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Duisburg ist immer und überall

geschrieben von: BOS

Datum: 19.11.17 16:07

Zu Duisburg sag ich jetzt mal nichts.
Es könnte nur grauenhaft enden!

Aber Duisburg ist immer und überall. Und es kommt dabei nicht auf die Bewohneranzahl an. Ob Unterzentrum, Mittelzentrum oder Oberzentrum, überall das gleiche Bild: Leerstand der die Straßen verunstaltet, merkwürdige Unternehmungen wie Spielhallen halten Einzug. Und die vergraulen dann auch noch die restlichen Kaufwilligen.

Aber die Bedürfnisse haben sich wohl auch gewandelt: Ganz ehrlich: Ich brauche keine Juweliergeschäfte, keine Geschäfte für Maßgedecke mal 12, soviel Schränke habe ich überhaupt nicht, und für Jagdwaffen brauche ich auch niemand in der Einkaufsstraße.

Dann brauche ich die Einkaufsstraße auch nicht für Einkäufe die man in der Jackentasche wegtragen kann und für mein Auto gibt es in akzeptabler Reichweite keine Parkplätze.

Und wenn ich dann doch ein Einzelhandelsbedürfnis habe, dann will man mir dort garantiert den Lagerbestand verkaufen, überhört einfach meine Produktvorstellung. Und wenn dann doch was geht, muß ich in 14 Tagen wieder vorbei kommen.....

Das kann ich auch von Zuhause aus: Da kann ich auch um Mitternacht noch aus einer Auswahl auswählen, die einfach kein Einzelhändler vorrätig haben kann. Tausende von Schuhmodellen, alleine für meine doch recht große Fußgröße und in 14 Tagen sind die schon 3 bis 4mal geliefert.

Vor 14 Tagen eine Waschmaschine bestellt. "deutsche" Markenqualität, runtergesetzt von 649 auf 399 incl Fracht und aufstellen. Verpackungsmaterial wird mit genommen. Altgerät auf Wunsch auch! Ich habe mich dafür im Grunde nicht 10 m bewegt! Keine Parkplatzprobleme, kein dummes Geschwätz von nicht wirklich ausgebildeten Personalen, keine Umweltbelastung durch meinen Diesel, keine Autoabnutzung, kein Knöllchen und und und, und vor allem: Kein Lebenszeitverlust!

Tut mir leid, aber die Einkaufsstraßen in unseren Städten sind heute schon so Dino und sie taugen nicht mal für den musealen Erhalt!

Die Verantwortlichen sollten sich das eingestehen, dass dem Internethandel die Zukunft gehört und sie sollten entsprechende Freizeitangebote unterstützen,die Leben in die Städte bringen. Konzerte, Opern, Musicels, Tanzveranstaltungen, Ausstellungen u.v.m und daran an schließen sich die entsprechenden Lokalitäten die für die Bevölkerung das jeweilige anbieten. Gute bezahlbare Küche, Kneipen u.v.m. Alles fußläufig erreichbar, U-Bahn und E-Busse sind auch akzeptiert. Zu diesen Freizeitvergnügen fahre ich dann gerne allein oder in Gruppe mit dem Zug  (auuuuhhh, doch noch den Bahnbezug geschafft) und für die familiären (Groß)einkäufe nutze ich das Auto und die ausreichend vorhandenen Parkplätze im Einkaufszentrum draußen vor der großen Stadt.
*
Wenn Duisburg gegen Oberhausen anstinken möchte, dann hat es ganz sicher auf diese Weise den Aufsprung auf den Zug der Zeit verpasst.

Ich für meinen Teil, der ja nicht maßgeblich ist, komme ganz gut mit dem Einkaufszentrum in Oberhausen klar.

Überhaupt: Von was gehen die Planer mit den bekannten Zukunfswerten eigentlich aus? Überall müssen Straßen erweitert, die Bahn für den Massenansturm an Güterverkehr ausgebaut werden. Es müssen überall neue Einkaufstempel aus dem Boden gestampft werden?
Für wenn eigentlich?
Für die erkennbar massiv schrumpfende Bevölkerung in Deutschland?
Für die messbar schwindende Kaufkraft in diesem Land?
50% unserer Mitbürger, dass sind 40.000.000 Menschen zählen heute schon zu den Habenichtsen.
Und diese Situation ändert auch keine 3%ige Rentenerhöhung im kommenden Jahr!

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

Wenn die GUTEN nichts tun - gehört die Welt den BÖSEN

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Rhein-Ruhr-Pendler schrieb:
Plutone schrieb:
Dass jemand an der Stadtgrenze Walsum/Dinslaken darüber entscheiden soll, ob südlich der Innenstadt ein Outlet-Center entstehen soll, ist einfach Quatsch.

Es ist eine Stadt mit einem gemeinsamen Oberbürgermeister und einer gemeinsamen Verwaltung, wenn man der Logik folgt dürfte auch keiner in NRW bei der Bundestagswahl mitmachen schliesslich ist Berlin so weit weg, da reicht es doch wenn nur Berlin,Brandenburg und Sachsen wählt.


