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Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Schienenwolf

Datum: 11.07.17 17:00

Wie das Aschaffenburger Mainecho in seiner Wochenendausgabe (8./9.7.) berichtet, gibt es auf der neuen Spessartrampe Probleme mit schweren Güterzüge. So sei am 29.7. und 7.7. jeweils ein Gz wegen Anfahrproblemen nach Signalhalt bei Laufach liegengeblieben. Ursache seien nasse Schienen und der Umstand, dass von Laufach bis zur Neubaustrecke die Steigung mit 22 Promille unverändert geblieben sei. Nun müssten die Züge diesen "neuralgischen Abschnitt" mit nur einer Lok bewältigen. Solange Laufach in flotter Fahrt passiert werde, sei das kein Problem zitiert das Mainecho den Bahnexperten Joachim Seyferth. Problematisch seien aber Wiederanfahrten nach Signalhalt. Erschwerend käme dazu, dass Laufach nach diversen Rückbauten neben Wiesenthal der einzige Überholbahnhof zwischen Lohr und Aschaffenburg sei. Zudem seien in Laufach alle für Schubbeloks nötigen Gleise etc. abgebaut worden. In Leserbriefen wird inzwischen heftige Kritik an der Planung der DB geäußert.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: EiB09

Datum: 11.07.17 19:26

Servus,

im Umkehrschluss heißt das nun, freie Fahrt für alle Güterzüge aus richtung Aschaffenburg gen Lohr am Main.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.17 19:30

Nabend! Soso, kannst Du also in die Zukunft schauen? Der 29.07. kommt erst noch. Gruß Klaus

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 11.07.17 20:09

Schienenwolf schrieb:

Wie das Aschaffenburger Mainecho in seiner Wochenendausgabe (8./9.7.) berichtet, gibt es auf der neuen Spessartrampe Probleme mit schweren Güterzüge. So sei am 29.7. und 7.7. jeweils ein Gz wegen Anfahrproblemen nach Signalhalt bei Laufach liegengeblieben. Ursache seien nasse Schienen und der Umstand, dass von Laufach bis zur Neubaustrecke die Steigung mit 22 Promille unverändert geblieben sei. Nun müssten die Züge diesen "neuralgischen Abschnitt" mit nur einer Lok bewältigen. Solange Laufach in flotter Fahrt passiert werde, sei das kein Problem zitiert das Mainecho den Bahnexperten Joachim Seyferth. Problematisch seien aber Wiederanfahrten nach Signalhalt. Erschwerend käme dazu, dass Laufach nach diversen Rückbauten neben Wiesenthal der einzige Überholbahnhof zwischen Lohr und Aschaffenburg sei. Zudem seien in Laufach alle für Schubbeloks nötigen Gleise etc. abgebaut worden. In Leserbriefen wird inzwischen heftige Kritik an der Planung der DB geäußert.

Bekommt die DB eigentlich irgendwas auf die Reihe? In der Schweiz gab es beim GBT einen mehrmonatigen Testbetrieb mit langsamen Herauffahren des Betriebsumfangs. Bei der DB muss mal wieder alles von jetzt auf nachher umgestellt werden und die Rückfallebene ab Tag 1 in vorauseilendem Gehorsam platt gemacht werden.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Node

Datum: 11.07.17 20:16

Murrtalbahner schrieb:
Bekommt die DB eigentlich irgendwas auf die Reihe? In der Schweiz gab es beim GBT einen mehrmonatigen Testbetrieb mit langsamen Herauffahren des Betriebsumfangs. Bei der DB muss mal wieder alles von jetzt auf nachher umgestellt werden und die Rückfallebene ab Tag 1 in vorauseilendem Gehorsam platt gemacht werden.

Aufgrund der Einmündung der neuen in die alte Strecke konnte man diese nicht belassen, weil man das nicht umbauen hätte können. Da hilft kein Parallelbetrieb. Der Bahndamm der Altstrecke muss abgetragen werden.

Ich sehe die Probleme eher im eingleisigen Betrieb. Wenn beide Gleise in Betrieb sind sollte es ja kein Thema mehr sein Laufach in ausreichender Geschwindigkeit zu pasdieren.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 11.07.17 20:27

Node schrieb:
Aufgrund der Einmündung der neuen in die alte Strecke konnte man diese nicht belassen, weil man das nicht umbauen hätte können. Da hilft kein Parallelbetrieb. Der Bahndamm der Altstrecke muss abgetragen werden.

Ich sehe die Probleme eher im eingleisigen Betrieb. Wenn beide Gleise in Betrieb sind sollte es ja kein Thema mehr sein Laufach in ausreichender Geschwindigkeit zu pasdieren.

