
Das ist richtig. Ich wollte auch nichts schönreden, sondern nur ergänzen.Stimmt alles, aber trotzdem noch nicht einmal prozentual um die Lohnsteigerungen erhöht wie man es bei Sonn- und Feiertagszulage macht.
Das war ja schon Forderung bei den letzten Tarifrunde. Ist aber bei der Schlichtung rund ums Thema Tarifeinheit erst einmal hinten runtergefallen. Eine prozentuale Anbindung der Nacht-, Sonn- und Feiertagszuschläge an die Gehaltstabelle wird aber bei der nächsten Tarifrunde (hoffentlich) mit vorne an stehen.An die Nachtzulage sollte man dringend ran bei den nächsten Tarifverhandlungen
geschrieben von: MD 612
Datum: 10.01.18 21:19
Wie ich gerade schrieb, die Forderung war schon bei der letzten Tarifrunde dabei, fand aber in der Schlichtung rund ums Thema Tarifeinheit keine Berücksichtigung. Die Forderungen für die diesjährige Tarifrunde sind ja noch gar nicht beschlossen. Aber das Thema Zulagen wird wohl vorne an stehen.Auch kann ich nicht erkennen, dass in den nächsten Forderungen höhere Zulagen auftauchen würden.
Außer in der Stadt Pforzheim und bedingt LK Heidenheim, muss man in BW kaum mal den Landkreis für seinen Arbeitsplatz verlassen. In max 30km Entfernung findet da jeder einen Arbeitsplatz.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 10.01.18 23:58
Theoretisch könnte man es ja bei den Forderungen in den nächsten Verhandlungen bei NE einbauen. Das Thema müsste man so schnell wie möglich angehen, z. B. gerade in Baden-Württemberg wird man sonst kaum noch Leute finden und die Leute interessiert meist in erster Linie was auf dem Konto landet.Gartenbahndirektion schrieb:Wie ich gerade schrieb, die Forderung war schon bei der letzten Tarifrunde dabei, fand aber in der Schlichtung rund ums Thema Tarifeinheit keine Berücksichtigung. Die Forderungen für die diesjährige Tarifrunde sind ja noch gar nicht beschlossen. Aber das Thema Zulagen wird wohl vorne an stehen.Auch kann ich nicht erkennen, dass in den nächsten Forderungen höhere Zulagen auftauchen würden.
geschrieben von: Traumflug
Datum: 11.01.18 01:53
Natürlich ist das "oben nicht gewollt". Eine andere Antwort zu erwarten wäre schon ein bisschen naiv. Womit ich nicht sagen will, dass Dein Kumpel das Nachhaken bleiben lassen sollte, das erfüllt auch andere Zwecke. Damit eine Firma freiwillig mehr Gehalt/Zulagen bezahlt, muss ihr klar werden, dass das billiger als ein Festhalten an den niedrigen Entlohnungen ist.Auch kann ich nicht erkennen, dass in den nächsten Forderungen höhere Zulagen auftauchen würden. Mein Tf-Kumpel hakt da ja immer wieder nach und da ist das derzeit nicht geplant und er bekommt zu hören "dass das oben nicht gewollt ist, die sind gegen starken Anstieg der Zulagen".
Ich habe ja nur gesagt, dass es unrealistisch ist auf Daimlerniveau zu kommen. Die Tf sollen nicht für weniger fahren, sie sollen jetzt auf den Wert von guten Mittelständlern kommen und da wäre ein Einstiegsgehalt von 3000 Euro notwendig, das sich dann hochschraubt.Weil Mittelständler nur 3000 € zahlen müßen Tf jetzt für weniger fahren? Wobei du das auch schon etwas belegen solltest.
Wie du richtig festgestellt hast sind wir in Baden-Württemberg. Andere Regionen sind deshalb für einen Gehaltsvergleicht nicht geeignet.
Es geht ja auch darum das die Lebenshaltungskosten ebenfalls über denen anderere Regionen liegen. Als Alleinstehender brauchst du gute 1.500 Netto um halbwegs über die Runden zu kommen und da ist noch kein Auto dabei, was ja für einen Tf unabdingbar ist.
Wenn Betriebe auch aus dem Tarifverbund ausgetreten sind bleibt ihnen hierzulande nichts anderes übrig als bei der Gehaltshöhe mitzuziehen. Das gilt auch für Handwerksbetriebe und von Netto hab ich nicht geschrieben.
Zudem wenn Akademiker sich für nen Appel und´n Ei anstellen lassen ist es deren Problem und es ist die Masse der Betriebe die eben diejenigen Löhne zahlen die ich nannte.
Dazu mußt da auch sehen das die Arbeit in der Industrie oftmals keine Schichtarbeit ist.
Wird in der Industrie geschichtet gibt´s dann eben noch die erwähnten Zulagen und die sind wie du ja auch schon richtig festgestellt hast doch deutlich über denen bei Bahnens.
Aber da kommt eben schon ein deutlich höheres Grundgehalt dazu.
Na, das ist ja mal eine geniale Idee, aber leider geht es natürlich nicht. Wegen des progressiven Einkommensteuertarifs steigt die Lücke zwischen Brutto und Netto mit steigendem Einkommen. Je höher also die Zulage, desto höher der Unterschied zwischen Brutto und Netto.Zitat:Dazu eben dann auch hohe Zuschläge, die sind bitter notwendig, denn nur so erreicht man ein Netto das nicht weit vom Brutto weg ist oder sogar höher als das Brutto.
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