DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Die Gemeindevertretung der Gemeinde Sylt fordert von DB und RDC eine gegenseitige Anerkennung der Autozugtikets um die Wartezeiten an den Terminals insb. bei hohen Fahrzeugaufkommen wieder auf ein erträgliches Maß zu bringen.

Zitat:

Autozüge nach Sylt:

Wirrwarr an der Verladung
vom 17. Juni 2017
Aus der Redaktion der Sylter Rundschau


Gemeindevertretung verlangt gegenseitige Anerkennung der Tickets, um Wartezeiten an Spitzentagen zu verkürzen
[www.shz.de]

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:17:20:27:46.
Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.
Ich gehe demnächst auch zu Aldi und bezahle billig, und anschließend zu REWE die Ware abholen????


Ja und bitte nicht in News verschieben, ist doch höchstens etwas Allgemeines.

Zwei Trapeze pro Bahnhof statt zwei einfacher Weichenverbindungen !!!




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:17:17:03:56.

Leiden einige an Größenwahn?

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 17:19

Moin,

sorry, aber vor zwei Jahren hat man doch diese Art von Wettbewerb gefordert, jetzt lebt damit, wer billig will, muss sich eben gedulden und Wartezeiten von 2-3 h war schon unter alleiniger DB Regie usus zu gewissen Tagen. Somit bleibt eigentlich nur noch ein Lösung, weg mit den Gleisen und her mit der A 23 bis vor die Einkaufstraße von Westerland.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
MrEnglish schrieb:

Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Die Lösung wäre doch, AZ-Verkehre einfach auszuschreiben und dann ggf. 2 Lose zu vergeben. Dann könnte man auch den Vertrieb zentralisiert organisieren.

Gleichzeitig könnte man da wohl kaum subventionieren. Folglich wäre das nur eine Art Wettbewerbsregulierung.
MrEnglish schrieb:
Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Ich kaufe ja auch ein DB-Ticket und fahre dann mit der Privat- oder NE-Bahn.
Oder ich kaufe im Bus ein Verbundticket und fahre dann im Intercity eine Station.

Wo soll also das Problem sein?

Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 17:32

Moin,

Was soll man da bitte Vergeben, es sind keine öffentlich bestellten Züge, auch wenn man es so sehen könnte. Die Insulaner wollte diesen Wettbewerb und RDC hatte sogar noch weit mehr Trassen gewonnen und musste fast 1 Jahr Verspätung in Kauf nehmen. Schade das dieses Eiland nicht mal Abgehangen wurde, weil man andere Firmen Madig machen will und alles erdenkliche Vergeben will. Und wenn die ganzen Firmen nicht mehr können, schreit man nach der Staatsbahn noch lauter, wie man gerade im Fall Sylt sehr schön sehen konnte.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
Vor noch gar nicht so länger Zeit wurde der Wettbewerb auch hier bei DSO gefeiert. Jetzt lebt damit!

Re: Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: agw

Datum: 17.06.17 18:04

Wieso. Hätte die Staatsbahn keine miesen Tricks angewandt, wäre auch alles in Butter gewesen.
Am besten halt die Staatsbahn abschaffen. Dann wird alles gut. Sieht man ja im NV.

Re: Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: MD 612

Datum: 17.06.17 18:08

agw schrieb:
Wieso. Hätte die Staatsbahn keine miesen Tricks angewandt, wäre auch alles in Butter gewesen.
Ob die Tricks mies waren ist Ansichtssache, auf alle Fälle waren sie rechtmäßig. Allerdings hätte die Insel wohl ohne die "miesen Tricks der Staatsbahn" mindestens ein halbes Jahr komplett ohne Autozug überleben müssen...

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:17:18:09:10.

Re: Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: VT605

Datum: 17.06.17 18:10

agw schrieb:

Wieso. Hätte die Staatsbahn keine miesen Tricks angewandt, wäre auch alles in Butter gewesen.
Am besten halt die Staatsbahn abschaffen. Dann wird alles gut. Sieht man ja im NV.

Was wäre denn in Butter gewesen? RDC hätte gar keine Fahrzeuge gehabt zum Betriebsstart. Und jetzt komm nicht die DB hätte die Fahrzeuge abgeben müssen an RDC, noch bestimmt der Eigentümer was damit passiert. Ihr wolltet Kapitalismus pur da oben und jetzt habt ihr ihn, gerade du als Verfechter des Neoliberalismus musst doch platzen vor Freude und nicht wieder ein bischen Staat zurückfordern wenn der Wettbewerb Nachteile bringt.
agw schrieb:

MrEnglish schrieb:
Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Ich kaufe ja auch ein DB-Ticket und fahre dann mit der Privat- oder NE-Bahn.
Oder ich kaufe im Bus ein Verbundticket und fahre dann im Intercity eine Station.

Wo soll also das Problem sein?

Da gibts abner auch keinen Wettbewerb zwischen den unterschiedl. Unternehmen weil entweder wie in deinem ersten Fall die Preise subentioniert sind und daher für alle gleich oder aber wie in deinem zweiten Fall bezuschußt werden.
Aber DB und RDC könnte ja gemeinsame Preise machen (illegale Preisabsprache wäre das in anderen Branchen) indem die Billigtickets abgeschafft werden und beide Unternehmen verdienen daran.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:17:18:17:28.

Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 18:17

Moin,

sehe ich jeden Tag. Lass gut sein, wenn RDC nicht in der Lage ist, den Verkehr zu bewältigen sollte man es sein lassen. Ach so, die Heuschrecken wollen auch nur Geld sehen, damit das Geschäft floriert. Bleiben die Zahlen hinter den geforderten zurück, stößt man das Geschäft auch gerne mal ab und dann? Wird der Ruf nach der pösen Bahn wieder lauter.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: agw

Datum: 17.06.17 18:25

BR146106 schrieb:
sehe ich jeden Tag. Lass gut sein, wenn RDC nicht in der Lage ist, den Verkehr zu bewältigen sollte man es sein lassen. Ach so, die Heuschrecken wollen auch nur Geld sehen, damit das Geschäft floriert.
Wenn das Kapitalismus pur ist, wieso fährt dann die Staatsbahn, nur weil sie kostenfrei Bundesbahn-Triebwagen irgendwo anhängt.
Was da oben ist, ist 90% Staatsmonopol mit einem Schuss Kapitalismus.

BR146106 schrieb:
Bleiben die Zahlen hinter den geforderten zurück, stößt man das Geschäft auch gerne mal ab und dann? Wird der Ruf nach der pösen Bahn wieder lauter.

Stimmt, das Geschäft abstossen, wenns nicht subventioniert wird kenne ich sonst nur...von der DB.
VT605 schrieb:

agw schrieb:

MrEnglish schrieb:
Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Ich kaufe ja auch ein DB-Ticket und fahre dann mit der Privat- oder NE-Bahn.
Oder ich kaufe im Bus ein Verbundticket und fahre dann im Intercity eine Station.

Wo soll also das Problem sein?

Da gibts abner auch keinen Wettbewerb zwischen den unterschiedl. Unternehmen weil entweder wie in deinem ersten Fall die Preise subentioniert sind und daher für alle gleich oder aber wie in deinem zweiten Fall bezuschußt werden.
Aber DB und RDC könnte ja gemeinsame Preise machen (illegale Preisabsprache wäre das in anderen Branchen) indem die Billigtickets abgeschafft werden und beide Unternehmen verdienen daran.

Nein, was ich beschreibe ist einfach eine gegenseitige Anerkennung mit Einnahmenaufteilung nach Schlüssel.
Dass ich mit einem EVAG "Bus-Ticket" in Düsseldorf Straßenbahn fahren kann, hat nichts damit zu tun, dass beide subventioniert sind.

Und ja, ein Deutschlandtarif, der auch für Autozüge gilt, warum nicht.

Wollte man doch so haben

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 18:48

Moin,

es wird immer wieder vergessen, es war doch Volkes Willen, dieses Laden "Staatsbahn" zu zerlegen, so langsam müsste es doch bekannt sein. Auch wenn es nicht befragt wurde, somit ist es der Gang des Lebens sich auf die Wirtschaftlichkeit zu beschränken oder einfach gesagt, das kleine 1x1 der Wirtschaftslehre. Und wenn nebenbei Subventionierter Nahverkehr rollt, wird es für die Nebenfernstrecken schwer, das Aufkommen zu generieren und da viele Bürgermeister auch ihren IC oder gar ICE haben will, muss man sich etwas überlegen und der bezahlte FV ist das Ergebnis davon.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
Doch, in deinem Fall schon, denn der Aufgabenträger schreibt deinen Unternehmen vor welche Tickets sie anzuerkennen haben. Bei den paar eigenwirtschaftlichen Nahverkehrsleistungen und DB Fernverkehr steht das Interesse dahinter, dass man mehr Kunden anlockt wenn die durchbuchen können. Beides lässt sich nicht auf die Autozüge übertragen, es sei denn man schreibt sie eben aus.

Was es aber für einen Sinn machen sollte eine einzige Linie in zwei Lose aufzuteilen erschließt sich mir nicht so ganz. Von "Economy of Scale" haben einige noch nie was gehört, gilt aber leider auch für Verantwortliche bei Aufgabenträgern.

Re: Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 17.06.17 18:55

Hallo,

Der AfD wählende Wutbürger mir SuV wird dir sagen: Am Besten die Eisenbahn dort Abschaffen und ein Bundesstraße auf den Damm legen. Und dabei den Fahrradweg für die Grünen nicht vergessen.
Die Abzocke muss ein Ende haben!

mfg

Streckenbauer

Die des schönden Mammon erliegenden fahren gerne Zug

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 19:32

Moin,

die Reichen und Schönen kennen doch gar nichts anderes als den Zug, weil der alternative Weg viel zu weit ist und bares Geld kostet. Ach so, noch viel günstiger würde es, wenn man die Insel aufgeben würde, statt Steuergelder zu verpulvern fürs erhalten. Deinen Politischen Schwenk kannst du dir schenken, darauf werde ich dir nicht antworten.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
agw schrieb:
Nein, was ich beschreibe ist einfach eine gegenseitige Anerkennung mit Einnahmenaufteilung nach Schlüssel.
Dass ich mit einem EVAG "Bus-Ticket" in Düsseldorf Straßenbahn fahren kann, hat nichts damit zu tun, dass beide subventioniert sind.

Und ja, ein Deutschlandtarif, der auch für Autozüge gilt, warum nicht.

Die beiden Autozugverkehre sind weder ausgeschrieben noch bezuschusst. Beide Unternehmen fahren auf eigene Rechnung. Eine Verabredung, eine gegenseitige Ticketanerkennung würde das Kartellamt bestimmt aufmerksam beobachten.


