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Die ULD des Landes Schleswig-Holstein sieht die Persönlichkeitsrechte der Straftäter als gefährdet an. Unglaublich, denke ich. Die Zeche für diese "Künstler" zahlt der Steuerzahler, also wir alle. Der Link: [www.kn-online.de]

Stimmt doch gar nicht!

geschrieben von: Peter

Datum: 22.09.17 20:00

Hallo!

Oberdeichgraf schrieb:
Die ULD des Landes Schleswig-Holstein sieht die Persönlichkeitsrechte der Straftäter als gefährdet an. Unglaublich, denke ich. Die Zeche für diese "Künstler" zahlt der Steuerzahler, also wir alle. Der Link: [www.kn-online.de]

Du bist polemisch und gibst den Grund falsch wieder.
Es geht nicht um die Persoenlichkeitsrechte der Straftaeter, dondern die Persoenlichkeitsrechte aller Nutzer der Unterfuehrung.
Wenn da eine Kamera haengt, dann wird JEDER Nutzer dort aufgezeichnet - und das geht zu weit.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.09.17 20:20

Hallo,
das geht anderswo auch, Beispiel Bahnhof Elmshorn mit Tunnel. Ausgewertet wird nur nach Straftaten, der Rest nicht.
Nach Deiner Logik müsste man die gesamte Videoüberwachung im öffentlichen Raum verbieten.

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.09.17 20:32

Oberdeichgraf schrieb:

Nach Deiner Logik müsste man die gesamte Videoüberwachung im öffentlichen Raum verbieten.

ja... gehört tatsächlich verboten im öffentlichen Raum. Videoüberwachung hält STraftäter nicht ab, das ist nur ein Märchen von Lothar der Misere..... und Hilfe für Opfer von Straftaten kommt auch nicht rechtzeitig herbei. Auf der anderen Seite zeigen alle Untersuchungen, dass sich die Bürger in Bereichen mit Videoüberwachungen anders verhalten. man bewegt sich eben nicht mehr entspannt und unbeschwert. Big Brother beobachtet dich nämlich. Man fühlt sich dabei unweigerlich unbehaglich.
Nur weil die Polizei in den letzten Jahren personalmässig kastriert wurde, soll man sich ständiger Überwachung unterwerfen? Das hat dann mit Demokratie nichts mehr zu tun, das ist nämlich der feuchte Traum von Politikern, die "ihr Volk" unter ständiger Überwachung halten wollen...

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: Eurocity341

Datum: 22.09.17 20:53

Hallo!

Videoüberwachung ist in vielen Fällen sinnlos. Da werden die meisten Täter entweder "müde lächeln" oder sich an andere Plätze verziehen und dort ihr verbotenes Treiben tun. Nicht umsonst müssen Privatleute, die an ihrem Grundstück eine Kamera installieren wollen, ganz bestimmte Bestimmungen einhalten (Blickwinkel usw.).

Kai-Uwe, der "Cottbuser"

Mit freundlichen Grüßen

Der Cottbuser

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: Küstenbahnfan

Datum: 22.09.17 21:12

Moin!

Und was wäre mit einem möglichen Polizeibeamten, der permanent in dem Tunnel auf und ab geht? Müßte der dann auch die Augen schließen, wenn ihm ein Passant entgegenkommt??? Prinzipiell wertet er ja dann auch die "Daten" aus - wenn zunächst auch nur in seinem Kopf. Was er später aufschreiben und weitergeben würde,
ist jetzt nicht nachvollziehbar.

LG, Jürgen

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 22.09.17 21:44

Küstenbahnfan schrieb:

Moin!

Und was wäre mit einem möglichen Polizeibeamten, der permanent in dem Tunnel auf und ab geht? Müßte der dann auch die Augen schließen, wenn ihm ein Passant entgegenkommt??? Prinzipiell wertet er ja dann auch die "Daten" aus - wenn zunächst auch nur in seinem Kopf. Was er später aufschreiben und weitergeben würde,
ist jetzt nicht nachvollziehbar.

