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JoergAtDSO schrieb:

Hallo Ermenich,

Ermenrich schrieb:
Zum einen geht es nicht um die Stellwerke sondern um die Bedienstellen. Die Stellwerke sind in der Regel schon in den Bahnhöfen vor Ort.

nein, das ist anders geplant. Bei der Neupro-Strategie ist es vorgesehen einen zentralen Technikstandort pro Netzbezirk zu bauen.

Was immer die Autoren damit meinen, ein Netzbezirk umfasst ja mit unter mehrere Bahnhöfe und kann sich über Kilometer ausdehnen. Im Übrigen wird das Programm wahrscheinlich auch Bestandsanlagen betreffen. Ich wüsste nicht, wo die DB AG aktuell plant ein "DSTW" zu bauen.

Re: Danke!/ Weitere spannende Zitate

geschrieben von: exfdlbhc

Datum: 23.07.17 21:43

Ermenrich schrieb:

exfdlbhc schrieb:

Richtig und falsch! Es gibt halt überall die Unterzentralen (UZ) wo eigentlich bis uff die Kaffeemaschine alles schon vorhanden ist 😉

Richtig und Falsch, nicht jede UZ hat einen vom Rechnerraum abgetrennten Notbedienplatz..

Im Grunde nur falsch, ich keinen Notbedienplatz welcher mit Leittechnik ausgerüstet ist.

Im Zusammenhang mit den aktuellem Programm auch nur falsch, da man wohl nicht jede UZ einzeln besetzen will, sondern UZ zu örtlichen Mini-BZ zusammenfassen will.
Richtig! Für PD Dresden wohl 3 und Bad Schandau!
Aber meines "beschränkten" Wissens hat jede UZ nen Notbedienplatz! Sprich alles von dort steuerbar

Steht im Artikel...

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 23.07.17 21:43

Mw schrieb:

Ermenrich schrieb:

>>Zum einen geht es nicht um die Stellwerke sondern um die Bedienstellen. Die Stellwerke sind in der Regel schon in den Bahnhöfen vor Ort.
Die Bedienstellen selbst wird man als Mini-BZn in den Knoten konzentrieren.<<

Und warum hat man diese vernünftige Lösung nicht gleich so gemacht?

Die Idee war ein Zentraler Punkt, wo alle özF (eines Regionalbereiches), alle Disponenten aber auch alle EVU mit Vertretern sitzen.
Hallo Ermenrich,
Ermenrich schrieb:
Ich wüsste nicht, wo die DB AG aktuell plant ein "DSTW" zu bauen.

Derzeit sind fünf Prototypen in Planung, eines wird in Warnemünde errichtet, ein weiteres an der Mosel. Die anderen Standorte sind mir nicht bekannt. Von 2020 bis in die frühen 2030er Jahre soll dann das ganze Netz umgestellt werden - Netzbezirk für Netzbezirk.

Gruß Jörg
JoergAtDSO schrieb:

Hallo Ermenrich,
Ermenrich schrieb:
Ich wüsste nicht, wo die DB AG aktuell plant ein "DSTW" zu bauen.

Derzeit sind fünf Prototypen in Planung, eines wird in Warnemünde errichtet, ein weiteres an der Mosel. Die anderen Standorte sind mir nicht bekannt. Von 2020 bis in die frühen 2030er Jahre soll dann das ganze Netz umgestellt werden - Netzbezirk für Netzbezirk.

Gruß Jörg

Gibt es irgendwo diesbezüglich Links oder Infos zum nachlesen, oder sind das noch nicht niedergeschriebene Planungen?

Re: Danke!/ Weitere spannende Zitate

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 23.07.17 22:02

exfdlbhc schrieb:

Ermenrich schrieb:

exfdlbhc schrieb:

Redundanzen der Kabelwege?!
Du willst nicht wirklich die Realität wissen??😉
Oder einfach mal gefragt, was denkst du wie die Redundanz da gehandhabt wird?

Geht es um die Verbindung UZ-A oder BZ-UZ? Bitte keine Andeutungen aus gefühltem Wissen heraus!
BZ- UZ
Und keine Sorge, ist bei mir kein Gefühl!
Denk mal aus deiner Schreibweise, du bist ESTW-Fdl?!

Bin ich nicht, ich bin aber auch nicht wie Du KT, dass ich wüsste wo lang die Verbindungen BZ-UZ gehen.

Re: Danke!/ Weitere spannende Zitate

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 23.07.17 22:06

exfdlbhc schrieb:

Ermenrich schrieb:

exfdlbhc schrieb:

Richtig und falsch! Es gibt halt überall die Unterzentralen (UZ) wo eigentlich bis uff die Kaffeemaschine alles schon vorhanden ist 😉

Richtig und Falsch, nicht jede UZ hat einen vom Rechnerraum abgetrennten Notbedienplatz..