P.S. Dein Vergleich mit dem ÖPNV-Ticket hinkt. Gewaltig. Wenn, dann passt ein Flugticket besser. Versuche einmal mit einem LH-Ticket eine Maschine der Air France zu besteigen.
zonk schrieb:

Versuche einmal mit einem LH-Ticket eine Maschine der Air France zu besteigen.


Kommt im Luftverkehr drauf an, ob es zwischen den Fluglinien einen sogenannten Codeshare gibt, da nutzt Fluggesellschaft B den Flug der Fluggesellschaft A mit eigener Flugnummer mit.
zonk schrieb:

agw schrieb:
Nein, was ich beschreibe ist einfach eine gegenseitige Anerkennung mit Einnahmenaufteilung nach Schlüssel.
Dass ich mit einem EVAG "Bus-Ticket" in Düsseldorf Straßenbahn fahren kann, hat nichts damit zu tun, dass beide subventioniert sind.

Und ja, ein Deutschlandtarif, der auch für Autozüge gilt, warum nicht.

Die beiden Autozugverkehre sind weder ausgeschrieben noch bezuschusst. Beide Unternehmen fahren auf eigene Rechnung. Eine Verabredung, eine gegenseitige Ticketanerkennung würde das Kartellamt bestimmt aufmerksam beobachten.
Wo kämen wir denn dahin, wenn eine Privatbahn zum DB AG-Tarif fahren würde, richtig?
Abgesehen davon: Tarifgemeinschaft nennt sich das und sollte überall möglich sein.

zonk schrieb:
P.S. Dein Vergleich mit dem ÖPNV-Ticket hinkt. Gewaltig. Wenn, dann passt ein Flugticket besser. Versuche einmal mit einem LH-Ticket eine Maschine der Air France zu besteigen.
Man besteigt ständig Maschinen von Gesellschaften, die nicht dem Ticketaussteller entsprechen. Aber das ist ein anderes Thema und nennt sich Code-Sharing.
Der ÖPNV-Ticket-Vergleich hinkt überhaupt nicht. Dass man sich vorher einigen muss, steht außer Frage. Danach kann aber alles sein.
Gibt auch Leute, die glauben nicht, dass ein VW aus einer Mercedes-Fabrik kommen kann, etc.
marschbahner schrieb:

zonk schrieb:

Versuche einmal mit einem LH-Ticket eine Maschine der Air France zu besteigen.


Kommt im Luftverkehr drauf an, ob es zwischen den Fluglinien einen sogenannten Codeshare gibt, da nutzt Fluggesellschaft B den Flug der Fluggesellschaft A mit eigener Flugnummer mit.
Ggf. wird man auch auch zur Wahrung von Fluggastrechten von der LH-auf eine AF-Maschine umgebucht. Nur zahlt dann die LH das Ticket.

Codeshare unterliegt übrigens auch dem Genehmigungsvorbehalt der Kartellbehörden und berührt dabei u.U. auch völkerrechtliche Abkommen.

Anrecht auf Behindertenparkplatz

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 17.06.17 20:02

agw schrieb:
Der ÖPNV-Ticket-Vergleich hinkt überhaupt nicht.
Gibt es beim ÖPNV Parallelverkehre jenseits von Verbünden mit gegenseitiger Ticketanerkennung?

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: MD 612

Datum: 17.06.17 20:26

agw schrieb:
Wenn das Kapitalismus pur ist, wieso fährt dann die Staatsbahn, nur weil sie kostenfrei Bundesbahn-Triebwagen irgendwo anhängt.
Ich welcher Hinsicht ist der Bundesbahntriebwagen (der gar nicht zu Bundesbahnzeiten beschafft wurde) kostenfrei??

agw schrieb:
Nein, was ich beschreibe ist einfach eine gegenseitige Anerkennung mit Einnahmenaufteilung nach Schlüssel.
Dass ich mit einem EVAG "Bus-Ticket" in Düsseldorf Straßenbahn fahren kann, hat nichts damit zu tun, dass beide subventioniert sind.
Hast Du da für Deine Fahrt die Wahl zwischen zwei direkt konkurrierenden Unternehmen?? Andererseits, was würde denn im Norden noch einen Wettbewerb der beiden Autozugbetreiber ausmachen, wenn man mit einem Ticket beide Züge nutzen kann?? Was würde dann noch den Unterschied ausmachen, der die zwei konkurrierenden Unternehmen voneinander abhebt??

agw schrieb:
Man besteigt ständig Maschinen von Gesellschaften, die nicht dem Ticketaussteller entsprechen. Aber das ist ein anderes Thema und nennt sich Code-Sharing.
Vereinfacht gesagt kauft da Fluggesellschaft A ein paar Plätze auf einem Flug bei Fluggesellschaft B, um für die wenigen eigenen Kunden nicht mit einem eigenen Flugzeug fliegen zu müssen. Das heißt, RDC müsste also bei DB Autozug ein paar Plätze kaufen, um die Tickets dann auf eigene Rechnung an die Autofahrer zu verkaufen. Klingt bei dem Preisunterschied da oben nicht gerade nach einem gewinnträchtigen Geschäft für RDC.

Nur ums nochmal klarzuziehen: Man wollte dort zwei Autozug-Betreiber, die sich gegenseitig Konkurrenz machen. Nun hat man sie, nun soll man auch mit den Konsequenzen klarkommen. Wenn zwischen zwei Inseln zwei Fährgesellschaften auf der gleichen Strecke unterwegs sind, kann man ja auch nur mit der Gesellschaft fahren, deren Ticket man gebucht hat.

