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EBA vom 13.12.2017


Hiermit wird öffentlich bekannt gemacht, dass die DB Netz AG (Vorhabenträgerin) mit Antrag vom 03.08.2017 die Genehmigung für das folgende Vorhaben an der Strecke 2651 Köln-Deutz - Gießen, Bahn-km 99,615 bis 102,062 beantragt hat: „Bau eines ESTW-R-Gebäudes im Bahnhof (Bf) Burbach und Änderungsmaßnahmen im Bf Burbach und im Bf Würgendorf in der Gemeinde Burbach“.

In diesem Zusammenhang soll in den Bahnhöfen Burbach und Würgendorf folgende Infrastruktur zurückgebaut werden:
- Bahnhof Burbach: Bahnsteig 1
- Bahnhof Würgendorf: Bahnsteige 1 und 3 sowie das Gleis 1 mit den Weichen 4 und 15

>>> Schreiben des EBA (DOC)
(mit Gleisplänen)


Gruß,
Marko



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:05:07:57:39.
Sehr schön!
Mal wieder ne Kapazitätseinschränkung im Pv, nur noch ein Bahnsteiggleis, keine Rz/Rz-Kreuzung mehr in Würgendorf möglich.
Ob die Kosten bei einer Beibehaltung von Gleis 1 und höhengleichem Übergang wie in Burbach so immenshoch sind?
Wolfgang

Re: Betzdorf - Haiger: ESTW-Neubau + Abbau von Bahnsteigen in Burbach u Würgendf

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.01.18 09:02

wostei schrieb:
Sehr schön!
Mal wieder ne Kapazitätseinschränkung im Pv, nur noch ein Bahnsteiggleis, keine Rz/Rz-Kreuzung mehr in Würgendorf möglich.
Ob die Kosten bei einer Beibehaltung von Gleis 1 und höhengleichem Übergang wie in Burbach so immenshoch sind?
Wolfgang
Darum geht es nicht die Bahn will Profit und sparen, da stören mit Personal besetze Bahnhöfe nur, guck dir die Fehlerquote bei einem ESTW an und die bei den guten alten Flügelsignalen, und für die Fahrgäste bedeutet es weniger Sicherheit weil keener mehr vor Ort eingreifen kann, wenn Frauen am Bahnsteig belästigt werden.
Wow, interessant, seit dem Umbau der Seite schaue ich nicht mehr so da.
In Siegen sollen sogar 2 neue Weichen gebaut werden.
Zur Hellertalbahn, ich vermisse in dem Plan noch die Bahnhöfe Neunkirchen und Herdorf.
Herdorf ist noch mit Mech. Stw ausgestattet wärend Neunkirchen von einem DrS2 Stw
gesteuert wird, genau so wie Burbach und Würgendorf. Das war die Rationalisierung der Strecke
um 1970. Der Bf Würgendorf ist ja noch recht groß zur Zeit.
Viele Grüße
Timo



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2018:01:05:10:46:03.
gleislatscher schrieb:
In diesem Zusammenhang soll in den Bahnhöfen Burbach und Würgendorf folgende Infrastruktur zurückgebaut werden:
- Bahnhof Burbach: Bahnsteig 1
- Bahnhof Würgendorf: Bahnsteige 1 und 3 sowie das Gleis 1 mit den Weichen 4 und 15

>>> Schreiben des EBA (DOC)
(mit Gleisplänen)
Interessant ist, dass in Burbach das Gleis 3 wieder beidseitig angeschlossen werden soll und zwei Bahnsteiggleise erhalten bleiben sollen. Sieht so aus, als möchte man sich die Möglichkeit von regulären Kreuzungen offen halten und dabei die Bedienung des Stahlhandels erleichtern.
Burbach sieht für einen ESTW Umbau sogar mal ganz OK aus. In Würgendorf wird dagegen das übliche Rasieren/Kastrieren durchgeführt. Da wird es für die nächsten Jahrzente keine regulären Kreuzungen mehr geben. Die Nikolauszüge, die das zuletzt noch genutzt hatten gibt es aber eh nicht mehr von daher ist das derzeit erstmal nicht so schlimm. Schade is aber, dass damit wieder ein Stück 'klassischer' Bahninfrastruktur verschwinden wird. Speziell Würgendorf verströmt derzeit immer noch viel altes Bundesbahn Flair.
Andererseits ist es wichtig, dass der Betrieb der Strecke kostenmäßig tragbar bleibt. Speziell im Mittelabschnitt ist die Belegung der Züge außerhalb des Schülerverkehrs doch eher mäßig.

Hellertalbahn als Teil der Deutz-Gießener Bahn

geschrieben von: ETLO 528

Datum: 05.01.18 14:10

Hier zeigt sich an einem "kleinen Beispiel", dass DB Netz, Bund und Länder keine vernünftigen Konzepte für den Schienengüterverkehr haben.
Als mögliche Umleiterstrecke im Güterverkehr für das Rheintal wäre statt "sinnbefreiten Rückbauten" eine Elektrifizierung des Abschnittes Betz-
dorf - Haiger wesentlich sinnvoller.
Ein erweiterter Güterverkehr über eine irgendwann wieder durchgehend zweigleisige Siegstrecke (nach Beseitigung der seit 1945 bestehenden
eingl. Abschnitte) muss durch den Siegener Hauptbahnhof und anschließend bleibt ein betriebliches Nadelöhr: Alle Züge aus und in Richtung
Wetzlar müssen durch den eingleisigen 732m langen Giersberg-Tunnel: [www.eisenbahn-tunnelportale.de]
Die Steigung hinauf zum 1915 in Betrieb genommenen Rudersdorfer Tunnel dürfte steiler als die zur Wasserscheide im Bf Würgendorf auf der
Hellertalbahn sein. Der Rudersdorfer Tunnel soll durch eine zweite eingleisige Röhre ergänzt und anschließend (wie Distelrasen-Tunnel oder Kaiser-
Wilhelm-Tunnel) die Altröhre saniert und eingleisig wieder in Betrieb genommen werden.