LG, Jürgen

Ein Polizeibeamte merkt sich nicht 24 mal in der Sekunde das vollständige Bild seines Sehvermögens und kann alle Einzelheiten Monate später verlustfrei wiedergeben. Dafür ist er in der Lage Hilfe zu leisten, Recht durchzusetzen und abzuwägen.

Viele Grüße
Florian

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: THU

Datum: 22.09.17 23:21

monza30 schrieb:
Auf der anderen Seite zeigen alle Untersuchungen, dass sich die Bürger in Bereichen mit Videoüberwachungen anders verhalten. man bewegt sich eben nicht mehr entspannt und unbeschwert.
Mich hat man dabei nicht untersucht und ich verhalte mich in Bereichen mit Videoüberwachung nicht anders als sonst. Warum auch? Ich habe ja nicht vor, irgendwas zu tun, bei dem man mir durch die Videos an den Kragen könnte. Bin ich nun kein Bürger?

An Plätzen, an denen es nachweislich häufiger Straftaten gibt, halte ich eine Überwachung durchaus für nützlich. Überall darf es natürlich nicht sein, das ist klar.
So etwas ist in der heutigen Publizistik nicht mehr vorgesehen. Lieber aus "Studien" oder "Untersuchungen" erzählen.

https://s20.directupload.net/images/230725/9wwv4nfs.jpg

Tipp: selbst mal nachsehen …

geschrieben von: elbeo

Datum: 23.09.17 00:14

Da kann ich nur empfehlen, sich als Bürger zu engagieren und mal vier oder besser acht Jahre Schöffendienst zu leisten. Das justiert den Blick auf die Justiz und verhindert dumme Pauschalurteile.

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: Silli

Datum: 23.09.17 00:54

Man schaue nur mal nach London, wo jeder Winkel mit einer Kamera ausgestattet ist. Komischerweise sind Schmiereien und Scratching, wie man es hier kennt, dort ein Fremdwort. Gegen Gewaltdelikte hilft es primär wenig, macht die Strafverfolgung einfacher und sorgt somit für Abschreckung. Man denke da nur an den U-Bahntreter von Berlin, der Dank Videoüberwachung indentifiziert wurde. Natürlich braucht es dazu auch eine fähige Justiz, die angemessene Urteile fällt. Mit einem Du-Du bewirkt man da wenig.

Grüße
Silli



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:23:00:55:59.

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: elbeo

Datum: 23.09.17 01:42

Silli schrieb:
Man schaue nur mal nach London, wo jeder Winkel mit einer Kamera ausgestattet ist. Komischerweise sind Schmiereien und Scratching, wie man es hier kennt, dort ein Fremdwort. […]

In London. Das halte ich für eine Legende.

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 23.09.17 10:28

Eurocity341 schrieb:

Hallo!

Videoüberwachung ist in vielen Fällen sinnlos. Da werden die meisten Täter entweder "müde lächeln" oder sich an andere Plätze verziehen und dort ihr verbotenes Treiben tun.
Der Taschendieb könnte natürlich auf S-Bahnen ausserhalb der Videoüberwaching ausweichen ebenso wie der U-Bahntreter vor einiger Zeit in Berlin sich dann eben eine andere Treppe sucht. Auch die Straftäter hier könnten sich dann eine andere Überführung suchen. Andere wie z.B. sogenannte "Fussballfans" entwickeln als Folge so viel kriminelle Energie, dass sie vor den Straftaten die Kameras, die nicht zumindest stichprobenartig live ausgewertet werden, ausser Betrieb setzen.

Vielfach führt die Öffentlichkeitsfahndung aber vor allem dazu, dass Straftäter ermittelt und die Taten geahndet werden können. Derjenige, der den Busfahrer tätlich angreift, muss sich dessen ebenso bewusst werden wie die hier oft kritisierten Mitarbeiter von Sicherheitsdiensten.