Im Grunde nur falsch, ich keinen Notbedienplatz welcher mit Leittechnik ausgerüstet ist.

Im Zusammenhang mit den aktuellem Programm auch nur falsch, da man wohl nicht jede UZ einzeln besetzen will, sondern UZ zu örtlichen Mini-BZ zusammenfassen will.
Richtig! Für PD Dresden wohl 3 und Bad Schandau!
Aber meines "beschränkten" Wissens hat jede UZ nen Notbedienplatz! Sprich alles von dort steuerbar

Na wenn Du es glaubst, dass ein "alles von dort steuerbar" aber nicht genügt um einen özF dort selbstständig arbeiten zu lassen kann man wissen, muss man aber nicht. Und nebenbei, es sind vier und Schandau ist nur ein A.
Hallo,

BR151-005 schrieb:

JoergAtDSO schrieb:

Hallo Ermenrich,
Ermenrich schrieb:
Ich wüsste nicht, wo die DB AG aktuell plant ein "DSTW" zu bauen.

Derzeit sind fünf Prototypen in Planung, eines wird in Warnemünde errichtet, ein weiteres an der Mosel. Die anderen Standorte sind mir nicht bekannt. Von 2020 bis in die frühen 2030er Jahre soll dann das ganze Netz umgestellt werden - Netzbezirk für Netzbezirk.

Gruß Jörg

Gibt es irgendwo diesbezüglich Links oder Infos zum nachlesen, oder sind das noch nicht niedergeschriebene Planungen?

zu den fünf Prototypen findet man fast nichts.

Die flächendeckende Umstellung gehört ja zum Programm Zukunft Bahn. Die aktuelle Planung kannst Du am ehesten Folie 22 der folgenden DB Präsentation entnehmen: [www-docs.b-tu.de]

Gruß Jörg

Re: Danke!/ Weitere spannende Zitate

geschrieben von: exfdlbhc

Datum: 23.07.17 22:24

Ermenrich schrieb:

exfdlbhc schrieb:

Ermenrich schrieb:

exfdlbhc schrieb:

Redundanzen der Kabelwege?!
Du willst nicht wirklich die Realität wissen??😉
Oder einfach mal gefragt, was denkst du wie die Redundanz da gehandhabt wird?

Geht es um die Verbindung UZ-A oder BZ-UZ? Bitte keine Andeutungen aus gefühltem Wissen heraus!
BZ- UZ
Und keine Sorge, ist bei mir kein Gefühl!
Denk mal aus deiner Schreibweise, du bist ESTW-Fdl?!

Bin ich nicht, ich bin aber auch nicht wie Du KT, dass ich wüsste wo lang die Verbindungen BZ-UZ gehen.
Nö meine kleine Schlauemeise! Bin nur( unter anderem) özF in einer UZ! Glaub mir, sowas gibbet wirklich!
Aber gut jetzt hier, hab eh schon zuviel erzählt! Haut euch an sofort selbst wieder die Taschen voll😀



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:23:22:25:28.
JoergAtDSO schrieb:

Hallo,

BR151-005 schrieb:

JoergAtDSO schrieb:

Hallo Ermenrich,
Ermenrich schrieb:
Ich wüsste nicht, wo die DB AG aktuell plant ein "DSTW" zu bauen.

Derzeit sind fünf Prototypen in Planung, eines wird in Warnemünde errichtet, ein weiteres an der Mosel. Die anderen Standorte sind mir nicht bekannt. Von 2020 bis in die frühen 2030er Jahre soll dann das ganze Netz umgestellt werden - Netzbezirk für Netzbezirk.

Gruß Jörg

Gibt es irgendwo diesbezüglich Links oder Infos zum nachlesen, oder sind das noch nicht niedergeschriebene Planungen?

zu den fünf Prototypen findet man fast nichts.

Die flächendeckende Umstellung gehört ja zum Programm Zukunft Bahn. Die aktuelle Planung kannst Du am ehesten Folie 22 der folgenden DB Präsentation entnehmen: [www-docs.b-tu.de]

Gruß Jörg

Wenn ich das alles so durchlese, dann sind zukünftige Fahrdienstleiter ja eher Informatiker.

Du sagst es...

