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Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Von der Krise, die das Internet dem Handel beschert hat, ist bei DB Station & Service nichts zu spüren. Bahn-Manager Mutsch kann bei den Mieteinnahmen einen neuen Rekord vermelden.
„Mit rund 400 Millionen Euro haben wir eine neue Bestmarke erreicht. 2005 waren es 256 Millionen, 2015 knapp 385 Millionen Euro“, sagte der Bahn-Manager. „Auch wir spüren, dass die Zahl der Reisenden steigt.“ Die Höhe der Mieten hängt vom Umsatz ab – deshalb schlägt sich eine höhere Kundenfrequenz in höheren Mieteinnahmen nieder.
„Bei uns gibt es keine Krise des Einzelhandels“, sagt Chef-Vermieter Mutsch. „Wir profitieren davon, dass viele Menschen die Bahn nutzen und dann an Ort und Stelle einkaufen oder etwas essen wollen.“ Im vergangenen Jahr haben in den Bahnhöfen die Handelsumsätze erneut zugenommen – bei Lebensmitteln und in der Gastronomie um zehn Prozent, bei anderen Waren um rund vier Prozent.
Mit rund einer Million Quadratmeter vermieteter Fläche ist die Bahn in Deutschland nach den Kirchen der größte Immobilieneigentümer mit eigenem Bestand.

[www.fr.de]

MfG
A.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:25:17:38:15.
Rail City Zürich: Mehr Mieteinnahmen als die gesamte Bahnhofsstrasse bei Betrieb fast rund um die Uhr,Rail City BERN betreffend der angrenzende Geschäftsstraßen ebenfalls. Und Basel SBB hat auch ordentliche Einnahmen und das Bahnhofsviertel stark belebt... NICHT nur die DB AG macht ordentlich Kasse...andere konnten dies schon vorher gaaanz gut..Erste Anschriften sind auch Lausanne und Genf..Geschäfte in bester Bahnhofslage..



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:25:21:25:55.
warakorn schrieb:

Einzelhandel -> Kündigung

Nanu-Nana, Burger King Franchise -> Mietbeginn

Nanu-Nana ist wohl kein Einzelhandel?
Einen Einzelhändler kann man hinsichtlich Bahnhöfen ganz schlecht mit einer Fast-Food-Kette, welche ja zu den Gastronomen gehören, vergleichen!
Die meisten die sich in einem Bahnhof aufhalten tun das nicht weil sie dort gerne beim Einzelhandel einkaufen sondern weil sie gerade dort Umsteigen.
Die Leute steigen deswegen viel an Hauptbahnhöfen um weil sie sich zu Verkehrsknotenpunkten entwickelt haben, Straßenbahn, Bus, Fernzüge, Nahverkehrszüge halten alle am Hbf und neuerdings auch noch die Fernbusse welche bevorzugt in der Nähe der Hbf's halten.

Ich weiß nicht was du damit sagen willst aber nicht jeder mag zu solchen großen Ketten gehen.
warakorn schrieb:

Einzelhandel -> Kündigung

Nanu-Nana, Burger King Franchise -> Mietbeginn

Das ist leider das Ergebnis der Bahnpolitik. Es wurden (und werden) private, also inhabergeführte Unternehmen zugunsten von Filialen großer Finanzkonzerne verdrängt. Somit wird das Angebot in den Bahnhofshallen uniformer, sprich langweiliger.
Inhabergeführte Bahnhofsbuchhandlungen stellen heute schon eine Rarität dar. Es gibt eine große Bahnhofsbuchhandlungskette, deren Einkäufer(in) keine Eisenbahnbücher in ihren Filialen anbieten möchte, was sich für uns Eisenbahnfreunde in größeren Regionen bereits negativ auswirkt.

