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Seiten: 1 2 All Angemeldet: -
Hallo,

das kennt man vom 430: Der Zug kommt am Bahnsteig zum Stehen.
Dann wartet man.
Und wartet.
Und wartet.
Erst nach einer gefühlten Ewigkeit fängt die Tür an zu piepen und lässt sich öffnen. Wie man solche Züge für den sekunden-sensiblen S-Bahn-Verkehr bauen (und kaufen) kann, habe ich bis heute nicht begriffen. Wie sagt die S-Bahn-Stuttgart selbst (aus gutem Grunde aber nur in den 423)? "Jede Sekunde zählt".

Heute war das ganz anders:
Der Zug kommt am Bahnsteig zum Stehen.
Dann wartet man.
Und nach nur etwa 1 Sekunde piept´s und die Tür geht auf. Auch das nervige Piepen dauerte nur rund 3 statt der sonst 5-6 Sekunden.
Whow!

Offenbar hat das mit einem kleinen blauen Punkt zu tun. Der klebt jedenfalls jetzt an der Frontscheibe der 430 und ist mir auf den Zügen der Linie S1 aufgefallen. An diesen Blaupunkt ist offenbar ein Türen-Beschleuniger mit integriertem Pieps-Reduzierer angeschlossen. Vielleicht ist es aber auch nur eine neue Software. Wie auch immer - ich bin entzückt! Vielleicht wird der 430 ja doch einmal so zackig wie der 420. Oder zumindest wie der 423. Halten wir es also mit dem Wahlspruch der bekannten Firma Blaupunkt:

>> Ein Qualitätssymbol wird zum Markenzeichen <<

Gruß

Heiko (der sich http://www.blaupunkt.com/fileadmin/tmpl/pics/blaupunkt_brand.png auch auf der S2 und S3 wünscht)



.

https://www.desiro.net/Signatur-S21.jpg
Hallo Heiko,

vielen Dank für die Nachricht! Werde da mal die Augen offen halten.

Besonders auf der S4 nach/von Marbach/Backnang ist es amüsant, wenn die Leute den Türtaster drücken und sich drei Sekunden lang nichts tut.


Grüße Harald
Auf der S4 dürfte das kein Problem sein, da dort fast ausschließlich 423er eingesetzt werden, mit einer im Vergleich zum 430 sehr schnellen Türfreigabe... (1 Sek nach Stillstand).
Woanders kann man schon vor dem Stillstand auf den Türtaster drücken, und die Türe merkt sich das und öffnet nach dem Anhalten.

Es wird eben nicht als "du bist zu dumm und hast zu früh gedrückt" interpretiert.
Hej!

RMEforRAIL:
> Auf der S4 dürfte das kein Problem sein, da dort fast ausschließlich 423er eingesetzt werden, mit einer im Vergleich zum 430 sehr schnellen Türfreigabe... (1 Sek nach Stillstand).

Grade weil dort hauptsächlich 423 fahren ist es ein Problem! Die Leute sind dort die schnell öffnenden Türen gewohnt und wenn dann der 430 kommt stehen sie, wie oben geschrieben, davor und wundern sich, warum die Tür nicht aufgeht...

Viele Grüße
Herr Nilsson
...und auf der S5 und S6 ist es nicht amüsant bzw. kein Problem...???

Re: S-Bahn Stuttgart: Blaupunkt macht die Türen schneller

geschrieben von: cs

Datum: 01.07.15 14:08

RMEforRAIL schrieb:
-------------------------------------------------------
> ...und auf der S5 und S6 ist es nicht amüsant bzw.
> kein Problem...???


Dort fahren normalerweise keine 430

Wurde bei der Gelegenheit ....

geschrieben von: Meterspurgleisbauer

Datum: 01.07.15 15:26

... auch das ewige Gelaber des Blechheinis etwas zurechtgestutzt?

Gerald

Re: Wurde bei der Gelegenheit ....

geschrieben von: Traktion

Datum: 01.07.15 15:36

Meterspurgleisbauer schrieb:
-------------------------------------------------------
> ... auch das ewige Gelaber des Blechheinis etwas
> zurechtgestutzt?
>
> Gerald

Fahrzeugsoftware nicht gleich FIS-Version



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:01:15:36:58.

Blaupunkt... da muss ich mal drauf achten!

geschrieben von: ec paganini

Datum: 01.07.15 15:39

Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass der 430-Zustand der "Stand der Technik" bei Bombardier ist.
Wenn man einen Vergleich mit einem anderen Hersteller hat, wundert man sich dann doch über alles, was besser geht.

