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Re: Neue DerSchnellzug-Linie vor dem Aus

geschrieben von: Christian Snizek

Datum: 03.09.15 23:52

Siehe auch:[www.drehscheibe-online.de]

(Link ausgebessert)

Grüsse, Krischan.

"Mich über Dinge aufregen, die mich ärgern, regt mich zusätzlich auf, weil es mich im Grunde ärgert, dass es mich aufregt!"

(Unbekannt)









1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:09:03:23:55:14.
Ingo Oerther schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich als Anwohner der S-4 (Zwischen Grötzingen und
> Bretten) kann die Verspätungsanfälligkeit
> (insbesondere in der HVZ) nur aus eigenem Erleiden
> müssen, voll bestätigen.
> Da die wenigen Kreuzungsmöglichkeiten zusammen mit
> dem recht dichten Fahrplan ohnehin keine
> Entspannung der Lage erwarten lassen, sehe ich die
> Fernzüge auf der Strecke ohne einen massiven
> Ausbau der Infrastruktur (mehr zweigleisige
> Abschnitte und mehr Kreuzungsmöglichkeiten) extrem
> kritisch!
> Und zwischen Grötzingen (genauer gesagt dem Hp
> Oberausstraße) und Jöhlingen West lässt sich
> aufgrund der Geographischen Gegebenheiten ein 2.
> Gleis nur mit sehr hohem Aufwand (u.a.
> Aufweitungen von Einschnitten) bewerkstelligen.
> Das "kleinste" Problem scheint mir der Jöhlinger
> Tunnel zu sein, dessen Lichtraumprofil für 2
> Gleise ausgelegt ist.
> Jedoch hat man bei der elektrifizierung der
> Strecke das Gleis in die Mitte Verschwenkt und
> Oberleitungsmasten daneben gestellt, so dass hier
> UMFANGREICHE Änderungen erforderlich wären.

Hallo Ingo,

Das Problem ist genau umgekehrt, die Versetzung der Oberleitungsmasten sollte kein Problem sein. Man hat zwar in weiser Voraussicht im 19.Jahrhundert die Strecke zweigleisig projektiert, allerdings mit einem Gleismitteabstand von 3,5m. Die Gleise hat man in die Mitte gelegt um sich die teure Absenkung in den Tunnels zu ersparen. Einen Ausbau mit zumindest 3 zusätzlichen Kreuzungsmöglichkeiten zwischen Grötzingen und Gölshausen würde ich sehr begrüßen...
>
> So sehr ich die Idee von Fernzügen auf der
> Kraichgaubahn begrüßen würde, stelle ich mir aber
> die Fragen:
> Wie oft will man Fahren (2-h Takt)?
> Oder nur an einzelnen Tagen einzelne Züge?

Hier sucht man wohl wirklich einen Grund sich die Verkehre vom Leib zu halten. Vor 3 Jahren kam es zu einem schwer Unfall am Bü in Söllingen bei dem ein RE einen liegengeblieben Lkw mitsamt Bagger? abgeräumt hat. Daraufhin hat man kurzfristig die IRE-Züge über die Kraichgaubahn geleitet. Zu größeren Verzögerungen als sonst kam es nicht wirklich (einzig wenn der Sprinter fährt). An einem Wochenende war zwar der Wurm drin, lag aber vielmehr an einer Baustelle im VBK Bereich, wo die S4 über's ZKM fahren musste. Das es mit dem Sprinter zu Konflikten kommt sollte sich aber bei 2-3 Zugpaaren, wie die D2 geplant ist vermeiden lassen.

Desweiteren erzählt mir mein Onkel (selbst Eisenbahner) immer von den umgeleiteten FV-Zügen! zwischen Karlsruhe und Stuttgart, wenn die Pforzheimer Schiene gesperrt war. Weiß zufällig jemand wann das war? Wäre sehr interessant wenn die Genehmigung für den Fernverkehr fehlt. Das war dann mal abgesehen vom Paris-Karlsbad-Express (1914 eingestellt) der einzige Fernverkehr auf der Kraichgaubahn.

Gruß aus Jöhlingen
Michael

Gut, dass man einen Schuldigen hat.

geschrieben von: nozomi07

Datum: 04.09.15 08:27

Na, welch Aufatmen bei Derschnellzug: Jetzt hat man einen Schuldigen dafür, dass das alles ein Papiertiger bleibt: Die AVG. Clever, die Linie dort langzuplanen.

Ich schlage vor, den D4 von München Marienplatz über Frankfurt Konstablerwache nach Hamburg Landungsbrücken zu planen. Da stehen die Chancen noch viel besser, dass alle anderen an der Verhinderung des ach so tollen Schnellzugs schuld sind.

Re: Gut, dass man einen Schuldigen hat.

geschrieben von: Murrtalbahner

Datum: 04.09.15 10:59

nozomi07 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Na, welch Aufatmen bei Derschnellzug: Jetzt hat
> man einen Schuldigen dafür, dass das alles ein
> Papiertiger bleibt: Die AVG. Clever, die Linie
> dort langzuplanen.
>
> Ich schlage vor, den D4 von München Marienplatz
> über Frankfurt Konstablerwache nach Hamburg
> Landungsbrücken zu planen. Da stehen die Chancen
> noch viel besser, dass alle anderen an der
> Verhinderung des ach so tollen Schnellzugs schuld
> sind.

Blödsinn. Warum der Aufwand und die Investitionen? Wenn ich nicht fahren will, geh ich damit nicht an die Öffentlichkeit.

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."

Re: Problem beginnt halt schon beim AEG

geschrieben von: 1208

Datum: 04.09.15 11:09

Trilexpendler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was ist z.B. mit der Rottalbahn. Eine klassische
> Nebenbhan auf der kaum mehr als ein stündlicher
> Regionalbahnverkehr fährt. Aber dieser Verkehr
> fährt 103 km weit und 2,5 Stunden lang.

Maschinenwirtschaft schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und nun: was ist Fernverkehr nach AEG? Man könnte
> ja behaupten, alle Verkehre die kein Nahverkehr
> sind. Und dann wird's spannend, weil man jetzt in
> der bekannten 50 km/60 min Problematik landet.


Nicht unbedingt, denn 50 km / 60 min bezieht sich nicht auf den Laufweg eines Zuges.

"Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl der Beförderungsfälle eines Zuges die gesamte Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit eine Stunde nicht übersteigt."
AEG §2 (5)

Sind also beispielsweise 50,1% der Fahrgäste Schüler oder Berufspendler, deren individuelle Fahrweg < 50 km oder < 1 Stunde ist handelt es sich per Definition selbst dann um Nahverkehr, wenn der betreffende Zug 400 km in 6 Stunden zurücklegt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:09:04:11:12:43.

Re: Nahverkehr mit ICE-Fahrzeugen?

geschrieben von: Mueck

Datum: 04.09.15 11:31

Trilexpendler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lustig in diesem Zusammenhang finde ich, dass die
> AVG in ihrem Trassenpreissystem
> [www.avg.info]
> (Seite 20) Berechnungsfaktoren für die ganze
> ICE-Fahrzeugfamilie, TGVs und Thalys niederlegt,
> aber keine Sicherheitsgenehmigung für Fernverkehr
> hat.

§ 7c AEG:
Zitat:
(1) Ohne Sicherheitsgenehmigung dürfen Eisenbahninfrastrukturunternehmen keine regelspurige öffentliche Eisenbahninfrastruktur mit Ausnahme von Serviceeinrichtungen oder Netzen des Regionalverkehrs, die keinen Anschluss an das Ausland haben, betreiben.
Macht denn bspw. ein gelegentlicher Umleiter oder Sonderzug schon aus einem Regionalnetz ein Fernverkehrsnetz? So können ja auch ICE auf diese Strecke kommen ...
Was ist eigentlich mit Ferngüterzügen? Halt, Sehe gerade, dass DIESE Antwort schon im § 2 steht:
Zitat:
(8) Netze des Regionalverkehrs sind Schienenwege, auf denen keine Züge des Personenfernverkehrs verkehren.

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:09:04:11:32:29.

Re: Nahverkehr mit ICE-Fahrzeugen?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 04.09.15 11:40

Trilexpendler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Lustig in diesem Zusammenhang finde ich, dass die
> AVG in ihrem Trassenpreissystem
[www.avg.info]
> (Seite 20) Berechnungsfaktoren für die ganze
> ICE-Fahrzeugfamilie, TGVs und Thalys niederlegt,
> aber keine Sicherheitsgenehmigung für Fernverkehr
> hat.
>
Vielleicht gibts dafür eine Vorschrift oder jeman hat geglaubt, daß es eine gibt? Sicher ist eben sicher. Oder man will keine kostenlosen Umleitungen anbieten?

derschnellzug.de: AVG verhindert Start Linie D2

geschrieben von: ingo st.

Datum: 04.09.15 11:51

Wieso verhindert ?

Die AVG betreibt nicht aktiv die Verhinderung eine Trassenbuchung, sondern sie ist schlicht nicht möglich wegen fehlender Genehmigung. Verhindern ist eine aktive Form. Da micht es sich DerSchnellzug aber sehr einfach.

Tausende Pendler sind wichtiger als eine D2-Verbindung. Wenn die AVG die Strecke nicht übernommen hätte gäbe es diese Strecke im aktiven Bestand von DB Netz gar nicht mehr seit 30 Jahren.

Gruß

Ingo

Das SNB-Dokument ist unzulänglich und voller Fehler!

geschrieben von: ASa

Datum: 04.09.15 12:02

Hallo,

die SNB der AVG sind ja schlimm...

[www.avg.info]

Aus beruflichen Gründen "durfte" ich mich mit der Nachweisführung zur Erfüllung der SNB DB Netz rumgeschlagen und habe mich über die SNB DB Netz geärgert. Aber die SNB der AVG sind definitiv unzureichend und auch irreführend.

Freundliche Grüße! Asa

----------------------------------
Meine Windmühlenflügel sind:

Humorlosigkeit in Internetforen.

Ich weiß, es ist fast aussichts-
los, aber wer aufgibt, hat schon
verloren.

-----------------------------------

Stop...!

geschrieben von: ASa

Datum: 04.09.15 12:11

Hallo,

in der Vor-AVG-Ära fuhren auf dieser Strecke DB-Eilzüge!

Zitat aus den SNB der AVG für diese Strecke:

Kraichgaubahn
Karlsruhe-Durlach - Karlsruhe-Grötzingen - Bretten - Eppingen - Heilbronn
(Streckennummern 4201 und 4950)
Streckeneigenschaften
• Spurweite 1.435 mm
• Hauptbahn, KoRil 408
• Zugbeeinflussung mit PZB
• elektrifiziert mit 15 KV 16,7 Hz Wechselstrom ..............

Bei dieser Spezifikation müssten alle gängigen PV + GV-Verkehre möglich sein (zwischen KA-Durlach DB und Heilbronn Hbf DB).

MfG - Asa

----------------------------------
Meine Windmühlenflügel sind:

Humorlosigkeit in Internetforen.

Ich weiß, es ist fast aussichts-
los, aber wer aufgibt, hat schon
verloren.

-----------------------------------
1208 schrieb:
-------------------------------------------------------
>
> Nicht unbedingt, denn 50 km / 60 min bezieht sich
> nicht auf den Laufweg eines Zuges.
>
> "Das ist im Zweifel der Fall, wenn in der Mehrzahl
> der Beförderungsfälle eines Zuges die gesamte
> Reiseweite 50 Kilometer oder die gesamte Reisezeit
> eine Stunde nicht übersteigt."
> AEG §2 (5)
>
> Sind also beispielsweise 50,1% der Fahrgäste
> Schüler oder Berufspendler, deren individuelle
> Fahrweg < 50 km oder < 1 Stunde ist handelt es
> sich per Definition selbst dann um Nahverkehr,
> wenn der betreffende Zug 400 km in 6 Stunden
> zurücklegt.

Beachtet bitte, dass die o.g. nur für den Zweifelsfall liegt. Lt. AEG §2 (7) entscheiden nämlich bei Eisenbahnen, die nicht Eisenbahnen des Bundes sind, die obersten Landesverkehrsbehörden,
ob Schienenpersonennahverkehr vorliegt oder nicht.

