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"Die CSU will eine rasche Entscheidung. Bereits jetzt, in der letzten Sitzung wäre eine Vorentscheidung möglich gewesen", sagte der Bamberger Bürgermeister Christian Lange (CSU) zum Bayernkurier. Die CSU tendiere zu einer oberirdischen Trasse mit sehr gutem Lärmschutz für die Anwohner, aber transparenten Lärmschutzwänden, so Lange. Die CSU sei für die Lösung, die am wenigsten ins Grundwasser eingreife und die geringste Bauzeit aufweise. Die Ostumfahrung sei bereits vom Stadtrat abgelehnt worden. Die CSU habe sich bereits entschieden, fasste der Bürgermeister zusammen. Man sei allerdings in einer GroKo mit der SPD. "Wir wollen eine breite Mehrheit und die SPD mitnehmen", so lange. Diese sei bis zur gestrigen Sitzung grundsätzlich gegen einen Ausbau gewesen. Diese Grundsätzlichen Bedenken habe ein unabhängiger Gutachter ausräumen können. Dieser habe nachgewiesen, dass "das bestehende Schienennetz keine verstärkten Personenzugkapazitäten von und nach Bamberg bewältigen könne".

[www.bayernkurier.de]

Das gefühlt ewige Hin und Her bezüglich des Bahnausbaus durch Bamberg scheint sich so langsam einem Ende zu nähern. Die endgültige Entscheidung der Stadt Bamberg soll zwar abermals vom geplanten Termin im Januar auf März verschoben werden. Immerhin aber zeichnet sich eine Vorentscheidung ab: Nachdem die Ostumfahrung bereits länger vom Tisch ist, deutet sich nun zwischen den beiden innerstädtischen Varianten eine Mehrheit für den oberirdischen Trassenausbau von zwei auf vier Gleise an. CSU hat sich auf diese v.a. in wirtschaftlicher Sicht, aber auch was die Bauzeit angeht, vernünftige Variante entschieden. Auch die SPD, die sich gänzlich quergestellt hatte, soll wohl nach dem unabhängigen Gutachten endlich einlenken. Hoffentlich bleibt es dabei und im März geht diese ewige Saga zu Ende und es kann konkret geplant werden.

Bamberg und Fürth (Verschwenk, siehe kürzliche News-Meldung auf DSO dazu) haben die ABS Ebensfeld - Nürnberg wirklich unnötig verzögert.

+ Pro Reisekultur und intelligente Netzausbauten

- Contra grell ausgeleuchtete Großräume und Prestigebauten ohne Zielfahrplan
Was bedeutet das denn konkret ?
Eine Ortsumfahrung ist vom Tisch. Heisst das, daß die zukünftige Neubaustrecke durch den Bahnhof Bamberg verläuft ? Also bleibt die Möglichkeit bestehen, daß die ICE von der SFS aus Leipzig in Bamberg halten können (alle oder ein Teil) ?

Das wäre für den Bereich Mittel-& Oberfranken schon sehr wichtig, um Anschlüße sicher zu stellen. (Auch mit großem Umweg). Der Halt in Lichtenfels fällt ja bereits weg, da der ICE da nicht mehr lang kommt.

P.S. Bleibt nur noch die Frage nach der Linienführung Fürth - Erlangen, Verschwenk hin oder her....
Die Hauptsache es tut sich bald mal was.
Alf_H schrieb:
Was bedeutet das denn konkret ?
Eine Ortsumfahrung ist vom Tisch. Heisst das, daß die zukünftige Neubaustrecke durch den Bahnhof Bamberg verläuft ? Also bleibt die Möglichkeit bestehen, daß die ICE von der SFS aus Leipzig in Bamberg halten können (alle oder ein Teil) ?

Die Möglichkeit, dass ICEs in Bamberg halten, wäre wohl genauso vorhanden, wenn es eine Ortsumfahrung geben würde. Jedoch fällt bei der oben genannten Lösung die Option weg, dass ein ICE nicht durch den Bahnhof fährt, der dort nicht halten möchte.

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking
Eine Umfahrung ist nicht nur für den ICE gut sondern auch für die Anwohner, denn die Güterzüge könnte man so auch via. Umfahrung schicken.

