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Nur bares ist wahres

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 27.04.17 14:20

Silli schrieb:
Chipkarten finde ich auch blöd und deren Sinn erschließt sich mir auch nicht so wirklich.
Der RMV versuchte der Öffentlichkeit zu verkaufen, dass man damit Papier sparen würde. Nur sollte man tunlichst der Belege aufbewahren, auf dem vermerkt ist, wann man welche Karte womit aufgeladen hat. Dazu kommt dann noch ggf. die Quittung bei Kartenzahlung.

Bei persönlichen Karten wäre die Sperrung der verlorenen Karte auf den Haben-Seite zu verbuchen. Auch hatten die vor einigen Jahren wohl massiv Probleme mit aus Bussen entwendeten Fahrscheindruckern gehabt.



Silli schrieb:
Heutzutage werden EC- und Kreditkarten mit NFC ausgegeben,
Um die Kurve zu Hannover zu bekommen: Die Üstra wollte anno dunnemals bei Einführung der Geldkartenchips auf der EC-Karte innovativ sein und bot ermäßigte Fahrkarten bei Geldkartenzahlung an. Das war, neben rechtlichen Problemen, wohl eher ein Flop.

"Nur bares ist wahres" ist gerade bei solchen Kleinbeträgen das Credo der Deutschen. Deshalb steckt hierzulande das NFC-Bezahlen auch noch in den Kinderschuhen.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:27:14:34:49.

Re: [golem.de] : Deutsche Bahn ärgert Messebesucher

geschrieben von: 245 002

Datum: 27.04.17 17:01

E 36 02 schrieb:

E-Oldtimer schrieb:
Falls du es nicht kapierst: das Problem liegt hier bei einer Firma, die auch in Bayern die gleiche ist. Und nun?
In München würde die sich so etwas nicht trauen.

In München gilt die Eintrittskarte zur transport logistic nicht als Gratisfahrkarte für S-, U-Bahn, Tram und Bus!

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: HPNuller

Datum: 27.04.17 18:00

Rheinmain schrieb:
"Nur bares ist wahres" ist gerade bei solchen Kleinbeträgen das Credo der Deutschen. Deshalb steckt hierzulande das NFC-Bezahlen auch noch in den Kinderschuhen.
Wie teuer wären denn die Brötchen, wenn der Bäckermeister mit max. einer Filiale oder zwei Verkaufwagen die Kosten (für Geräte und Bankgebühren) dses bargelslosen Bezahlens
tragen müsste?

Dann lieber bar...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: [golem.de] : Deutsche Bahn ärgert Messebesucher

geschrieben von: HPNuller

Datum: 27.04.17 18:06

Rheinmain schrieb:
Hier beim RMV gibt es Tickets ab Wochenkarte aufwärts nur noch elektronisch.

Es gibt sie immer noch in Papierform! Am ersten April ausnahmsweise mal eine Wochekarte gekauft (das RMV-Angebot ausgiebig ausgenutzt: Wochenkarte für 13,25 und das ganze WE kreuz-und quer durch den RMV gefahren)- gab's am Automaten nur elektronisch, im Stadtbus ganz normal auf Papier...

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

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Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

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Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Spoorslag '70

Datum: 27.04.17 18:40

Und bar ist auch umsonst? Das Geld liegt einfach im Laden und wird so auch an den Lieferanten gegeben? (Kleiner Tipp: (halbwegs) sichrer Verwahrungsort, Transport ... kostet auch Geld)

Beim Supermarkt kann ich auch das 19ct Brötchen mit Karte zahlen....

Schönefeld hat 12 Automaten zum Fahrkartenkauf,

geschrieben von: Lalu

Datum: 27.04.17 18:47

aber heute Mittag standen jedoch vor jedem mindestens 15 Fahrgäste. Da diese kein Personal vor Ort antreffen müssen sich auch die Kunden aus "allen Weltregionen" erst einmal durchs komplette Verkaufsmenü finden. Dann nehmen sie die angezeigte schnellste Verbindung Richtung Mitte. Dies sind die RE-Züge. Während die S-Bahn unausgelastet im 10min Abstand abfährt, sind die RE-Züge bis Mitte oft an der Auslastungsgrenze und haben Probleme den Fahrplan zu halten. Und erhalten auch nur deutschsprachige Ansagen. Die Anzeiger in Schönefeld zeigen auch gerne wirre Sachen an. Hier ist es dringend geboten die Beschilderung zu verbessern und mehrsprachig auszuführen. Bzw. Servicepersonal einzusetzen. Das hoffen auf die BER-Eröffnung mit welcher sich die Probleme erledigen ist nicht kundenfreundlich.