Re: Nahverkehr mit ICE-Fahrzeugen?

geschrieben von: Mueck

Datum: 04.09.15 12:43

kmueller schrieb:
----------------------------------------------
> Oder man will keine kostenlosen
> Umleitungen anbieten?

Fast ;-)
Kostenlos wäre er nicht, wenn man einfach nur sagen täte "Jeder Zuch 'n Euro/km" oder so ...
Laut einer Antwort in einem anderen Forum, muss aber, wenn man erst mal anfängt, die Preise nach Zugtyp zu unterscheiden, laut Bundesnetzagentur alles, was man auf Schienen setzen kann, vollständig durchdekliniert werden. Ein nachts überführter leerer ICE wäre ja kein Fernverkehr. Evtl. auch Umleiter und Sonderzüge nicht, siehe meine Frage ...?!

https://cousin.de/jacobs/bremerhaven/bilder/ende/zeiles.jpg

Re: Warum ausgerechnet da lang?

geschrieben von: JanH

Datum: 04.09.15 12:59

Trilexpendler schrieb:
-------------------------------------------------------
> Und nochmal:Wo steht gesetzlich geschrieben das
> diese einen besonderen Schutz haben? Die EIBV mag
> vielleicht in dem Sinne erstellt worden sein, aber
> vor Gericht wird Fernverkehr mit
> Umsteigeanschlüssen und Regionaler Taktverkehr
> in der Trassenvergabe als gleichwertig gesehen.

In § 9 EIBV Abs. 5 Satz 2:

"Ist zwischen vertaktetem Schienenpersonennahverkehr und anderem Verkehr nach Absatz 4 Nr. 2 (gemeint ist eigentlich Nr. 1, aber als man 2009 in Absatz 4 die Reihenfolge zu Gunsten der Taktverkehre getauscht hat, hat man vergessen, diesen Verweis ebenfalls mit anzupassen) zu entscheiden, kann der Betreiber der Schienenwege abweichend von Satz 1 dem vertakteten Schienenpersonennahverkehr den Vorrang einräumen."

Weil dieser Punkt aber eine kann-Bestimmung ist, ist das EIU nicht verpflichtet, ihn anzuwenden. DB Netz macht das offensichtlich nicht, womit in der Tat Fernverkehrszüge auf Grund ihrer längeren Laufwege und damit höheren Regelentgelte regelmäßig Vorrang bei Konflikten in der Fahrplanerstellung bekommen.
Ein anderes EIU kann aber - natürlich im Rahmen der Spielräume der EIBV - tun und lassen was es will. Selbst wenn die AVG für die Kraichgaubahn im nächsten Fahrplanjahr eine entsprechende Sicherheitsbescheinigung hätte, könnte sie bei Trassenkonflikten zwischen Fernverkehr und Stadtbahnen auf ihrem eigenen Netz letzteren trotzdem den Vorrang geben.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:09:04:13:02:12.

Re: Stop...!

geschrieben von: 1216 520

Datum: 04.09.15 14:10

ASa schrieb:
-------------------------------------------------------
> Hallo,
>
> in der Vor-AVG-Ära fuhren auf dieser Strecke
> DB-Eilzüge!

Seit dieser Zeit sind allerdings einige Liter Wasser die Pfinz hinunter geflossen und auch die Welt hat sich, so unglaublich das für manche klingen mag, weiter gedreht!

Es ist anzunehmen, dass auch in Baden sich die eine oder andere Vorschrift geändert haben könnte. Man muss aber wohl schon froh sein, dass man heute nicht mehr nach badischer Zeit fährt und somit auch in Mühlacker oder wo auch immer, nicht mehr die Uhren umstellen muss.

Ist das etwa alternativlos?

geschrieben von: Martin Rangow

Datum: 04.09.15 14:39

Ich schließe mich an, da hat man eine gute Ausrede, denn hier wird ja so getan als wäre das die einzige Strecke. Muss man halt eben umplanen, denn an Heilbronn wird der Erfolg der Linie nicht hängen oder man startet in Stuttgart statt in Karlsruhe.

Ist eh alles ein Witz, denn ein unkoordinierter Fernverkehr schadet nur dem SPNV, siehe potentielle HKX-Verlängerung. Daher geht das nur mit festen Konzessionen und einem festen Taktverkehr im Fernverkehr.

Alles andere schadet eher als es nützt. Ein Wettbewerb im Fernverkehr ist absolut unsinnig und schädlich für Nahverkehr und Taktverkehr allgemein. Daher geht es nur über Konzessionen und vorgegebene Takte.

Re: Warum ausgerechnet da lang?

geschrieben von: Trilexpendler

Datum: 04.09.15 15:33

Muss die AVG diese Sicherheitsgenehmigung nicht erwirken? Sonst könnte ja die AVG auf ihrem Netz Fernverkehrskonkurrenz des Hauseigenen EVUs aussperren/diskriminieren.

Re: Problem beginnt halt schon beim AEG

geschrieben von: Trilexpendler

Datum: 04.09.15 15:38

1208 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Sind also beispielsweise 50,1% der Fahrgäste
> Schüler oder Berufspendler, deren individuelle
> Fahrweg < 50 km oder < 1 Stunde ist handelt es
> sich per Definition selbst dann um Nahverkehr,
> wenn der betreffende Zug 400 km in 6 Stunden
> zurücklegt.

Auch für den Fall gibt es langlaufenfe (I)REs (z.T. als Fernverkehrsersatz) bei denen man sich schon fragen kann, ob die Mehrheit der Fahrgäste weniger als 50 km und 1 Stunde unterwegs sind. Gerade in die Metropolen reisen ja viele Pendler auch von weiter weg an.
ingo st. schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wieso verhindert ?
>
> Die AVG betreibt nicht aktiv die Verhinderung eine
> Trassenbuchung, sondern sie ist schlicht nicht
> möglich wegen fehlender Genehmigung. Verhindern
> ist eine aktive Form. Da micht es sich
> DerSchnellzug aber sehr einfach.

Die AVG macht es sich aber auch einfach. Bisher konnte sie von eine Ausnahmeregelung profitieren, das sie als Regionalbahnnetz diese Sicherheitsgenehmigung nicht braucht. Nun kommt ein Kunde, der das Recht hat auf dem Netz zu fahren. Nun wäre eigentlich in meinen Augen die AVG verpflichte diese Sicherheitsgenehmigung zu erwirken. Sie bietet öffentliche Schieneninfrastruktur an und muss sie damit auch allen die die Bedingungen erfüllen den Zuganhög ermöglichen. Nirgendwo schließt die AVG Fernverkehr explizit oder implizit vom Zugang aus. Man weigert sich schlicht die Genehmigung zu erwirken. *

PS:
* Als AVG würde ich mich auch mit Händen und Füßen wehren um den Aufwand der Sicherheitsgenehmigung zu umgehen, bei einer Trassenbestellung die wohl nie realisiert würde. Aber rechtlich dürfte das ein dünnes Eis sein.

Re: derschnellzug.de: AVG verhindert Start Linie D2

geschrieben von: Stupor Mundi

Datum: 04.09.15 15:57

Die Idee, über die Kraichgaubahn einmal wieder ein FV zu führen, finde ich gut. Nun aber wegen der fehlenden Genehmigung gleich den Kopf in den Sand zu stecken und die ganze Linie auf unbestimmte Zeit verschieben wollen, halte ich auch für falsch. Man könnte doch für eine Übergangszeit einfach von Heilbronn via Kopfmachen in Bietigheim-Bissingen nach Karlsruhe fahren. Würde ich auf jeden Fall so machen, wenn ich Umsteigefahrgäste in die Kalkulation der restlichen Linien miteinkalkuliert habe und nun aus diesem Grund riskieren müßte auch mit den restlichen Linien nicht mein angestrebtes Resultat zu erwirtischaften.

Einfache, pragmatische Lösungen und das mit der Kraichgaubahn wird sich irgendwann, in aller Ruhe, regeln lassen.
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