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 23.07.17 22:35

exfdlbhc schrieb:
Nö meine kleine Schlauemeise! Bin nur( unter anderem) özF in einer UZ! Glaub mir, sowas gibbet wirklich!
Aber gut jetzt hier, hab eh schon zuviel erzählt! Haut euch an sofort selbst wieder die Taschen voll😀

Es ist ja nun kein Geheimnis, dass man als Bediener nicht wissen muss wie etwas funktioniert, u. a. scheitern özF in der Regel ja schon an den Aufgaben der Rechner im ESTW.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:23:22:39:43.

NeuPro Link

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 23.07.17 22:39

JoergAtDSO schrieb:
BR151-005 schrieb:


Gibt es irgendwo diesbezüglich Links oder Infos zum nachlesen, oder sind das noch nicht niedergeschriebene Planungen?

zu den fünf Prototypen findet man fast nichts.

Die flächendeckende Umstellung gehört ja zum Programm Zukunft Bahn. Die aktuelle Planung kannst Du am ehesten Folie 22 der folgenden DB Präsentation entnehmen: [www-docs.b-tu.de]

Hier findet sich noch ein Wenig zum Versuchs-Einsatz bei der Erzgebirgsbahn [www.siemens.com]
MD 612 schrieb:

JoergAtDSO schrieb:
Diese Technikstandorte beinhalten dann alle Stellwerke des Netzbezirks. Der Deine-Bahn Artikel bezieht sich explizit auf diese Technikstandorte: Da die Gebäude der Technikstandort ohnehin neu errichtet werden müssen, sind die Mehrkosten der zusätzliche Räumlichkeiten für die Bedienplätze relativ gering.
Du verwechselst anscheinend Stellwerk und Bedienplatz. Das Stellwerk steht heute schon an der Strecke bzw. im Bahnhof, der Bedienplatz befindet sich aber heute in der BZ und soll künftig in die Steuerzentrale wechseln, die ihren Platz an einem der Technikstandorte hat. Das Stellwerk aber, dass vom Bedienplatz aus gesteuert wird, bleibt draußen an der Strecke bzw. im Bahnhof. Das geht auch nicht anders, weil die Entfernung zwischen Stellwerk und Signal bzw. Weiche nicht unendlich sein kann. Da gibt es Grenzen von wenigen Kilometern.
Gruß Peter

Bei DSTWs gilt das nicht mehr. Prinzipiell könnte man ein DSTW auch realisieren, in dem man in zwei Atombunkern in München und Hamburg im Hot-Standby jeweils in "Stellwerk" für das gesamte Netz der DB AG betreibt. Die einzelnen Stelleinheiten ("Object-Controller") hängen an einem Datennetzwerk und einer dezentralen Stromversorgung. Woher die Stellkommandos kommen ist quasi egal.

Daher wird auch der Begriff des Stellwerks irgendwie unsinnig, das dieser eigentlich nur noch die Fahrstraßenlogik quasi beliebigen Zuschnitts umfasst.

Gruß

Thrax

Re: DB Netz: Steuerzentralen statt Betriebszentralen

geschrieben von: D 2027

Datum: 24.07.17 07:01

Traumflug schrieb:

Sprich, die ESTW sollen in Zukunft selbstständig, ohne Zutun von Menschen, den Betrieb steuern. Angestellte nur noch als Hilfstechniker, falls mal Stromausfall ist oder der Blitz einschlägt.

Seltsam, dass es Dir noch niemand erklärt hat. Gemeint ist mit dem Satz, dass der Fdl nicht mehr wie früher jede Bedienhandlung selbst vornimmt, sondern die automatisch eingestellten Zugfahrstraßen überwacht und nur noch im Störungsfall entweder dispositiv oder mit Hilfsbedienungen eingreift. Anwesend ist er nach wie vor.

Das ist übrigens schon heute der Fall wo auf der ganzen weiten Welt bei der Eisenbahn ein ESTW bzw. irgendwann mal ein DSTW zu Einsatz kommt und absolut nichts neues.

Hoffe zu Deiner Bildung beigetragen zu haben
Erik

P.S. Wobei mich wundert, dass dieses Thema erst jetzt auf DSO aufkommt, bekannt ist es - wie schon einige andere gesagt haben - ja schon etwas länger...