Gruß

Rübezahl
So ein Blödsinn, das hat nichts mit der DB zu tun, das ist ein allgemeiner Trend. Und wenn mehr Eisenbahnbücher gekauft würden, dann würden sie auch mehr angeboten. Aber zumindest Zeitschriften, aber auch Bildbände, findet man eigentlich noch an jedem größeren Bahnhof.
MrEnglish schrieb:

So ein Blödsinn, das hat nichts mit der DB zu tun, das ist ein allgemeiner Trend. Und wenn mehr Eisenbahnbücher gekauft würden, dann würden sie auch mehr angeboten. Aber zumindest Zeitschriften, aber auch Bildbände, findet man eigentlich noch an jedem größeren Bahnhof.

Das ist kein Blödsinn, sondern gewollte Politik. "Steueroptimierende" sog. Global Player haben im Rahmen der "Globalisierung" beste Expansionsmöglichkeiten. Sie stehen in unfairer Konkurrenz zu den steuerzahlenden inhabergeführten Cafés und Einzelhandelsbetrieben!
Mit "Trend" oder Marktwirtschaft hat das nichts zu tun sondern mit Begünstigung !!!

Gruß

Rübezahl

Re: Einkaufszentrum im Bahnhof: DB meldet einen neuen Rekord bei den Mieteinnahmen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.04.17 08:56

Moin,

wen wundert es denn noch?
Sind doch nahezu alle größeren Bahnhöfe eher Einkaufstempel mit Gleisanschluß!
Und wenn die Zahlen die mir mal genannt wurden stimmen, dann zahlt z.B. in Essen McD für die reine Miete
etwa 8500€ und dazu kommen 10% Umsatzbeteiligung oben drauf. (Zahlen sind schon etwas älter, stammen aber
von der DB)
Bei dem Umsatz den Läden wie dm, McD, Starbucks, Kamps und co. haben, dann wundern mich die Zahlen nicht wirklich.

Leider steigt damit auch in nicht unerheblichem Maß der Müllberg im und um die Bahnhöfe herum.

Gruß

Eric

Ich nenne sowas "mafiöse Struktur"...

geschrieben von: Nietenreko

Datum: 26.04.17 09:47

...und empfinde es als sittenwidrig, statt feste Mieten zu vereinbaren, prozentual an den Umsätzen beteiligt zu werden und auf diese Art Gewinn zu machen. Der Einzelhandel hat bei diesem Modell überhaupt keine Chance.

Aber es stößt ja heute ohnehin auf große gesellschaftliche Akzeptanz, Gewinn zu machen, ohne etwas dafür tun zu müssen, und jeder, der arm ist, ist selber schuld daran.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Mark-Oh schrieb:

Einen Einzelhändler kann man hinsichtlich Bahnhöfen ganz schlecht mit einer Fast-Food-Kette, welche ja zu den Gastronomen gehören, vergleichen!

Gastronomen können durchaus Einzelhändler/Einzelunternehmer sein. Sind halt Betreiber eines, oder mehrerer Gastronomiebetriebe ;-)
Diese dürften allerdings bezüglich der modernen Einkaufstempel mit Schienenanbindung die Minderheit sein.?
mfg tommy10



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:26:10:32:40.
Die gesteigerten Umsatzzahlen bezüglich der Mieteinnahmen dürfte zu einem nicht unerheblichen Teil auch auf die seit 2005 vergrößerten Vermietflächen und die Anhebungen der Miethöhen geschuldet sein..?

mfg tommy10



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2017:04:26:15:07:23.
Rübezahl schrieb:

MrEnglish schrieb:

So ein Blödsinn, das hat nichts mit der DB zu tun, das ist ein allgemeiner Trend. Und wenn mehr Eisenbahnbücher gekauft würden, dann würden sie auch mehr angeboten. Aber zumindest Zeitschriften, aber auch Bildbände, findet man eigentlich noch an jedem größeren Bahnhof.