Zu Gerald: Ingo schreit manchmal ganz schön rum, aber was will man an den Ansagen stutzen?
"Nächste Station" weg oder "Ausstieg in Fahrtrichtung xxx oben"?

LG Torsten

Re: Blaupunkt... da muss ich mal drauf achten!

geschrieben von: Val

Datum: 01.07.15 15:59

ec paganini schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass der
> 430-Zustand der "Stand der Technik" bei Bombardier
> ist.
> Wenn man einen Vergleich mit einem anderen
> Hersteller hat, wundert man sich dann doch über
> alles, was besser geht.

Du meinst zum Beispiel die aktuelle LINT-Generation von Alstom?

Gruß,

Val

Nö,

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.07.15 16:55

nur "Sie befinden sich in einem Zug der Linie S3" oder eine der beiden anderen Linien über Cannstatt.

Nach jeder Station den Spruch ist Volksverdummung.
[www.deutschebahn.com]

Pressemappe
"S-Bahn Stuttgart
Pünktlichkeit bei der S-Bahn Stuttgart

Rund 121 Millionen Menschen {Beförderungsfälle, denn soviele Menschen leben im Großraum Stuttgart gar nicht} sind im Jahr 2014 mit der S-Bahn Stuttgart unterwegs gewesen. Damit wurde das schon hohe Reisendenaufkommen von 2013 nochmals um drei Prozent gesteigert: Fast 3,5 Millionen Menschen mehr nutzten die S-Bahnzüge in der Region. Das bedeutet eine Steigerung um fast 9.600 Reisende täglich, an Werktagen fahren so jeweils 400.000 Fahrgäste mit den bis zu 750 S-Bahn-Zügen. „Dieser neue Rekord unterstreicht die Bedeutung der S-Bahn Stuttgart als Rückgrat des Nahverkehrs in der Region Stuttgart“, so Dr. Dirk Rothenstein von der Geschäftsleitung der S-Bahn Stuttgart. Dabei blieben die gefahrenen Zugkilometer nahezu gleich.

Wie in den vergangenen Jahren wurde die Qualität des S-Bahn-Betriebs durch die Auswertung festgelegter Kriterien („objektive Bewertung“) und durch Befragung von Fahrgästen („subjektive Bewertung“) ermittelt. Dazu sind die
S-Bahn-Kunden sechs Mal im Jahr von einem neutralen Dienstleister befragt worden. Neben erfreulichen Entwicklungen – so ist die Sauberkeit der Züge besser als im vergangenen Jahr bewertet worden, das subjektive Sicherheitsempfinden blieb gleich gut – gibt es aber auch im Bereich der Pünktlichkeit Verschlechterungen.

So haben Großstörungen vermehrt dazu geführt, dass an einzelnen Verkehrstagen die Pünktlichkeit stark abrutschte und das Gesamtergebnis ungünstig beeinflusste. Dazu zählten beispielsweise Signal- und Weichenstörungen oder der vermehrte Polizeieinsatz bei Großveranstaltungen, da sich dort immer wieder Personen im Gleis aufgehalten haben. In solchen Fällen ist es vorgekommen, dass ein Streckenabschnitt über mehrere Stunden gesperrt wurde. Dies hatte teilweise Auswirkungen auf alle Linien gleichzeitig. Insgesamt beruhen die Verspätungen etwa zu je einem Drittel auf Beeinträchtigungen durch Einflüsse externer Dritter, der Infrastruktur und der S-Bahn selbst.
{Das liest man so schon seit mindestens 10 Jahren}

Die nach objektiven Kriterien ermittelte Pünktlichkeit bewegte sich in der Gesamtverkehrszeit 2014 knapp unter dem Vorjahresniveau: 95,6 Prozent (2013: 95,8 Prozent) aller S-Bahnen waren 2014 weniger als sechs Minuten verspätet und 85,8 Prozent (2013: 86,2 Prozent) weniger als drei Minuten. In der Hauptverkehrszeit (HVZ) haben sich die Werte allerdings leicht verbessert: So betrugen die Werte für Verspätungen von weniger als sechs Minuten 92,8 Prozent (92,5 Prozent) und für Verspätungen von weniger als drei Minuten 75,2 Prozent (74,2 Prozent). Insbesondere auf den Linien S4, S5 und S6/S 60 haben sich die Werte zum Teil deutlich gesteigert. Hier zeigen die ersten Maßnahmen, die zwischen den am S-Bahnverkehr beteiligten Partnern in der Pünktlichkeits- und Qualitätsoffensive 4+1 definiert worden sind, ihre Wirkung.

Mit einen Grund für die leichte Verbesserung in der HVZ sieht Dr. Rothenstein in der zügigen Abfertigung der S-Bahnen in den Stationen Hauptbahnhof (tief) und Stadtmitte. Durch das gleichzeitige Öffnen und Schließen aller Türen an den Fahrzeugen der Baureihe (BR) 430 sowie den Einsatz der S-Bahn-Helfer konnte das Ein- und Aussteigen der Fahrgäste beschleunigt und so die Haltezeitüberschreitungen reduziert werden.

Dennoch haben die Fahrgäste die in der täglichen Wahrnehmung wichtige Pünktlichkeit mit 3,2 schlechter als 2013 (3,1) bewertet. Der Zielwert von 2,5 wurde damit auch in 2014 verfehlt.

Dr. Rothenstein: „Auch wenn wir mit der Pünktlichkeit noch lange nicht da sind, wo wir sein wollen, zeigen sich doch erste Zeichen einer Besserung.“ Allerdings muss auch in Zukunft immer wieder damit gerechnet werden, dass es Einschränkungen wegen großer Baustellen auf den Gleisen oder dem unvernünftigen Verhalten mancher Besucher von Großveranstaltungen gibt. „Dennoch gehört die S-Bahn Stuttgart bundesweit zu den zuverlässigsten und pünktlichsten Nahverkehrsmitteln insgesamt“, sagt Dr. Rothenstein.

Bei den durch die Fahrgäste bewerteten weiteren Kriterien Sicherheit, Information im Regelfall sowie bei Verspätungen und Sauberkeit liegt die S-Bahn in etwa bei den Vorjahresergebnissen. Die beste Wertung gibt es beim Kriterium Sicherheit 2,0 (2013: 2,0), hier wird der Zielwert von 2,5 klar übertroffen. Bei der Sauberkeit wurde der Zielwert von 2,5 erreicht, bei den Informationen im Regelfall mit 2,6 konnte der Zielwert fast erreicht. Der Wert bei den Informationen bei Verspätungen sank leicht auf 3,1 (2013: 2,9).


Zahlen – Daten – Fakten 2014

Qualitätsmessdaten S-Bahn gesamt

Objektive Bewertung


.......................Zielwert ... 2013 . 2014

Pünktlichkeit..........
Gesamt-Verkehrszeit....
............ <3 Minuten . 94,5% ....86,2% 85,8%
............ <6 Minuten . 98,0% ....95,8% 95,6%

Pünktlichkeit
Hauptverkehrszeit (HVZ)
............ <3 Minuten . 91,5% ....74,2% 75,2%
............ <6 Minuten . 98,0% ....92,5% 92,8%

Sauberkeit
......................... 92,0% ....93,2% 94,9%

Subjektive Bewertung
{von mir weggelassen}


Pünktlichkeit der einzelnen Linien 2014 in Prozent

Linie
....GVZ< 6 Min. GVZ<3 Min. HVZ< 6 Min. HVZ< 3 Min.

S1 .......94,7 . 82,8....... 91,8 .......72,1

S2 .......94,7 . 84,5....... 91,0 .......71,6

S3 .......94,0 . 82,4....... 89,8 .......68,5

S4 .......97,3 . 89,5....... 95,3 .......80,6

S5 .......96,6 . 85,8....... 94,3 .......75,8

S6/60 ....97,0 . 91,8....... 96,2 .......84,7
"
---------------------------------------------------------
Soweit die Selbstdarstellung der S-Bahn Stuttgart

Mit freundlichem Gruß an alle konstruktiv mitarbeitenden und alle passiv mitlesenden Forumsteilnehmer
locomotive breath ( oder kurz l.b. ) _________________________________
PS: Setzt bitte einen passende Themabeschreibung über euren Text!
Ein guter Titel über dem Beitrag ist das Tüpfelchen auf dem i für einen wirklich guten Beitrag oder eine wirklich gute Antwort!

Sed in primis ad fontes ipsos properandum! … Vor allem muss man zu den Quellen selbst eilen! (In Abwandlung von Erasmus von Rotterdam (1511))

Re: Nö,

geschrieben von: Sandhase

Datum: 01.07.15 19:33

210 schrieb:
-------------------------------------------------------
> nur "Sie befinden sich in einem Zug der Linie S3"
> oder eine der beiden anderen Linien über
> Cannstatt.
>
> Nach jeder Station den Spruch ist Volksverdummung.


Schon Mal auf die Idee gekommen, dass auch Sehbehinderte mitfahren könnten?

http://www.petervelten.de/Bilder/Schnelles.jpg

There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.

