Bohle hebt als Verbesserungen W-Lan, ein Bordrestaurant (man erinnere sich, dass im Dezember 2016 bis auf ein Zugpaar die ICs der Linie 26 ihr Bistro verloren) und drei (!) Fahrradstellplätze hervor und erwartet eine größere Zuverlässigkeit gegenüber den heute eingesetzten Garnituren. Bartol freut sich, dass ein "lange gehegte(r) Wunsch in Erfüllung zu gehen scheint" und erwartet steigende Reisendenzahlen.
Hat ja sehr viel Sinn, wenn der IC-alt durch den ICE ersetzt werden soll...Man könnte ihn auch als IC mit ICE-Material fahren.
Hallo zusammen,
die ICE1 sollten doch verkürzt auf die Linie 10 Berlin-Köln gehen. Hier soll ja auch der Takt verdichtet werden und das flügeln in Hamm entfallen.
Warum sollen eigentlich Studenten subventioniert Fernverkehr fahren dürfen?
Da laut Merkel sowieso ja jeder deutsche seine 3000 € hat steigen auch ganz sicher mehr Leute in den ICE um. Wie gut das in Marburg und Umgebung so viele wohlhabende Studenten wohnen.
Da hast Du etwas falsch verstanden. Nicht jeder Deutsche hat 3000 €, sondern durchschnittlich hat jeder Deutsche 3000 €. Da Du das wahrscheinlich auch nicht verstehen wirst: Durchschnitt = Der Betrag, der sich ergibt, wenn man mehrere Beträge addiert (das Wort bedeutet "plus rechnen") und das Ergebnis durch die Anzahl der Beträge dividiert (das Wort bedeutet teilen).
PS: Wenn Du mit 34/35 Jahren (entnehme ich mal Deiner E-Mail Adresse) noch weit von diesem Durchschnittsgehalt entfernt bist, dann ist nicht Frau Merkel schuld, sondern Du ganz allein.
Die Strategie war doch bereits mit der Fernverkehrsoffensive 2030 klar: (Fast) Alles was heute IC und ICE ist, wird zum ICE. Der Rest sowie manche möglichen(!) Neuverkehre werden IC2... Dazu passend wurden aus beiden ICx-Varianten der ICE 4...Jetzt ist es soweit:
DB Fernverkehr stuft die Bedeutung des ICEs auf das Niveau des früheren IRs bzw. eines beschleunigten REs zurück.
Was bleibt noch vom "Premiumprodukt" mit PK A, wenn er nicht schneller als der IC / RE unterwegs ist (Die HG auf der MWB beträgt 160 km/h)
und auch solche wichtigen Halte wie Treysa, Waben/Stadtallendorf, (Marburg) und Friedberg bedient?
Mir bis bislang nicht bekannt, dass in Hessen eine FV-Freigabe ernsthaft diskutiert wird, ich hoffe aber auch nicht darauf.Als nächstes kommt dann die Nahverkehrsfreigabe (subventioniert durch die Kommunen, vertreten durch den RMV) um der Konzernschwester
DB Regio Hessen Konkurrenz machen zu können.
Unabhängig davon, dass auch die bisherigen NV-Züge (Dosto, Flirt und Talent 2) auf Grund der untschiedlichen Bahnsteighöhen tatsächlich nur sehr eingeschränkt barrierefrei sind, ist ein Hublift keine Barrierefreiheit, sondern nur eine Hilfsmöglichkeit. barrierefreiheit ließe sich in Form der Mittelwagen mit zwei unterschiedlichen Einstiegshöhen umsetzen (entsprechend SBB "Giruno" (Stadler SMILE))... In der Hinsicht ist der ICE 4 einfach altmodisch.Barrierefreiheit ist (fast) nicht vorhanden.
Dann fahre ich doch lieber mit dem RE30 oder RE98:
Breite Türen, einfache Fahrradverladung, schneller Fahrgastwechsel und im Dosto des RE30 ist der "Fahrradwagen"auf jeden Fall (zumindest in Kassel-W, Marburg, Gießen, Friedberg und Frankfurt HBF)
barrierefrei, die Flirt und Hamster sind es durchgängig.
Warum sollen eigentlich Studenten subventioniert Fernverkehr fahren dürfen?
Es sind auf der MWB ja nicht nur Semestertickets betroffen (es gelten nur die Semestertickets der Uni Marburg im IC), sondern auch zahlreiche RMV-Zeitkarten mit IC-Aufpreis.
Die IC zur HVZ sind voll und übernehmen auf den Relationen Marburg/Gießen-Frankfurt viele Fahrgäste, die sonst im RE sitzen würden. Wenn diese Regelung mit den ICE keinen Bestand mehr hätte, müssten die meisten dieser Fahrgäste wohl auf die RE ausweichen. Nur: die sind auch schon voll.
Das würde bedeuten, dass der Fernverkehr leere Züge über die MWB schicken und Trassen in der HVZ dafür blockieren würde, während als Ausgleich keine zusätzlichen RE bestellt werden können, da keine Trassen vorhanden sind. Also würden die bestehenden RE massiv ein Kapazitätsproblem bekommen.
