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Was ist daran so schlimm?

geschrieben von: 1.Klasse

Datum: 30.04.17 09:49

Man wird seine Gründe gehabt haben, warum man das Reisezentrum geschlossen hat. Wahrscheinlich erscheint, dass einfach zu wenig Ticket-Umsatz dort generiert wurde, um qualifiziertes und entsprechend teures Personal zu bezahlen bzw den Einsatz zu rechtfertigen. Schließlich buchen viele Kunden inzwischen online, weil es einfacher, warteschlangenfrei und bequemer ist.

Wer als Fachbesucher so einer Veranstaltung damit nicht vertraut ist, sollte sich Gedanken machen, ob man nicht in dem Punkt mit der Zeit gehen müsste. Ein DB-Navigator-fähiges Gerät gehört inzwischen genauso zur Bahnfahrt, wie früher der Bündel Bargeld für die Fahrkarte. Einen Weg zurück zur alten Behörden-Bundesbahn gibt es nicht, ob man das will oder nicht.

Re: Was ist daran so schlimm?

geschrieben von: Giovanni

Datum: 30.04.17 12:04

1.Klasse schrieb:

Man wird seine Gründe gehabt haben, warum man das Reisezentrum geschlossen hat. Wahrscheinlich erscheint, dass einfach zu wenig Ticket-Umsatz dort generiert wurde, um qualifiziertes und entsprechend teures Personal zu bezahlen bzw den Einsatz zu rechtfertigen. Schließlich buchen viele Kunden inzwischen online, weil es einfacher, warteschlangenfrei und bequemer ist.
Wenn das Eisenbahnverkehrsunternehmen den Anspruch auf Ausgabe eines Fahrausweises nicht durch die Automaten erfüllen kann, muss es für Alternativen sorgen.

Da an diesem Standort offensichtlich nur an wenigen, aber zugleich vorhersehbaren, Tagen im Jahr eine hohe Nachfrage besteht kann statt eines dauerhaft besetzten Reisezentrums auch ein mobiler Verkauf erfolgen.
Dazu kann die selbe Technik benutzt werden, die auch die Zugbegleiter im Zug verwenden. Zusätzlich ggf die "Bestseller" des Verbundtarifs direkt vom Block.
Da trotzdem 2 Automaten vorhanden sind, muss gar nicht 100% des Sortiments abgedeckt werden.

1.Klasse schrieb:
Wer als Fachbesucher so einer Veranstaltung damit nicht vertraut ist, sollte sich Gedanken machen, ob man nicht in dem Punkt mit der Zeit gehen müsste. Ein DB-Navigator-fähiges Gerät gehört inzwischen genauso zur Bahnfahrt, wie früher der Bündel Bargeld für die Fahrkarte. Einen Weg zurück zur alten Behörden-Bundesbahn gibt es nicht, ob man das will oder nicht.
Die meisten DB-Navigator-fähigen Geräte weisen nicht gepatchte Sicherheitslücken in einem Maße auf, dass eine Nutzung für Finanztransaktionen ein schwer abschätzbares Risiko darstellt.
Auch die Akkulaufzeit ist nicht immer unproblematisch.

Abgesehen davon ist das Sortiment des DB-Navigators gegenüber den Automaten spürbar eingeschränkt (z.b. Verbundtarife) und die Preise teils höher ("Zahlungsmittelentgeld")

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!

Da ist aber jemand sehr von Bayern überzeugt

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.04.17 12:16

Dabei ist Bayern ja nun auch nicht unbedingt der Inbegriff für Fortschritt und Modernität.

Und Hannover ist nunmal DIE Messestadt. Dass man dort die Anreise nicht organisiert bekommt heißt ja lange noch nicht, dass dein geliebtes Bayernland das besser kann.

Also am besten vom hohen Roß herunter steigen und mal lieber ein bisschen genauer hinschauen.

