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Es wird immer sichtbarer das es ab 2019 auch beim Betreiber Abellio und Go Ahead BW zu Personalmangel kommen wird. DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.

[www.stuttgarter-zeitung.de]

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: sylter

Datum: 08.01.18 12:45

Benni on tour schrieb:
Es wird immer sichtbarer das es ab 2019 auch beim Betreiber Abellio und Go Ahead BW zu Personalmangel kommen wird. DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.

[www.stuttgarter-zeitung.de]
Das Problem beim Personal gibt es in ganz Deutschland insbesondere bei Unternehmen mit schlechteren Arbeitsbedingungen, Unternehmen mit guten Ruf bzw. Dienststellen haben es da etwas einfacher wie z.b. DB Fernverkehr Niebüll!

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]
Benni on tour schrieb:
Immerhin, Go Ahead bildet selbst aus:

Zitat
Go Ahead hat bereits sechs niederschwellig angelegte Qualifizierungskurse mit rund 100 Teilnehmern begonnen und kooperiert mit der Agentur für Arbeit, um Quereinsteiger für die Zehnmonatskurse zu gewinnen. Mindestens jeder zweite Kandidat soll später die Abschlussprüfung machen.
Wobei vermutlich dieses "niederschwellig" manchen Leuten hier nicht so recht schmecken wird.

Für mehr Frieden auf Drehscheibe-Online: DSO peacemaker

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: matzehbs

Datum: 08.01.18 12:54

Gibt es keine Alternativen in der Personalbeschaffung , als die Mitarbeiter von DB Regio zu übernehmen?

Wenn man manche Betreiberwechsel so beobachtet hat, war der Anteil des übernommenen Personals doch eh gering.

In BaWü ist es sicherlich schwer , da dort großer Fachkräftemangel und geringe Arbeitslosigkeit herrscht.

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: autolos

Datum: 08.01.18 12:58

matzehbs schrieb:
Gibt es keine Alternativen in der Personalbeschaffung , als die Mitarbeiter von DB Regio zu übernehmen?

Wenn man manche Betreiberwechsel so beobachtet hat, war der Anteil des übernommenen Personals doch eh gering.

In BaWü ist es sicherlich schwer , da dort großer Fachkräftemangel und geringe Arbeitslosigkeit herrscht.
Es gibt sicher andere Möglichkeiten. Die Zusammenarbeit mit der Agentur für Arbeit erfolgt auch nicht, weil man hofft, so besser an Personal zu kommen, sondern weil man sich von der Agentur die Ausbildungskosten bezahlen lassen kann. Vielleicht hat auch manch ein Bieter die Personalkosten unterschätzt und gerät nun ins Schwitzen.

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: 146 227

Datum: 08.01.18 12:58

Die Frage ist halt wohin das Personal von DB Regio abwandert (FV, GV). Lese jetzt aber nicht heraus wie viele etwa noch nötig sind nur diese Gesamtzahlen?
Wobei Abellio ja nicht so ein Druck hat bei nur einem Los wie Go-Ahead mit 3 Losen..

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains
Die DB hat auch Mangel und verliert ja nicht alles, die werden damit ihre Lücken stopfen.

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: VT605

Datum: 08.01.18 13:19

Benni on tour schrieb:
Es wird immer sichtbarer das es ab 2019 auch beim Betreiber Abellio und Go Ahead BW zu Personalmangel kommen wird. DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.

[www.stuttgarter-zeitung.de]

Zitat:
Landesverkehrsminister Winfried Hermann (Grüne) verweist aber auf das Tariftreue- und Mindestlohngesetz und den hohen Bedarf an qualifizierten Mitarbeitern. Das garantiere eine ordentliche Bezahlung.
Der Witz des Jahres, das Mindestlohngesetz garantiert eine gerechte Bezahlung..., dem Verkehrsminister sollte man auch nur Mindestlohn zahlen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:08:13:19:15.