Das ist kein Blödsinn, sondern gewollte Politik. "Steueroptimierende" sog. Global Player haben im Rahmen der "Globalisierung" beste Expansionsmöglichkeiten. Sie stehen in unfairer Konkurrenz zu den steuerzahlenden inhabergeführten Cafés und Einzelhandelsbetrieben!
Mit "Trend" oder Marktwirtschaft hat das nichts zu tun sondern mit Begünstigung !!!
Es hat aber wie gesagt auch nichts mit der DB zu tun, sondern ist ein allgemeiner Trend, der sich in Fußgängerzonen und Einkaufszentren genauso fortsetzt, weshalb DB-Bashing an dieser Stelle nun wirklich deplatziert ist.
Torsten87 schrieb:

Rübezahl schrieb:

MrEnglish schrieb:

So ein Blödsinn, das hat nichts mit der DB zu tun, das ist ein allgemeiner Trend. Und wenn mehr Eisenbahnbücher gekauft würden, dann würden sie auch mehr angeboten. Aber zumindest Zeitschriften, aber auch Bildbände, findet man eigentlich noch an jedem größeren Bahnhof.

Das ist kein Blödsinn, sondern gewollte Politik. "Steueroptimierende" sog. Global Player haben im Rahmen der "Globalisierung" beste Expansionsmöglichkeiten. Sie stehen in unfairer Konkurrenz zu den steuerzahlenden inhabergeführten Cafés und Einzelhandelsbetrieben!
Mit "Trend" oder Marktwirtschaft hat das nichts zu tun sondern mit Begünstigung !!!
Es hat aber wie gesagt auch nichts mit der DB zu tun, sondern ist ein allgemeiner Trend, der sich in Fußgängerzonen und Einkaufszentren genauso fortsetzt, weshalb DB-Bashing an dieser Stelle nun wirklich deplatziert ist.

Eben KEIN Trend, sondern eine politische Begünstigung, ein Privileg der legalen "Versteuerung" in sog. Steueroasen !!! Mit der Bandbreite von FDP - SPD wird sich an dem daraus folgenden Niedergang mittelständischer Unternehmen leider nichts ändern - sehr traurig !!!

Gruß

Rübezahl

zumindest bei den Systemgastronomen auch ein Erfolg des Rückzugs des Bordrestaurants

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 26.04.17 15:12

Dadurch dass die Bordverpflegung unkalkulierbar wurde, sind die Leute gezwungen sich etwas auf dem bahnhof zu besorgen. Entweder gleich beim Fastfood-lAden oder bei einem der zahlreichen Stände, die Essen verkaufen.

So profitiert die Bahn von ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Wobei die Erträge von StuS ja in netz aufgehen und damit zulasten von DB Fernverkehr.
ThomasR schrieb:

Dadurch dass die Bordverpflegung unkalkulierbar wurde, sind die Leute gezwungen sich etwas auf dem bahnhof zu besorgen. Entweder gleich beim Fastfood-lAden oder bei einem der zahlreichen Stände, die Essen verkaufen.

So profitiert die Bahn von ihrer eigenen Unzulänglichkeit. Wobei die Erträge von StuS ja in netz aufgehen und damit zulasten von DB Fernverkehr.

Na ja, da kann man aber schon fragen, ob Henne oder Ei zuerst da waren: Kann es nicht auch umgekehrt sein und der Ausbau und die Aufhübschung des gastronomischen Angebots zum Rückgang der Umsätze in Bordrestaurants geführt haben? Denn warum ein teures, begrenztes Angebot im Zug wahrnehmen, wenn man vor oder nach der Fahrt ein reichhaltiges Angebot in angenehmem Ambiente wahrnehmen kann?

Überbewertetes Schlagwort

geschrieben von: Rheinmain

Datum: 26.04.17 15:24

ThomasR schrieb:

Dadurch dass die Bordverpflegung unkalkulierbar wurde, sind die Leute gezwungen sich etwas auf dem bahnhof zu besorgen.
Da das Chili con Carne eher etwas für den hohlen Zahl ist und die Preise anderer Gerichte mit Ausnahme vielleicht der Flammkuchen auch nicht unbedingt in der unteren Preiskategorie zu finden sind, fällt den meisten Reisenden sicherlich nicht auf, dass es im Speisewagen Probleme gibt.

Regelmässige SPNV-Nutzer stellen zudem das Gros der Kunden und wissen dabei, dass es in den wenigsten Regionalzügen eine Bordverpflegung gibt.