Das ist richtig, allerdings gab es keinen Puffer für eventuelle Störfälle. Dass der Bahndamm abgetragen werden muss ist mir bewusst. Drei, vier Monate Puffer zwischen Inbetriebnahme und Zerstörungswahn hätte man durchaus geben können.

Wird eigentlich der Schwenk von der alten Strecke in die neue Strecke hinter Lauffach noch abgemildert oder bleibt es bei dieser relativ scharzen S-Kurve?

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:11:20:28:14.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 11.07.17 20:33

Mal wieder Geld am falschen Ende gespart. Typisch Bahn, typisch Deutsch.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: ingo st.

Datum: 11.07.17 22:01

Niemand hat DB Netz gezwungen die Schublokgleise sofort abzubauen. Solange die Kapazität mit einem Gleis in Laufach eingeschränkt ist, war mit haltenden Güterzüge zu rechnen. dann müssen die eben in Hösbach halten und Rückstau verursachen, wenn Durchfahrt in Laufach nicht garantiert ist.

Gruß
Ingo

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Matthias Muschke

Datum: 11.07.17 22:03

Murrtalbahner schrieb:
Bekommt die DB eigentlich irgendwas auf die Reihe? In der Schweiz gab es beim GBT einen mehrmonatigen Testbetrieb mit langsamen Herauffahren des Betriebsumfangs. Bei der DB muss mal wieder alles von jetzt auf nachher umgestellt werden und die Rückfallebene ab Tag 1 in vorauseilendem Gehorsam platt gemacht werden.

Und wie oft war seit dem Stillstand? Traktionsprobleme kommen hier auch öfter mal vor...

MfG

"Gibt es zwei- bzw. dreiachsigen Reko-Wagen der DR (Bage, Baage, Dage oder Bagtre), die die gleiche Breite aufweisen, wie die vierachsigen Reko Wagen z. b. der zuvor genannten Hersteller? Also schmaler sind, als die Wagen von Piko und Roco!
Viele mögen die 1-1,5 mm breitenuntershcied nicht stören und mich wiederum ist es egal, welche breite nun die Maßstabsgereue ist - mir wäre nur wichtig, dass die Personenzugwagons der DR in meiner Zugkombi ziemlich gleichbreit sind..."

🤦‍♂️😂🤷‍♂️

Quelle: Stummiforum..

[www.stummiforum.de]

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: andreas +

Datum: 11.07.17 22:44

Murrtalbahner schrieb:

Bekommt die DB eigentlich irgendwas auf die Reihe?

Ja doch; alle beim Bau der neuen Spessartrampe beteiligten haben wohl ordentlich davon profitiert.

Wenn ich mir die alte und die neue Rampe so betrachte, komme ich zum Schluß, daß ein neuer Tunnel südlich des alten Schwarzkopftunnels (unter Beibehaltung der alten Rampe) die wesentlich wirtschaftlichere Lösung gewesen wäre.

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Bremsprobe

Datum: 12.07.17 00:47

Zitat:
Wenn ich mir die alte und die neue Rampe so betrachte, komme ich zum Schluß, daß ein neuer Tunnel südlich des alten Schwarzkopftunnels (unter Beibehaltung der alten Rampe) die wesentlich wirtschaftlichere Lösung gewesen wäre.

Und das hast Du durch einfaches Hingucken herausbekommen? Gratulation!

Die DB muss dafür eine aufwändige Wirtschaftlichkeitsrechnung machen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:12:00:48:00.

kein Problem auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Frank St.

Datum: 12.07.17 07:22

Und nun? Da hat man zweimal vergessen, einem Zug Durchfahrt sicherzustellen oder ihn eben rechtzeitig zurück zu halten. "Kleiner" Dispositionsfehler, wird sich einschleifen. Es gibt auch andere Strecken: beispielsweise in meiner eigentlich recht flachen Umgebung, wo einzelne Züge über gut 10 Kilometer Durchfahrt haben müssen aufgrund ihres Gewichts. Und da liegen wir noch deutlich unter den Spessart-Neigungen.

Grüße
Frank

Zu meinen Beiträgen:
- Eisenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]
- Historisches Forum [www.drehscheibe-foren.de]
- Straßenbahnen [www.drehscheibe-foren.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:12:07:24:36.

Re: kein Problem auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 12.07.17 07:41

Bönen - Unna? ;-)

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: kein Problem auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Frank St.

Datum: 12.07.17 07:44

Kabelcontainer schrieb:

Bönen - Unna? ;-)

Gut geraten ;-), für mindestens einen Privaten aber noch weiter bis Abzweig Heide. Der muss ja unbedingt 2500 Tonnen mit einem Vierachser fahren.