Was wäre pragmatisch? Natürlich diese FV-Züge für den Nahverkehr öffnen. Das geht aber nicht, da der ICE ja ein Premiumprodukt ist und nur an so bedeutenden Bahnhöfen wie demnächst Treysa halt macht.
geschrieben von: 141 Freund
Datum: 21.09.17 23:25
Also ich finde das Gejammer reichlich skuril.
Da stellt die DB eine IC-Linie, die derzeit mit ziemlich abgehalftertem Material verkehrt, auf zeitgemäßen Komfort um, der auch noch dazu geeignet ist, die möglichen Höchstgeschwindigkeiten annähernd auszufahren, und es hagelt Kritik und Bedenken. Die Alternative zum alten Geraffel wäre ja lediglich gewesen, die Linie auf IC2 umzurüsten. Das wäre dann noch absurder gewesen, mit 160er Dostos über die Schnellfahrstrecken zu schleichen. Ganz zu schweigen, dass dann die Fahrpläne nicht mehr einzuhalten gewesen wären.
Überhaupt frage ich mich, was Studenten mit Semesterticket in einem IC oder ICE verloren haben sollten. Dafür sind Nahverkehrszüge gedacht! Ein Nahverkehrsstundentakt mit RE zwischen Kassel und Frankfurt, sollte eigentlich nicht zu viel verlangt sein.
Durch den Einsatz des ICE auf der Main-Weser-Bahn und nach MecPom wird der Fernverkehr dort massiv aufgewertet, da komfortabler und dank zusätzlicher Reserven auch pünktlicher. Für mich ist das ein Grund zum Freuen.
geschrieben von: Viadukt
Datum: 22.09.17 08:16
Das tut sie nicht freiwillig, sondern ist dazu vertraglich verpflichtet (wie bei anderen Verkehrsverbünden auch).Richte die Frage, was Studierende in einem IC oder ICE verloren haben sollten, doch am besten an DB Fernverkehr. Die verkauft ihre IC-Leistungen in Hessen völlig freiwillig an die Studierenden der beiden bereits genannten Hochschulen, offensichtlich weil sie sich - bei vorhandenen Kapazitäten - daraus Einnahmen verspricht, die sie ohne den Semesterticketvertrag nicht erzielen würde. Selbiges gilt für die Pendler mit IC-Zuschlagkarte.
141 Freund schrieb:Das tut sie nicht freiwillig, sondern ist dazu vertraglich verpflichtet (wie bei anderen Verkehrsverbünden auch).Richte die Frage, was Studierende in einem IC oder ICE verloren haben sollten, doch am besten an DB Fernverkehr. Die verkauft ihre IC-Leistungen in Hessen völlig freiwillig an die Studierenden der beiden bereits genannten Hochschulen, offensichtlich weil sie sich - bei vorhandenen Kapazitäten - daraus Einnahmen verspricht, die sie ohne den Semesterticketvertrag nicht erzielen würde. Selbiges gilt für die Pendler mit IC-Zuschlagkarte.
Das tut sie nicht freiwillig, sondern ist dazu vertraglich verpflichtet (wie bei anderen Verkehrsverbünden auch). [...]
Nahverkehrzüge werden im Übrigen zu 35% aus Fahrgasteinnahmen und zu 65% aus Subventionen finanziert. Der Fernverkehr muss hingegen eigenwirtschaftlich arbeiten, Pendler mit dem Modell "NV-Monatskarte mit IC-Zuschlag" werden daher durch die übrigen FV-Kunden subventioniert.
geschrieben von: Black Eyed
Datum: 22.09.17 11:12
Für Pendler gibt es nämlich zwei Modelle:
NV-Monatskarte mit IC-Zuschlag
ICE-Monatskarte mit City-Ticket-Funktion (derzeit nur in NRW erhältlich). Bei letzterem bekommen die NV-Betriebe am Start-/Zielort je 20 EUR/Monat, den Rest behält die Bahn.
Auch hier laufen entsprechende Ausgleichszahlungen zwischen Aufgabenträger/Verkehrsverbund und DB Fernverkehr...Nahverkehrzüge werden im Übrigen zu 35% aus Fahrgasteinnahmen und zu 65% aus Subventionen finanziert. Der Fernverkehr muss hingegen eigenwirtschaftlich arbeiten, Pendler mit dem Modell "NV-Monatskarte mit IC-Zuschlag" werden daher durch die übrigen FV-Kunden subventioniert.
Exakt und damit spielt die Finanzierung über den Verkehrsverbund keine Rolle. DB Fernverkehr erhält entsprechende Zahlungen direkt. Das gilt ja auch für andere Institutionen, die durch ein Semesterticket mit einem freien Eintritt gesegnet sind (in Frankfurt war dies bspw. der Palmengarten)...Das IC-Semesterticket hat nichts mit irgendeinem Verkehrsverbund zu tun. Grundlage dafür ist ein separater Vertrag zwischen den beteiligten ASten und DB Fernverkehr.
Der Vergleich hinkt, gerade wenn man die "Erfolgsgeschichte" des IC2 insbesondere im Hinblick auf die angekündigte Fernverkehrsoffensive 2030 betrachtet...Wie es am Ende aussehen wird, kann man in Österreich schon jetzt sehen. Der Railjet wurde mal als Premiumzug oder so gehandelt (was eigentlich eine Beleidigung für jeden Premiumzug ist). Aktuell wird er auch dort eingesetzt, wo man in Deutschland den IC2 nähme...
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