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Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.06.17 00:50

[www.rundschau-online.de]

DB Netz hat die Linke Rheinstrecke nun offiziell für überlastet erklärt, auch wenn das längst bekannt ist. Das gilt wohl insbesondere für den Abschnitt Kalscheuren - Remagen, da es dort nur zwei Gleise gibt. Die Nachfrage im Pendlerverkehr steigt, doch eine Kapazitätserhöhung kommt nicht in Frage und sogar Einschränkungen des bisherigen Betriebs sind aufgrund der technischen Begebenheiten möglich. Erweiterungen wie etwa eine S-Bahn würden nur auf einer neuen Trasse bzw. bei mehrgleisigem Ausbau gehen.

Ich lasse das zunächst mal so stehen, auch wenn ich ein paar der Problempunkte spontan etwas weiter ausführen könnte.

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Erst Überholgleise abbauen und dann von Kapazitätsgrenzen stöhnen. Sehr gut, DB Netz AG. Eine NBS zur Umgehung einer S-Bahn südlich von Mehlem: Wunderschön ... .

Grüße vom ex-Wuppertaler

TW 239

Re: Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.06.17 08:17

PL schrieb:

Erst Überholgleise abbauen und dann von Kapazitätsgrenzen stöhnen. Sehr gut, DB Netz AG. Eine NBS zur Umgehung einer S-Bahn südlich von Mehlem: Wunderschön ... .
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Vielleicht solltest du dich mal informieren...
Kann man wirklich kaum glauben, warum sonst hat man Bahnhofsgleise rausgerissen? Wegen Überlastung zurückgebaut?
Brühl, Oberwinter, Budenheim, Überholgleis Uhlerborn...
Plastikbomber schrieb:

[www.rundschau-online.de]

DB Netz hat die Linke Rheinstrecke nun offiziell für überlastet erklärt, auch wenn das längst bekannt ist. Das gilt wohl insbesondere für den Abschnitt Kalscheuren - Remagen, da es dort nur zwei Gleise gibt. Die Nachfrage im Pendlerverkehr steigt, doch eine Kapazitätserhöhung kommt nicht in Frage und sogar Einschränkungen des bisherigen Betriebs sind aufgrund der technischen Begebenheiten möglich. Erweiterungen wie etwa eine S-Bahn würden nur auf einer neuen Trasse bzw. bei mehrgleisigem Ausbau gehen.

Ich lasse das zunächst mal so stehen, auch wenn ich ein paar der Problempunkte spontan etwas weiter ausführen könnte.

Ja, super dass die DB das jetzt auch herausgefunden hat.
Dann wird die Strecke ja bestimmt bald (also in 30-40 Jahren) ein drittes Gleis erhalten...

Kann man sich eigentlich nur noch drüber kaputtlachen.
Ein drittes Gleis könnte die Probleme noch am schnellsten beheben, auch wenn es nicht durchgehend verlegt sein könnte, in Brühl und im Südosten von Bonn ist die Bebauung ganz schön dicht am Gleis!
zwischen Brühl und Roisdorf könnte man sogar noch ein 4. Gleis bauen.
Mark-Oh schrieb:

Ein drittes Gleis könnte die Probleme noch am schnellsten beheben, auch wenn es nicht durchgehend verlegt sein könnte, in Brühl und im Südosten von Bonn ist die Bebauung ganz schön dicht am Gleis!
zwischen Brühl und Roisdorf könnte man sogar noch ein 4. Gleis bauen.

Vielleicht bringt es auch was, das zweite Gleis der Eifel-Bahn zu reaktivieren. Ich weiß nicht, wie viele Fahrten Hürth - Koblenz - Trier dadurch eingespart werden könnten. Hier würde gerade der Güterverkehr durch den kürzeren Weg vmtl. profitieren.
Wenn man das gleiche am linken Niederrhein machen würde, wo auch Krefeld - Geldern - Kleve - Nijmegen einmal durchgehend zweigleisig war, dann müssten einige Fahrten vllt. nichtmal den Rhein überqueren, um nach NL zu kommen. Das ist ja teilweise schon pervers, welche Umwege man für bestimmte Relationen in Kauf nehmen muss, nur weil einstige (teils noch betriebene !) Strecken durch dünner besiedeltes Gebiet auf das absolute Nahverkehrs-Minimum zurückgestutzt wurden. Und dann kommt ja noch die Block-Stilllegungswelle, die dazu führt, dass heute Geldern - Kempen mit seinem 10/20-Takt in der HVZ schon am absoluten Limit läuft, weil durch Auflassung von Blockstellen die Abstände min. 8 Min. betragen. Und wir reden auch hier von Haupt- nicht von Nebenstrecken !

Die Strecke (Wilhelmshaven - Oldenburg -) Quakenbrück - Rheine - Oberhausen war darüber hinaus vllt. auch nicht die hellste Idee der DB...
M 262 schrieb:

PL schrieb:

Erst Überholgleise abbauen und dann von Kapazitätsgrenzen stöhnen. Sehr gut, DB Netz AG. Eine NBS zur Umgehung einer S-Bahn südlich von Mehlem: Wunderschön ... .
Was hat das eine mit dem anderen zu tun? Vielleicht solltest du dich mal informieren...

Anscheinend weißt der Herr es besser – informiere uns doch einfach.

Die ganzen Überhol- / Ausweichgleise und Bahnhofsgleise herausgerissen und dann von Netzüberlastung reden, das ist DB NETZ.
Aber die jüngeren DB Netzler wollen es ja nicht wahr haben… Gnade der späten Geburt.

http://www.eriksmail.de/Templates/banner1.gif
In Kürze kommt auch noch in Bonn der Haltepunkt UN Campus dazu (natürlich auch ohne Ausweichmöglichkeit), was das Problem nicht gerade entschärfen dürfte. Lasse da nur mal eine Türstörung passieren oder es weden Türen für verspätete Fahrgäste aufgehalten (was inzwischen zur Mode geworden ist), dann hat wenigstens die ganze Rheinschiene zwischen Bonn und Remagen auch was davon. Oder es werden, bei engem Zeitfenster, Nahverkehrszüge an den bestehenden Möglichkeiten unnötig ins Überholgleis geleitet. So oder so eine ungünstige Lösung.

Hoffentlich habe ich mit dem zuvor Geschriebenen unrecht.

MfG

Re:Welch überraschende Erkenntnis

geschrieben von: Strizie

Datum: 24.06.17 10:55

Zum Glück baut man erst mal dort aus wo es kaum jemand braucht nämlich rechtsrheinisch während der NVR linksrheinisch von einer S-Bahn träumt mit Fahrzeiten von Bonn oder Brühl nach Köln die kaum schneller als die heutigen Stadtbahnlinien 16 und 18 sind.
Plutone schrieb:

Plastikbomber schrieb:

[www.rundschau-online.de]

DB Netz hat die Linke Rheinstrecke nun offiziell für überlastet erklärt, auch wenn das längst bekannt ist. Das gilt wohl insbesondere für den Abschnitt Kalscheuren - Remagen, da es dort nur zwei Gleise gibt. Die Nachfrage im Pendlerverkehr steigt, doch eine Kapazitätserhöhung kommt nicht in Frage und sogar Einschränkungen des bisherigen Betriebs sind aufgrund der technischen Begebenheiten möglich. Erweiterungen wie etwa eine S-Bahn würden nur auf einer neuen Trasse bzw. bei mehrgleisigem Ausbau gehen.

Ich lasse das zunächst mal so stehen, auch wenn ich ein paar der Problempunkte spontan etwas weiter ausführen könnte.

Ja, super dass die DB das jetzt auch herausgefunden hat.
Dann wird die Strecke ja bestimmt bald (also in 30-40 Jahren) ein drittes Gleis erhalten...

Kann man sich eigentlich nur noch drüber kaputtlachen.