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Anrecht auf Behindertenparkplatz

geschrieben von: agw

Datum: 17.06.17 20:29

Rheinmain schrieb:

agw schrieb:
Der ÖPNV-Ticket-Vergleich hinkt überhaupt nicht.
Gibt es beim ÖPNV Parallelverkehre jenseits von Verbünden mit gegenseitiger Ticketanerkennung?

Warum jenseits von Verbünden? Spricht doch nix gegen einen Verbund Westerland Autozüge. Sonst, klar.

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: agw

Datum: 17.06.17 20:32

MD 612 schrieb:

agw schrieb:
Wenn das Kapitalismus pur ist, wieso fährt dann die Staatsbahn, nur weil sie kostenfrei Bundesbahn-Triebwagen irgendwo anhängt.
Ich welcher Hinsicht ist der Bundesbahntriebwagen (der gar nicht zu Bundesbahnzeiten beschafft wurde) kostenfrei??

Wann sind denn die letzten 628er von wem bestellt worden? Jetzt sag nicht, von der DB AG.

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: MD 612

Datum: 17.06.17 20:37

agw schrieb:
Wann sind denn die letzten 628er von wem bestellt worden? Jetzt sag nicht, von der DB AG.
Die als Syltshuttle Plus fahrenden 628 sind von der DBAG beschafft worden, Abnahme und damit Bezahlung nicht durch die Bundesbahn.

Übrigens, es fehlen noch ein paar Antworten auf meine Fragen...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Würde es wirklich was bringen?

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 20:44

Moin,

die Situation an sich, würde dieser Verbund nichts bringen, weil die Situation sich nicht ändern würde, da die Trassenverfügbarkeit nicht gesteigert werden kann. Die maximale Zuganzahl ist nun mal Fix und lässt sich nicht verändern ohne Ausbau, ebenso die Verlängerung der Züge, geht nicht so ohne weiteres.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
agw schrieb:
Wo kämen wir denn dahin, wenn eine Privatbahn zum DB AG-Tarif fahren würde, richtig?
Das liegt im Ermessen der beteiligten Unternehmen. Und u. U. im vom Kartellamt.


agw schrieb:
Abgesehen davon: Tarifgemeinschaft nennt sich das und sollte überall möglich sein.
Kann, aber muss nicht.


agw schrieb:
Man besteigt ständig Maschinen von Gesellschaften, die nicht dem Ticketaussteller entsprechen. Aber das ist ein anderes Thema und nennt sich Code-Sharing.
Code-Sharing ist ein beliebtes Mittel von mittels einer Allianz verbundenen Fluggesellschaften. LH und AF gehören unterschiedlichen Allianzen an. Wenn beide allerdings zwischen Frankfurt und Paris Code-Sharing vereinbaren würden, würde garantiert das Kartellamt eine Prüfung einleiten.


agw schrieb:
Der ÖPNV-Ticket-Vergleich hinkt überhaupt nicht. Dass man sich vorher einigen muss, steht außer Frage.
Doch, der hinkt. Gibt es doch im ÖPNV einen Aufgabenträger und Besteller, der dies ausschreibt, festlegt, bestellt.


agw schrieb:
Danach kann aber alles sein.
Bei eigenwirtschaftlich tätigen Unternehmen liegt dies im Ermessen der beteiligten Unternehmen. Und u. U. im vom Kartellamt.


agw schrieb:
Gibt auch Leute, die glauben nicht, dass ein VW aus einer Mercedes-Fabrik kommen kann, etc.
Das war eine gemeinsame unternehmerische Entscheidung von VW und Daimler. Keine die von einem Dritten beschieden wurde.

Tickets..

geschrieben von: Ermenrich

Datum: 17.06.17 21:05

agw schrieb:

MrEnglish schrieb:
Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Ich kaufe ja auch ein DB-Ticket und fahre dann mit der Privat- oder NE-Bahn.
Oder ich kaufe im Bus ein Verbundticket und fahre dann im Intercity eine Station.

Wo soll also das Problem sein?

Zu erst mal kaufst Du bei der DB ein Ticket und kein DB-Ticket. Zum andern wird es in der Regel der Fahrschein eines Verkehrsverbundes bzw. dessen Tarif sein.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:06:17:21:06:30.

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: 103612

Datum: 17.06.17 21:07

MD 612 schrieb:
Nur ums nochmal klarzuziehen: Man wollte dort zwei Autozug-Betreiber, die sich gegenseitig Konkurrenz machen. Nun hat man sie, nun soll man auch mit den Konsequenzen klarkommen.

Wer ist bitte "man"?

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: MD 612

Datum: 17.06.17 21:09

103612 schrieb:
Wer ist bitte "man"?
Neoliberale, die immer nach purem Wettbewerb rufen. Hier im Forum gibt es reichlich davon...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 21:16

Moin,

als "Man" könnte man all die bezeichnen die für das Chaos dort oben verantwortlich sind, denn neben RDC wollte auch das Land dort mitmischen:[www.ndr.de] oder [www.abendblatt.de]

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
MrEnglish schrieb:

Wie stellen die sich das bitte vor? Man kauft die billigen RDC Tickets und fährt doch mit dem nächsten DB Zug? Das ist sowas von weltfremd.

Sehe ich auch so, vor allem haben sich die Wartezeiten im schnitt nicht wesentlich erhöht sondern nur zu bestimmten Zeiten da vereinzelte RE6 seid ende 2015 in Autozugtrassen fahren da ihre Trasse von IC,s belegt wurde z.b. der 9:10 Uhr ab Westerland und gerade zu dieser Zeit an Wochenenden ist bekanntlich immer Bettendwechsel.

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]
Die 628.4 die als Sylt-Shuttle-Plus zum Einsatz kommen wurden zwischen 1994 und 1998 gebaut, da gab es keine Bundesbahn mehr, es kommt also nur ein beschaffendes Unternehmen in Frage die DB AG. Wer die Fahrzeuge bestellt hat ist zunächst unerheblich, wichtig ist wer sie abgenommen und bezahlt hat.

Da wir in Deutschland eine gesetzliche Verbundexklusivität haben muss jedes EVU, welches ÖPNV innerhalb eines Verkehrsverbundes anbietet auch die Fahrscheine des Verkehrsverbundes anerkennen und verkaufen. Dafür werden innerhalb des Verkehrsverbundes alle Fahrkarteneinnahmen und die sonstigen Einnahmen aus Entschädigungsleistungen wie SBA oä, nach einem festgelegten Verteilungsschlüssel zwischen allen dort verkehrenden Unternehmen aufgeteilt.

Nur weil du deinen VRR Fahrschein bei der EVAG im Bus kaufst darf die EVAG die Einnahmen nicht behalten, sondern muss die beim VRR abliefern. Die Einnahmen werden üblicherweise nach den Reisendenzahlen aufgeteilt, dazu gibt es dann immer wieder die Fahrgastzählungen und Erhebungen.

Für die beteiligten Unternehmen hat ein Verbund meist mehr Nachteile wie Vorteile, es ist ziemlich viel Rechnerei und man muss die Einnahmen erst mal abgeben, eigenwirtschaftlich zu fahren ist meistens besser was die Einnahmen angeht, aber das Wahlrecht gibt es eben nicht in Deutschland.

In anderen Ländern zB Großbritannien sieht das ganz anders aus, hier gibt es in fast allen Städten und auf dem Land außer im Bereich von TfL Linienkonzessionen, oder Linienbündelkonzessionen, da fahren dann unterschiedliche Busunternehmen die jeder ihren eigenen Tarif machen und wo die Fahrkarten nicht gegenseitig anerkannt werden. Auch im Bahnverkehr in GB gibt es das so fahren zB zwischen London Euston und Crewe über die gleiche Strecke sowohl Virgin Trains West Coast als auch London Midland, beide als Franchise vom DfT, aber gegenseitig anerkannt werden die Fahrkarten nicht, es gibt für London Midland günstigere Fahrkarten, dafür sind die Züge langsamer und fahren seltener und teurere Fahrkarten für Virgin Trains die sind schneller und fahren öfter. Auf den einen Fahrkarten steht dann LM only und auf den anderen Fahrkarten VT only. Dann gibt es noch sehr teure Flexfahrkarten die bei beiden EVU gelten. Auch die Off-Peak und Super-off-Peak Restriktionen sind bei beiden EVU unterschiedlich.

Die Briten hatten weit vor den Deutschen die Bahnreform und die Zerschlagung von BritishRail mit dem "Erfolg" dass es eine ziemliches Desaster war. Es gab einige schwere Unfälle weil an der Sicherheit und der Wartung gespart wurde, kostet ja schließlich Geld und das Bahnfahren hat sich immer mehr zum Hürdenlauf entwickelt. Anschlüsse gibt es in GB mittlerweile kaum noch, wenn sind es Zufallsprodukte und abgewartet werden die Anschlüsse sowieso nicht, von ganz geringen Ausnahmen abgesehen(ich kenne nur 2 Ausnahmen), die Fahrkarten werden nicht mehr gegenseitig anerkannt außer bei Großstörungen, die Züge sind oft verspätet und völlig überfüllt weil man nur so viele Fahrzeuge beschafft wie unbedingt nötig um den Gewinn nicht zu schmälern. Aber die Deutschen waren schon immer gut darin den Mist den andere machen und daran scheitern nach zu machen, weil man es ja viel besser kann...
Urlauber fordern, das sie den billigen Urlaub auf Föhr buchen können, aber dann den teuren Urlaub auf Sylt verbringen - ohne Zusatzkosten für sie!

Gruß Ingo

PS: Ich habe keine Ahnung wie die Preise auf den beiden Inseln aussehen, gehe aber mal davon aus, dass Föhr günstiger ist, da weniger Schiki-Micki.
PPS: Wer keine Satire findet, dem ist nicht zu helfen!

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: 103612

Datum: 17.06.17 22:16

BR146106 schrieb:

Moin,

als "Man" könnte man all die bezeichnen die für das Chaos dort oben verantwortlich sind, denn neben RDC wollte auch das Land dort mitmischen:[www.ndr.de] oder [www.abendblatt.de]

Das Land ist sicherlich nicht schuld. Hätten die sich durchgesetzt, würde jetzt ein EVU (vermutlich die DB) zu definierten Konditionen im Sinne des Algemeinwohls den Verkehr durchführen. War leider im Rahmen der "neoliberalen" Eisenbahngesetzgebung des Bundes und der dementsprechend aufgestellten SNB der DB AG nicht möglich.

Ob RDC jetzt an dem 'Chaos' schuld ist sei mal dahingestellt.
Die DB mit ihrem Sylt-Shuttle hat aber einen genauso großen Anteil daran. Sie hat mittels dem Trick SSP+ alle Jahresfahrplantrassen weggenommen, die RDC nicht über Rahmenverträge sichern dürfte.
Was mich wundert, dass RDC nicht mittlerweile selber irgendwo abgeranzte VT aufgetrieben hat.
agw schrieb:

Ich kaufe ja auch ein DB-Ticket und fahre dann mit der Privat- oder NE-Bahn.
Oder ich kaufe im Bus ein Verbundticket und fahre dann im Intercity eine Station.

Wo soll also das Problem sein?

Das in diesen Fällen:
1. klar geregelt ist welcher Tarif gilt und welcher nicht
2. klar geregelt ist wie die Einnahmen aufgeteilt werden
3. die Unternehmen unterschiedliche Dienstleistungen anbieten
und die EVU daher beim Fahrscheinverkauf nicht im Wettbewerb stehen.


Beim Sylt-Shuttle bieten zwei Unternehmen die selbe Dienstleitung an, da ist aber gerade der Fahrscheinverkauf der Wettbewerb.
Daher werden die auch keine Tarifkooperation eingehen (sofern die vom Bundeskartellamt überhaupt genehmigt würde)

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: 103612

Datum: 17.06.17 22:17

BR146106 schrieb:

Moin,

als "Man" könnte man all die bezeichnen die für das Chaos dort oben verantwortlich sind, denn neben RDC wollte auch das Land dort mitmischen:[www.ndr.de] oder [www.abendblatt.de]

In dem Zeitungsartikel beschwert sich aber die Gemeinde und die sind garantiert nicht "die".

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: BR146106

Datum: 17.06.17 22:31

Moin,

wo braucht es denn ein Allgemeinwohl für eine Insel, die neben einer Bahnanbindung auch via Schiff erreichbar ist? Noch einmal Sylt kann man auch per Autofähre und normaler Fähre erreichen. Alle anderen Fährverbindungen zu Inseln sind quasi Monopole, weil es keine anderen Verbindungen gibt, außer einige wenige Flugverbindungen. Da sollte man wohl eher dafür Sorge tragen, das man dem Allgemeinwohl gutes tut.

Zurück zu Sylt: Schuldig sind alle die genau diesen Wettkampf angefeuert haben, schon vorher war es das selbe Problem, zu gewissen Zeiten reichte die Zuganzahl auch dort einfach nicht aus, es kam genauso zu solchen Wartezeiten von den heutigen, auch ohne weitere Konkurrenz.

Bei den Trassen wollten DB und RDC von Autozugterminal Niebüll starten, das Land wollte weiter gen Süden komplett Neubauen, wer hätte da wohl den Zuschlag bekommen?

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: MD 612

Datum: 17.06.17 22:35

103612 schrieb:
In dem Zeitungsartikel beschwert sich aber die Gemeinde und die sind garantiert nicht "die".
Wer auch immer im konkreten Fall "die Gemeinde" ist, aber auch die vergessen gerne mal, was sie vor zwei Jahren gesagt haben...

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: sylter

Datum: 17.06.17 22:41

MD 612 schrieb:

103612 schrieb:
In dem Zeitungsartikel beschwert sich aber die Gemeinde und die sind garantiert nicht "die".
Wer auch immer im konkreten Fall "die Gemeinde" ist, aber auch die vergessen gerne mal, was sie vor zwei Jahren gesagt haben...

Und sind bis heute noch nicht mit ihrer Baustelle am Bahnhof fertig [www.shz.de] und heute wurde in der SR berichtet das sich das ganze noch weiter verzögert aufgrund von Technischen Problemen bei der Ampeleinrichtung.

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: zonk

Datum: 17.06.17 23:03

sylter schrieb:
Und sind bis heute noch nicht mit ihrer Baustelle am Bahnhof fertig und heute wurde in der SR berichtet das sich das ganze noch weiter verzögert aufgrund von Technischen Problemen bei der Ampeleinrichtung.
Da wird von einigen hier bestimmt auch die DB verantwortlich für gemacht. Weil der Lieferant letztes Jahr ein Transporter-Ticket für seinen 12-Tonner bei RDC erwarb und mit dem nun nicht von der DB verladen wird.
Nach dem Bundesbahntriebwageneigentor kommt der nicht mehr wieder :-)

Bettenwechsel

geschrieben von: Gleis MA 11-12

Datum: 18.06.17 12:36

sylter schrieb:


Sehe ich auch so, vor allem haben sich die Wartezeiten im schnitt nicht wesentlich erhöht sondern nur zu bestimmten Zeiten da vereinzelte RE6 seid ende 2015 in Autozugtrassen fahren da ihre Trasse von IC,s belegt wurde z.b. der 9:10 Uhr ab Westerland und gerade zu dieser Zeit an Wochenenden ist bekanntlich immer Bettenwechsel.

Na, wenn da Bettenwechsel ist, braucht's ja nur ne zusätzliche Güterzugtrasse. ;-)))

Gruß aus Mannheim
Rolf

Re: Weltbild

geschrieben von: andreas +

Datum: 18.06.17 20:10

agw schrieb:
Hätte die Staatsbahn keine miesen Tricks angewandt, wäre auch alles in Butter gewesen.


Dann hätte womöglich RDC zwar alle Trassen bekommen, aber mangels Fahrzeugen keine Züge fahren können. Für die, die auf Sylt Ruhe suchen, wäre da dann natürlich (fast) alles "in Butter". (Hm, gibt's eigentlich noch eine Molkerei auf Sylt, die Butter herstellt?)
... und ich fordere, daß die Mieten für Ferienhäuser auf Sylt während der Sommerferienzeit für Familien mit Kindern wesentlich günstiger werden müssen!

Re: Was würde wirklich was bringen?

geschrieben von: andreas +

Datum: 18.06.17 20:40

Vielleicht noch etwas für's Maut-Kasperle: "Pkw-Maut plus" für die Bahnstrecke Niebüll - Westerland zuzüglich Kurtaxen-Maut für die Anreise mit dem Pkw.

Re: Bettenwechsel

geschrieben von: Ingo

Datum: 18.06.17 21:28

Gleis MA 11-12 schrieb:
Na, wenn da Bettenwechsel ist, braucht's ja nur ne zusätzliche Güterzugtrasse. ;-)))
Moin Rolf,
wären das nicht 2 Trassen? Von Freitag auf Samstag in der Nacht die erste und von Samstag auf Sonntag ggf. auch von Sonntag auf Montag die zweite Trasse?

Gruß aus dem echten Norden
Ingo
Nix Verlängerung der Bundesstraße ! 4 Spurigen Ragfahrschnellweg, Sylt Autofrei ! Mich wundert, das nicht mal eine Forderung auftaucht, die Insel an das HGV Netz anzuschließen. Damit ICE von Basel oder München ihre Fahrgäste in Westerland ausspucken dürfen.

Der Fahrplan - Unverbindliches Angebot ohne Gewährleistung auf Pünktlichkeit.
Abschaffung der Kurtaxe, Mietfreie Fahrräder für jeden, Höchstgeschwindigkeit für Autos auf der Insel 20 Km/h, Parkgebüren anheben auf 5€/30 Min.Dazu billigere Familienmenüs bei Gosch in List !

Der Fahrplan - Unverbindliches Angebot ohne Gewährleistung auf Pünktlichkeit.

Re: Der Monopolist passt nicht mehr ins Weltbild

geschrieben von: matzehbs

Datum: 19.06.17 11:44

Deine politischen Ansichten kannst Du woanders mitteilen.

Ich frage mich, wozu man auf dieser Insel überhaupt ein Auto braucht. Die Anreise per IC/RE oder Flieger und das benutzen von Fahrrad/Bus auf der Insel macht ohne Probleme völlig mobil. Getränke kann man sich dort liefern lassen.

Wenn Bequemlichkeit gewünscht ist, lasst die ruhig warten. Die Preispolitik von DB und RDC lässt eine gegenseitige Anerkennung kaum zu.
MrEnglish schrieb:
der Aufgabenträger schreibt deinen Unternehmen vor welche Tickets sie anzuerkennen haben. Bei den paar eigenwirtschaftlichen Nahverkehrsleistungen und DB Fernverkehr steht das Interesse dahinter, dass man mehr Kunden anlockt wenn die durchbuchen können. Beides lässt sich nicht auf die Autozüge übertragen, es sei denn man schreibt sie eben aus.
Genau. Der Autotransport as ist schon rein technisch ein Monopol und etwas ungeeigneteres für (Pseudo-)Marktwirtschaft gibt es gar nicht.

Re: Stimm, die Glanzleistungen der Staatlichen Privaten

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 19.06.17 14:50

MD 612 schrieb:
was würde denn im Norden noch einen Wettbewerb der beiden Autozugbetreiber ausmachen, wenn man mit einem Ticket beide Züge nutzen kann??
Man hätte dann mindestens(!) noch genausoviel Wettbewerb wie beim Betrieb der Strecke
kmueller schrieb:

MrEnglish schrieb:
der Aufgabenträger schreibt deinen Unternehmen vor welche Tickets sie anzuerkennen haben. Bei den paar eigenwirtschaftlichen Nahverkehrsleistungen und DB Fernverkehr steht das Interesse dahinter, dass man mehr Kunden anlockt wenn die durchbuchen können. Beides lässt sich nicht auf die Autozüge übertragen, es sei denn man schreibt sie eben aus.
Genau. Der Autotransport as ist schon rein technisch ein Monopol und etwas ungeeigneteres für (Pseudo-)Marktwirtschaft gibt es gar nicht.
Stöber mal in den alten Beiträgen, die die Sylter Zeitung hier immer wieder verlinkt hatte. Gerade weil es dieses Monopol nicht mehr gibt, wird von denen gejammert. Ein natürliches Monopol hat hier im Thema vor allem die DB Netz und mit Einschränkungen, da es lediglich am Platz (auf Sylt) und am Willen (auf dem Festland) fehlt, vom Wettbewerber so etwas zu errichten, der Betreiber der Verladestation.
Klar ist eine solche Tarifgestaltung möglich.

Man könnte einen allgemeinen Tarif (= gegenseitige Anerkennung, freie Zugwahl) vorhalten, und zusätzlich einen verbilligten Tarif (= Zugbindung und/oder Festlegung auf einen Anbieter).

Gruß Rübenbahner

Re: Weltbild

geschrieben von: sylter

Datum: 21.06.17 14:58

andreas + schrieb:

agw schrieb:
Hätte die Staatsbahn keine miesen Tricks angewandt, wäre auch alles in Butter gewesen.


Dann hätte womöglich RDC zwar alle Trassen bekommen, aber mangels Fahrzeugen keine Züge fahren können. Für die, die auf Sylt Ruhe suchen, wäre da dann natürlich (fast) alles "in Butter". (Hm, gibt's eigentlich noch eine Molkerei auf Sylt, die Butter herstellt?)
Ja gibt es, in Morsum hat sich ein Bauer ne eigene kleine Molkerrei eingerichtet nachdem die Molkerreien vom Festland keine Milch mehr von der Insel mit dem LKW abholen wollten aus Kostengründen!

Hier mehr Infos: [www.sylter-spiegel.de]

ein echter Sylter!
auch hier unterwegs: [www.youtube.com]
mein Twitter Kanal: [twitter.com]
Rübenbahner schrieb:
Klar ist eine solche Tarifgestaltung möglich. Man könnte einen allgemeinen Tarif (= gegenseitige Anerkennung, freie Zugwahl) vorhalten, und zusätzlich einen verbilligten Tarif (= Zugbindung und/oder Festlegung auf einen Anbieter).
Wer ist "man"?? Wer sollte Deiner Meinung nach einen "allgemeinen Tarif" vorhalten und warum sollte derjenige das tun??

Gruß Peter

Der vernünftige Genuss der Gegenwart ist die einzig vernünftige Sorge für die Zukunft.
Ludwig Feuerbach (1804–1872), deutscher Philosoph
Insgesamt verkehren so viel Autozugkapazitäten wie noch nie, dank des Wettbewerbs.

Leider nicht immer genau dann wenn man sie braucht. So fährt RDC nur einstöckig. Und seit 2 Jahren weicht der Nahverkehr zugunsten des Fernverkehrs 4x in Autozugtrassen aus. Da können an Spitzentagen dann nicht mehr immer alle Autos sofort mitgenommen werden und es gibt Rückstau in der Stadt.
Es ist aber auch sehr naiv von der Stadt gewesen, mitten in selbiger die Verladeanlage auch noch zu erneuern, statt draußen am Flughafen oder so eine verkehrsgünstige neue Verlade zu bauen.
Außerdem kann der Autozug auch Reservierungspflicht für Urlauber zu Sonderpreisen einführen. Dann wären die Probleme bei der Abreise schlagartig gelöst.
103612 schrieb:
Es ist aber auch sehr naiv von der Stadt gewesen, mitten in selbiger die Verladeanlage auch noch zu erneuern, statt draußen am Flughafen oder so eine verkehrsgünstige neue Verlade zu bauen.
Die Verladeanlage gehört gar nicht der Stadt, sondern der DB. Über eine Verlegung könnte daher nur die DB entscheiden, die Stadt hat da keinen Einfluss darauf.

Gruß
X73900
Der Umbau der Verladeanlagen wie von der DB in den letzten Jahren durchgeführt, funktioniert nicht ohne unzählige Genehmigungen der Gemeinde. Da hätte die Gemeinde Sylt eingreifen müssen, damit die Anlage verlegt wird.
103612 schrieb:
Der Umbau der Verladeanlagen wie von der DB in den letzten Jahren durchgeführt, funktioniert nicht ohne unzählige Genehmigungen der Gemeinde. Da hätte die Gemeinde Sylt eingreifen müssen, damit die Anlage verlegt wird.
Ich kenne die örtliche Situation nicht genau, was da umgebaut wurde. Für den Umbau von Verladeanlagen braucht die DB gemäß Allgemeinem Eisenbahngesetz aber grundsätzlich keine Genehmigung der Gemeinde, sondern allein vom Eisenbahn-Bundesamt. Die Gemeinde kann zwar, sofern sie angehört wird, gegenüber dem Eisenbahn-Bundesamt Stellung nehmen. Das Eisenbahn-Bundesamt berücksichtigt solche Stellungnahmen in der Regel aber nicht groß, sofern nicht ganz harte rechtliche Gründe vorgetragen werden können.

Gruß
X73900
Das ist ein großer PKW Aufstellplatz mit Kassenhäuschen. Ich glaube nicht, dass dort das EBA zuständig ist, sondern ganz normal die Kommune.
Ohne die Anlagen im Detail zu kennen, hört sich das für mich schon sehr stark nach einer Bahnanlage in der Zuständigkeit des EBA an, da die Anlagen mit der Bahnverladung im engen Zusammenhang stehen.

Das EBA hat in den Planfeststellungsrichtlinien auf S. 87 f. eine Liste, was aus seiner Sicht alles Eisenbahnbetriebsanlagen in seiner Zuständigkeit sind. Dazu gehören u.a. auch "Zufuhrwege und Ladestraßen, Lagerplätze, Lagerräume und Einrichtungen auf diesen Flächen, soweit sie für den Güterumschlag auf Fahrzeuge des Schienenverkehrs und von diesen erforderlich sind". Ganz eindeutig ist jedenfalls das Kassenhäuschen eine Eisenbahnbetriebsanlage, da dort ja Fahrkarten zur Mitfahrt mit der Bahn verkauft werden.

Der Begriff der Eisenbahnbetriebsanlage ist schon recht weitreichend, nicht immer zur Freude der Gemeinden. An einem Bahnhof in der Nähe von mir hat die Bahn z.B. vor dem Empfangsgebäude auf dem Bahnhofsvorplatz (DB-Grundstück) einen Verkaufscontainer aufgestellt und an eine Bäckerei vermietet. Diesen Verkaufscontainer hat das EBA als Eisenbahnbetriebsanlage genehmigt, da dort vermutlich überwiegend Reisende ihr belegtes Brötchen kaufen.

Gruß
X73900