Ich weiss gar nicht, wo ich den Absatz kürzen soll: Ein Absatz eine einzige Ohrfeige.Dieses Szenario wiederholte sich beim zweiten Herbststurm „Xavier“ am 5. Oktober. Dabei war nördlich einer Linie Heide – Neumünster – Lübeck kaum etwas zu spüren: Während in Kiel die Sonne schien, verhängte die Betriebszentrale der DB Netz AG in Hannover die Einstellung des Zugverkehrs in ganz Norddeutschland. Und obwohl klar war, dass zum Beispiel die Strecken rund um Kiel gar nicht betroffen waren, gelang es aufgrund organisatorischer Schwierigkeiten nicht mehr, den Zugverkehr am selben Tag wieder in Gang zu bringen. Die Kommunikation mit den Fahrgästen war dabei auch aufgrund des Zusammenbruchs technischer Systeme bei der DB AG miserabel.
nah.shAuch bei diesem Sturm rollte auf der Straße längst alles wieder, während auf der Schiene noch Schadensbilder ausgewertet wurden.
Zack, nächste Schelle...Deutlich besser lief es übrigens auf den Strecken der AKN und der NEG, die keine oder nur kurzfristige Streckenunterbrüche verzeichneten.
Ahh, da ist er wieder: Der effiziente Umgang mit den finanziellen Ressourcen.Die Erneuerung zahlreicher Weichen in Elmshorn hatte ohnehin den geplanten Ausfall vieler Züge zur Folge, doch Schwierigkeiten im Bauablauf – gleich am ersten Wochenende fiel ein Kran aus – und bei der Disposition sorgten für extreme Verspätungen und Zugausfälle. Mehrfach wurden offenbar die zur Verfügung stehenden Zeitfenster für die Baustelle nicht eingehalten.
Was interessiert DB Netz die Fahrgäste?!Die Geduld vieler Bahnnutzer ist inzwischen am Ende. Das Image des SPNV hat gelitten.
nah.shOperative Entscheidungen im DB Netz trifft die Betriebszentrale in Hannover – zu weit weg von der tatsächlichen Situation in Schleswig-Holstein. Die Zentrale hat bei Großereignissen andere Prioritäten als die schnelle Wiederaufnahme des Nahverkehrs in Schleswig-Holstein.
"behäbigen internen Strukturen" - eine Auszeichnung für ein kundenorientiertes Dienstleistungsunternehmen.Jahrzehntelang wurden bei der DB Netz AG aufgrund der unzureichenden finanziellen Ausstattung Instandhaltungen vernachlässigt und lokale Strukturen heruntergefahren. Gleichzeitig haben sich aber die Zugzahlen vielfach verdoppelt und die Anforderungen an einen reibungslosen Betrieb sind folglich größer geworden. Ein Investitionsstau gekoppelt mit behäbigen internen Strukturen, sorgt für die bekannten Schwierigkeiten.
Im letzten Absatz noch mal nachtreten! Wunderbar...Der SPNV ist der wichtigste Nutzer der DB-Bahninfrastruktur in Schleswig-Holstein. Er benötigt eine tadellos funktionierende Infrastruktur, wie sie zum Beispiel bei der AKN zu finden ist.
geschrieben von: Kirlian
Datum: 17.12.17 13:41
geschrieben von: Thomas I
Datum: 17.12.17 13:56
geschrieben von: ASa
Datum: 17.12.17 14:06
Lieber 1418Moin,
wie oft soll das denn noch alles durchgekaut werden?
Klar lief da nich alles rund. Aber das Geschrei hätte ich mal hören wollen, wenn irgendwer gesagt hätte "Hier isses schön, fahrt weiter" und 10 Minuten später wäre ein Triebwagen an einem umgestürzten Baum entgleist.
So langsam nervt es nur noch...
1418
Das kann nur "DIE BAHN" beurteilen, ob das gerechtfertigt war.(nur am Rande: gab es dieses Wochenende den grossen Schnee, der eine generelle Begrenzung für ganz D auf 200 km/h rechtfertigen würde?)
geschrieben von: LittleJoe4
Datum: 17.12.17 18:25
Es wird niemand der DB Netz widersprechen und sagen "doch ihr lasst fahren". Denn wenn etwas passiert, geht die Zerferei mit Haftungsfragen los. Ist leider in unserem Land etwas kompliziert.Das kann nur "DIE BAHN" beurteilen, ob das gerechtfertigt war.
Wäre cool, wenn es eine Instanz gäbe, die der DB mal sagt, wo es lang zu gehen hat und die deren Treiben auch mal Einhalt gebieten kann.
Auch bei Calw - Weil der Stadt hat man, weil mans eilig hatte, die AVG genommen. Die Planungskapazitäten der übrigen Infrastrukturbetreiber sind aber endlich und wenn es um größere Bauvorhaben geht bzw. um den Eingriff ins Bestandsnetz kommt man an DB Netz nicht vorbei. Spätestens wenn der Bund die Finger im Spiel hat, wird man nicht auf andere zurückgreifen, weil man sich sonst selbst eingestehen muss, dass man den Laden nicht im Griff hat und man seinem eigenen Laden nicht mehr vertraut.Infrastruktur aus der Verantwortung der DB Netz AG nehmen und von anderen betreiben lassen. Ist ja auch in Baden-Württemberg der Weg, der gegangen wird, siehe Verlängerung der S2 in Stuttgart. Da hat nach der schwachen Vorstellung der DB Netz bei der S60, die S21-Befürwortermehrheit in der Regionalversammlung dies an die SSB übertragen.
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