Im Anschluss bedarf es dann aber auch Richter, die ihre Unabhängigkeit nicht dazu nutzen, fast schon Mitleid mit den Tätern zu zeigen und deshalb oft für die Öffentlichkeit unverständlich den Täterschutz hoch bewerten oder milde Urteile fällen. Wenn der Australier seine "künstlerisch" geprägte Europareise erst ein paar Wochen später als geplant beenden kann, könnte auch im Ausland dem Eindruck entgegengewirkt werden, dass solche Sachbeschädigungen hierzulande ein quasi legales Handeln darstellen.

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 23.09.17 12:05

Rheinmain schrieb:
Im Anschluss bedarf es dann aber auch Richter, die ihre Unabhängigkeit nicht dazu nutzen, fast schon Mitleid mit den Tätern zu zeigen und deshalb oft für die Öffentlichkeit unverständlich den Täterschutz hoch bewerten oder milde Urteile fällen.

du weißt aber sicher um den Sinn des Strafrechts? Im Gegensatz zu unserem wird in vielen anderen Staaten nicht die Resozialisierung in den Vordergrund gestellt. Bei uns sollen Strafen den Täter wieder "auf die richtige Bahn" lenken, der Fokus liegt auf Verhinderung weiterer Straftaten, nicht auf "Auge um Auge"-Prinzipien. Dadurch unterscheiden wir uns wohltuend von anderen Rechtssystemen. In den USA mit ihren rigiden Strafrecht, wo es auch für geringe Taten schon drastische Bestrafung gibt, ist nichts besser, es passieren weit mehr Straftaten als hierzulande. Niemand lässt sich z.B. durch die Androhung von Todesstrafe abhalten, jemanden umzubringen.

Re: Stimmt doch gar nicht!

geschrieben von: BR752

Datum: 23.09.17 14:01

Peter schrieb:
Es geht nicht um die Persoenlichkeitsrechte der Straftaeter, dondern die Persoenlichkeitsrechte aller Nutzer der Unterfuehrung.
Wenn da eine Kamera haengt, dann wird JEDER Nutzer dort aufgezeichnet - und das geht zu weit.

Und wo ist Dein Protest bei den Kameras in den Nahverkehrszuegen oder Bussen? Eine Unterfuehrung kann ich noch "umgehen" die Aufzeichnung im Zug nicht.

Aber ich bin gespannt wo du den Unterschied siehst.


BR752

http://www.wohlfuehlbahnhoefe.de/img2214_m1.jpg

In den USA...

geschrieben von: ßänkjuhforträvvelingwißdeutschebahn

Datum: 23.09.17 15:01

Zitat:
In den USA mit ihren rigiden Strafrecht, wo es auch für geringe Taten schon drastische Bestrafung gibt, ist nichts besser, es passieren weit mehr Straftaten als hierzulande. Niemand lässt sich z.B. durch die Androhung von Todesstrafe abhalten, jemanden umzubringen.

Die USA haben eine ganz andere ethnische, kulturelle, ökonomische, juristische und politische Gesellschaftsstruktur als wir. Bitte erst mal nachdenken und dann nicht solche scheinbar plausiblen, in Wirklichkeit aber unseriösen Vergleiche anstellen.

https://s20.directupload.net/images/230725/9wwv4nfs.jpg

Re: Stimmt doch gar nicht!

geschrieben von: Peter

Datum: 23.09.17 15:38

Hallo!

BR752 schrieb:
Peter schrieb:
Es geht nicht um die Persoenlichkeitsrechte der Straftaeter, dondern die Persoenlichkeitsrechte aller Nutzer der Unterfuehrung.
Wenn da eine Kamera haengt, dann wird JEDER Nutzer dort aufgezeichnet - und das geht zu weit.
Und wo ist Dein Protest bei den Kameras in den Nahverkehrszuegen oder Bussen? Eine Unterfuehrung kann ich noch "umgehen" die Aufzeichnung im Zug nicht.
Aber ich bin gespannt wo du den Unterschied siehst.

Bei Bussen und Bahnen etwa werden die Daten nur im Fahrzeug gespeichert, koennen nur innerhalb weniger Stunden ausgelesen werden (bevor sie ueberschrieben werden) und sind auch nur von einem ganz beschraenkten Personenkreis auszulesen.

In der Unterfuehrung muesste ja zumindest von Freitag abends bis Montag frueh gespeichert werden, denn da ist kein Busfahrer, der sagt, man brauche Zugriff, weil das was gewesen ist.

Und Busse und Bahnen muss ich nicht nutzen (etwa, wenn ich den OePNV meide), doch zu Fuss moechte ich mich frei bewegen koennen.

Und um Missverstaendnissen vorzubeugen:
Ich bin nicht generell gegen Ueberwachung. Ich moechte nur, dass das unter kontrollierten Bedingungen und nicht nach dem Giesskannenprinzip geschieht.
Denn bei Ueberwachung gilt gerade nicht "Viel hilft viel!".

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...

Re: Stimmt doch!

geschrieben von: Silli

Datum: 23.09.17 16:46

elbeo schrieb:

Silli schrieb:
Man schaue nur mal nach London, wo jeder Winkel mit einer Kamera ausgestattet ist. Komischerweise sind Schmiereien und Scratching, wie man es hier kennt, dort ein Fremdwort. […]

In London. Das halte ich für eine Legende.

Weiß ja nicht, in welchen London du warst, aber jenes in dem ich dieses Jahr erst 7x war, gibts weder Grafiti-beschmierte Züge wie z.B. In Berlin noch zerscratchte Scheiben.

Grüße
Silli

Re: Stimmt doch gar nicht!

geschrieben von: Martin Pfeifer

Datum: 23.09.17 17:20

Peter schrieb:

Hallo!

Oberdeichgraf schrieb:
Die ULD des Landes Schleswig-Holstein sieht die Persönlichkeitsrechte der Straftäter als gefährdet an. Unglaublich, denke ich. Die Zeche für diese "Künstler" zahlt der Steuerzahler, also wir alle. Der Link: [www.kn-online.de]

Du bist polemisch und gibst den Grund falsch wieder.
Es geht nicht um die Persoenlichkeitsrechte der Straftaeter, dondern die Persoenlichkeitsrechte aller Nutzer der Unterfuehrung.
Wenn da eine Kamera haengt, dann wird JEDER Nutzer dort aufgezeichnet - und das geht zu weit.

Gruss

Peter

Servus,

selbstverständlich geht es um die Persönlichkeitsrechte aller Nutzer des Bahnsteigtunnels. Nach meinem Wissen ist es allerdings das erste Mal, das ein Datenschützer die Video-Aufzeichnung unterzeichnet, weil der Eingriff in die Persönlichkeitsrechte zu groß ist. Was ist hier anders als sonst?

Videoaufzeichnung im öffentlichen Raum ist mittlerweile gang und gäbe. Wenn es zu entsprechenden Straftaten bzw. Ordnungswidrigkeiten kommt, wird diese ausgewertet. Zum Beispiel jeder neue Nahverkehrs-Triebwagen hat das heutzutage. Wer in so einem Zug randaliert und den Zug kurz und klein schlägt, muß damit rechnen das die Video-Aufzeichnung ausgewertet wird. Wer mal eben seine Füße samt angezogenen Schuhen auf den Sitzplatz gegenüber legt, bleibt in der Regel unbehelligt.

Und im übrigen, was bringt bessere Beleuchtung? Mir erscheint das praxisfremd denn eine dunkle Ecke ist eine neugebaute Unterführung sicher nicht. Nur fehlt ihr halt zu gewissen Zeiten der Publikums-Verkehr.

MfG Martin Pfeifer

Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:09:23:17:21:38.
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