Des weiteren dürfte interessant sein wie die Ausfädelung aus Richtung Nürnberg zur Strecke nach Schweinfurt realisiert wird. Ich ahne schon eine möglichst billige Lösung mit etlichen Weichenstraßen womit der Gegenverkehr Erfurt/Lichtenfels - Nürnberg schön blockiert wird.
Strizie schrieb:
Des weiteren dürfte interessant sein wie die Ausfädelung aus Richtung Nürnberg zur Strecke nach Schweinfurt realisiert wird. Ich ahne schon eine möglichst billige Lösung mit etlichen Weichenstraßen womit der Gegenverkehr Erfurt/Lichtenfels - Nürnberg schön blockiert wird.

[bamberg.sitzung-online.org]
Tagesordnungspunkt Ö4, Sitzungsvorlage Anlagen 1 und 2

das wahrscheinlich oberirdische kurz zusammengefasst

geschrieben von: manuelo

Datum: 30.11.17 21:53

Das sieht ja alles ganz sinnvoll aus, was da gebaut werden soll.

Es soll möglich sein konfliktfrei von jedem der beiden Richtungsgleise Richtung Schweinfurt zu fahren und umgekehrt. Auch sollen die beiden Schnellfahrgleise bahnsteiglos ausgeführt werden, was aber wohl den Verlust oder die Verlegung des Hausbahnsteiges bedeutet. Auch sollen die Gleise beide für 230 km/h gebaut werden.

Vielleicht schafft man ja doch noch Nürnberg - Erfurt auf unter 60 min zu drücken. Aber dafür müsste man wohl noch mit der ausstehenden Ausbauten ca. 13 min finden.
Das sieht doch mal richtig vernünftig aus. Mir gefällt auch, dass man bei Lärmschutzwänden endlich einmal erkennt, dass die Billigvariante "Berliner Mauer 3.0" doch nicht immer sein muss.
manuelo schrieb:
Vielleicht schafft man ja doch noch Nürnberg - Erfurt auf unter 60 min zu drücken. Aber dafür müsste man wohl noch mit der ausstehenden Ausbauten ca. 13 min finden.
Dafür müsste man wie beim TGV trassieren mit einer an Nürnberg und Fürth vorbeiführenden NBS Nürnberg-Fischbach ("Gleisdreieck Fischbach") - Flughafen - Ebensfeld (mit zwei kreuzungsfreien Anschlusstellen irgendwo nördlich von Erlangen und in Bamberg). Sowas ist nur leider unrealistisch in unserem polyzentrischen Land.

Re: das wahrscheinlich oberirdische kurz zusammengefasst

geschrieben von: manuelo

Datum: 01.12.17 12:23

1.Klasse schrieb:
Dafür müsste man wie beim TGV trassieren mit einer an Nürnberg und Fürth vorbeiführenden NBS Nürnberg-Fischbach ("Gleisdreieck Fischbach") - Flughafen - Ebensfeld (mit zwei kreuzungsfreien Anschlusstellen irgendwo nördlich von Erlangen und in Bamberg). Sowas ist nur leider unrealistisch in unserem polyzentrischen Land.

Ich denke auch nicht, dass man es hinbekommt. Der schnellste Zug ist aber anscheinend sogar bei 69 min. Wenn man dann noch bedenkt, dass ab Fürth bis hinter Bamberg noch Ausbauten kommen und bis Coburg nur 250 km/h gefahren wird dürfte man doch recht nahe an die 60 min ran kommen.

Wird eigentlich schon irgendwo zwischen Fürth und Ebensfeld schneller als 160 km/h gefahren? Wahrscheinlich erst ab Breitengüßbach, oder?