Wenn man etwas aus dem "Rastatt-Desater" lernen könnte, wäre dort gleich eine Möglichkeit gegeben, "erweitertes Wissen" umzusetzen ...

Re: Hellertalbahn als Teil der Deutz-Gießener Bahn

geschrieben von: BOS

Datum: 05.01.18 20:08

Das ist auch so ein ungenießbare Frucht von Demokratie: Die Siegstrecke leidet seit Jahrzehnten darunter das sich immer Gegner mit ihr auseinandersetzen. Mal ist die Landesregierung von NRW in CDU-Hand, dann ist es die von Rheinland-Pflalz nicht und umgekehrt und bei den Kreisen sieht es ähnlich aus. In dem einen Kreis ist die CDU für die Bahn, in dem anderen Kreis dagegen. Und so kommt was kommen muß: Viele Köche verderben (nunmal) den Brei!

Für was baut man eigentlich so ein Teilstück einer Strecke um, wo man doch in Haiger und in Betzdorf über leistungsfähige Stellwerke verfügt? Sinnvoll - in meinen Augen - wäre doch eine "Betreuung" der ganzen Strecke durch ein zentrales Stellwerk bsw entweder von Betzdorf aus, oder aber auch von Haiger!

Und das "Drama" mit dem Nadelöhr "Bahnhof Siegen" kommt auch nie mal zu einem Ende.

Normalerweise hätte man erwarten können, dass man die Ertüchtigung der Bahn vor der grundlegenden Erneuerung der A45 durchgeführt hätte.
Dann wäre ein breitangegtes Bahnangebot an den Straßengüterverkehr möglich gewesen zum Nutzen aller.

Aber so?
So bleibt nur wieder der fade Beigeschmack von gut gewollt ist noch lange nicht das gleiche wie gut gekonnt!

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

Wenn die GUTEN nichts tun - gehört die Welt den BÖSEN

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

holub87 schrieb:
Darum geht es nicht die Bahn will Profit und sparen, da stören mit Personal besetze Bahnhöfe nur, guck dir die Fehlerquote bei einem ESTW an und die bei den guten alten Flügelsignalen, und für die Fahrgäste bedeutet es weniger Sicherheit weil keener mehr vor Ort eingreifen kann, wenn Frauen am Bahnsteig belästigt werden.
Du hast völlig recht! Die Anzahl belästigter Frauen durch Formsignale hat im Westerwald beängstigende Formen angenommen. Darum ja nun auch die Umstellung auf die fehlerbelastete ESTW-Technologie. Gut, dass du uns deine wichtigen Informationen hier mitgeteilt hast. In der Systempresse wird ja bekanntermaßen darüber nicht berichtet.


Dankende Grüße aus Berlin-Aluhuthausen

Patrick

https://live.staticflickr.com/65535/27921841298_13fa3bd0e4_c.jpg
Das wird alles totgeschwiegen. Von den weiteren psychischen Problemen hat der Hollupp noch gar nichts geschrieben. Der Klang, wenn die Signalflügel wieder auf halt fallen, davon sind schon so manche Stellwerker dienstunfähig geworden.
PatrickBln schrieb:
holub87 schrieb:
Darum geht es nicht die Bahn will Profit und sparen, da stören mit Personal besetze Bahnhöfe nur, guck dir die Fehlerquote bei einem ESTW an und die bei den guten alten Flügelsignalen, und für die Fahrgäste bedeutet es weniger Sicherheit weil keener mehr vor Ort eingreifen kann, wenn Frauen am Bahnsteig belästigt werden.
Du hast völlig recht! Die Anzahl belästigter Frauen durch Formsignale hat im Westerwald beängstigende Formen angenommen. Darum ja nun auch die Umstellung auf die fehlerbelastete ESTW-Technologie. Gut, dass du uns deine wichtigen Informationen hier mitgeteilt hast. In der Systempresse wird ja bekanntermaßen darüber nicht berichtet.


Dankende Grüße aus Berlin-Aluhuthausen

Patrick




Schon blöd wenn man zwar lesen kann, aber nicht versteht was da geschrieben steht.........
Oh Herr, lass Hirn vom Himmel für Patrick fallen........

In dankbarer Erinnerung an die gute alte Bundesbahn-Zeit
Und nicht zu vergessen: Die Strecke war zweigleisig seit dem Bau um 1865, weil die Rheinische um Siegen herum eine Güterzugstrecke für wichtiger hielt als eine eher reisezugtaugliche Strecke in die Stadt hinein. Daher auch die bewußt flachere Trassierung als über den Rudersdorfer Tunnel, welcher ja erst 1915 fertig wurde. Die Aufgabe für die Rheintalentlastung bestände ja eher darin, Friedberg - Ffm-Höchst oder weiter westlich anschließend zweigleisig und leistungsfähig hinzubekommen. Aber dann ist es dahin mit dem Frieden des Berges, wenn man Bad Hom/ornochsen/burg und G(B)onzenheim etc. als westlichen Umleiter um Frankfurt herum aufmachen will. NIMBYs in Vettweiß sind da ein Dreck dagegen.


Grüße aus Wü

TW 239