Grüße
Frank

Zu meinen Beiträgen:
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Re: kein Problem auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Kabelcontainer

Datum: 12.07.17 07:48

Nicht nur der. Cargo bietet 2814t mit 145er an, wahlweise auch andere Drehstromer oder sogar Sechsachser. Und zwar der 51128 dürfte das sein.

Gruss Kabelcontainer, Tf bei Cargo, Railion, Railion Logistics, Schenker, Schenker Rail, Cargo 2.0


Die Bahn hat einen Wert von 120 Mrd. und Mehdorn will sie für 7 Mrd unbedingt an den Russen verkaufen. Warum wohl? Schon mal was von streikenden russischen Lokführern gehört? Die werden vorher erschossen und Ruhe ist!

Urban Priol

Re: Probleme auf der neuen Spessartrampe

geschrieben von: Henra

Datum: 14.07.17 20:00

Node schrieb:
Aufgrund der Einmündung der neuen in die alte Strecke konnte man diese nicht belassen, weil man das nicht umbauen hätte können. Da hilft kein Parallelbetrieb. Der Bahndamm der Altstrecke muss abgetragen werden.

???
Warum eigentlich nicht?
Welches physikalische Grundgesetz steht dem entgegen?

nix, aber.

geschrieben von: Turner

Datum: 14.07.17 20:06

Henra schrieb:

Node schrieb:
Aufgrund der Einmündung der neuen in die alte Strecke konnte man diese nicht belassen, weil man das nicht umbauen hätte können. Da hilft kein Parallelbetrieb. Der Bahndamm der Altstrecke muss abgetragen werden.

???
Warum eigentlich nicht?
Welches physikalische Grundgesetz steht dem entgegen?

schon mal gehört, das die Altstrecke in die gelbe Tonne kommt bzw. jetzt kam? Wozu dann noch anschließen ans Netz? Ihr schreit doch oft genug hier, die DB schmeißt Geld zum Fenster raus, das wäre rausgeschmissen!

Hallo, danke und mit Gruß.




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:14:20:11:00.

Re: nix, aber.

geschrieben von: Traumflug

Datum: 14.07.17 20:28

Turner schrieb:
schon mal gehört, das die Altstrecke in die gelbe Tonne kommt bzw. jetzt kam? Wozu dann noch anschließen ans Netz? Ihr schreit doch oft genug hier, die DB schmeißt Geld zum Fenster raus, das wäre rausgeschmissen!
So so. Bestehende, funktionierende und nützliche Infrastruktur zu behalten ist bei Dir also Geldverschwendung. Eine interessante Auffassung.

Der Öl Bomber WB, darf nicht angehalten werden, DR Buchfahrplan...

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 14.07.17 21:00

Hallo!

Nette Episode aus alten West BerlinerDDR BezeichnungWB) DR Zeiten:
In diversen alten Buchfahrplänen stand, das die Kraftstoffzüge im Berlin (West) Ruhleben nicht angehalten werden dürfen....
Sollte man bei der DB Spessartrampe dann auch machen.

Und alt und neu: Dann muss die alte Trasse wieder angeschlossen werden, Rückbau der schon abgerissenen Infrastruktur und ggf. an anderer Stelle Abstellgleise für Schiebeloks eingerichtet werden.

Wenn der brit. Bomber Harris Bombenteppiche auf die DR gelegt hatte, musste alles schnell wieder fit gemacht werden...

Also zügig in Tag- und Nachtarbeit ne Übergangsplanung machen und umsetzen.

Gruß
thomas.splittgerber, berlin



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:07:14:21:00:57.

Re: nix, aber.

geschrieben von: Turner

Datum: 14.07.17 22:44

Traumflug schrieb:

Turner schrieb:
schon mal gehört, das die Altstrecke in die gelbe Tonne kommt bzw. jetzt kam? Wozu dann noch anschließen ans Netz? Ihr schreit doch oft genug hier, die DB schmeißt Geld zum Fenster raus, das wäre rausgeschmissen!
So so. Bestehende, funktionierende und nützliche Infrastruktur zu behalten ist bei Dir also Geldverschwendung. Eine interessante Auffassung.

ich gehe von aus, dass man sich bei DB mit einem entsprechenden Fachwissen schon was bei gedacht hatte, eine Neubaustrecke als Ersatz für die bisher bestehende zu bauen und zu betreiben, OHNE eine alte parallel führende Strecke ebenfalls weiterhin zu betreiben!

Übrigens war da auch mal was, der bestehende (Schwarzkopf-)Tunnel muß ersetzt werden, als Hinweis.

Und wenn ich mir das so überlege und ich bin auch schon die neue Strecke mehrmals gefahren, braucht man dem Antwortbeitrag vom User Traumflug daher keine besondere Aufmerksamkeit schenken.

Hallo, danke und mit Gruß.
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -