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Am Montag Abend gab es in Hagen-Hohenlimburg einen Unfall, dessen Hergang auch in DSO für viele nicht nachvollziehbar war: [www.drehscheibe-online.de]

Daher hier die für etwas Aufklärung sorgende Pressemitteilung der Bundespolizei von heute mittag:
Zitat:
BPOL NRW: Bahnbetriebsunfall in Hagen-Hohenlimburg - 1. Folgemeldung
20.07.2017 – 11:46

Hagen - Dortmund (ots) - Am Montagabend (17. Juni) kam es am Bahnübergang an der Oegerstraße in Hagen zu einem Bahnbetriebsunfall mit vier entgleisten Waggons, sowie einem beschädigten Kraftfahrzeug.

Sie auch: [www.presseportal.de]

Im Rahmen der bisherigen Ermittlungen seitens der Bundespolizeiinspektion Dortmund konnte festgestellt werden, dass zum Unfallzeitpunkt die Funktionsfähigkeit des Bahnübergangs nicht beeinträchtigt war. Weiterhin kann ein äußerliches Einwirken auf den Bahnverkehr durch das Kraftfahrzeug ausgeschlossen werden.

Der Güterzug 93590 bestand aus einer ziehenden Lokomotive, 25 Waggons sowie einer schiebenden Lokomotive.

Aus, noch zu ermittelnden Gründen, wurde der Güterzug zwischen den Waggons 15 und 16 getrennt. Als der erste Teil des Güterzuges den Bahnübergang überfahren hatte, löste die letzte Achse, über einen elektronischen Kontakt, die Freigabe für die Öffnung des Bahnübergang aus, welche automatisiert und reibungslos beendet wurde. Dabei handelt es sich um einen normalisierten Betriebsablauf.

Bei nun geöffneten Schranken überfuhr das Kraftfahrzeug den Bahnübergang. Während des Passiervorgangs wurde das Kraftfahrzeug durch die abgetrennte, zweite Zugeinheit erfasst.

Diese fuhr im weiteren Verlauf auf die erste, stehende Zugeinheit auf und brachte vier Waggon zum Entgleisen.

Der Fokus der Ermittlungen richtet sich nun auf den Vorgang der Zugzusammen- und Zugbereitstellung.

Ein menschliches und/oder technisches Versagen kann seitens der ermittelnden Beamten nicht ausgeschlossen werden.
[www.presseportal.de]

Oha...

Da überrascht es mich nicht, dass die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) schon am Dienstag folgende Meldung herausgegeben hat:
Zitat:
Fachmitteilung 24 / 2017 vom: 18.07.2017, Thema: Aufnahme der Unfalluntersuchung

Untersuchungen zum Bahnübergangsunfall (Zusammenprall) in Hohenlimburg aufgenommen

Die Bundesstelle für Eisenbahnunfalluntersuchung (BEU) hat den Bahnübergangsunfall (Zusammenprall) in Hohenlimburg am 17.07.2017 als Unfall gemäß Artikel 20 Abs. 2 der europäischen Sicherheitsrichtlinie eingestuft.

Die BEU hat die Untersuchungen zur Ursachenermittlung aufgenommen.
[www.eisenbahn-unfalluntersuchung.de]

Wir werden also in ferner Zukunft nachlesen können,w as genau da wohl schief gegangen ist...

klingt verdächtig nach luftloser Bremsleitung

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 21.07.17 13:00

Wenn durch die Zugtrennung die Bremse nicht ausgelöst wurde, dürfte die leitung nicht angeschlossen gewesen sein udn die Einheit ohne Luft unterwegs. Anders kann es ja auch ncith sein, dass die zweite Lok den Zug derart kraftvoll und schnell schiebt, dass da beim Aufprall vier Wagen entgleisen. Da muss auch ein ziemlicher Abstand zwischen den beiden Teilen des Zuges gewesen sein.

Da ist was faul und es ist einerseits gut, dass die Untersuchungsstelle das untersucht, deren Ergebnis hat aber ausdrücklich keine strafrechtliche Relevanz. Dafür ist ein Gutachten der Staatsanwaltschaft nötig.

Auf jeden Fall lief da was nicht so, wie es sein sollte.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:21:13:00:30.

Re: BÜ-Technik?

geschrieben von: maex

Datum: 21.07.17 13:11

Also ich habe mal gelernt, dass es vor und nach einem Bahnübergang Achszähler gibt und der Übergang erst wieder geöffnet wird, wenn hinter dem Übergang die gleiche Anzahl Achsen gezählt wurde, wie davor. Wie kann sowas also passieren, dass sich die Schranken direkt nach der letzten Achse des nur noch halben Zuges öffnen?

Re: BÜ-Technik?

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 21.07.17 13:22

Wir reden hier nicht von einem BÜ auf freier Strecke.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: BÜ-Technik?

geschrieben von: maex

Datum: 21.07.17 13:39

Kabelcontainer schrieb:

Wir reden hier nicht von einem BÜ auf freier Strecke.

Und warum bzw. inwiefern funktionieren BÜs in Bahnhofsbereichen anders?

Re: BÜ-Technik?

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 21.07.17 14:02

Wenn der Zug vor dem Bü los fuhr und der 1. Zugteil komplett drüber war, was willst Du dann noch zählen?

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: klingt verdächtig nach luftloser Bremsleitung

geschrieben von: Carsten Frank

Datum: 21.07.17 16:01

ThomasR schrieb:
Wenn durch die Zugtrennung die Bremse nicht ausgelöst wurde, dürfte die leitung nicht angeschlossen gewesen sein udn die Einheit ohne Luft unterwegs. Anders kann es ja auch ncith sein, dass die zweite Lok den Zug derart kraftvoll und schnell schiebt, dass da beim Aufprall vier Wagen entgleisen. Da muss auch ein ziemlicher Abstand zwischen den beiden Teilen des Zuges gewesen sein.
Kann ja auch sein dass der 2. Zugteil nur an den 1. gedrückt aber nie mit diesem gekuppelt wurde...
Und wenn dann vielleicht sogar das Führerbremsventil der hinteren Lok abgesperrt wurde war es anschließend auch mit dem Bremsen schwierig...

Wird sicher ein interessantes Untersuchungsergebnis werden.

ThomasR schrieb:
Auf jeden Fall lief da was nicht so, wie es sein sollte.
Das ist bei Unfällen meistens so
Heu jeu jeu, das schien ja ein Knalltüten-EVU der ganz besonderen Sorte gewesen zu sein... Wenn man am Ende des Berichtes ließt wie viele Unfälle die binnen weniger Jahre geschafft haben und "immer" ohne Indusi herum fahren o.O

http://www.trainweb.org/railphot/x-hikashi2.gif
Robert Weemeyer schrieb:
Inzwischen liegt der Untersuchungsbericht vor.
der war hier schon vor längerem Thema.

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]