geschrieben von: Hauptmann Mumm
Datum: 30.12.17 15:46
Wenn Du mit dem Umstieg in Frankfurt Flughafen argumentierst, fehlt aber die Relation Richtung Fulda strukturell genausowenig: die ist in ähnlicher Qualität mit RE/IC-Umstieg in Frankfurt Hbf abgedeckt...Nochmal: Der RE stellt bereits den Verbindung an den Flughafen her - damit ist ein Umstieg Richtung KRM und Rheintal strukturell abgedeckt. Richtung Gießen-Kassel gibt es den FV32 Karlsruhe - Hamburg-Altona. Was aber fehlt ist die Relation Richtung Fulda und ggf. weiter Richtung Berlin...
Nach diesem Stand gibt es für eine Südanbindung Darmstadt keine Grundlage. Und die Nordanbindung ist, wie Du selber ja auch andeutest, äußerst unbefriedigend in das SPFV-Netz integriert.Ich würde auch nicht mit dem ICE 4 auf der KRM rechnen - schlichtweg, weil dies in der Projektgrundlage (Zielfahrplan 2030 des BVWP und NICHT von DB Fernverkehr, aber auf dessen Basis!) nicht der Fall ist. Ich verwende im folgenden den bekannten, öffentlichen Arbeitsstand.
geschrieben von: 103612
Datum: 30.12.17 17:16
geschrieben von: Strizie
Datum: 30.12.17 18:53
geschrieben von: Strizie
Datum: 30.12.17 18:56
Ist eigentlich mal geprüft worden diesen geplanten RE Wiesbaden-Flughafen-Darmstadt bis Aschaffenburg zu verlängern?Richtung Frankfurt Flughafen-Fernbahnhof soll ein schneller RE (Hessen-Express Darmstadt - Flughafen-Fern - Wiesbaden über NBS und Wallau-Spange mit 160 km/h) entstehen - dies kann also sehr wohl als Umsteigeverbindung gewertet werden. Hinzu kommt, dass für relevante Fahrtziele über Flughafen hinaus, nur die KRM in Frage kommt - dies aber die 300 km/h-Linien sind, die man eben nicht verlangsamen will...Sprich: KRM-Züge sollten Flughafen-Fern - Mannheim nonstop fahren, damit sich die 300 km/h streckenseitig auch lohnen...
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 31.12.17 18:50
Nein, erstmal steht der RE als Linie Wiesbaden <-> Darmstadt fest mit 28 Minuten Fahrzeit... Eine Weiterführung wird eher in Richtung Bergstraße angedacht, aber mehr gedacht, als durchdacht...Ist eigentlich mal geprüft worden diesen geplanten RE Wiesbaden-Flughafen-Darmstadt bis Aschaffenburg zu verlängern?
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 31.12.17 19:19
Nur wenn du nicht die Funktion der ENTLASTUNG der Umsteigeprozesse in Frankfurt Hbf nicht betrachtest (im Knoten Frankfurt entstehen/übertragen sich immerhin 1/3 der Verspätungen im deutschen Fernverkehrsnetz). Es geht also sehr wohl darum, dass die Aufenthaltszeiten in Frankfurt mehr Puffer erhalten, wenn etwas weniger in Frankfurt Hbf umgestiegen wird (die gleiche Funktion haben die Halte in Fulda und auch in Mannheim).Wenn Du mit dem Umstieg in Frankfurt Flughafen argumentierst, fehlt aber die Relation Richtung Fulda strukturell genausowenig: die ist in ähnlicher Qualität mit RE/IC-Umstieg in Frankfurt Hbf abgedeckt...
Korrekt - Problem erkannt. In der Politik ist man nicht so weit, das liegt aber daran, dass die DB dies bei der früheren Planung versprochen hatte (eine ICE-Linie via Darmstadt Hbf auf der NBS zu führen) - dieses ist aber nicht im Zielfahrplan enthalten, weswegen die Südanbindung nicht notwendig sondern nur optional ist. Notwendig würde sie, wenn dafür die Verbindungskurve in Weiterstadt entfallen würde (für Mainz-Bischofsheim -> Mannheim). Dann müsste die Südanbindung aber mit maximal 12,5 Promille geführt werden... Das wiederum will die Bahn nicht - und argumentiert mit der Entlastung an Güterzügen, die durch Darmstadt müssen...Nach diesem Stand gibt es für eine Südanbindung Darmstadt keine Grundlage. Und die Nordanbindung ist, wie Du selber ja auch andeutest, äußerst unbefriedigend in das SPFV-Netz integriert.
NEIN! Betriebskonzepte sind durch den BVWP ja vorgegeben:Werden denn im jetzt laufenden Prozess der Trassenfindung noch andere Betriebskonzepte erarbeitet? Diese wären ja Voraussetzung dafür, die SPFV-Anbindung Darmstadt ergebnisoffen zu diskutieren.
Das Ziel des Deutschlandtakts führt eben dazu, dass ITF-Knoten gebildet werden müssen. Da ich aber von 4,5 FV-Linien sprach, kann sich denken, dass nicht alle in den zwei Bündeln (im 30 Min-Abstand) verkehren werden...Aus meiner Sicht sollte man hierbei die Finger von den geplanten ICE-Korrespondenzlinien in Mannheim lassen, die im BVWP-Entwurf zu minutengenauen 30'-Takten in Richtung Basel, Stuttgart, Köln und Frankfurt Hbf führen - jeweils über Kreuz verknüpft, so dass in allen Relationen stündliche Direktverbindungen existieren. Wenn davon z.B. alle zwei Stunden eine Linie über Darmstadt "herausgebrochen" wird, wäre das schöne Taktkonzept wieder hinüber.
Da wäre die Frage, wie die Fahrzeitverlängerungen nicht zu untattraktiv für durchfahrende Fahrgäste wird, da auf diese Weise ja keine Taktintegration stattfinden kann (durch die Fahrgäste zu "regionaleren" Zielen von den richtigen A-Linien umsteigen können)Da erscheint mit ein Szenario unter erweiterter Einbindung des "B-Netzes" vielversprechender. Und zwar entweder mit den BVWP-Linien FV 1/31 oder mit einer mindestens zum 2-Stundentakt ausgeweiteten Linie FV 30.
Sehe ich auch so, nur muss man dies finanzieren... Bisher will keiner die Südanbindung finanzieren, sagt dies aber nicht laut.Ich finde es arg kurzsichtig über die zweigleisigen Nord- und Südkurven für Darmstadt überhaupt nur zu diskutieren. In Frankreich oder Spanien käme niemand auf die Idee die Anbindungen der Städte rechts und links der LVG nur eingleisig oder gar höhengleich auszuführen. Auch wenn man das nicht gleich sofort braucht, bau man sich damit gleich vom Start weg Infrastrukturengpässe ein, die später betrieblich nie funktionieren und eine flexible Fahrplangestaltung unmöglich machen.
-> Darmstadt muss höhenfrei zeweigleisig im Norden und im Süden an die NBS angebunden werden!
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