Schau Dir einfach mal die Fahrgastströme auf einem Bahnhof in der HVZ an.

Modell ist im Interesse der Pächter

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 26.04.17 16:45

Nietenreko schrieb:
...und empfinde es als sittenwidrig, statt feste Mieten zu vereinbaren, prozentual an den Umsätzen beteiligt zu werden und auf diese Art Gewinn zu machen. Der Einzelhandel hat bei diesem Modell überhaupt keine Chance.
Ob das sittenwidrig ist oder nicht, hängt entscheidend von der Höhe der Miete und der Umsatzbeteiligung ab, was ich nicht beurteilen kann. Dass Modell, dass ein Teil der Miete umsatzabhängig ist, kommt den Pächtern sogar entgegen, da so auch die Bahn ein Interesse an hohen Umsätzen bei ihren Mietern hat.

Glückwunsch an die DB zu den vielen Reisenden!

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 26.04.17 16:52

sprinter schrieb:
„Mit rund 400 Millionen Euro haben wir eine neue Bestmarke erreicht. 2005 waren es 256 Millionen, 2015 knapp 385 Millionen Euro“, sagte der Bahn-Manager. „Auch wir spüren, dass die Zahl der Reisenden steigt.“ Die Höhe der Mieten hängt vom Umsatz ab – deshalb schlägt sich eine höhere Kundenfrequenz in höheren Mieteinnahmen nieder.
Auch hier sieht man mal wieder, wie viel wichtiger viele Reisende für die Bahn sein können, als wenige, die viel zahlen. Zumindest den gestiegenen Einnahmen aufgrund des Umsatzanteils dürften bei der DB kaum Mehrkosten gegenüberstehen, so dass sie direkt in den Gewinn gehen. Auch von Fernbushaltestellen in Bahnhofsnähe dürfte die DB hier profitiert haben.
Thomas_Lammpe schrieb:
Auch von Fernbushaltestellen in Bahnhofsnähe dürfte die DB hier profitiert haben.
In Berlin ist ebenso wie z.B. in Hamburg oder München der ZOB weit weg vom Bahnhif.

In Frankfurt oder Hannover gehen die paar Ferbusreisebde im statistischen Rauschen unter und in Köln haben die Bahnhofshändler sicherlich auch nichts vom Fernbusverbot gemerkt.

Wo sollen die eine nennenswerte Rolle spielen?

Re: Ich nenne sowas "mafiöse Struktur"...

geschrieben von: cs

Datum: 26.04.17 17:54

Nietenreko schrieb:
...und empfinde es als sittenwidrig, statt feste Mieten zu vereinbaren, prozentual an den Umsätzen beteiligt zu werden und auf diese Art Gewinn zu machen. Der Einzelhandel hat bei diesem Modell überhaupt keine Chance.
Was ist daran sittenwidrig? Dass der Mieter bei Umsatzrückgang weniger Miete zahlen muss? Dass nicht jährlich ein Schreiben mit einer Mieterhöhung kommt?

Schau dir doch die Probleme von Händlern an, bei denen im direkten Umfeld eine Baustelle eingerichtet wird und die trotz Umsatzrückgangs ihre festgelegte Miete bezahlen müssen.

In Stuttgart haben wir derzeit die Situation, dass aufgrund der bekannten großen Baumaßnahme in der Innenstadt die Stadtbahnlinien einen anderen Verlauf haben und deshalb die U-Haltestelle Charlottenplatz ihre Verknüpfungsfunktion an den Hauptbahnhof abgegeben hat. Die an der Haltestelle Charlottenplatz befindlichen Einzelhändler haben starke Umsatzrückgänge und können ihre Miete kaum bis nicht mehr erwirtschaften. Ich glaube, keiner dort fände eine automatische umsatzabhängige Mietreduktion als sittenwidrig.

Nietenreko schrieb:
Aber es stößt ja heute ohnehin auf große gesellschaftliche Akzeptanz, Gewinn zu machen, ohne etwas dafür tun zu müssen, und jeder, der arm ist, ist selber schuld daran.
War das wirklich schon mal grundlegend anders?
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -