So einfach, wie manche es glauben, ist es nicht einfach den nächsten Zug anhalten zum Umsteigen.
1. Der Zuständige Notfallmanager muß vor Ort sein um seine Genehmigung zum Umstieg zu erteilen. In gewissen Fällen ( Örtlichkeiten ) erteilt er die Genehmigung auch fernmündlich.
2. Der Evakuierungszug muß aufnahmefähig sein. Denn bei Überbesetzung darf er nicht fahren....
3. Wegen den Türen evakuiert man am besten mit Baugleichen Fahrzeugen
4. Die VL spricht mit dem Netz ab, welcher Zug zum Evakuieren benutzt wird
5. Die betreffenden Züge werden aufgefordert, die Evakuierungsstege bereit zu halten.
6. Bei jeder Evakuierung gilt: Sicherheit zuerst !

Ostwestfalenbahn schrieb:

Sollte das mit den 90% stimmen, die du evtl ausm internen RIS haben könntest, ok. Aber mir schien der nicht so voll gewesen zu sein, als der vorbei fubr.
276 war dagegen tatsächlich ziemlich schwach ausgelastet.
VG

Die Auslastung eines vorbeifahrenden Zuges beurteilen zu wollen ist sicher weniger zutreffend als das z.B. das ZuB des betreffenden Zuges selbst kann.
Im Falle eines liegengebliebenen Zuges fragen die zuständigen Verkehrsleitungen natürlich die Auslastungen der infrage kommenden Züge als mögliche Evakuierungszüge ab. Daher kannst Du schon davon ausgehen, das der ICE 276 der nächste dafür geeignete Zug war.

Der Vorfall passierte um 20:10 Uhr... - ICE596 war zu diesem Zeitpunkt circa 23 Minuten hinter Plan (Gleis 8 (FFM HBF) war durch 20 Minuten verspäteten ICE nach München besetzt).Im Wagen 14 Platz 85 (umgedrehte Wagenreihung - 1. Klasse vorne) konnte man das Ereignis sehr gut wahrnehmen! Das Schadensbild spricht für sich.
Die Evakuierung in ICE276 erfolgte ab 22:35 Uhr und war gegen 23:10 Uhr abgeschlossen.
Von Eintritt Störung bis Weiterfahrt sind somit gute 3 Stunden vergangen.Berlin Hbf wurde gegen 23:50 Uhr erreicht.
Das Zugteam hat verständlich und zu allen Schritten (inkl. Fahrgastrechten) informiert. Großen Dank!

Bitte Bedenken, dass die fehlende Kapazität im Luftverkehr zwischen FRA - TXL und DUS - TXL für gut ausgelastete Züge sorgt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:11:15:21:38:03.

Kein Nachteil, wo nicht auch ein Vorteil rauskommt. Experten sagen uns ja, daß es nur noch 20% des früheren Insektenbestandes gibt. Mal stelle sich einmal vor, daß ein ICE in so einen alten Insektenschwarm geraten würde - ziemlich verbeult :-))

elbeo schrieb:

Ich kenne einen passionierten Eisenbahnfreund, der auch gerne mal eine Wildschweinwurst isst. Und so lange Autobahnen nicht eingezäunt werden ...

Meine Damen und Herren, unser Zug ist außerplanmäßig zum Stehen gekommen. Grund hierfür waren Wildschweine auf dem Gleisen. Das Hindernis ist nun beseitigt, im Bord-Restaurant servieren wir Ihnen gleich herzhaftes Gulasch vom Wildschwein.

Hallo,

war das zu Bundesbahnzeiten auch so umständlich? Ich glaube nicht. Da wurde das sicher sehr viel unbürokratischer gehandhabt, auch wenn wir es da mit der so viel gescholtenen "Behördenbahn" zu tun hatten. Allein schon der Begriff "Notfallmanager", sowas gab es da gar nicht! Da wurde wegen eines einfachen PU auch nicht den halben Tag die Strecke gesperrt, sondern "das Gröbste" weg gemacht und dann zumindest ein Gleis wieder befahren. Und im Falle eines zu evakuierenden Zuges wurde nicht der folgende, eh schon volle Zug genommen, sondern flugs ein Ersatzzug aus dem nächstgelegenen Knotenbahnhof geholt. Aber das geht ja mangels Personal und mangels Material heutzutage nicht mehr, wo sowohl das eine, als auch das andere nur noch so geplant wird, dass gerade das fahren kann was fahren muss.

Ja, ich bin ein überzeugter "Früher-war-alles-besser-Verfechter"!

6083 schrieb:

Ja, ich bin ein überzeugter "Früher-war-alles-besser-Verfechter"!

Das wissen wir doch. Besonders der Zeit von '33 - '45 trauerst du doch nach.

In Tschechien ist bereits die afrikanische Schweinepest angelangt. Wenn die hier ankommt, müssen 90% der Wildschweine weg, aufgrund von Tierseuchenmaßnahmen, so Aussage von Minister Hauk gestern im SWR-Fernsehen. Das wird dann die Unfälle massiv reduzieren. Dank des Klimawandels tauchen Wildschweine nun auch in Gegenden auf, in denen sie bisher sich nicht halten konnten (Hochschwarzwald). Der Bestand verdoppelt sich ungefähr von Jahr zu Jahr und die Pflanzung von mehr Buchen und Eichen in den Wäldern verschafft denen mir Nahrung. So eine Sau hat drei bis vier Würfe im Jahr und bringt bis zu 70% der Ferkel durch.

Linie 711 schrieb:

6083 schrieb:

Ja, ich bin ein überzeugter "Früher-war-alles-besser-Verfechter"!

Das wissen wir doch. Besonders der Zeit von '33 - '45 trauerst du doch nach.

Das mußte ja kommen - irgendwie ist alles Nazi!