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Geplante neue Bahnstrecke Lübeck-Puttgarden: Baubeginn schon 2021/2022

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.11.17 19:04

 "Bereits zum Jahreswechsel sollen die ersten Planfeststellungsunterlagen beim Eisenbahnbundesamt eingereicht werden, wie Homfeldt sagte. Die Bauarbeiten würden voraussichtlich 2021/2022 beginnen. „Wir rechnen mit fünf Jahren Bauzeit“, sagte Homfeldt. Der rund 19 Kilometer lange Tunnel wird voraussichtlich nicht vor 2028 eröffnet werden."
Für die Bahn ist das scheinbar die wichtigste Bahnstrecke in ganz Schleswig-Holstein: Jetzt meist nur alle 2 Stunden ein LINT 41 nach Puttgarden oder Burg und 3 Fernzüge am Tag von und nach Kopenhagen.
Bei den Kosten hat man den notwendigen Ausbau der Strecken Lübeck-Bad Keinen, Lübeck-Büchen und Lübeck-Hamburg unterschlagen.
Fachleute gehen bereits von Kosten von 3 Milliarden Euro für Deutschland aus. 
In Schwerin stand mal vor dem Bahnhof so ein Kopf von einem Bahnfahrzeug: sollte die ganz große Nummer werden. Meine Kids staunten da immer, wenn sie aus dem Mc Donalds am Bahnhof kamen.
Irgendwie erinnert mich diese Sache daran: [www.shz.de]
"Bei den Kosten hat man den notwendigen Ausbau der Strecken unterschlagen. Fachleute gehen bereits von Kosten von 3 Milliarden Euro für Deutschland aus."

Ist doch ok. Dafür, daß man die Vogelfluglinie über Jahrzehnte stiefmütterlich sich selbst überlassen hat.

Gruß, Olaf

(,“)
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Alibizugpaar schrieb:
"Bei den Kosten hat man den notwendigen Ausbau der Strecken unterschlagen. Fachleute gehen bereits von Kosten von 3 Milliarden Euro für Deutschland aus."

Ist doch ok. Dafür, daß man die Vogelfluglinie über Jahrzehnte stiefmütterlich sich selbst überlassen hat.
Absolut. Neben dem möglichen / geplanten Bahntunnel zwischen Helsinki und Tallinn wäre die Vogelfluglinie die einzige Intra-EU-Verbindung von Rang (die Strecke über Odense rechne ich nicht mit rein, das ist ein Umweg). Damit könnte man in nicht allzu ferner Zukunft eine Linie Stockholm-Malmö-Kopenhagen-Hamburg annbieten, vielleicht sogar als Schnellfahrstrecke.
Ich wage das noch nicht zu glauben....sollte die jämmerlichste Verbindung zweier benachbarter Millionenballungsräume  in Europa doch noch was werden?Die eine Linie hat 3 Züge am tag(im Sommer etwas mehr),die Festlandslinie einen 2 stunden Takt in Flensburg mit 5 Minuten Übergang..fahre sie 5 Mal im Jahr,immerhin jedesmal Abenteuer garantiert....
Oberdeichgraf schrieb:
Bei den Kosten hat man den notwendigen Ausbau der Strecken Lübeck-Bad Keinen, Lübeck-Büchen und Lübeck-Hamburg unterschlagen.
Diesen Schwachfug haben wir dir schonmal erklärt, draus gelernt hast du offenbar nichts. Also nochmal: Diese Streckenausbauten sind für die Anbindung der FBQ nicht notwendig.

Und die wichtigste Bahnstrecke im Land ist natürlich die Marschbahn, welche denn sonst.
Alibizugpaar schrieb:
"Bei den Kosten hat man den notwendigen Ausbau der Strecken unterschlagen. Fachleute gehen bereits von Kosten von 3 Milliarden Euro für Deutschland aus."

Ist doch ok. Dafür, daß man die Vogelfluglinie über Jahrzehnte stiefmütterlich sich selbst überlassen hat.
Richtig. Diese Strecke ist noch auf dem Stand der Eisenbahn von 1963, damals war sie modern. Dass die Anpassung an heutige Standards nun etwas mehr kostet, zumal der rein technisch mögliche Minimalausbau inzwischen ja am "Schutzgut Mensch" scheitert, ist dann nur logisch.

Wer sind eigentlich diese "Fachleute" mit den 3 Milliarden? DSO-Spekulanten?

