Gegen die Bahnsteighöhe 55 cm als technische Lösung habe ich nichts einzuwenden.1) 76cm sind vor allem ein (west)deutscher Sonderweg, daran ändert sich auch durch ewiges lamentieren nichts. Im Osten hat der 55er sowie der 38er eine lange Tradition und ist dort seit der Wende 'State of the Art'.
Was Du hier Schwachsinn nennst ist die Ertüchtigung für Barrierefreiheit an zumindest einigen Bahnsteigen.Der RE zwischen Stuttgart und Karlsruhe, die beide 76er Bahsteige haben, verkehrt mit Dostos. Dazu hat mindestens noch Vaihingen 76er Bahnsteige, vermutlich auch Bietigheim und Ludwigsburg. Und jetzt baut man in Pforzheim nagelneue Bahnsteige mit 55er Kante. [...] halte ich das was in Pforzheim geschehen ist für kompletten Schwachsinn.
Eine ziemlich haltlose Behauptung. In zahlreichen anderen Bahnhöfen ist man durchaus in der Lage, verschiedene Bahnsteighöhen für die unterschiedlichen Verkehre anzubieten.Da man weder in Stuttgart noch in Karlsurhe wegen dem Fernverkehr die Bahnsteige auf 55cm erniedrigen wird
Hältst Du es auch nur ansatzweise für realistisch, in Stuttgart im neuen Tiefbahnhof Bahnsteig(teil)e mit 55 cm Höhe anzustreben?103612 schrieb:Eine ziemlich haltlose Behauptung. In zahlreichen anderen Bahnhöfen ist man durchaus in der Lage, verschiedene Bahnsteighöhen für die unterschiedlichen Verkehre anzubieten.Da man weder in Stuttgart noch in Karlsurhe wegen dem Fernverkehr die Bahnsteige auf 55cm erniedrigen wird
Wenn man das will, ist das kein Problem. Wenn es scheitert, dann an der Dickköpfigkeit der Plüschetage.Hältst Du es auch nur ansatzweise für realistisch, in Stuttgart im neuen Tiefbahnhof Bahnsteig(teil)e mit 55 cm Höhe anzustreben?
Bis vor kurzem war dort alles auf 76 cm ausgebaut.Knoten Leipzig wäre zweizuteilen:
Hbf oben gibt es Richtungsbahnsteige für FV und NV, letztere kann problemlos auf 55 angepasst werden (Schottergleise), FV müsste 76 sein, kann auch (bin mir gerade nicht sicher) die (faule) Kompromisslösung 600 sein.
Dieser Bahnhof entsteht mit lediglich 8–10 Bahnsteiggleisen begrenzter Länge.Hannes Kuhnert schrieb:Wenn man das will, ist das kein Problem. Wenn es scheitert, dann an der Dickköpfigkeit der Plüschetage.Hältst Du es auch nur ansatzweise für realistisch, in Stuttgart im neuen Tiefbahnhof Bahnsteig(teil)e mit 55 cm Höhe anzustreben?
Es sollen genau 8 Bahnsteiggleise zu je etwas über 400 Meter Länge werden.Dieser Bahnhof entsteht mit lediglich 8–10 Bahnsteiggleisen begrenzter Länge.
Deine Frage war, ob das "realistisch" sei. Nicht, ob es da konkrete Planungen gebe. Was technisch machbar und preiswert ist, ist selbstverständlich immer realistisch.Dazu bedürfte es einer konkreten Betrachtung auf Basis der bekannten Verkehrskonzepte und der Zug- und Bahnsteiglängen. Die bloße Behauptung, es sei möglich, reicht in diesem Fall wirklich nicht.
Nicht das geringste Problem. Nach allen fachkundigen Gutachten wird der Tiefbf. ein Vielfaches der Kapazität des alten Hbf haben. Es sollte also ein leichtes sein, sogar drei Bahnsteighöhen anzubieten. Es wäre ja auch Armutszeugnis, wenn man mit 10Mrd. Investition das nicht zustande brächte.Hältst Du es auch nur ansatzweise für realistisch, in Stuttgart im neuen Tiefbahnhof Bahnsteig(teil)e mit 55 cm Höhe anzustreben?
Ich danke für die konkrete Information. Mit dem Südwesten Deutschlands hab ich nur wenig zu tun und Recherche ist an dieser Stelle nicht mein Ding.Hannes Kuhnert schrieb:Es sollen genau 8 Bahnsteiggleise zu je etwas über 400 Meter Länge werden.Dieser Bahnhof entsteht mit lediglich 8–10 Bahnsteiggleisen begrenzter Länge.
Das entspricht meinem hier verwendeten Begriff von „realistisch“. Mein Interesse galt und gilt schlichten technischen Konflikten und Möglichkeiten.Hannes Kuhnert schrieb:Deine Frage war, ob das "realistisch" sei. Nicht, ob es da konkrete Planungen gebe. Was technisch machbar und preiswert ist, ist selbstverständlich immer realistisch.Dazu bedürfte es einer konkreten Betrachtung auf Basis der bekannten Verkehrskonzepte und der Zug- und Bahnsteiglängen. Die bloße Behauptung, es sei möglich, reicht in diesem Fall wirklich nicht.
Da fragt sich, wie man das Attribut konkret versteht.Zuverlässige Planungen gibt's da in Stuttgart sowieso nicht, denen fliegt ja gerade das Projekt um die Ohren (weitere Kostenexplosion, weitere Bauzeitexplosion, Bemühungen der DB um Reduzierung des Bauumfangs, akuter Geldmangel). Ausserdem wird auch dort, wie bei der DB üblich, ins Blaue hinein gebaut. Also ohne Zugrundelegung eines konkreten Fahrplans.
Du hast Dir aber ganz schön Mühe gegeben, das Diskussionsniveau zu senken.Vom fehlen konkreter Planungen abzuleiten, dass eine nicht zu den Fahrzeugen passende Bahnsteighöhe zu bevorzugen oder eine angepasste Bahnsteighöhe unmöglich sei, ist ein Luftschloss. Genau so gut könnte man behaupten, dass man Fahrzeuge nicht in Pink lackieren könne, nur weil das aktuell niemand geplant hat.
Das ist bekannt.Am Beispiel Stuttgart ist gar kein konkretes Betriebskonzept für die Fragestellung hier nötig. Es wird dort nur 8 Bahsteigkanten mit 76 cm (ausschließlich !!) geben.
ABer den ganzen Bahnhof Pforzheim auf 55er zu sanieren, ist ein ziemlicher Schildbürgerstreich.
Solche Forderungen kennt man doch aus dem S-21-Forum zur Genüge. Erst stellt man die Frage, ob es möglich ist, dann ob es realistisch ist, dann ob es konkret ist ... die Frage wird immer weiter verfeinert, in der Hoffnung, dass das Gegenüber irgendwann mal aufgeben muss. Am Schluss kommen dann Fragen, ob es garantiert dass, dass der Tf genau am 28. Oktober 2029 um 11:17 mal Pippi müsse.Traumflug hat geschrieben, dass es selbstverständlich möglich wäre, die Bahnsteige in Stuttgart Hbf (neu) derart in 76-cm- und 55-cm-Bereiche aufzuteilen (und aufgeteilt sinnvoll zu betreiben, nimmt man an).
Ich sage, dass ich das gerne ein wenig konkretisiert hätte. Ansonsten ist das für mich eine substanzlose Behauptung.
Das ist keineswegs selbstverständlich, denn da gibt es nur ein vages Konzept. In der Schlichtung ist die Vertreterin des Landes-Verkehrsministerium (war da noch CDU) deswegen auch ziemlich ins stottern gekommen, als es um Konkretes ging. Der Stresstest macht es nicht besser, denn der hatte nie einen betrieblich sinnvollen Ablauf zum Ziel. Da ging es nur um Zugzahlen. Und es liegen erhebliche Indizien vor, dass dieser Stresstest nie vollständig bestanden wurde.Selbstverständlich ist Stuttgart 21 mit einem Betriebskonzept verbunden.
Traumflug schrieb:Hannes Kuhnert schrieb:Solche Forderungen kennt man doch aus dem S-21-Forum zur Genüge.Traumflug hat geschrieben, dass es selbstverständlich möglich wäre, die Bahnsteige in Stuttgart Hbf (neu) derart in 76-cm- und 55-cm-Bereiche aufzuteilen (und aufgeteilt sinnvoll zu betreiben, nimmt man an).
Ich sage, dass ich das gerne ein wenig konkretisiert hätte. Ansonsten ist das für mich eine substanzlose Behauptung.