Re: Nicht genug Lokführer für Go Ahead und Abellio BW

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 08.01.18 14:22

Ja. Du hast vollkommen recht. So wird es vermutlich werden.
Naja, das heißt ja Tariftreue- und Mindestlohngesetz, Mindestlohn bekommt kein TF im SPNV.
146 227 schrieb:
Die Frage ist halt wohin das Personal von DB Regio abwandert (FV, GV). Lese jetzt aber nicht heraus wie viele etwa noch nötig sind nur diese Gesamtzahlen?
Wobei Abellio ja nicht so ein Druck hat bei nur einem Los wie Go-Ahead mit 3 Losen..


Beide haben den gleichen Druck, haben die am Start nicht genügend Lokführer müssen sie dementsprechend Strafe zahlen wenn Züge ausfallen, da wird nicht drauf geschaut, wer die meisten Lokführer benötigt hat.
Von daher dürfte es auch der DB - vor allem bei der allgemein guten Beschäftigungslage in der Region - ebenfalls nur durch den Verlust verschiedener Netze gelingen in anderen Bereichen ausreichend Personal zu haben.
Die Erfolgt aber garantiert.
Erste was ich beim Amt bekam, war ein entsprechender vorliegender Flyer dazu :)

Mal schauen, was draus wird und Regio ist ganz dünnes Eis, wenn Leute trotz bestandenen Online-Test ignoriert werden (Mehrfach im Bekanntenkreis so passiert), selbst schuld...

Anmerkung dazu

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 08.01.18 18:39

Benni on tour schrieb:
DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.

Und die, die für sich eine passende Lösung mit einem anderen EVU außerhalb des DB-Konzerns - ganz egal welchem - finden, werden darüber im Regelfall eher keine Marktschreier-Beiträge auf DSO veröffentlichen.

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Re: Anmerkung dazu

geschrieben von: Benni on tour

Datum: 08.01.18 19:06

Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
Benni on tour schrieb:
DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.
Und die, die für sich eine passende Lösung mit einem anderen EVU außerhalb des DB-Konzerns - ganz egal welchem - finden, werden darüber im Regelfall eher keine Marktschreier-Beiträge auf DSO veröffentlichen.
Das sowieso nicht, allerdings wer nicht muss(Haus,Familie, Wurzeln) geht auch nicht zu den Privaten. Aber das haben wir hier genug ausdiskutiert. Es ist so wie es ist und der Mangel wird nuneinmal im Nahverkehr in BaWü jetzt eher zu schlagen als anderswo. Herrmann sagte doch so schön: Die Lokführerfrage regelt der Markt.
Matthiasw schrieb:
(...) wenn Leute trotz bestandenen Online-Test ignoriert werden (Mehrfach im Bekanntenkreis so passiert), selbst schuld...
Da solltest du bei deinen Bekannten nochmal nachhaken, denn man bekommt nach dem Onlinetest zwar eine Auswertung, erfährt aber nicht, ob man ihn bestanden hat. Diese Information bekam ich ganze drei Monate später mit der Einladung zum Vorstellungsgespräch.

"Zugausfälle wegen Personalmangels wird es nicht geben, weder im Personen- noch im Güterverkehr."

- Martin Seiler am 5. Juni 2018 in der WirtschaftsWoche

(Wie viele Jahre noch dürfen dieser Mann und seine Kollegen die Eisenbahn immer weiter gegen die Wand fahren?)

Das ist doch DIE Chance...

geschrieben von: MD 612

Datum: 08.01.18 19:12

Benni on tour schrieb:
Es wird immer sichtbarer das es ab 2019 auch beim Betreiber Abellio und Go Ahead BW zu Personalmangel kommen wird. DB Mitarbeiter wollen nicht zu den Privaten wechseln.
Na das ist doch endlich DIE Chance für all die Meckerköppe hier im Forum, die immer so tun als wüssten sie am besten, wie Lokführer und Zugbegleiter ihre Arbeit zu machen haben. Na dann los, ran an Speck!! Jetzt könnt Ihr uns zeigen, wie Ihr es besser macht...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Müssen sie halt regionaltypische Löhne zahlen!

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 08.01.18 19:39

Naja, ohne regionaltypische Löhne wird das nichts mehr in den Hochlohnregionen im Süden Deutschlands! Und damit meine ich nicht, den GDL- oder Branchentarif, sondern das, was in BW für vergleichbare Facharbeiter gezahlt wird! Also mindestens 3500 - 4000 € + Schmerzensgeld für den unregelmäßigen Wechseldienst + Industrieübliche Zuschläge. Oh, da kommt schon ein erkleckliches Sümmchen zusammen!

Andernfalls wird es zukünftig nahezu unmöglich, in den Regionen brauchbares Material zu bekommen! Denn es gab in letzter Zeit mehrere öffentliche Stellenausschreibungen, da kam im Endeffekt öfters nicht ein einziger brauchbarer Bewerber bei rum! Ja, genauso sieht es derzeit aus!

Die südlichen Regionen haben seit der Wende praktisch nur von ex-Reichsbahnern gelebt, die im Osten abgebaut, oder nach der Ausbildung direkt in den Süden verschoben wurden. Aber, da seit der Wende im Osten (bis vor wenigen Jahren) quasi keine jungen Betriebseisenbahner mehr eingestellt wurden, ist jetzt eben auch dort die Kacke mächtig am dampfen! Denn dort muß praktisch der gesamte aktive Bestand an Betriebseisenbahner innerhalb weniger Jahre ersetzt werden, da die Älteren, die nach der Wende im Osten bleiben dürften, nun allesamt innerhalb weniger Jahre in Rente gehen.

Und was gibt es einladenderes für die "Exil-Ossis", als einen lästigen Beteiberwechsel zu nutzen, sich wieder auf die immer zahlreicher werdenden offenen Stellen in der Heimat zurückzubewerben? Das ist doch für Viele gerade der allerletzte Schubser, den sie noch brauchten!

Jeder halbwegs blickige Eisenbahner weiß das zur Genüge! Aber die Chefs der EVUs denken immer noch, sie haben sonst etwas zu bieten und weinen bitterliche Krokodilstränen!
Naja, ich kann nur hoffen, Sie kalkulieren bei den nächsten Ausschreibungen knackige Lohnkosten mit ein, sonst können sie das im Süden zukünftig personell völlig vergessen!

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:08:19:49:19.

Re: Müssen sie halt regionaltypische Löhne zahlen!

geschrieben von: MBCL

Datum: 08.01.18 20:02

Dieselpower schrieb:
Jeder halbwegs blickige Eisenbahner weiß das zur Genüge! Aber die Chefs der EVUs denken immer noch, sie haben sonst etwas zu bieten und weinen bitterliche Krokodilstränen!
Naja, ich kann nur hoffen, Sie kalkulieren bei den nächsten Ausschreibungen knackige Lohnkosten mit ein, sonst können sie das im Süden zukünftig personell völlig vergessen!
Mag zur Zeit noch sein. Wenn erst einmal 1-2 Strecken irgendwo erfolgreich auf Ersatztechnologien für Kohlenstoffeinheiten umgestellt werden, wird der Anstieg der Lohnspirale durchbrochen sein. Beim Tf wird's noch etwas dauern, beim Zugbegleiter kann das flächendeckend sehr schnell gehen. Da viele Leute freisetzen und Umschulungen zum Tf anbieten und schon ist allen geholfen.

Re: Müssen sie halt regionaltypische Löhne zahlen!

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 08.01.18 20:14

MBCL schrieb:
Dieselpower schrieb:
Jeder halbwegs blickige Eisenbahner weiß das zur Genüge! Aber die Chefs der EVUs denken immer noch, sie haben sonst etwas zu bieten und weinen bitterliche Krokodilstränen!
Naja, ich kann nur hoffen, Sie kalkulieren bei den nächsten Ausschreibungen knackige Lohnkosten mit ein, sonst können sie das im Süden zukünftig personell völlig vergessen!
Mag zur Zeit noch sein. Wenn erst einmal 1-2 Strecken irgendwo erfolgreich auf Ersatztechnologien für Kohlenstoffeinheiten umgestellt werden, wird der Anstieg der Lohnspirale durchbrochen sein. Beim Tf wird's noch etwas dauern, beim Zugbegleiter kann das flächendeckend sehr schnell gehen. Da viele Leute freisetzen und Umschulungen zum Tf anbieten und schon ist allen geholfen.

Träum weiter! Bis dahin ist das System längst kollabiert.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

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