Re: Geplante neue Bahnstrecke Lübeck-Puttgarden: Baubeginn schon 2021/2022

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.11.17 22:46

Zitat:
Diesen Schwachfug haben wir dir schonmal erklärt, draus gelernt hast du offenbar nichts. Also nochmal: Diese Streckenausbauten sind für die Anbindung der FBQ nicht notwendig.
Redest Du von Dir immer in der Mehrzahl? Mache Dich mal erst einmal sachkundig, bevor Du hier wortgewaltig Beiträge postest.
Ich bin nicht Dein Nachhilfelehrer in Sachen FBQ, deshalb nur ein einziger Link: [www.bvwp-projekte.de]
Edit: Die 3 Mrd. Euro: [www.dvz.de]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:23:23:00:42.
Mal ganz davon abgesehen, dass ohne Ausbau von Lübeck-Hamburg gar nichts gehen wird, weil Lübeck-Hamburg eh schon dicht ist...

Und ohne Ausbau+Elektrifizierung kann man Lübeck-Büchen-Lüneburg sowie Lübeck-Bad Kleinen kaum als ernsthafte Ersatzstrecken verkaufen. Davon abgesehen fehlt es in zumindest in Lüneburg an einer Kurve nach Westen/Maschen und vor Bad Kleinen an der Südkurve (die ggfs. für eine Verlagerung des RE2 (MV) von Wismar nach Lübeck (wie die IR aus Magdeburg Ende der 90er) sorgen wird). Wobei beide Strecken Probleme mit der Durchlassfähigkeit weiterer Güterzüge haben - und ich mir nicht sicher bin, ob die Elbebrücke Lauenburg das überhaupt mitmachen wird...

5 Jahre Bauzeit sind unrealistisch

geschrieben von: Gumminase

Datum: 24.11.17 10:27

Die von der DB genannte Bauzeit von 5 Jahren ist sehr fern der Realität. Zumal Herr Homfeldt sogar zugibt, dass noch nicht feststeht, was überall gebaut wird. Alleine die neue Sundquerung, was auch immer sie vorhaben, wird länger dauern. Dazu wahrscheinlich noch eine Tieferlegung der Strecke in Bad Schwartau. Klingt eher nach neuem Fass ohne Boden als nach 5 Jahren Bauzeit.

Was soll die Veröffentlichung eines unrealistischen Zeitplans? Nichts aus anderen Projekten gelernt?

Re: Geplante neue Bahnstrecke Lübeck-Puttgarden: Baubeginn schon 2021/2022

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.11.17 10:38

Hallo,
die Elbbrücke in Lauenburg wurde 1951 errichtet, als genietete Stahlbrücke.
Die Brücke ist zweifelsfrei sanierungsbedürftig. Doch die Bahn als Eigner schiebt die Sanierung seit Jahren auf.
Falls die Strecke Lübeck-Büchen-Lüneburg für Güterzüge ausgebaut wird, muss die Brücke tatsächlich ersetzt werden: [www.bergedorfer-zeitung.de]
Die Brücke dürfte dann für zwei Bahngleise ausgelegt werden
Auch bei der Bahnstrecke zwischen Hamburg und Lübeck müsste sich noch etwas für eine höhere Streckengeschwindigkeit tun. Bisher ist nur zwischen dem Bahnhof Bargteheide und Ahrensburg-Gartenholz eine Streckengeschwindigkeit von 160 km/h möglich.
Durch Ahrensburg sind es nur 120 km/h, durch die Kurve hinter dem Bahnhof Bargteheide sogar noch weniger, meine ich.
So etwas geht auf einer ICE Strecke natürlich gar nicht. Allerdings würde hier auch der SPNV vom Ausbau profitieren.
Aber mal abwarten, was tatsächlich umgesetzt wird. Die Baupreise steigen permanent und dann kommt es noch darauf an, was eine neue Bundesregierung will.
Zudem gibt es zahlreiche Klagen gegen das Projekt: Die Dänen werden kaum loslegen, bevor es hier nicht Baurecht gibt.
Das hängt ja auch davon ab, wie schnell die deutschen Genehmigungsbehörden das abarbeiten können. Da geht es wohl mehr um Jahre, als um Monate.
Das könnte auch den Tunnel im Bereich von Deutschland betreffen, 9,5 km liegen davon auf deutschem Hoheitsgebiet. 
Die Dänen bauen bis nach Fehmarn zur Systemwechselstelle, soweit ich informiert bin.
Ob die Züge da in voller Fahrt wechseln können, ist zweifelhaft.
Wer genug Zeit und Lust hat, kann sich hier über weitere Details zum Tunnel informieren: [pfv.femern.de]
Natürlich ist das kein Problem das System zu wechseln. Die Dänen haben sowas sogar schon gebaut und es funktioniert seit 17 Jahren. Siehe Malmö Kopenhagen. 

Die Dänen bauen sobald der PFB Rechtskraft hat. Der kommt 2018 und wird 2020 rechtskräftig sein.

Daher gut dass es jetzt endlich mal los geht. 

Re: Da betätigst Du Dich aber als Hellseher.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.11.17 11:28

Bisher hat sich das Projekt immer wieder verzögert und wurde drastisch teurer, eigentlich sollte alles bereits nächstes Jahr fertig sein: [www.verkehrsrundschau.de]
Es hinkt aber jetzt viele Jahre hinterher. Dafür ging den Verkehrsprognosen nach der Krise von 2007 völlig die Luft aus.
Zudem erübrigen sich viele Fahrten im Personenverkehr durch die Digitalisierung. Konferenzen von Firmen oder Institutionen können auch per Internet stattfinden, das spart viel Zeit und Geld.
Kein Geschäftsreisender wird sich das antun, von Frankfurt oder München mit dem Zug nach Kopenhagen zu fahren: da sind schon 1,5 bis 2 Arbeitstage für die An-und Abreise fällig.
Auch die Hoffnung, man könne von den Fähren sämtlichen Verkehr übernehmen, erfüllt sich nicht: [www.deutschlandfunkkultur.de]
Meine Prognose: Das Ding wird völlig beerdigt oder nur in abgespeckter Form realisiert.
Da hilft das Trommeln auch nicht.
Es ist doch schön, das DB Netz mal frühzeitig mit dem Puzzle anfangen will. Vor 2030 ist alles nicht fertig.
Ausbau Lübeck-Hamburg, warum, öhere Geschwindigkeiten verringern die Trassen im Mischverkehr. Die RE-Züge nach Lübecke werden nur durchgebunden Richtung Oldenburg/Holstein.

Der rechnerische technisch mägliche Anstieg der Gz zur Lärmschutzberechnung (und zur Bedrohung der Anlieger) ist noch lange nicht der tatsächliche Anstieg. Der avisierte Ausbau der Abfuhrstrecken über Meck-Pomm muß sowieso kommen.
DEN Anstieg und Bedarf im FV sehe ich noch lange nicht. Schließlich können längere Züge mit mehr Plätzen fahren, was die Dänen nicht hindert einen Stundentakt nach Hamburg fahren zu wollen. (Was ist mit Schweden-Durchbindung?)

Der Erhalt der Bäderbahn wird dann wohl an den Trassen oder fehlende Ausbaumöglichkeiten zw Schwartau und Lübeck Hbf scheitern. Man hat wohl die Fahrgastzahlen für die Wirtschaftlichkeit der NBS benötigt.
Es fahren dann sicherlich autonome DB E-Busse zu den Stränden....

Gruß

Ingo
Oberdeichgraf ich wundere mich wirklich wo deine Verhinderungsleidenschaft herkommt. 

Es ist nur eins sicher: wenn die FBQ und die Hinterlandanbindung nicht käme würde immer noch kein Cent mehr in die Strecke nach Sylt investiert. Man würde gar nichts machen. 

Was soll diese ewige Bedenkenträgerei? 

Am 24.10.2017 haben die Dänen übrigens den Bauauftrag für die Storstrømsbro vergeben.  Natürlich gleich für 200 km/h geplant. 

[www.vejdirektoratet.dk]

Der PFB für die FBQ kommt 2018 und die Dänen werden bauen sobald Baurecht besteht. 

Daher wird es Zeit die Hinterlandanbindung zu bauen. Das Ergebnis steht auch schon fest:

Zwischen Kopenhagen und Puttgarden durchgängig 250 bis 200 kmh. Ab da 160. Ab Lübeck 140 bis 120.

Deutsche Verkehrspolitik halt.

Das Beweisfoto aus Schwerin

geschrieben von: Pollofan

Datum: 24.11.17 17:16

Hallo Oberdeichgraf,
damit die Leser auch wissen was du gemeint hast, hier der besagte "Kopf eines Eisenbahnfahrzeugs" am Schweriner Hbf. Hatte es zufällig gerade dieser Tage eingescannt. Das berühmt berüchtigte Imbiss-Restaurant gibt es übrigens seit Jahren dort nicht mehr. Zu hohe Miete oder zu wenige Esser am Schweriner Hbf? Ich weiß es nicht, aber in der kleinsten Landeshauptstadt Deutschlands, ist halt alles einige Nummern kleiner. Dafür haben wir ganz viele Seen im Stadtgebiet. In einem See steht sogar ein Schloss auf einer Insel. Das ist doch auch was, oder?

https://abload.de/img/transrapid8cp2q.jpg

Gruß Detlef der Pollofan

Re: Vielen Dank für das Bild, weckt schöne Erinnerungen.

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.11.17 19:09

Schwerin war für die Fahrten mit dem SWT in den neunziger Jahren immer ein tolles Ziel. Hinter Lübeck erst einmal Tempo 40, unterwegs wurde kräftig gebaut.
Dann der Schweriner Bahnhof, noch unverbastelt, mit den "Rauchen Verboten" Schildern. Gegenüber die Eisenbahnfreunde, wo es mal mit der V 95 ein Stück nordwärts ging, bevor die Brücke abgerissen wurde. Und der Spruch mit den russischen Freunden am Lokschuppen: Mehr verordnet, als wahr?
Dann da der erste Talent auf der Strecke, mein Junior war begeistert. Wir durften vorne rausschauen.
Auch der Dampfzug vor etlichen Jahren war wieder das Highlight.
In Schwerin gab es auch die andere Seite zu sehen: Die Auswirkungen von Jahrzehnten der DDR mit dem Elend an den Gebäuden.
Aber was soll es, mein Vater stammt aus Rostock und da ist MV nach SH eben auch ein Stück Heimat.
Gute Idee, wir fahren mal wieder nach Schwerin!
Schön anzusehen ist die Stadt heute. Die Ministerpräsidentin auch.

Immer diese Schwarzseher...

geschrieben von: MSS

Datum: 25.11.17 00:28

Oberdeichgraf schrieb:
Bisher hat sich das Projekt immer wieder verzögert und wurde drastisch teurer, eigentlich sollte alles bereits nächstes Jahr fertig sein: [www.verkehrsrundschau.de]
Es hinkt aber jetzt viele Jahre hinterher. Dafür ging den Verkehrsprognosen nach der Krise von 2007 völlig die Luft aus.
Zudem erübrigen sich viele Fahrten im Personenverkehr durch die Digitalisierung. Konferenzen von Firmen oder Institutionen können auch per Internet stattfinden, das spart viel Zeit und Geld.
Kein Geschäftsreisender wird sich das antun, von Frankfurt oder München mit dem Zug nach Kopenhagen zu fahren: da sind schon 1,5 bis 2 Arbeitstage für die An-und Abreise fällig.
Auch die Hoffnung, man könne von den Fähren sämtlichen Verkehr übernehmen, erfüllt sich nicht: [www.deutschlandfunkkultur.de]
Meine Prognose: Das Ding wird völlig beerdigt oder nur in abgespeckter Form realisiert.
Da hilft das Trommeln auch nicht.
Sehr ähnliche behauptungen gab es auch in Dänemark vor der feste Grossem Belt verbindung.
Dänemark ohne dieser verbindung kann sich heute niemand mehr vorstellen. Wie auch der Öresund-verbindung.
Teuer? Natürlich!
Wie jeder wichtiger investition. Und es hat sich einfach  gelohnt.

Man braucht nicht hellseher zu sein, wirklich nur realist. 

Und der angst von lange tunneln?
DSB hätte beim Grossem Belt zurest busverbindungen eingerichtet die weiterhin trajektiert wurde. Für die ängstliche. Musste aber wegen fehlende nachfrage wieder aufgegeben werden. Heute gibt es direkt zwischen Korsør und Nyborg wie auch zwischen Kopenhagen und Malmö keine Fährschiff-verbindungen mehr (obwohl einige träumer manchmal ohne erfolg einer wiedererleben versucht), Kein Bedarf...

P.S. : Der kanaltunnell Frankreich-Großbritannien. Hat das sich gelohnt? Jawohl! 

MFG Morten aus Dänemark

Meine eisenbahnfotos: [mortenschmidt.piwigo.com]
http://mortenschmidt.piwigo.com/uploads/7/o/d/7odqzpartj//2017/05/29/20170529221833-f5aca47d.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:25:00:34:52.

Re: Immer diese Schwarzseher...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.11.17 11:00

MSS schrieb
Sehr ähnliche behauptungen gab es auch in Dänemark vor der feste Grossem Belt verbindung.
Dänemark ohne dieser verbindung kann sich heute niemand mehr vorstellen. Wie auch der Öresund-verbindung.
Teuer? Natürlich!
Wie jeder wichtiger investition. Und es hat sich einfach  gelohnt.

Man braucht nicht hellseher zu sein, wirklich nur realist. 

Und der angst von lange tunneln?
DSB hätte beim Grossem Belt zurest busverbindungen eingerichtet die weiterhin trajektiert wurde. Für die ängstliche. Musste aber wegen fehlende nachfrage wieder aufgegeben werden. Heute gibt es direkt zwischen Korsør und Nyborg wie auch zwischen Kopenhagen und Malmö keine Fährschiff-verbindungen mehr (obwohl einige träumer manchmal ohne erfolg einer wiedererleben versucht), Kein Bedarf...

P.S. : Der kanaltunnell Frankreich-Großbritannien. Hat das sich gelohnt? Jawohl! 

Hallo,
ich verstehe ja, dass man als Däne diese Verbindung nicht schlecht finden wird.
Dänemark ist ja viel mehr nach Süden ausgerichtet, als Deutschland nach Norden.
Da zieht uns fast nichts mehr hin, auch der Urlaub ist da viel zu teuer geworden.
Allerdings sehe ich hier auch für den Transitverkehr viel zu geringen Bedarf für so ein teures Projekt: Die voraussichtlichen Kosten für den Tunnel und die Hinterlandverbindungen in Dänemark und Deutschland haben die 10 Milliarden Euro bereits überschritten.
Man hat sich vor über 20 Jahren bewusst dafür entschieden, den Güterverkehr der Bahn komplett über die Jütlandroute zu verlagern.
Auch mit neuem Tunnel wären das nur 2 Stunden Zeitersparnis, aber wegen der Tunnelmaut wird die neue Route vermutlich sogar teurer werden.
Die Branche scheut grundsätzlich Kosten und keinem privaten Güterzugbetreiber wird man vorschreiben können, welche Route er wählt.
Was den Personenverkehr angeht: Wo sollen die Fahrgäste herkommen?
Das Auto und der Bus hat den Zug schon lange abgehängt, nur eine kleine Minderheit nutzt die Bahn.
Gerade mal 3 Züge je Richtung mit je 288 Sitzplätzen (Bei Doppeltraktion des IC3) verkehren heute auf der Strecke.
Wo soll plötzlich der Bedarf für mehrfach so viele Züge herkommen?
Der Vergleich mit dem Eurotunnel hinkt total.
Einmal hat das Vereinigte Königreich zehnmal mehr Einwohner.
Dazu gibt es von Dänemark bereits mehrere Verbindungen nach Deutschland.
Kein Däne aus Jütland oder Fünen wird den Weg über den neuen Tunnel wählen, um dann gleich zweifach Maut zahlen zu müssen.
Der Eurotunnel ging pleite, das droht dem neuen Tunnel nach Dänemark auch, wenn er gegen alle wirtschaftlich Vernunft gebaut wird, fürchte ich.


Hallo Käfermicha,

Käfermicha schrieb:
Oberdeichgraf ich wundere mich wirklich wo deine Verhinderungsleidenschaft herkommt. 
Ist es nicht der Job eines Deichgrafs, Löcher im Deich zu verhindern - und hier will man ein ganz großes Loch in den Deich machen;-)

Käfermicha schrieb:
Zwischen Kopenhagen und Puttgarden durchgängig 250 bis 200 kmh. Ab da 160. Ab Lübeck 140 bis 120.
Deutsche Verkehrspolitik halt.
So schlecht istdie Deutsche Verkehrspolitik nun auch wieder nicht, denn der Plan wurde angepasst. Nachdem feststand, dass ein längerer Abschnitt als Neubaustrecke realisiert wird, hat der Bund die Mittel erhöht um diesen 55km langen Abschnitt für 200km/h zu realisieren: [www.ln-online.de]

Gruß Jörg
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