Re: das wahrscheinlich oberirdische kurz zusammengefasst

geschrieben von: maklin

Datum: 01.12.17 18:17

1.Klasse schrieb:
manuelo schrieb:
Vielleicht schafft man ja doch noch Nürnberg - Erfurt auf unter 60 min zu drücken. Aber dafür müsste man wohl noch mit der ausstehenden Ausbauten ca. 13 min finden.
Dafür müsste man wie beim TGV trassieren mit einer an Nürnberg und Fürth vorbeiführenden NBS Nürnberg-Fischbach ("Gleisdreieck Fischbach") - Flughafen - Ebensfeld (mit zwei kreuzungsfreien Anschlusstellen irgendwo nördlich von Erlangen und in Bamberg). Sowas ist nur leider unrealistisch in unserem polyzentrischen Land.
Das verstehe ich jetzt nicht ganz. Soll die besagte Streckenführung eine östliche Umfahrung bilden? In dem Fall würde eine Fahrzeitreduzierung für ein paar ganze wenige (aktuell noch nicht existente) Nonstop-Sprinter München-Berlin ergeben, aber für Nürnberg-Erfurt fällt es mir schwer, die Fahrzeitverkürzung zu erkennen, wenn man nach Osten raus muss.
Eine Beschleunigung könnte es stattdessen geben, wenn man diesen geplanten Güterzugtunnel in Fürth irgendwie vom Nürnberger Hauptbahnhof zugänglich machen würde. Könnte aber städtebaulich schwierig werden.

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking

Re: das wahrscheinlich oberirdische kurz zusammengefasst

geschrieben von: Silli

Datum: 01.12.17 19:18

maklin schrieb:
Eine Beschleunigung könnte es stattdessen geben, wenn man diesen geplanten Güterzugtunnel in Fürth irgendwie vom Nürnberger Hauptbahnhof zugänglich machen würde. Könnte aber städtebaulich schwierig werden.
Zwischen Rothenburger Straße und B4R könnte die Tunneleinfahrt den nötigen Platz finden. Auch wenn ich selbstverständlich als Nürnberger eine Lösung, bei der man weniger Fürth sehen muss präferiere, so dürfte das keine Fahrtzeitersparnis bringen, da nur ca. 1km kürzer, wegen der Güterzüge aber konfliktträchtig.

Zur Fahrtzeit... ich vermute, dass man Nürnberg-Bamberg, falls es jemals fertig wird, wohl ähnlich schnell befahren kann, wie die exakt gleichlange Strecke München Augsburg, dort braucht der ICE1610 27 Minuten. Ab Fahrplanwechsel brauchen die ICE für Bamberg-Nürnberg 35 Minuten, ergo lässt sich wohl noch so um die 8 Minuten einsparen.

Grüße
Silli
Gibt es aktuell eigentlich Baustellenbedingte LAs die in den 69min drin sind?

Re: das wahrscheinlich oberirdische kurz zusammengefasst

geschrieben von: manuelo

Datum: 01.12.17 22:07

Käfermicha schrieb:
Gibt es aktuell eigentlich Baustellenbedingte LAs die in den 69min drin sind?
Gefühlt ja, da die ICEs Nürnberg - Bamberg zukünftig anscheinend 35 min brauchen, satt den jetzigen 33. Aber das kann bei den Durchgehenden schon wieder anders sein.

Aktuelle Fahrzeit Nürnberg-Bamberg

geschrieben von: Amzfriend

Datum: 02.12.17 13:44

Silli schrieb:

Zur Fahrtzeit... ich vermute, dass man Nürnberg-Bamberg, falls es jemals fertig wird, wohl ähnlich schnell befahren kann, wie die exakt gleichlange Strecke München Augsburg, dort braucht der ICE1610 27 Minuten. Ab Fahrplanwechsel brauchen die ICE für Bamberg-Nürnberg 35 Minuten, ergo lässt sich wohl noch so um die 8 Minuten einsparen.

Grüße
Silli

Das sollte kein Problem sein. Bereits im September diesen Jahres bin ich den Streckenabschnitt Nürnberg-Bamberg nach den Sommerferien-Bauarbeiten im IC 2356 in 29min gefahren - es war allerdings "grüne Welle". Diese Zügigkeit hatte mich in dem Moment überrascht, war man es doch nun sehr viele Jahre anders gewohnt.

Gruß, Amzfriend

Re: Aktuelle Fahrzeit Nürnberg-Bamberg

geschrieben von: PL

Datum: 02.12.17 17:22

Den ganzen ICE-Quark kann man getrost dem Stoiber (" in 10 Minuten vom Münchner Hbf nach London Heathrow ...") überlassen. Wir in Franken brauchen alle halbe Stunde einen ICE, der alternativ N - Fü - Er - Ba - Co - (Ilmenau leider geht nicht) - EF --  und alternativ N - Fü - Er - Ba - Lif - SLF - J -- fährt. Wir wollen von A nach B, nicht sinnlos durch die Prärie taumeln.