Da zeigst du uns allen das du nicht verstanden hast um was es ihn geht.
Und falls du nicht weiß was wir bei den Bundestagswahlen wählen hier für dich: Die Politik für ganz (!) Deutschland, nicht nur für Berlin und das jetzige Beispiel war es für eine Stadt bzw ein Gebiet in Duisburg, da interessiert es tatsächlich ein Berliner herzlich wenig, ob da was gebaut wird.
Man kann ja unseren Volksvertretern viel nachsagen, aber zum Glück haben sie mehr Niveau als   Käfermicha. 
Die Wahrheit will nicht jeder hören. 

Stillstand ist Rückschritt. Das gilt insbesondere in Duisburg. Zum Thema @#$%&: Siehe Brexit. Volksentscheide haben populistische Nebenwirkungen. 

Man fragt das Volk ja auch nicht ob jede Strecke Indusimagnete haben sollte. Über Brexit oder nicht, über Outlet oder nicht sollen dagegen Bürger entscheiden? Dafür gibt es Wahlen.
monza30 schrieb:
mit einem Outlet wird das aber nicht besser. Weil ein Outlet den (noch) vorhandenen Geschäften dann auch Kundschaft entzieht. Und mit Recht wehren sich immer mehr Ansässige gegen diese Form des Verkaufs. 
In Roermond habe ich schon den Eindruck, dass die Innenstadt vom Outlet sehr profitiert hat. Zugegeben ist dort auch die Anbindung optimal: Es ist nur ein kurzer, ausgeschilderter Fußweg.

Roermond ist generell - im Gegensatz zu Duisburg - ein sehr hübsches, lebenswertes Städtchen. Und ja, man sieht öfter Autos mit DU-Kennzeichen dort parken, umgekehrt dann doch eher selten. :-)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:19:23:29:15.
Es fährt niemand zum Shoppen nach Duisburg der nicht eh dort wohnt. Das hätte man ändern können. 

Aber das ist jetzt müßig. Bleibt halt alles wie es ist. Wahrscheinlich bleibt auch das Dach noch 10 Jahre.
"Sich hinter Bürgerbefragungen zu verstecken, um nicht selbst eine Entscheidung treffen zu müssen, ist ein führungstechnisches Armutszeugnis. 
Es gibt sicher teure Gutachten, die man dazu vmtl. ebenfalls eingeholt haben wird."
Dazu die Anmerkung: Die Volksvertreter hatten sich bereits auf das "Ja" zum Outlet-Center geeinigt, als eine (wohl vom Einzelhandel in der Innenstadt zumindest finanzierte) Bürgerinitiative auf den Plan trat und den Volksentscheid erzwang.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:20:01:22:47.
Der gesamte Kellerbereich wurde geflutet??
Ich stelle mir gerade vor wie es wäre,wenn dort vorher jemand umgebracht wurde und die Leiche dort liegt......da wären wohl jetzt alle Spuren und im Grunde auch das Opfer "perfekt" beseitigt,oder?
Super Baureihe 103 schrieb:
Der gesamte Kellerbereich wurde geflutet??
Ich stelle mir gerade vor wie es wäre,wenn dort vorher jemand umgebracht wurde und die Leiche dort liegt......da wären wohl jetzt alle Spuren und im Grunde auch das Opfer "perfekt" beseitigt,oder?
Wobei davon auszugehen ist das der Ruß und Hitze auch schon sämtliche Spuren zerstört hätte.

Re: Duisburg ist immer und überall

geschrieben von: 8erberg

Datum: 20.11.17 16:54

Hallo,

Na, einem Großteil der Bevölkerung geht es gut bis sehr gut. Ich weiß ja nicht womit sich viele Leute vergleichen.Wenn ich vergleiche wie der Lebensstandard zu meiner Kindheit war versteh ich nicht warum immer soviele meckern.Es hat immer reiche Leute gegeben und eben andere die weniger hatten.Bei uns Zuhause mit 7 Kindern wundert es mich bis heute wie meine Mutter mit den paar Märkern die Vaddern nach Hause brachte es schaffte uns dennoch eine gute Kindheit zu ermöglichen.Natürlich hatten wir kein Auto und sind zu Fuß die 4 km bei Wind und Wetter zur Schule gelaufen, über eine damals sehr stark befahrene quer durch den Ort führende Hauptverkehrsstraße, denn weder die Umgehungsstraße noch die neue Kraftfahrstraße die die Bundesstraße ersetzte gab es seinerzeit...Ebenso gab es weder 150.000 Fernsehprogramme noch Telefon, das hatte der Nachbar wenn was war oder ein paar Meter weiter stand ne Telefonzelle.Die die heute Rentner sind haben meist auch eine auskömmliche Rente.Schlimmer wirds in Zukunft, wer heute 30 oder 40 ist wird sich wundern wie gering die Rente ausfallen wird, ausser er ist im öffentlichen Dienst.
BTW sind die großen Einkaufscenter kein zukunftsträchtiges Modell: in Oberhausen im "Centro" steht schon einiges leer oder wird jährlich neu vermietet...

Das beste Outlet-Geschäftsmodell hat wohl zur Zeit Bad Münstereifel: Outlet und Heinos Nusstorte scheint eine perfekte Mischung zu sein.
Die Stadt war so gut wie fix und fertig, heute brummts.

Die Ruhrgebietsstädte sind alle in einer Falle: sie sind so pleite das sie nicht mal den Eigenanteil für neue Projekte finanzieren können und daher gehen die Investitionen aufs "platte Land" wo die Kommunen im Speckgürtel des Ruhrgebiets sich feiern lassen können: niedrige Gewerbesteuer und freie Flächen lockten viele Unternehmen aussm Pott an und so liegt dort die Arbeitslosigkeit bei niedrigen 3-4 %... - was dann noch übrigbleibt ist eh für die rheinischen Großstädte.

Als "Restfale" ist man ja Kummer gewöhnt.

Bequem meckern über die Sozen ist einfach, Duisburg hatte wie auch andere Städte dort schon "schwatte" OBs, die ebenfalls an den Problemen gescheitert sind.

Peter



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:20:16:57:40.

Re: Duisburg ist immer und überall

geschrieben von: Käfermicha

Datum: 20.11.17 17:38

Nun mag ja sein dass plumpes Ruhrgebietsbashing zu einfach ist. Aber das ewige Strukturwandel hier, Strukturwandel da, sorry den Bullshit kann man einfach nicht mehr ertragen.

Schau Dir Essen an: Hochtief, E.On, RWE, Thyssenkrupp, innogy, DB Schenker und bald auch Brenntag in der Stadt und trotzdem pleite. Das kann einfach nicht sein. Die Stadt Essen demonstriert gerade mit ihrer Politik auch, wie wenig ihr an moderner Lebensqualität liegt, indem sie den Radschnellweg RS1 zugunsten eines Immobilienprojektes opfert. In Duisburg ist man gefühlt noch 20 Jahre weiter zurück. Obwohl ich die Stadt total mag, aber da ist einfach noch ne Menge Luft nach oben. 

Gut funktionieren in der Regel nur Projekte, die vom RVR oder der Emschergenossenschaft organisiert werden.
Ich bin übrigens trotzdem gern hier.
Feuer auf dem alten Güterbahnhof - warme Entsorgung vom Gerümpel.  Nicht mehr, nicht weniger. Und hier entsteht gleich eine Grundsatzdiskussion um den Fortbestand der Menschheit. Tatsache ist: viele Innenstädte sind spätestens seit dem Sterben der klassischen Kaufhäuser Karstadt, Horten, Kaufhof, Quelle, Hertie, Sinn-Leffers oder regionale Läden wie Defaka u.s.w. tot. Natürlich bringt es nichts, wenn Karstadt am Westenhellweg in Dortmund einen Getränkemarkt im UG eröffnet....... ist nun mal Fugäzo. Die Automobilisten mögen das bedauern, aber wie würde der Westenhellweg mit Autos auf Parkplatzsuche ausssehen? Zur Verödung der Innenstädte hat M.E. auch der Wegfall der Strassenbahn beigetragen: Hagen Elberfelder Str., Duisburg Königstr., Herne Bahnhofstr., Bochum Bongardstr. u.s.w. dadurch fehlt die schauende Laufkundschaft. Ob sich das irgendwann auf der Schadowstr. in D.dorf bemerkbar macht.......  Zu meiner Jugendzeit in Hagen-Boele gab es bei uns in Boele: Leb.discounter Trappe, Koch+Mann später Aldi, Konsum, Fleischer, Bäcker, Lotto-Tabakwaren, Allgemeinärzte, Apotheke, Schreibwaren, Textilgeschäft, Eisen-und Haushaltswaren Peters und eine Kneipe im reinen Wohngebiet mit Flaschenbierverkauf. Die Fahrt in die Stadt mit der "katholischen 7" oder dem Batheyer Bus (näher am Elternhaus) mit Mittagessen bei Horten (Volmestube) war ein Erlebnis! Ach ja, in Boele gab es schon Ende der 60er einen Imbißwagen wo zaghaft Currywurst Pommes probiert wurde. Und heute, wir haben doch von allem viel zu viel: Grüne Wiese, Einkaufszentren wie Ruhr-Park, Centro, Limbecker Platz, Volme-Galerie, Thier-Galerie, Schadow-Arkaden, Bauhäuser, Möbelhäuser wo ich - zumindest lt. Radiowerbung -  Woche für Woche 50-70% Prozent Rabatt absahnen kann. Verkaufsoffene Sonntage, 24-Std. Internet.....  Mensch Leute, jeder von uns kann doch seine Kohle nur einmal ausgeben und "Hartzer"  können nun mal fast nur zum Lidl..... böse Zungen behaupten und zum Smartefoneladen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:20:22:12:54.
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