Offensichtlich, aber was hat das mit der hiesigen Diskussion zu tun?Erst stellt man die Frage, ob es möglich ist, dann ob es realistisch ist, dann ob es konkret ist ... die Frage wird immer weiter verfeinert, in der Hoffnung, dass das Gegenüber irgendwann mal aufgeben muss. Am Schluss kommen dann Fragen, ob es garantiert dass, dass der Tf genau am 28. Oktober 2029 um 11:17 mal Pippi müsse.
Billige Polemik.
Damit, Pläne der DB als einzige Möglichkeit zu sehen, habe ich nichts zu tun.Hannes Kuhnert schrieb:Das ist keineswegs selbstverständlich, denn da gibt es nur ein vages Konzept. In der Schlichtung ist die Vertreterin des Landes-Verkehrsministerium (war da noch CDU) deswegen auch ziemlich ins stottern gekommen, als es um Konkretes ging. Der Stresstest macht es nicht besser, denn der hatte nie einen betrieblich sinnvollen Ablauf zum Ziel. Da ging es nur um Zugzahlen. Und es liegen erhebliche Indizien vor, dass dieser Stresstest nie vollständig bestanden wurde.Selbstverständlich ist Stuttgart 21 mit einem Betriebskonzept verbunden.
Das mit der "substanzlosen Behauptung" kann man also postwendend an Diejenigen zurück schicken, die in den von ihnen vermuteten(!) Plänen der DB regelmässig die einzig mögliche Alternative sehen. Dem ist sicher nicht so, es gibt immer Alternativen. Bei einem in Bau befindlichen Projekt sowieso.
Das ist auch meine intuitive Einschätzung. Aber ich bin offen dafür, dass jemand eine Vorschlag bringt, wie es evtl. doch gehen könnte. Welcher Bahnsteig halt welche Höhe, welche Linien halten da – ich würde mir eine Grobdarstellung ggf. mit ehrlichem Interesse ansehen.Man kann in einem Großstadtbahnhof wie Stuttgart mit nur 8 Gleisen keine sinnvolle Trennung in 55er und 76er Bereiche vornehmen. Ein derartiger Versuch wäre ein betriebliches Harakiri.
Du versuchst, genau diese Strategie anzuwenden. Erst "machbar", dann "realistisch", dann "Belege bitte", und so weiter. Natürlich stets ohne die geringste Spur eines eigenen Nachweises.Traumflug schrieb:Offensichtlich, aber was hat das mit der hiesigen Diskussion zu tun?Erst stellt man die Frage, ob es möglich ist, dann ob es realistisch ist, dann ob es konkret ist ... die Frage wird immer weiter verfeinert, in der Hoffnung, dass das Gegenüber irgendwann mal aufgeben muss. Am Schluss kommen dann Fragen, ob es garantiert dass, dass der Tf genau am 28. Oktober 2029 um 11:17 mal Pippi müsse.
Billige Polemik.
Eben nicht. Denn mit diesem Argument müsste man ganz Europa auf 76 cm bringen, nur weil man sich in Stuttgart zu dusselig anstellt. "Stuttgart kann nur 76 cm" -> "Pforzheim muss 76 cm" -> "Karlsruhe muss 76 cm" -> "Mannheim muss 76 cm" -> "Basel muss 76 cm" und so weiter.Aber eine Argumentation für Regionalverkehr mit Einstiegshöhe 55 cm zwischen Karlsruhe und Stuttgart mit 55-cm-Bahnsteigen in Stuttgart Hbf (neu) hat nur dann Relevanz, wenn für letztgenannte Möglichkeit eine grundsätzliche Plausibilisierung vorliegt.
Woher kommt diese Intuition? Fakt ist, dass in Stuttgart, auch 2030, der Nahverkehr mit 55 cm die meisten Fahrgäste und Züge beitragen wird. Fakt ist weiterhin, dass man auch mit einem ICE an 55 cm halten kann. Es spricht also nichts dagegen, zumindest die Hälfte der Bahnsteige mit diesen 55 cm auszurüsten. Eher alle Bahnsteige auf diese Höhe als gar keine.103612 schrieb:Das ist auch meine intuitive Einschätzung.Man kann in einem Großstadtbahnhof wie Stuttgart mit nur 8 Gleisen keine sinnvolle Trennung in 55er und 76er Bereiche vornehmen. Ein derartiger Versuch wäre ein betriebliches Harakiri.
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