Grüße aus Wü

TW 239

Re: Aktuelle Fahrzeit Nürnberg-Bamberg

geschrieben von: manuelo

Datum: 02.12.17 21:26

PL schrieb:
Den ganzen ICE-Quark kann man getrost dem Stoiber (" in 10 Minuten vom Münchner Hbf nach London Heathrow ...") überlassen. Wir in Franken brauchen alle halbe Stunde einen ICE, der alternativ N - Fü - Er - Ba - Co - (Ilmenau leider geht nicht) - EF --  und alternativ N - Fü - Er - Ba - Lif - SLF - J -- fährt. Wir wollen von A nach B, nicht sinnlos durch die Prärie taumeln.
Das Produkt gibt es aber schon. Es heißt Regional-Express.

Re: Aktuelle Fahrzeit Nürnberg-Bamberg

geschrieben von: ICE 4

Datum: 02.12.17 21:58

manuelo schrieb:
PL schrieb:
Den ganzen ICE-Quark kann man getrost dem Stoiber (" in 10 Minuten vom Münchner Hbf nach London Heathrow ...") überlassen. Wir in Franken brauchen alle halbe Stunde einen ICE, der alternativ N - Fü - Er - Ba - Co - (Ilmenau leider geht nicht) - EF --  und alternativ N - Fü - Er - Ba - Lif - SLF - J -- fährt. Wir wollen von A nach B, nicht sinnlos durch die Prärie taumeln.
Das Produkt gibt es aber schon. Es heißt Regional-Express.
Nein, dieses Produkt hieß InterRegio, früher D-Zug. Heute wäre IC die passende Zuggattung. Man könnte es auch gut einführen, dafür aber sämtliche ICE-Halte in Bamberg, Erlangen und Coburg streichen - dann wäre der ICE auch wieder echter Schnellverkehr, stündlich nonstop zwischen Erfurt und Nürnberg. Diese IC-Züge könnten dann gleich zweistündlich nach Augsburg durchgebunden wären, damit die ICE-Linie taktrein über die SFS und Ingolstadt (dort maximal zweistündlicher Halt) gefahren werden kann.

Die neuen Planungen für Bamberg sehen übrigens wirklich gut aus! Hätte man auf diese Verbesserungen nicht auch ohne Protest und Druck von außen kommen können?

Re: Aktuelle Fahrzeit Nürnberg-Bamberg

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 03.12.17 04:04

ICE 4 schrieb:
Diese IC-Züge könnten dann gleich zweistündlich nach Augsburg durchgebunden wären, damit die ICE-Linie taktrein über die SFS und Ingolstadt (dort maximal zweistündlicher Halt) gefahren werden kann
Sehen die vom BVMi beauftragte SMA fast genauso. Die lassen im Zielfahrplan 2030 einen IC fahren: Augsburg - Bamberg mit Halt in den fränkischen Zentren (außer Fürth und Forchheim), dann allerdings nicht durch die ThüringerWald U-Bahn sondern auf der Altstrecke weiter nach Halle.
[www.bmvi.de]

Wer nach Erfurt will kann immerhin in Nürnberg in die ICEs umsteigen.
Also die jetzige Planung der DB sieht betrieblich sehr überzeugend aus. Ich muss mich ja als großen Befürworter der Umfahrung outen, aber wenn die DB das so baut, wie dargestellt, dann wäre das eisenbahnbetrieblich tatsächlich ziemlich optimal:

- 230km/h Durchfahrtgeschwindigkeit
- Höhenfreie Ausfädelung Schweinfurt

Das hätte ich so alles nicht erwartet, sondern eher den üblichen DB Sparausbau mit Dauaer-La's und höhengleichen Zwangspunkten.
103612 schrieb:
Also die jetzige Planung der DB sieht betrieblich sehr überzeugend aus. Ich muss mich ja als großen Befürworter der Umfahrung outen, aber wenn die DB das so baut, wie dargestellt, dann wäre das eisenbahnbetrieblich tatsächlich ziemlich optimal:

- 230km/h Durchfahrtgeschwindigkeit
- Höhenfreie Ausfädelung Schweinfurt

Das hätte ich so alles nicht erwartet, sondern eher den üblichen DB Sparausbau mit Dauaer-La's und höhengleichen Zwangspunkten.
Hier sind auch Animationsvideos zu sehen
[www.youtube.com]
[www.youtube.com]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:12:04:13:22:55.
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