30-40 Jahre? Das ist aber optimistisch ;-)
Ich denke, das dritte oder gar vierte Gleis kommt niemals.
Wie viele Jahrzehnte geistert jetzt schon die Idee des S-Bahn Westrings Köln durch die Gegend, ohne das irgendwas passierte?
Oder wie wäre es, die Eifelbahn auszubauen (zweigleisig und elektrisch)? Aber auch hier hat man stattdessen zum Kahlschlag ausgeholt.
Bahnhofsgleise (z. B. in Weilerswist vor nicht allzulanger Zeit) entfernt etc...
Grenzt schon an Schizophrenie, wenn man erst im Rheinland abbaut und stilllegt um anschließend zu behaupten, die Infrastruktur sei überlastet...
Das Bild bietet sich ja rund um Köln, z. B. auch die Strecke Köln - Meinerzhagen... Erst Kahlschlag und dann fehlen "plötzlich" Weichen und Bahnhofsgleise
für mehr Pünktlichkeit, Flexibilität und eine Angebotsverbesserung...

Re: Haltepunkt UN-Campus

geschrieben von: Michael89

Datum: 24.06.17 10:57

Hallo Eifelindianer,

mir ist ehrlich gesagt auch schleiferhaft warum man den HP UN-Campus nicht direkt an 2 Ausweichgleise gelegt hat. Gerade vor dem Hintergrund das man ja langfristig über 3 oder 4 gleisigen Ausbau nachdenkt und damit der jetzt gebaute Haltepunkt komplett abgerissen werden müsste.

Eine wirklich vorausschauende Planung...

Gruß Michael

Re: Haltepunkt UN-Campus

geschrieben von: Strizie

Datum: 24.06.17 11:07

Michael89 schrieb:

Hallo Eifelindianer,

mir ist ehrlich gesagt auch schleiferhaft warum man den HP UN-Campus nicht direkt an 2 Ausweichgleise gelegt hat. Gerade vor dem Hintergrund das man ja langfristig über 3 oder 4 gleisigen Ausbau nachdenkt und damit der jetzt gebaute Haltepunkt komplett abgerissen werden müsste.

Eine wirklich vorausschauende Planung...

Gruß Michael

Eine S-Bahn auf eigener Infrastruktur im 20/30 Minuten-Takt benötigt eine komplett eigene Infrastruktur denn dieser passt nicht mit Mischverkehr zusammen. Bis das finanziert und gebaut wäre liegen wir längst unter der Erde.

Davon abgesehen sag den Anwohnern in Brühl mal, dass man dort 1-2 Gleise mehr durchziehen will. Das Zugunglück von Brühl ist hier immer noch im Gedächnis von daher ist die Situation hier auch völlig anders als sonst wo.
Bonn Gbf! Bingerbrück! Dazu noch das Überholgleis in Bad Breisig sowie die kaum noch nutzbare Überholung Urmitz (weg Außenbahnsteig). Von Kärlich, Jägerhaus usw will ich gar nicht reden... Wie schauts eigentlich in Rhens aus, ist das Überholgleis noch nutzbar?

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)
Mw schrieb:

Bonn Gbf! Bingerbrück! Dazu noch das Überholgleis in Bad Breisig sowie die kaum noch nutzbare Überholung Urmitz (weg Außenbahnsteig). Von Kärlich, Jägerhaus usw will ich gar nicht reden... Wie schauts eigentlich in Rhens aus, ist das Überholgleis noch nutzbar?

Gruß
Mw

Das Hauptproblem ist der Abschnitt Bonn-Köln, der ist hoffnungslos überlastet. Zurückgebaut wurde da meines Wissens nur das Überholungsgleis in Brühl Pbf Ri. Norden nach dem Unfall. Allerdings fehlt dieses wirklich da sich Kalscheuren nur schlecht zum überholen eignet da dort immer das durchgehende Hgl der Gegenrichtung gekreuzt werden muß und dort ja auch noch die Züge aus Ri. Eifel einfahren.
userCman schrieb:

Kann man wirklich kaum glauben, warum sonst hat man Bahnhofsgleise rausgerissen? Wegen Überlastung zurückgebaut?
Brühl, Oberwinter, Budenheim, Überholgleis Uhlerborn...

Das Problem sind hier nicht die Überholgleise denn diese bringen bei der Trassenerstellung im Personenverkehr gar nicht. Die Besteller wollen Trassen haben die möglichst ohne Überholungen auskommen. Deshalb hat man damals in den 90ern das System langsame RB und schneller RE umgestellt auf zwei halbe RE. Während der RE 5 von Koblenz bis Remagen als RE fuhr tat es der RE 6 von Remagen nach Köln.

Als es aber noch das System mit langsamer RB und schnellem RE gab musste die RB 3-4 mal an die Seite genommen werden und das nicht nur für 5 Minuten.


Um hier also wirklich mehr Spielraum zu bekommen ist ein Ausbau zwingend erforderlich. Eine S-Bahn im 20 Minuten-Takt ist hier allerdings völlig fehl am Platz, denn ein 20 Minuten-Takt ist im Mischbetrieb nicht kompatibel also benötigt diese ihre eigene Infrastruktur die der restliche Verkehr nicht nutzen kann. Das heißt auch mit S-Bahn würde die linke Rheinstrecke kaum entlastet denn durch die wesentlich längere Fahrzeit müsste man weiterhin 2 RE pro Stunde von Köln nach Bonn fahren lassen. Zusammen mit 2 Fernzügen wäre man also immer noch bei 4 Pz-Zügen auf der linken Rheinstrecke. Zum Vegleich heute fahren 5 Pz-Züge und in der HVZ 6 Pz-Züge. Eine S-Bahntrasse bringt hier also eine Entlastung von 1 Pz-Zug. Das ist quasi nichts. In einen Mischbetrieb würde eine S-Bahn erst integrierbar, wenn man diese auf einen 30 Minuten-Takt umstellt doch da blockt der NVR.

Eine spürbare Entlastung der linken Rheinstrecke mit S-Bahn eigener Infrastruktur wird es also nicht geben.

Überlastungserklärung der DB Netz von Dez 2016

geschrieben von: La-Stelle

Datum: 24.06.17 12:49

Der Zeitungsbericht zitiert den NVR - die originalmeldung der DB Netz ist schon von November 2016:
Zitat:
Nutzungsbedingungen
Überlastete Schienenwege 2017
Hier finden Sie eine Zusammenstellung der für überlastet erklärten Schienenwege.

Entsprechend der Verwaltungsrichtlinie des EBA und der Bundesnetzagentur vom 14.11.2016 zur Konkretisierung der Begriffsdefinition des § 1 ERegG und zur Anwendung der §§ 55, 58 - 59 ERegG hat die DB Netz AG am 09.12.2016 den Schienenwegabschnitt

Strecke 2630 Hürth-Kalscheuren - Remagen

für überlastet erklärt.
Für diesen Streckenabschnitt führt die DB Netz AG eine Kapazitätsanalyse gemäß § 58 ERegG durch und erstellt anschließend einen Plan zur Erhöhung der Schienenwegkapazität gemäß § 59 ERegG.
[fahrweg.dbnetze.com]

Die anderen überlasteten Schienenwege findet man unter dem Link rechts in den SNB (Zugangs- und Nutzungsbedingungen für das Schienennetz der DB Netz AG).



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:24:12:49:44.
userCman schrieb:

Kann man wirklich kaum glauben, warum sonst hat man Bahnhofsgleise rausgerissen? Wegen Überlastung zurückgebaut?
Brühl, Oberwinter, Budenheim, Überholgleis Uhlerborn...

Das folgt dem Prinzip, eine Prämie für den Rückbau und beim erneuten Ausbau gibt es auch Kohle !
Hallo,

bei den genannten zusätzlichen Gleisen hat man ja nach meinem Verständnis durchaus im Sinn den SPNV komplett von den jetzigen Gleisen herunter zu ziehen, dann wären nur noch der Güterverkehr und der Fernverkehr auf den jetzigen Gleisen und die halten zwischen Köln und Bonn beide nicht.

Gruß Michael

Sooo!
Jetzt bringe ich sie doch noch, meine "Verschwörungstheorien" !

userCman schrieb: Das Bild bietet sich ja rund um Köln, z. B. auch die Strecke Köln - Meinerzhagen... Erst Kahlschlag und dann fehlen "plötzlich" Weichen und Bahnhofsgleise
für mehr Pünktlichkeit, Flexibilität und eine Angebotsverbesserung..


Meine Meinung: Darf man das alles der Bahn anlasten? Oder ist es nicht so, dass hier die Politik das Sagen hat, die weg von der Schiene (will) wollte!?

Köln - Meinerzhagen - Brügge ist da so ein Beispiel.

Wer hätte denn vor 30 Jahren eine müde Mark darauf gewettet, was heute dort geschieht?
Jeder hätte Dich um deines Wetteinsatzes für total verrückt erklärt.
Vielen war damals klar, in wenigen Jahre ist die Strecke entwidmet und Geschichte. So wie die Strecke zwischen Dieringhausen und Olpe.
Heute wäre man froh, man könnte eine schnelle Verbindung nach Köln verwirklichen. Leider hat man Teile der Strecke überbaut. Da ist nur noch Aus die Maus!

Warum die Politik diese Entwicklung nicht erkannt hat? frage ich mich schon seit Jahren?
Da läßt man teure Gutachten erstellen und glaubt wohl selbst nicht, was man da alles zu ihrer Verwirklichung leisten muß.
Ich erinnere an das wirklich visionäre "Hoppe-Gutachten" welches der Oberbergische Kreis erstellen ließ.
Gleichzeitig mit dem Gutachten zur Wiehltalbahn welches man solange beugte und mit falschen Vorraussetzungen fütterte, bis genau die leistungsstärkste Einheit Schiene für einen funktionablen und bezahlbaren ÖPNV, kaputtgerechnet war!
Und die Akteure aller Orten denken dabei nicht darüber nach, wie können wir etwas menschenfreundliches für unsere Bürger schaffen.
NEIN! Sie denken nur darüber nach, wie schaffe ich die nächsten Jahre bis zu den Wahlen, so gut, dass ich von meinen politischen Freunden noch mal aufgestellt werde!

Jeder Meter Gleisrückbau müßte in einem größeren Zusammenhang dargestellt und erklärt werden ...
Jede politische Maßnahme müßte später auch vor Gericht auf Schadensersatz einklagbar sein..... ich weiß, dann würde vielleicht noch weniger entschieden, was aber in Punkto Gleisrückbau schon mal gut gewesen wäre.

Auf der Siegstrecke läuft es gerade anders herum.
Da hat man das erst vor wenigen Jahren rausgerissene Gleis 3 in Brachbach wieder aufgebaut.
Da wurde der seit Jahrzehnten aufgegebene Block Katzenbach wieder eingerichtet.
Aktuell wird das vor wenigen Jahren mit großem Aufwand rückgebaute Gleis 107 wieder aufgebaut.

Die Verantwortlichen für die hier verjubelten Millionen müßten auf jeden Fall dafür zur Verantwortung gezogen werden!

Mit Gruß von
Unterwegs
BOS

Wenn die GUTEN nichts tun - gehört die Welt den BÖSEN

Wer will, findet Wege. Wer nicht will, sucht Gründe.

Michael89 schrieb:

Hallo,

bei den genannten zusätzlichen Gleisen hat man ja nach meinem Verständnis durchaus im Sinn den SPNV komplett von den jetzigen Gleisen herunter zu ziehen, dann wären nur noch der Güterverkehr und der Fernverkehr auf den jetzigen Gleisen und die halten zwischen Köln und Bonn beide nicht.

Gruß Michael

Dann verrate mir mal wie man einen 30 Minuten-Takt im RE/RRX-Verkehr in einen 20/30 Minuten-Takt für eine S-Bahn integriert bekommt. Das funktioniert nicht schau dir die Beispiele Köln-Neuss oder Neuss-Mönchengladbach an mit den Humpeltakten.

Dazu kommt noch, dass eine S-Bahn von Brühl aus über Hürth-Fischenich nach Kalscheuren geführt werden soll.
@Plutone:durchaus richtig. Aber man könnte auch Güterzüge auf die rechte Rheinstrecke verlagern und bestehende Personenzüge verlängern.
Wenn man nicht mehr Gleise bekommen kann, muss man die Zugdichte erhöhen sprich den Zugabstand verringern.

MfG Markus aus Eisenach, Fahrgastzähler sowie VDE8- und MDV-Fan
------------------------------
Bitte um Mithilfe für Datenprojekt Werbeloks 101 / 120 -> [www.drehscheibe-online.de]
ICE-T-Fan1 schrieb:

Wenn man nicht mehr Gleise bekommen kann, muss man die Zugdichte erhöhen sprich den Zugabstand verringern.

Die Blockabstände sind dort schon recht dicht. Man muß nur aufpassen das man nicht bei einem ESTW-Neubau die Blockabstände vergrößert so wie es zum Teil auf der rechten Rheinseite passiert ist. Wo früher dort an vielen Hauptsignalen schon das Vsig fürs nächste Hauptsignal dranhing, weil dieses im Abstand von 1000-1500m folgte, klaffen heute Lücken von 2-3 km, dazu viele aufgelassene Bahnhöfe.

Re: Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.06.17 16:50

Den Rückbau der nun fehlenden Überholgleise hat doch das EBA genehmigt, vor deren eigener Haustür. Eigentlich sollte man die zuständigen Mitarbeiter mit der Schippe zum Wiederaufbau senden, sozusagen als Bundeszuschuss.

Re: Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.06.17 17:02

PL schrieb:
Erst Überholgleise abbauen und dann von Kapazitätsgrenzen stöhnen. Sehr gut, DB Netz AG. Eine NBS zur Umgehung einer S-Bahn südlich von Mehlem: Wunderschön ...
Wir haben es doch schon in der Schule gelernt: Osten und Westen werden sich annähern (Konvergenztheorie).

Wir reißen auf und bauen nieder,
bringt Planungskosten immer wieder.

Re: Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 24.06.17 17:37

eifelindianer schrieb:

(...) Oder es werden, bei engem Zeitfenster, Nahverkehrszüge an den bestehenden Möglichkeiten unnötig ins Überholgleis geleitet. (...)
Was wollt ihr denn nun? Überholgleise oder keine Überholgleise? Hat sich eigentlich mal jemand mit den zugangsrechtlichen Zusammenhängen beschäftigt? Um nichts anderes geht es hier zunächst einmal.
LittleJoe4 schrieb:

@Plutone:durchaus richtig. Aber man könnte auch Güterzüge auf die rechte Rheinstrecke verlagern und bestehende Personenzüge verlängern.

Guter Witz mit den Güterzügen auf die rechte Rheinstrecke verlagern. Derzeit sind dort wieder Bauarbeiten und dann fährt das meiste halt linksrheinisch und ein paar via. Siegstrecke.

Bestehende SPNV-Züge verlängern ist auch nicht so mal eben möglich. Der NVR hat die Kapazitäten auf der RB 48 nicht erhöht (klammert man mal die paar HVZ-Zusatzleistungen aus).

In den nächsten Jahren werden nur beim RE 5 die Kapazitäten von 720 auf 800 Sitzplätze erhöht (ein Tropfen auf den heißen Stein).

Re: Haltepunkt UN-Campus

geschrieben von: agw

Datum: 24.06.17 19:43

Michael89 schrieb:

Hallo Eifelindianer,

mir ist ehrlich gesagt auch schleiferhaft warum man den HP UN-Campus nicht direkt an 2 Ausweichgleise gelegt hat. Gerade vor dem Hintergrund das man ja langfristig über 3 oder 4 gleisigen Ausbau nachdenkt und damit der jetzt gebaute Haltepunkt komplett abgerissen werden müsste.

Eine wirklich vorausschauende Planung...

Wenn du dir überlegst, womit die Beteiligten ihre Arbeitsplätze sichern, ist das in der Tat vorausschauende Planung.
Möchte auch nicht wissen, wieviel km Kabel vom Estw Duisburg mit dem RRX-Ausbau wieder rausreissen und verlegen muss.

Auf der anderen Seite entsprechen diese "unsinnigen" Bauten oft einer geheimen Zukunftsplanung der DB.
Da wird halt so gebaut, dass die DB-Wunschplanung später gut abschneidet.

Re: Linke Rheinstrecke (Köln - Bonn - Remagen) offiziell für überlastet erklärt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 25.06.17 23:45

Hallo,

Hmmm... Vielleicht den Nahverkehr auf Busse umsetzen und teile des Güterverkehrs auf Gigaliner? Da konnte man ja die A3 mit einer Oberleitung für die E-Ekws versehen, dann ist das auch Umweltfreundlich.

MfG

Streckenbauer
Streckenbauer schrieb:

Hallo,

Hmmm... Vielleicht den Nahverkehr auf Busse umsetzen und teile des Güterverkehrs auf Gigaliner? Da konnte man ja die A3 mit einer Oberleitung für die E-Ekws versehen, dann ist das auch Umweltfreundlich.

MfG

Streckenbauer
Dann kannst du aber die A3 auch gleich für überlastet erklären. Eigentlich ist sie das heute schon, so oft ich über die SFS Köln-Frankfurf fahre, irgendwo sehe ich fast immer Stau auf der A3.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:26:08:19:50.
Wir stellen uns vor, dass mit IbN des neuen Hp zwei der drei Züge pro Stunde am "UN-Campus" halten. 2x RB und 1x Ahrtalbahn erscheinen realistich.

• Das hat zur Folge, dass die Durchlässigkeit der Strecke durch Zeitverbrauch für das Bremsen, Halten, Beschleunigen weiter herab gesetzt wird.

• Zusätzliches Risiko sind Wartungsmängel an den Zügen – es kommt vor, dass ein oder zwei Paar Türen an einem Zug defekt sind. Das verzögert den Fahrgastwechsel an jeder Haltestelle, an so einer Engstelle wirkt es als weitere Kapazitätseinschränkung.

• Ertschwerend die Lage in BN-Hbf: Die ewige Baustelle mit Sperrung Gleis 1 für den Pv ist eine weitere Kapazitätseinschränkung. Durch den unsinnig erscheinenden Halt des Nahverkehrs der in Ri Norden fahrenden Züge weit außerhalb der Bahnhofshalle entstehen weitere Verzögerungen, weil Fahrgäste, die in der Halle gewartet haben, dann erst noch bis zum Zug hochlaufen müssen.

• Die Schließungszeiten der Schranken am jetzt schon kritisch durch Pkw-Verkehr belasteten Bü Ollenhauerstraße sowie am Bü Rheinweg, der durch den geplanten Aldi direkt an der Bahn zu einem neuen Verkehrsbrennpunkt wird, werden weiter steigen durch den Anhalteverkehr am Hp "UN-Campus".
Hallo Axel,

Axel-N schrieb:
Wir stellen uns vor, dass mit IbN des neuen Hp zwei der drei Züge pro Stunde am "UN-Campus" halten. 2x RB und 1x Ahrtalbahn erscheinen realistich.
Meiner Kenntnis nach soll auch der RE dort halten, das wären dann sogar 4 Züge.

Axel-N schrieb:
• Das hat zur Folge, dass die Durchlässigkeit der Strecke durch Zeitverbrauch für das Bremsen, Halten, Beschleunigen weiter herab gesetzt wird.
• Zusätzliches Risiko sind Wartungsmängel an den Zügen – es kommt vor, dass ein oder zwei Paar Türen an einem Zug defekt sind. Das verzögert den Fahrgastwechsel an jeder Haltestelle, an so einer Engstelle wirkt es als weitere Kapazitätseinschränkung.
Zustimmung!

Axel-N schrieb:
• Ertschwerend die Lage in BN-Hbf: Die ewige Baustelle mit Sperrung Gleis 1 für den Pv ist eine weitere Kapazitätseinschränkung. Durch den unsinnig erscheinenden Halt des Nahverkehrs der in Ri Norden fahrenden Züge weit außerhalb der Bahnhofshalle entstehen weitere Verzögerungen, weil Fahrgäste, die in der Halle gewartet haben, dann erst noch bis zum Zug hochlaufen müssen.
Welcher Halt außerhalb der Bahnhofshalle? Gleis 1 ist ja voll gesperrt. Irgendwie war ja mal versetztes Halten für die Gleise 2 und 3 wegen des schmalen Bahnsteigs im Gespräch, wird das aktuell praktiziert?

Axel-N schrieb:
• Die Schließungszeiten der Schranken am jetzt schon kritisch durch Pkw-Verkehr belasteten Bü Ollenhauerstraße sowie am Bü Rheinweg, der durch den geplanten Aldi direkt an der Bahn zu einem neuen Verkehrsbrennpunkt wird, werden weiter steigen durch den Anhalteverkehr am Hp "UN-Campus".
Man versetzt ja jetzt beim Bau extra die Blocksignale Richtung Norden ans Bahnsteigende des neuen HP (dessen Bahnsteige ja extra südlich der Unterführung, ehemals BÜ gebaut werden). Ich gehe also davon aus dass die Durchrutschwege so gerechnet sind dass man den BÜ nicht schon vor der Einfahrt des Zuges (und somit während der Ganzen Haltedauer) schließen muss. Ollenhauerstraße ist weiter weg und hat meiner Erinnerung nach Blocksignale kurz vor dem BÜ, ich denke also auch hier gibt es blocktechnisch Möglichkeiten die Schließzeiten kurz zu halten. Der BÜ Plittersdorfer Straße ist trotz Nähe zum Godesberger Bahnhof auch nicht ständig zu. Durch die niedrigeren Geschwindigkeiten im BÜ-Bereich wird sich aber sicherlich eine kleine Schließzeitverlängerung ergeben. Und der Aldi ist ja gerade wegen der Verkehrsproblematik noch nicht "durch".

Gruß Michael





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:26:13:12:03.
Strizie schrieb:
Eine spürbare Entlastung der linken Rheinstrecke mit S-Bahn eigener Infrastruktur wird es also nicht geben.

Natürlich würde es diese geben.

1. hätte man auf den Ferngleisen mit RE, IC und GV eine viel bessere Harmonisierung der Geschwindigkeiten
2. könnte man beim geplanten Richtungsbetrieb der S-Bahn bei Bedarf auch fliegend überholen
3. würde der größte Flaschenhals, nämlich Hbf-Kalscheuren, nachhaltig entspannt

Die Effekte für den S-Bahn-Betrieb selber finde ich dagegen auch nicht sonderlich überzeugend.
Michael89 schrieb:

Axel-N schrieb:
• Ertschwerend die Lage in BN-Hbf: Die ewige Baustelle mit Sperrung Gleis 1 für den Pv ist eine weitere Kapazitätseinschränkung. Durch den unsinnig erscheinenden Halt des Nahverkehrs der in Ri Norden fahrenden Züge weit außerhalb der Bahnhofshalle entstehen weitere Verzögerungen, weil Fahrgäste, die in der Halle gewartet haben, dann erst noch bis zum Zug hochlaufen müssen.
Welcher Halt außerhalb der Bahnhofshalle? Gleis 1 ist ja voll gesperrt. Irgendwie war ja mal versetztes Halten für die Gleise 2 und 3 wegen des schmalen Bahnsteigs im Gespräch, wird das aktuell praktiziert?


Jap, auch um halb 1 nachts fährt die MRB in Richtung Köln komplett bis zum nördlichen Ende durch.
zum Hp UN Campus:

Man wird sich nach dessen Eröffnung wieder monatelang gegenseitig den schwarzen Peter zuschieben wegen der entstandenen Verspätungen, dann sind die Lokpersonale wieder alles schuld, dann einigt man sich, weil sich nichts ändert, wer was bezahlt und dann hat man wieder eine neue Baustelle.

Das wäre die übliche Vorgehensweise und alle waren ihr Gesicht.
Ja der RE 5 soll dort halten. Von anderer Seite hört man, dass dafür der Halt Oberwinter wegfallen soll. Problem ist nur in Oberwinter gilt eine Vmax. von 100 km/h bei BN UN-Campus aber gilt Vmax. 160 km/h. Dazu kommt ja noch, dass der RE 5 mit Umstellung auf Desiro HC in Remagen gestärkt und geschwächt werden soll was auch noch mal Zeit kostet.

Aus meiner Sicht reicht der RB 48-Halt dagegen locker aus in BN UN-Campus. Diese fährt ja nur um 10 Minuten versetzt zum RE 5. Eine Rückverlängerung von Bonn-Mehlem nach Remagen bei der RB 48 wäre vielleicht auch nicht so schlecht. Früher gab es das ja mal bis man es auf Bonn-Mehlem gestutzt hat.