Frage: Wie viel vor Abfahrt brauche ich das Ticket?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.04.17 12:21

In dem Zusammenhang frage ich mich gerade ob es ein zeitliches Limit gibt. Also muss ich z.B. fünf Minuten vor Abfahrt (wenn ja vor Planabfahrt oder vor realer Abfahrt) das Ticket gekauft haben - in dem allerletzten Fall sehe ich noch Probleme mit der Nachweisbarkeit der realen Abfahrt.

Also wenn ich mich in der Schlange um 15:22 anstelle und der Zug fährt um 15:32 und ich komme aber voraussichtlich erst um 15:40 dran, müsste ich doch eigentlich auch das Recht haben, das Ticket im Zug ohne Bordpreis kaufen zu können. Oder?

Re: Was ist daran so schlimm?

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 30.04.17 13:26

1.Klasse schrieb:

Man wird seine Gründe gehabt haben, warum man das Reisezentrum geschlossen hat. Wahrscheinlich erscheint, dass einfach zu wenig Ticket-Umsatz dort generiert wurde, um qualifiziertes und entsprechend teures Personal zu bezahlen bzw den Einsatz zu rechtfertigen. Schließlich buchen viele Kunden inzwischen online, weil es einfacher, warteschlangenfrei und bequemer ist.

Wer als Fachbesucher so einer Veranstaltung damit nicht vertraut ist, sollte sich Gedanken machen, ob man nicht in dem Punkt mit der Zeit gehen müsste. Ein DB-Navigator-fähiges Gerät gehört inzwischen genauso zur Bahnfahrt, wie früher der Bündel Bargeld für die Fahrkarte. Einen Weg zurück zur alten Behörden-Bundesbahn gibt es nicht, ob man das will oder nicht.

In der Tat werden immer mehr Fahrausweise online oder per Telefon gekauft. Andererseits hat man durch immer höhere Umsatzziele einerseits, Angeboten und Promotionen, die es nur im Internet gibt, andererseits den Reisezentren immer mehr das Wasser abgegraben. Dann kommt ja noch hinzu, dass mit den Sparpreisen der Beratungsaufwand einerseits steigt und man für eine Reise viel mehr Zeit braucht als früher, andererseits durch die teilweise recht niedrigen Preise noch einmal der Umsatz zurückgeht. Noch einmal geht der Umsatz durch die Fernbusse und teilweise recht günstigen Flugverbindungen nach überall hin zurück. So können sich immer weniger RZ halten, bzw. der Personalbestand wird zurückgefahren. Die Folge ist dann, dass dann an solchen Orten wie Hannover Messe/Laatzen gar kein RZ mehr vorhanden ist, oder aber, dass an wichtigen und zentralen Orten wie Berlin Hbf das RZ erst um 07h aufmacht.
In meinen Augen hat man es da doch ein wenig übertrieben. Dass man auch beim Vertrieb auf die Zahlen schaut ist klar und verständlich und immer wieder, das Kosten-Nutzen-Verhältnis prüft. Wenn man aber von den RZ verlangt, dass sie sich durch Provisionen selber tragen, gräbt man ihnen das Wasser ab. Stellt Euch mal vor, die S-Bahn oder BVG würde ihre Verkaufsstellen so behandeln. Das würde ja kaum eine Verkaufsstelle übrig bleiben. Der Vertrieb sollte immer noch ein fester Ausgabenteil in der Betriebsrechnung sein, wie jeder andere auch. Bei der DB hat man mit der Selbstfinanzierung der RZ leider das Rad etwas überdreht.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Was ist daran so schlimm?

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 30.04.17 13:42

[quote=Giovanni schrieb:]
Wenn das Eisenbahnverkehrsunternehmen den Anspruch auf Ausgabe eines Fahrausweises nicht durch die Automaten erfüllen kann, muss es für Alternativen sorgen.