Grüße,
Lalu

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Giovanni

Datum: 27.04.17 19:08

Rheinmain schrieb:
Silli schrieb:
Heutzutage werden EC- und Kreditkarten mit NFC ausgegeben,
Um die Kurve zu Hannover zu bekommen: Die Üstra wollte anno dunnemals bei Einführung der Geldkartenchips auf der EC-Karte innovativ sein und bot ermäßigte Fahrkarten bei Geldkartenzahlung an. Das war, neben rechtlichen Problemen, wohl eher ein Flop.

"Nur bares ist wahres" ist gerade bei solchen Kleinbeträgen das Credo der Deutschen. Deshalb steckt hierzulande das NFC-Bezahlen auch noch in den Kinderschuhen.
Zum Teil ist es das Problem aber auch hausgemacht:
Praktisch jedes Verkehrsunternehmen sichert den Ticketverkauf nur gegen Bargeld zu - d.h. wenn ich mit Karte oder NFC zahlen will, muss ich trotzdem Bargeld einstecken, für den Fall dass der Automat aus irgendwelchen Gründen zickt.
Es bringt also keinen Mehrwert!

Ist die Bargeldannahme defekt, ist es hingegen das Problem des Verkehrsunternehmens, und nicht meins.
Davon abgesehen ist Bargeld für so einige Personengruppen das einzige mögliche Zahlungsmittel - nicht nur Personen mit schlechter Bonität, sondern schlichtweg auch Kinder und Minderjährige. Da der ÖPNV aber auch diesen Menschen offen stehen muss, kann die Barzahlungsmöglichkeit nicht abgeschafft werden*

*: Außer man führt wie die KD einen Nulltarif für alle Fahrten auf deutschem Staatsgebiet ein.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: HPNuller

Datum: 27.04.17 19:31

Spoorslag '70 schrieb:

Und bar ist auch umsonst? Das Geld liegt einfach im Laden und wird so auch an den Lieferanten gegeben? (Kleiner Tipp: (halbwegs) sichrer Verwahrungsort, Transport ... kostet auch Geld)

Beim Supermarkt kann ich auch das 19ct Brötchen mit Karte zahlen....

Bitte meinen Beitrag richtig lesen und verstehen! Mir geht es um den Kleinunternehmer (mein Beispiel ist der selbstständige Bäckermeister mit max. 1 Filiale / 2 Verkaufswagen), nicht um den Supermarkt, der bei Ladenschluß dann einen fünstelligen (oder gar sechsstelligen) Bargeldbestand hat. Für den Supermarktinhaber ist bargeldloses Bezahlen essentiell, für den Kleinunternehmer zu teuer...

Und das Brötchen vom kleinen Bäcker schmeckt mir besser, als das im Supermarkt fertig gebackene. Und den Mehrpreis bezahle ich gerne, sonst gibt es Brot und Brötchen nur noch im Supermarkt!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Re: [golem.de] : Deutsche Bahn ärgert Messebesucher

geschrieben von: x2800

Datum: 27.04.17 20:20

Hallooooo,

Das kann ich so nicht stehen lassen:

Erstmal ist die DBAG, wie geschrieben als einer der weltweitführenden Logistikanbieter, für den Fahrkartenverkauf zuständig. Und wenn, dann blamiert die DBAG den Wirtschaftsstandort. Da es sich um keine Provinzmesse handelt, sind die meisten Bahnkunden Fernverkehrskunden. Hier hilft auch kein Kombiticket. Die Bahn hat gut zahlende Fahrgäste, ist aber nicht in der Lage einen Service vor Ort anzubieten. Das war früher anders, es gab die grosse Fahrkartenausgabe und reichlich Servicepersonal.

Der Vergleich mit "dem Süden" zeugt von Unkenntnis, Hannover ist (derzeit) der einzige grosse Standort mit angeschlossenem Fernverkehrsbahnhof (Köln-Deutz sollte man noch nennen). Die Hannover Messe hat ihr 70-jähriges Jubiläum, ist eine weltweite Marke -verbunden mit dem Wirtschaftsaufschwung, besitzt das weltgrösste Gelände. Über die Messe AG kann man sich streiten, es gibt aber nur wenige Standorte in Süddeutschland, die Dank vieler Steuergelder in die Nähe des Standorts Hannover gekommen sind (eigentlich nur München, Stuttgart fällt ab). Hannover hat keine/wenig Steuergelder verschlungen (1947 von den Allierten organisiert, die Expo2000 lasse ich mal aussen vor, das ist ein eigenes -bitteres- Kapitel). Das aktuelle hier im Forum relevante Problem trifft aber für keine andere Messe zu, da die Messegelände über keinen Fernverkehrsbahnhof verfügen.
Über die Strukturschwäche kann man sich auch streiten (Grossteile Bayerns...), die Verkehrsanbindung ist zumindest auf dem Landwege besser als bei allen anderen Messestandorten in Deutschland (abgesehen von Frankfurt, hier ist aber die dominantere automobile Erreichbarkeit ein grosses Problem).
Stuttgart21 wird doch auch nur gebaut, um schneller durch Stuttgart zukommen und dem Flughafen und der steuerfinanzierten Messe einen Fernbahnanschluss zu ermöglichen?
Oder München, Messegelände am Ende der Welt mit Staugarantie und Bahnanreisezeit aus wesentlichen Metropolen mehr als 3 Stunden? Mit perfekter S-Bahn (ganz Bayern kennt den Begriff Stammstrecke aus dem Verkehrsfunk)...
Egal, das Problem ist bei der Bahn, Fahrkartenausgaben gabe es und könnte man ohne Aufwand wieder in Betrieb nehmen. Das Kombiticket hilft auch nicht, beim Messebahnhof nutzen nur wenige die S-Bahn. Bahnfahrer haben meist die Bahncard mit City-Ticket und brauchen es nicht. Aussteller und Messebesuche pendeln eher mit dem Auto oder Taxi. Ich bin selbst früher auf der Hannover-Messe oder der Cebit gewesen. Im Bus habe ich selten Messegäste gesehen (in den letzten Jahren mehr, aber meist Chinesen), nur die Stadtbahn war voll. Von meinen Kollegen ist niemand niemals mit der Bahn gefahren, Ausnahme waren Kollegen, die aus dem Raum Hannover kamen.
Die Meinungen zum Thema App zeigen auch, dass es für Ausländer (eher die Mehrzahl der Besucher) schwierig ist. Man könnte auch ein Ticket im ICE nachlösen, aber das kostet (spekuliert man hierauf?). Aber wissen das ausländische Gäste? In Frankreich kann man TGV's nicht ohne Reservierung nutzen, in Italien für Fernzüge m.E. ähnlich.

Achja, wie froh bin ich, wenn ich im ICE dem Süden entfliehe, der Dauerregen nachlässt (München hat mehr Niederschlag im Jahr als Hamburg) und die Pendler aus den strukturschwachen Gebieten in Ingolstadt, Augsburg oder Nürnberg den Zug verlassen. Und die DBAG kann weiter mit Service-Schwäche glänzen!

Re: [golem.de] : Deutsche Bahn ärgert Messebesucher

geschrieben von: maklin

Datum: 27.04.17 21:42

Bezüglich des Hinweises "warum hat man nicht eh schon die Rückfahrkarte?": Die Messe hat mehrere Ein- und Ausgänge. Da kann es schonmal sein, dass man von Messe-Nord (Stadtbahn) kommt, über die Messe marschiert und sich dann überlegt, vom Bahnhof Laatzen wieder abzufahren. Dummerweise ist Laatzen aber eine andere Preiszone, bzw. wenn man z.B. Braunschweig als Ziel hat, eine ganz andere Fahrkarte. Was nun? Also entweder vorher festlegen, von wo man dann definitiv wegfährt (was den Vorteil der unterschiedlichen Haltepunkte aufhebt), oder eben spontan das Ticket kaufen, was dann in dem hier diskutiertem Problem mündet. Aber dem Nutzer vorwerfen, dass er dumm ist, weil er an einem Bahnhof eine Fahrkarte kaufen möchte, finde ich jetzt etwas zu einfach.

Edit: Unabhängig davon würde ich es aber grundsätzlich begrüßen, wenn das Messe-Ticket wieder allgemeines ÖPNV-Ticket wird. Hätte mir heute zudem gut 2 Euro gespart (ich habe eben auch die "unterschiedliche Haltestellen"-Flexibilität genutzt und konnte bei der Rückfahrt von Laatzen dann direkt das Semesterticket nutzen).

„Der größte Feind des Wissens ist nicht Unwissenheit, sondern die Illusion, wissend zu sein.“ -Stephen Hawking




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:27:21:45:14.

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Silli

Datum: 27.04.17 21:45

HPNuller schrieb:

Spoorslag '70 schrieb:

Und bar ist auch umsonst? Das Geld liegt einfach im Laden und wird so auch an den Lieferanten gegeben? (Kleiner Tipp: (halbwegs) sichrer Verwahrungsort, Transport ... kostet auch Geld)

Beim Supermarkt kann ich auch das 19ct Brötchen mit Karte zahlen....

Bitte meinen Beitrag richtig lesen und verstehen! Mir geht es um den Kleinunternehmer (mein Beispiel ist der selbstständige Bäckermeister mit max. 1 Filiale / 2 Verkaufswagen), nicht um den Supermarkt, der bei Ladenschluß dann einen fünstelligen (oder gar sechsstelligen) Bargeldbestand hat. Für den Supermarktinhaber ist bargeldloses Bezahlen essentiell, für den Kleinunternehmer zu teuer...

Und das Brötchen vom kleinen Bäcker schmeckt mir besser, als das im Supermarkt fertig gebackene. Und den Mehrpreis bezahle ich gerne, sonst gibt es Brot und Brötchen nur noch im Supermarkt!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

Nehmen wir an, der Bäcker wäre eine reine 1-Mann-Show mit 20.000€ Jahresgewinn bei 5% Rendite, so hat er doch immerhin 400.000€ Umsatz. Ein Kartenterminal kostet ca. 500€, Händlergebühr ist bei 0,2% seitens der EU gedeckelt. Bargeldentsorgung bei der Saalesparkasse z.B. kostet 5€ pro Transaktion, ist aber notwendig, da Ladenmiete, Versicherungen und co. nicht Bar beglichen werden können. Wenn jeder mit Bargeld zahlt, müsste jeden Tag geleert werden. Wenn 20% mit Bargeld zahlen, reicht wohl 1x/Woche. Damit ergäbe sich folgendes Bild:

Alle zahlen bar: 300x5€ (Annahme: 65 Tage im Jahr geschlossen) = 1500€
20% zahlen bar: 50x5€ (Annahme: 2 Wochen Urlaub/Jahr) + 0,2% von 320.000€ = 250€+640€ = 890€ => Terminal nach 1 Jahr abbezahlt, danach 510€ Ersparnis im Jahr.
Keiner zahlt bar: 0,2% von 400.000€ = 800€ => 700€ Ersparnis im Jahr

Grüße
Silli

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: HPNuller

Datum: 27.04.17 22:23

Silli schrieb:

HPNuller schrieb:

Spoorslag '70 schrieb:

Und bar ist auch umsonst? Das Geld liegt einfach im Laden und wird so auch an den Lieferanten gegeben? (Kleiner Tipp: (halbwegs) sichrer Verwahrungsort, Transport ... kostet auch Geld)

Beim Supermarkt kann ich auch das 19ct Brötchen mit Karte zahlen....

Bitte meinen Beitrag richtig lesen und verstehen! Mir geht es um den Kleinunternehmer (mein Beispiel ist der selbstständige Bäckermeister mit max. 1 Filiale / 2 Verkaufswagen), nicht um den Supermarkt, der bei Ladenschluß dann einen fünstelligen (oder gar sechsstelligen) Bargeldbestand hat. Für den Supermarktinhaber ist bargeldloses Bezahlen essentiell, für den Kleinunternehmer zu teuer...

Und das Brötchen vom kleinen Bäcker schmeckt mir besser, als das im Supermarkt fertig gebackene. Und den Mehrpreis bezahle ich gerne, sonst gibt es Brot und Brötchen nur noch im Supermarkt!

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

Nehmen wir an, der Bäcker wäre eine reine 1-Mann-Show mit 20.000€ Jahresgewinn bei 5% Rendite, so hat er doch immerhin 400.000€ Umsatz. Ein Kartenterminal kostet ca. 500€, Händlergebühr ist bei 0,2% seitens der EU gedeckelt. Bargeldentsorgung bei der Saalesparkasse z.B. kostet 5€ pro Transaktion, ist aber notwendig, da Ladenmiete, Versicherungen und co. nicht Bar beglichen werden können. Wenn jeder mit Bargeld zahlt, müsste jeden Tag geleert werden. Wenn 20% mit Bargeld zahlen, reicht wohl 1x/Woche. Damit ergäbe sich folgendes Bild:

Alle zahlen bar: 300x5€ (Annahme: 65 Tage im Jahr geschlossen) = 1500€
20% zahlen bar: 50x5€ (Annahme: 2 Wochen Urlaub/Jahr) + 0,2% von 320.000€ = 250€+640€ = 890€ => Terminal nach 1 Jahr abbezahlt, danach 510€ Ersparnis im Jahr.
Keiner zahlt bar: 0,2% von 400.000€ = 800€ => 700€ Ersparnis im Jahr

Grüße
Silli

Nehmen wir an, Deine Rechnung gilt OBdA.
Warum kann ich dann bei keinem Bäcker in der Region (hier gibt auch mindestens 3 Bäcker mit mehr als 20 Fililalen) bargeldlos zahlen?
Bei Metzger, Floristen, Reinigung, Apotheke etc. geht es doch auch...
Und auf dem Wochenmarkt mit den mobilen Verkaufsständen (oder auch jetzt im Frühjahr am Spargelhäuschen) geht es gar nicht, obwohl es auch mobile Terminals gibt...
Auch mein Dönermann nimmt auch nur Bargeld an...
Die könnten doch jede Menge sparen...

Die Terminals werden wohl i.d.R. gemietet, denn am Terminal hängt die DFÜ zur Bank mit dran. Und teilweise sind die Dinger etwas divenhaft ("An dieser Kasse ist zur Zeit keine Kartenzahlung möglich"). Der Service ist dann gleich in der Miete enthalten.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

"Die Deutsche Rechtschreibung ist Freeware, sprich, du kannst sie kostenlos nutzen.
Allerdings ist sie nicht Open Source, d.h. du darfst sie nicht verändern oder in veränderter Form veröffentlichen."

PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!
Lalu schrieb:
Dann nehmen sie die angezeigte schnellste Verbindung Richtung Mitte. Dies sind die RE-Züge. Während die S-Bahn unausgelastet im 10min Abstand abfährt, sind die RE-Züge bis Mitte oft an der Auslastungsgrenze
Nach der penetranten Werbung für eben diese Nutzung der Rehe ist auch nichts anderes zu erwarten.

https://upload.wikimedia.org/wikipedia/commons/thumb/8/86/Berliner_Hauptbahnhof-_auf_Bahnsteig_zu_Gleis_1-_Airport-Express_Sch%C3%B6nefeld_6.8.2009.JPG/800px-Berliner_Hauptbahnhof-_auf_Bahnsteig_zu_Gleis_1-_Airport-Express_Sch%C3%B6nefeld_6.8.2009.JPG


Lalu schrieb:
Und erhalten auch nur deutschsprachige Ansagen.
Kein näckst stopp Böhlünn Kaaahshooost mehr?


Lalu schrieb:
Die Anzeiger in Schönefeld zeigen auch gerne wirre Sachen an.
Ach, fahrn'se doch, wohin 'se woll'n!!

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Silli

Datum: 28.04.17 00:28

HPNuller schrieb:

Silli schrieb:
(...)
Nehmen wir an, der Bäcker wäre eine reine 1-Mann-Show mit 20.000€ Jahresgewinn bei 5% Rendite, so hat er doch immerhin 400.000€ Umsatz. Ein Kartenterminal kostet ca. 500€, Händlergebühr ist bei 0,2% seitens der EU gedeckelt. Bargeldentsorgung bei der Saalesparkasse z.B. kostet 5€ pro Transaktion, ist aber notwendig, da Ladenmiete, Versicherungen und co. nicht Bar beglichen werden können. Wenn jeder mit Bargeld zahlt, müsste jeden Tag geleert werden. Wenn 20% mit Bargeld zahlen, reicht wohl 1x/Woche. Damit ergäbe sich folgendes Bild:

Alle zahlen bar: 300x5€ (Annahme: 65 Tage im Jahr geschlossen) = 1500€
20% zahlen bar: 50x5€ (Annahme: 2 Wochen Urlaub/Jahr) + 0,2% von 320.000€ = 250€+640€ = 890€ => Terminal nach 1 Jahr abbezahlt, danach 510€ Ersparnis im Jahr.
Keiner zahlt bar: 0,2% von 400.000€ = 800€ => 700€ Ersparnis im Jahr

Grüße
Silli

Nehmen wir an, Deine Rechnung gilt OBdA.
Warum kann ich dann bei keinem Bäcker in der Region (hier gibt auch mindestens 3 Bäcker mit mehr als 20 Fililalen) bargeldlos zahlen?
Bei Metzger, Floristen, Reinigung, Apotheke etc. geht es doch auch...
Und auf dem Wochenmarkt mit den mobilen Verkaufsständen (oder auch jetzt im Frühjahr am Spargelhäuschen) geht es gar nicht, obwohl es auch mobile Terminals gibt...
Auch mein Dönermann nimmt auch nur Bargeld an...
Die könnten doch jede Menge sparen...

Die Terminals werden wohl i.d.R. gemietet, denn am Terminal hängt die DFÜ zur Bank mit dran. Und teilweise sind die Dinger etwas divenhaft ("An dieser Kasse ist zur Zeit keine Kartenzahlung möglich"). Der Service ist dann gleich in der Miete enthalten.

Viele Grüße von der Lahn

HPNuller

Ganz einfach: Der Deutsche (gilt auch für Zugereiste) ist skeptisch gegenüber Veränderungen (scheinbar) neuen Zahlungsmitteln. Er scheut dein scheinbaren Aufwand alternativer Zahlungsmittel, getreu dem Motto: "Hamm wa immer scho so gemacht." Auch hier hilft der Blick ins Ausland: Warum kann ich anderswo ohne Probleme Kleinstbeträge*) bei allen Möglichen Händlern mit Karte zahlen, wo doch die Limitierung der Kartengebühren EU-weit gleich sind? Es kann nur an der Nicht-Gewöhnunung von Veränderungen liegen, anders ist auch nicht zu erklären, warum es immernoch Sparkassenkunden gibt, wo doch die Sparkasse riesige Gebühren für fast alles erhebt.

Grüße
Silli

*) Beispiele der letzten 30 Tage: 1,49€ für Fahrkarten in Ostrava, 1,86€ für den Einkauf im Supermarkt in Olomouc, 2,60€ für Einkauf cd.cz, 2,30€ für McDonalds, 4,69€ bei Poundland Coventry, 4,36€ bei Virgintrains ...da hab ich noch nie gehört: Karte nehmen wir nicht, während man in Deutschland das öfter vorfindet.

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Weltreisender

Datum: 28.04.17 01:59

Silli schrieb:

Ganz einfach: Der Deutsche (gilt auch für Zugereiste) ist skeptisch gegenüber Veränderungen (scheinbar) neuen Zahlungsmitteln. Er scheut dein scheinbaren Aufwand alternativer Zahlungsmittel, getreu dem Motto: "Hamm wa immer scho so gemacht." Auch hier hilft der Blick ins Ausland: Warum kann ich anderswo ohne Probleme Kleinstbeträge*) bei allen Möglichen Händlern mit Karte zahlen, wo doch die Limitierung der Kartengebühren EU-weit gleich sind? Es kann nur an der Nicht-Gewöhnunung von Veränderungen liegen, anders ist auch nicht zu erklären, warum es immernoch Sparkassenkunden gibt, wo doch die Sparkasse riesige Gebühren für fast alles erhebt.

Grüße
Silli

*) Beispiele der letzten 30 Tage: 1,49€ für Fahrkarten in Ostrava, 1,86€ für den Einkauf im Supermarkt in Olomouc, 2,60€ für Einkauf cd.cz, 2,30€ für McDonalds, 4,69€ bei Poundland Coventry, 4,36€ bei Virgintrains ...da hab ich noch nie gehört: Karte nehmen wir nicht, während man in Deutschland das öfter vorfindet.

Also, liebe Leute, wir sind vom Thema abgekommen. Wollen wir dahin wieder zurückkehren? Die Frage nach dem Zahlungsmittel ist neben der Mentalität auch eine Frage der Generation. Die junge und mittlere Generation nutzt mittlerweile viel mehr und stärker die Kartenzahlungsmöglichkeit als die ältere Generation. In Schweden z.B. habe ich mir sagen lassen, läuft schon 70% der Zahlungen mit Karte. So haben Strassenhändler ohne Kartenzahlungsterminal schon einmal schlechte Karten. Ausserdem kannst Du in zahlreichen Schwedischen Bankfilialen kein Bargeld mehr ein- oder auszahlen. Da bin ich doch froh, dass wir in D doch noch nicht so weit sind, dass vielerorts beides möglich ist.

Bei der DB ist gott sei Dank beides möglich. Dass aber in Laatzen nur noch einige Automaten stehen, aber keine Helfer und auch kein Reisezentrum mehr vorhanden ist, ist schon ein Armutszeugnis. Ich verstehe schon, dass das Personal lieber einen Jahresdienstplan hat und lieber stabile Dienstpläne. Ich verstehe auch, dass es für die DB schwierig ist, wenn an einigen Tagen im Jahr - dann wenn CeBit oder irgendetwas anderes in H ist - dann die Nachfrage gross ist und das RZ dann stark nachgefragt sein wird, während sonst die Nachfrage eher gering ist. Aber das kann man ja vielleicht auch etwas besser organisieren, z.B. indem man während des Jahres nur eine Mitarbeiterdiensttour vorsieht. Wenn dann aber die CeBit oder soetwas stattfindet, dass man dann 2-3 Mitarbeiter vorsieht und Doppelschichten. Diese kann man dann von anderswo herholen, z.B. Hauptbahnhof, Hildesheim, Lehrte als Aushilfskräfte und dann in diesen Tagen sind alle planmässigen Mitarbeiter im Einsatz, d.h. es gibt in diesen Tagen kein frei. Frei gibt es dann vor und nach der Messe wieder. Ich denke, mit entsprechender Planung würde das schon gehen. Es bedingt aber, dass dann die Mitarbeiter mit an einem Strang ziehen und dann niemand krankfeiert, wie es ja manche Leute - aber längst nicht alle Leute - machen und aber auch sonst niemand krank wird. Das hat man ja nicht in der Hand und lässt sich auch nicht steuern.

Herzliche Grüsse
Martin



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:28:02:44:16.

Was ist vertraglich geschuldet?

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 28.04.17 07:45

Die DB fährt doch ja nicht aus Eigennutz und verkauft die Fahrkarten auch sicherlich nicht aus Selbstzweck.

Vielfach ist der Verkauf von Fahrkarten Bestandteil des Beförderungsauftrages (Weshalb wohl gibt es GVH-Karten an den verschiedensten Automaten?) oder wird wie hier im Rheinmain-Gebiet für den SPNV sogar separat ausgeschrieben.

Welche Leistungen schuldet deshalb die DB vertraglich dem Aufgabenträger?

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 28.04.17 11:50

Silli schrieb:
Der Deutsche (gilt auch für Zugereiste) ist skeptisch gegenüber Veränderungen (scheinbar) neuen Zahlungsmitteln. Er scheut dein scheinbaren Aufwand alternativer Zahlungsmittel, getreu dem Motto: "Hamm wa immer scho so gemacht." Auch hier hilft der Blick ins Ausland: Warum kann ich anderswo ohne Probleme Kleinstbeträge*) bei allen Möglichen Händlern mit Karte zahlen, wo doch die Limitierung der Kartengebühren EU-weit gleich sind? Es kann nur an der Nicht-Gewöhnunung von Veränderungen liegen, anders ist auch nicht zu erklären, warum es immernoch Sparkassenkunden gibt, wo doch die Sparkasse riesige Gebühren für fast alles erhebt.

*) Beispiele der letzten 30 Tage: 1,49€ für Fahrkarten in Ostrava, 1,86€ für den Einkauf im Supermarkt in Olomouc, 2,60€ für Einkauf cd.cz, 2,30€ für McDonalds, 4,69€ bei Poundland Coventry, 4,36€ bei Virgintrains ...da hab ich noch nie gehört: Karte nehmen wir nicht, während man in Deutschland das öfter vorfindet.
Geht da überall auch eine spanische oder belgische Karte? Ggf. welche? Und gehen die üblichen tschechischen Karten in Belgien oder Spanien?

Ich bin schon mit einer deutschen Karte in NL aufgelaufen, nachdem ich 2 Monate zuvor an selber Stelle damit bezahlt hatte. Warum? Die Bank hatte die Karte wegen Ablauf erneuert und dabei von Maestro auf V-pay umgestellt, während der Anbieter nur das erste System akzeptierte (und noch ein paar weitere; mir ist bis heute nicht bekannt, wie viele es in Europa gibt). Eine ganz saublöde Situation, weil es eben nicht um einen Kleckerbetrag ging, den man notfalls (fast) passend aus dem Portemonnaie fischt.

Den Finanzinstitutionen gehts nicht nur darum, leistungslos Provisionen (Prozente) zu kassieren, sondern obendrauf kämpfen verschiedene Konsortien mit solchen Methoden um den besten Platz an den Fleischtöpfen, auf Kosten der Kunden und der (vor allem kleinen) Gewerbetreibenden. Würden deren Interessen eine Rolle spielen, gäbe die EZB selber eine bequem handhabbare Form elektronisches Geldes aus, z.B. in Gestalt einer im ganzen Euroraum nutzbaren Geldkarte, die mit dem Privileg 'gesetzliches Zahlungsmittel' ausgestattet ist. Ein solches Parallelsystem für Scheine und Münzen würde ich noch akzeptieren, aber nicht eines, in dem man selbst mit drei oder vier Karten nach dem Zufallsprinzip auflaufen kann.

Re: Nur bares ist wahres

geschrieben von: Silli

Datum: 28.04.17 12:34

kmueller schrieb:

Silli schrieb:
Der Deutsche (gilt auch für Zugereiste) ist skeptisch gegenüber Veränderungen (scheinbar) neuen Zahlungsmitteln. Er scheut dein scheinbaren Aufwand alternativer Zahlungsmittel, getreu dem Motto: "Hamm wa immer scho so gemacht." Auch hier hilft der Blick ins Ausland: Warum kann ich anderswo ohne Probleme Kleinstbeträge*) bei allen Möglichen Händlern mit Karte zahlen, wo doch die Limitierung der Kartengebühren EU-weit gleich sind? Es kann nur an der Nicht-Gewöhnunung von Veränderungen liegen, anders ist auch nicht zu erklären, warum es immernoch Sparkassenkunden gibt, wo doch die Sparkasse riesige Gebühren für fast alles erhebt.