P.P.S.@ Niels: herzlich willkommen zurück :-)

Wer in Deutschland das öffentliche Eisenbahnwesen benutzt, hat die Kontrolle über sein Leben verloren. (Karl Lagerfeld, dt. Modeschöpfer 1933 - 2019)

Re: Arbeitsplätze da wo die Menschen leben

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 24.07.17 08:46

MD 612 schrieb:

Rheinmain schrieb:
Wie einst Du die eigentlich verteilen? Willst Du Deutschland mit Waben zu je 10.000 Erwerbsfähigen unterteilen und da darin jeweils einen Arbeitsplatz schaffen?
Mal 'ne Gegenfrage dazu: Kannst Du es einem Fahrdienstleiter, der jahrelang im Bahnhof Görlitz* tätig war und in der Region Görlitz* wohnt, mit vernünftigen Argumenten erklären, dass er seit einiger Zeit zur BZ Leipzig pendeln muss, um im Bahnhof Görlitz* Weichen und Signale zu stellen??
Ich kann mir das sehr gut vorstellen, pendelte ich doch früher in einer strukturschwachen Region Niedersachsens wohnend knapp 90 km km einfach zur Arbeit, wechselte dann vor einigen Jahren aus beruflichen Gründen die Region und plane aktuell gerade den nächsten Umzug.

Du beschreibst hier ein typisch deutsches Problem, bei dem die Arbeitnehmer erwarten, dass die Arbeit zu ihnen kommt. Dabei haben gerade die blühenden Länder bewiesen, dass es auch anders geht.
In FAZ findet man aktuell einen kurzen Bericht über das Umzugsverhalten von Arbeitnehmern in verschiedenen Ländern: [www.faz.net]

Die Zeiten, in denen man sein Leben lang in dem Ort verbrachte, in dem man geboren wurde, in Kita und Schule ging, seine Lehre machte und anschließend bis zur Rente in seinem Lehrbetrieb arbeitet, sind schon lange vorbei. Es gibt eigentlich nur ein kurzes Fenster im Berufsleben, in dem man Umzüge vermeiden sollte: Die Zeit, die die Kinder auf weiterführenden Schulen verbringen.

Es gibt dabei auch hier in Hessen Regionen, die innerhalb von 20 Jahren einen erheblicheren Teil der Bevölkerung verloren haben, während andererseits Städte selbst wie Greifswald wachsen. Das liegt nicht allein im demographischen Wandel begründet, sondern auch durch eine Änderung bei den Arbeitsplätzen und im Sozialverhalten der Menschen. Das führt zu Regionen, bei denen das Haus billiger ist als ein Neuanstrich dessen Fassade, während andernorts die Mieten explodieren. Immer wieder wird deshalb die kontroverse und provozierende Frage aufgeworfen, ob man wirklich jedes Dorf erhalten muss.

Re: DB Netz: Steuerzentralen statt Betriebszentralen

geschrieben von: kkdz

Datum: 24.07.17 09:39

Traumflug schrieb:

hauki2905 schrieb:
Denn du unterstellst, dass an jedem Arbeitsplatz genau ein Angestellter arbeitet. Das ganze Jahr. also 24h, 7 Tage die Woche 365 Tage im Jahr mit genau einer Person. Das ist vermutlich nicht der Fall. Normalerweise wird sowas mit einem 4-Schicht-System gemacht (in der Industrie).
Na gut, dann sind es nur 50% Arbeitsplatzabbau. Den kannst Du ja dann feiern.

P.S.: Es steht da nicht geschrieben, dass alle Bedienplätze auch durchgehend besetzt sein sollen. Jeweils ein Bedienplatz als Reserve und Nachts nur die Hälfte besetzt halte ich eher für wahrscheinlich.
Naja, dass in Summe weniger Arbeitskräfte benötigt werden, wenn irgendwann in derzeit noch ferner Zukunft flächendeckend ESTW im Einsatz sind, kann ja nicht überraschen. Und dass die moderne Technik Arbeitsplätze à la Schrankenwärter Laumann (oder auch Nebenbahn-Fdl, die 1-2x pro Stunde die immer gleichen Bedienhandlungen ausführen, wenn der Zug kommt) überflüssig macht, wohl auch nicht, oder?


Die Frage ist, ob man auf solchen Arbeitsplätzen nicht ohnehin irgendwann Nachwuchsprobleme hätte. Welcher junge Mensch träumt denn davon, den ganzen Tag an der Strecke Kleinbüttelsdorf-Großkleckersdorf größtenteils aus dem Fenster zu gucken und zwischendrin Stellwerkstechnik aus dem 19. Jahrhundert zu bedienen?

Letztlich wird der Beruf durch die eher koordinative Tätigkeit in einer Steuer-/Betriebszentrale auch aufgewertet. Erstmals ist der oft bemühte Vergleich mit den Fluglotsen wenigstens nicht mehr gänzlich absurd.

Re: DB Netz: Steuerzentralen statt Betriebszentralen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.07.17 09:40

Mal schauen, ob das noch kommt und es sich auch noch lohnt. Ich persönlich gehe eher davon aus, dass man um 2030 alles auf ein vollautomatisches System umstellen wird, mit dem man dann ein viel größeres Heer viel kleinerer Fahrzeuge durchs Netz schleusen wird.

Re: DB Netz: Steuerzentralen statt Betriebszentralen

geschrieben von: Traumflug

Datum: 24.07.17 12:04

D 2027 schrieb:
Traumflug schrieb:
Sprich, die ESTW sollen in Zukunft selbstständig, ohne Zutun von Menschen, den Betrieb steuern. Angestellte nur noch als Hilfstechniker, falls mal Stromausfall ist oder der Blitz einschlägt.
Seltsam, dass es Dir noch niemand erklärt hat. Gemeint ist mit dem Satz, dass der Fdl nicht mehr wie früher jede Bedienhandlung selbst vornimmt, sondern die automatisch eingestellten Zugfahrstraßen überwacht und nur noch im Störungsfall entweder dispositiv oder mit Hilfsbedienungen eingreift. Anwesend ist er nach wie vor.
Ein Glück, dass es Dich gibt. Denn genau so habe ich das auch verstanden. Mit besser werdender Software kann man die Tage zählen bis es heisst: "Wir haben regelmässig nur noch ein oder zwei Störfälle am Tag, da brauchen wir keine 20, sondern nur noch einen Mitarbeiter vor Ort." Ab dem Tag wird das Berufsbild "Fahrdienstleiter" eine recht exotische Spezies.

Re: DB Netz: Steuerzentralen statt Betriebszentralen

geschrieben von: BR151-005

Datum: 24.07.17 12:22

Traumflug schrieb:

D 2027 schrieb:
Traumflug schrieb:
Sprich, die ESTW sollen in Zukunft selbstständig, ohne Zutun von Menschen, den Betrieb steuern. Angestellte nur noch als Hilfstechniker, falls mal Stromausfall ist oder der Blitz einschlägt.
Seltsam, dass es Dir noch niemand erklärt hat. Gemeint ist mit dem Satz, dass der Fdl nicht mehr wie früher jede Bedienhandlung selbst vornimmt, sondern die automatisch eingestellten Zugfahrstraßen überwacht und nur noch im Störungsfall entweder dispositiv oder mit Hilfsbedienungen eingreift. Anwesend ist er nach wie vor.
Ein Glück, dass es Dich gibt. Denn genau so habe ich das auch verstanden. Mit besser werdender Software kann man die Tage zählen bis es heisst: "Wir haben regelmässig nur noch ein oder zwei Störfälle am Tag, da brauchen wir keine 20, sondern nur noch einen Mitarbeiter vor Ort." Ab dem Tag wird das Berufsbild "Fahrdienstleiter" eine recht exotische Spezies.

Wenn überhaupt wird dass noch mehrere Jahrzehnte dauern bis man den Beruf so ausdünnen kann, dass 1 Person 20 weitere ersetzt.
Es geht aber nicht nur um Störungen. Wie verhält es sich mit UV-Sperrungen, Bauarbeiten und sonstigen Unregelmäßigkeiten im Bahnbetrieb wie beispielsweise Personen im Gleis?
Wird man eine Software erstellen können die Meldungen vom Lokführer oder 4.2 Mann entgegen nimmt und dann Automatisch eine Strecke sperrt oder Zügen
einen Befehl übermittelt auf Sicht zu fahren? Ich denke nicht. Fahrdienstleiter wird es immer geben, in Zukunft weniger. Aber die Technik wird den
Menschen in solch komplexen Angelegenheiten in den nächsten Jahrzehnten noch nicht ersetzen können.
Man schafft es ja heute noch nicht mal ESTWs zu bauen, die einen Kurzschluss aushalten.

Re: Arbeitsplätze da wo die Menschen leben

geschrieben von: Traumflug

Datum: 24.07.17 12:26

Rheinmain schrieb:
Die Zeiten, in denen man sein Leben lang in dem Ort verbrachte, in dem man geboren wurde, in Kita und Schule ging, seine Lehre machte und anschließend bis zur Rente in seinem Lehrbetrieb arbeitet, sind schon lange vorbei.
Erstaunlich, solche Aussagen von einem Benutzer hier zu lesen, der wenige Beiträge weiter oben noch beschrieben hat, dass der physikalische Ort der Bedienplätze bei der neuen Strategie völlig einerlei ist (was nach meiner Erkenntnis völlig richtig ist).

So gesehen fährt man die 70 km jeden Tag nicht aus irgendwelchen technischen Notwendigkeiten, sondern weil der Arbeitgeber zu bequem oder zu knauserig ist, den Bedienplatz vom 70 km entfernten Büro in ein nahe gelegenes Büro zu verlegen.
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