Da an diesem Standort offensichtlich nur an wenigen, aber zugleich vorhersehbaren, Tagen im Jahr eine hohe Nachfrage besteht kann statt eines dauerhaft besetzten Reisezentrums auch ein mobiler Verkauf erfolgen.
Dazu kann die selbe Technik benutzt werden, die auch die Zugbegleiter im Zug verwenden. Zusätzlich ggf die "Bestseller" des Verbundtarifs direkt vom Block.
Da trotzdem 2 Automaten vorhanden sind, muss gar nicht 100% des Sortiments abgedeckt werden.

[/quote]

Volle Zustimmung.

Die meisten DB-Navigator-fähigen Geräte weisen nicht gepatchte Sicherheitslücken in einem Maße auf, dass eine Nutzung für Finanztransaktionen ein schwer abschätzbares Risiko darstellt.
Auch die Akkulaufzeit ist nicht immer unproblematisch.

Abgesehen davon ist das Sortiment des DB-Navigators gegenüber den Automaten spürbar eingeschränkt (z.b. Verbundtarife) und die Preise teils höher ("Zahlungsmittelentgeld")
[/quote]

Ja, das ist nicht ohne. Also, zu Fahrgastinformationszwecken sind diese Anwendungen gut. Aber ein Billettkauf über diese Sagen mag zwar bequem sein. Aber in Sachen Sicherheit nicht ohne. Also, ich muss sagen, ich bin nicht so der Freund davon, Sachen im Internet zu kaufen Onlinezahlungen durchzuführen. Da lautet mein Motto so viel wie nötig, so wenig wie möglich. Am ungernsten gebe ich meine Kreditkartendaten online ein, oder mache eine Online-Lastschrift. Wer weiss, wer die Daten abfängt. Lieber mache ich Bezahlung auf Vorkasse.

Ja, was machst Du, wenn bei der Kontrolle Dein Natel plötzlich defekt ist und Du das Billett nicht vorzeigen kannst. Ich weiss, Papierfahrscheine kann man auch verlieren. Das ist mir auch schon passiert. Da hilft nur, sie gut wegzustecken. Wenn aber Dein Natel vor/zum Zeitpunkt der Kontrolle, den Geist aufgibt und Du das Billett auf dem Telefon nicht vorweisen kannst, bist Du ein Reisender ohne gültigen Fahrausweis. Das bist Du allerdings auch, wenn Du Deinen Papierfahrschein nicht mehr findest.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: E-Oldtimer

Datum: 30.04.17 13:44

Silli schrieb:
Ganz einfach: Der Deutsche (gilt auch für Zugereiste) ist skeptisch gegenüber Veränderungen (scheinbar) neuen Zahlungsmitteln. (...)

...da hab ich noch nie gehört: Karte nehmen wir nicht, während man in Deutschland das öfter vorfindet.
Woran liegt es denn jetzt deiner Meinung nach, an den Kunden oder den Anbietern? Und warum bieten Händler Kartenzahlung nicht an, wenn es für sie doch angeblich nur Vorteile hat?
Ich persönlich zahle fast alles außer größere Beträge in bar, aber neulich im Supermarkt reichte es eben nicht. EC-Karte erst ab 10,- €. Na, toll, sind die Sachen halt liegengeblieben.

Gruß,
Till
ALR997 schrieb:

In dem Zusammenhang frage ich mich gerade ob es ein zeitliches Limit gibt. Also muss ich z.B. fünf Minuten vor Abfahrt (wenn ja vor Planabfahrt oder vor realer Abfahrt) das Ticket gekauft haben - in dem allerletzten Fall sehe ich noch Probleme mit der Nachweisbarkeit der realen Abfahrt.

Also wenn ich mich in der Schlange um 15:22 anstelle und der Zug fährt um 15:32 und ich komme aber voraussichtlich erst um 15:40 dran, müsste ich doch eigentlich auch das Recht haben, das Ticket im Zug ohne Bordpreis kaufen zu können. Oder?

Die Frage ist berechtigt. Ich kann der Argumentation folgen. Die andere Seite ist, wie willst Du das nachweisen. Das Zugpersonal, bei Einmannzügen das Prüfpersonal, sofern solches drauf ist, können dann wiederum sagen. So kann jeder kommen. Diese Frage müsste mal einem Jurist beurteil werden und dann auch den Verbünden/Transportunternehmen vorgelegt werden. Da wäre ich mal gespannt, was dabei herauskommt.

Herzliche Grüsse
Martin

Re: [golem.de] : Deutsche Bahn ärgert Messebesucher

geschrieben von: E-Oldtimer

Datum: 30.04.17 14:12

x2800 schrieb:
Die Meinungen zum Thema App zeigen auch, dass es für Ausländer (eher die Mehrzahl der Besucher) schwierig ist.
Die ganzen mobilen Lösungen sind eigentlich für die Katz, wenn man etwas anbieten möchte, was für alle (!) internationalen Messebesucher funktioniert, selbst wenn sie aus Indien oder China kommen. Beim Thema App kann es schon für deutsche Besucher problematisch werden, wenn sie auf ihren Firmenhandys keine Apps installieren dürfen.

Eigentlich bleiben nur Bargeld oder Kreditkarten, wenn es überall funktionieren und bei Streitigkeiten gangbare Lösungswege geben soll. Bei Bargeld ist der Mitarbeiter selbst in der Verantwortung, bei Kreditkarten die ausgebende Firma mit Anprechpartner im Land des Unternehmens. Ich kann mir nicht vorstellen, dass ein indisches Unternehmen große Lust hat, mit einem deutschen Bezahldienst um eine fehlerhafte Abrechnung zu streiten (und umgekehrt genausowenig).

Gruß,
Till

"Das ist unerhört! Das ist ein Skandal! Wenn man sich nicht mal mehr auf den Fahrplan der Staatsbahn verlassen kann, worauf dann?"

(Egon Olsen, Die Olsenbande stellt die Weichen)

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 30.04.17 17:43

Silli schrieb:
kmueller schrieb:
Geht da überall auch eine spanische oder belgische Karte? Ggf. welche? Und gehen die üblichen tschechischen Karten in Belgien oder Spanien?
Ja, warum auch nicht. Bei mir wars Visa. I.d.R. werden noch Mastercard und Maestro anerkannt, während es bei so Hinterhofbuden wie AmericanExpress, DCB und V-pay schlecht aussehen dürfte.
Ein Zustand wie in den Hervorhebungen beschrieben ist schlicht und einfach indiskutabel. Bzw. nur akzeptabel, wenn statt dieser Optionen auch uneingeschränkt Bargeld verwendet werden kann.

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Silli

Datum: 30.04.17 22:42

kmueller schrieb:
Ein Zustand wie in den Hervorhebungen beschrieben ist schlicht und einfach indiskutabel. Bzw. nur akzeptabel, wenn statt dieser Optionen auch uneingeschränkt Bargeld verwendet werden kann.

Hatten meine genannten Beispiele: Dort hätte man auch ganz normal mit Bargeld bezahlen können. Der Unterschied: Man muss es dort nicht, während in Deutschland immer damit zu rechnen ist, dass Bargeld das einzige Zahlungsmittel ist und das ist nunmal unpraktisch. Um auf die Bahn zurück zu kommen: In London oder Ostrava kann ich ohne Probleme einfach die Kreditkarte als Fahrschein ans Terminal halten, wer nicht will, kann auch Papiertickets kaufen. Damit ist allen gedient, sowohl den "Traditionalisten" als auch den "Modernisten". Der Papierkäufer dort profitiert auch, weil vor seinem Automaten die Schlangen kürzer sind. Das hätte ich in Deutschland auch gerne.

Grüße
Silli
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