*) Beispiele der letzten 30 Tage: 1,49€ für Fahrkarten in Ostrava, 1,86€ für den Einkauf im Supermarkt in Olomouc, 2,60€ für Einkauf cd.cz, 2,30€ für McDonalds, 4,69€ bei Poundland Coventry, 4,36€ bei Virgintrains ...da hab ich noch nie gehört: Karte nehmen wir nicht, während man in Deutschland das öfter vorfindet.
Geht da überall auch eine spanische oder belgische Karte? Ggf. welche? Und gehen die üblichen tschechischen Karten in Belgien oder Spanien?

Ja, warum auch nicht. Bei mir wars Visa. I.d.R. werden noch Mastercard und Maestro anerkannt, während es bei so Hinterhofbuden wie AmericanExpress, DCB und V-pay schlecht aussehen dürfte.

kmueller schrieb:
Ich bin schon mit einer deutschen Karte in NL aufgelaufen, nachdem ich 2 Monate zuvor an selber Stelle damit bezahlt hatte. Warum? Die Bank hatte die Karte wegen Ablauf erneuert und dabei von Maestro auf V-pay umgestellt, während der Anbieter nur das erste System akzeptierte (und noch ein paar weitere; mir ist bis heute nicht bekannt, wie viele es in Europa gibt). Eine ganz saublöde Situation, weil es eben nicht um einen Kleckerbetrag ging, den man notfalls (fast) passend aus dem Portemonnaie fischt.

Siehe oben... Vpay ist nicht so weit verbreitet wie Maestro, Mastercard und Visa. Gilt auch bei der Bargeldbeschaffung am Geldautomaten im Ausland... sprich, wenn man nicht damit zahlen kann, tut man sich auch schwer mit Bargeld zu zahlen, weil man es auch vorher nicht so recht aus dem Automaten bekommt. Gut - das ist in NL jetzt weniger das Problem, da man sich in D vorher mit Euros eindecken könnte.

kmueller schrieb:
Den Finanzinstitutionen gehts nicht nur darum, leistungslos Provisionen (Prozente) zu kassieren, sondern obendrauf kämpfen verschiedene Konsortien mit solchen Methoden um den besten Platz an den Fleischtöpfen, auf Kosten der Kunden und der (vor allem kleinen) Gewerbetreibenden. Würden deren Interessen eine Rolle spielen, gäbe die EZB selber eine bequem handhabbare Form elektronisches Geldes aus, z.B. in Gestalt einer im ganzen Euroraum nutzbaren Geldkarte, die mit dem Privileg 'gesetzliches Zahlungsmittel' ausgestattet ist. Ein solches Parallelsystem für Scheine und Münzen würde ich noch akzeptieren, aber nicht eines, in dem man selbst mit drei oder vier Karten nach dem Zufallsprinzip auflaufen kann.

Da sich auch ein Kartensystem nicht kostenlos betreiben lässt, ist die Behauptung es sei leistungslos schon etwas weit hergeholt. Oder womit würdest du die Angestellten bezahlen, die sich mit Wartung, Vertragsabschlüssen, Abrechnungen und Ersatz von unberechtigten Buchungen beschäftigen?

Grüße
Silli

Auch schon bei der CeBit so gewesen...

geschrieben von: dor Jörsch

Datum: 29.04.17 20:13

Und da denkt man, dass die digitale Revolution auch den letzten CeBit-Besucher ergriffen hat. Es gab aber zahlreiche Papierfetisch-Fahrer. Die Schlangen an den beiden Automaten waren je ca. 20m lang, das RZ hatte zu. Eigentlich ne ideale Konstellation um die Leute am Automat erst zu beraten und nebenbei Punkte abzugreifen. :-)

MfG
dor Jörsch

Warum sind im Zeitungshandel die Bahnmagazine immer neben den Hochglanzheftchen?

Re: Was ist vertraglich geschuldet?

geschrieben von: Giovanni

Datum: 30.04.17 09:31

Rheinmain schrieb:
Die DB fährt doch ja nicht aus Eigennutz und verkauft die Fahrkarten auch sicherlich nicht aus Selbstzweck.

Vielfach ist der Verkauf von Fahrkarten Bestandteil des Beförderungsauftrages (Weshalb wohl gibt es GVH-Karten an den verschiedensten Automaten?) oder wird wie hier im Rheinmain-Gebiet für den SPNV sogar separat ausgeschrieben.

Welche Leistungen schuldet deshalb die DB vertraglich dem Aufgabenträger?
Der Fahrgast hat einen in der Eisenbahnverkehrsordnung geregelten Anspruch auf Ausgabe eines Fahrausweises - dies geht im Zweifel vertraglichen Beziehungen zwischen anderen Unternehmen vor.

Wo Logik aufhört, fängt das DB-Preissystem an!
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