Re: Blaupunkt... da muss ich mal drauf achten!

geschrieben von: Sandhase

Datum: 01.07.15 19:40

ec paganini schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich hatte eigentlich immer angenommen, dass der
> 430-Zustand der "Stand der Technik" bei Bombardier
> ist.
> Wenn man einen Vergleich mit einem anderen
> Hersteller hat, wundert man sich dann doch über
> alles, was besser geht.

Es ist ja wohl das Extra "Ausfahrbare Trittstufe", welche die Probleme in Stuttgart verursacht.

In Frankfurt jedenfalls gibt es die Tritte nicht und so gab keine größeren Pannen bei der 430er Einführung (jedenfalls ist nix bekannt geworden).
Den hl. ET 420 vermisst keiner. Hat aber vermutlich auch damit zu tun, dass die Flotte gewachsen ist und damit überfüllte Züge eher selten geworden sind.

http://www.petervelten.de/Bilder/Schnelles.jpg

There are only 10 types of people in the world: Those who understand binary, and those who don't.

Klasse Argument

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 01.07.15 19:43

Sandhase schrieb:
-------------------------------------------------------
> Schon Mal auf die Idee gekommen, dass auch
> Sehbehinderte mitfahren könnten?

Dann wäre es doch viel interessanter das Zugziel schon vor der Einfahrt des Zuges, wenn der Sehbehinderte noch auf dem Bahnsteig steht, bekannt zu geben. Wenn der Sehbehinderte im Zug sitzt hat er schon den Falschen erwischt und muß dann aufwendig umsteigen. Womöglich noch auf einem Bahnhof den er nicht kennt.
Hallole,

ich meinte auch die 430er auf der S4. Da ist viel Geduld beim Einsteigen angesagt. Das teile ich auch immer gern wieder genervten Zeitgenossen mit.
Beim 423er gehen die Türen nach meiner Beobachtung sofort nach dem Stillstand auf.

Gruß
Harald

Re: Blaupunkt... da muss ich mal drauf achten!

geschrieben von: numi

Datum: 01.07.15 20:39

Die neue Software wird schon länger erwartet, dass sie nun allerdings doch so viel bringt hatte ich nicht erwartet.

Die Hauptprobleme bleiben aber soweit ich weiß bestehen. So kann der Tf wohl nach wie vor erst die Türfreigabe betätigen, wenn der Zug endgültig steht (und auch erkannt hat, dass er das tut). Beim 423er geht das schon bei unter 5 km/h, der Zug gibt die Türen dann sofort nach Erkennung des Stillstandes automatisch frei. Ein weiteres Problem betrifft die Abfertigung bei TAV (Technikbasiertes Abfertigungsverfahren, also mit Lichtschranken). Während die BR 423 bereits 3 Sekunden nach der letzten Unterbrechung der Lichtschranken die Türen schließen kann, werden bei der BR 430 dafür 6 Sekunden benötigt. Beide Probleme sind durch Normen verursacht, daran wird sich also erstmal nichts ändern.

Besonders problematisch bleibt aber das häufige Fehlverhalten der Tf. Dank der Monitoranlage im Hbf und Stadtmitte, sollte dort eigentlich das Zentrale Schließen (also Schließen mit deaktivierten Lichtschranken) als Regelverfahren angewendet werden. Leider halten sich aber nur sehr wenige Tf an diese Vorgabe. Auch an den anderen Stationen fällt auf, dass durch eine deutlich zu lange Türfreigabe recht häufig viel Zeit verschenkt wird. Das selbe gilt auch für die Abfahrt wenn die Türen dann mal zu sind. Nur sehr wenige Tf fahren dann sofort los (bei der BR 423 sind fahrzeugseitig etwa 1 Sekunde nötig, bei der BR 430 etwa 2 Sekunden bis beschleunigt werden kann, allerdings weiß ich nicht ob die neue Software da auch etwas verbessert hat). Es ist keine Seltenheit, dass Tf dann noch gute 5 Sekunden stehen bis sie wirklich mal etwas machen. Auch ein Pusher, der im Hbf lieber etwas auf seinem Smartphone macht anstelle bei der Abfertigung des Zuges zu helfen, ist nur sehr wenig hilfreich aber häufig so zu beobachten. Daran kann leider auch eine neue Software nichts ändern.
Hallo!

In der TSI wurden die Normen nach meiner Kenntnis kürzlich wieder etwas weniger scharf formuliert,
als ich es in Erinnerung habe!

Die scharfen Normen der DB könnten ggf. ein Vorgriff auf die Situation in Stuttgart 21 sein.

Der Tf darf die Türen erst dann freigeben, wenn der Zug sicher in der Neigung steht, um
sicher zu stellen, dass es nicht doch noch zu einem versehentlichen Wegrollen während des Fahrgastwechsels kommt.

Auf der Stammstrecke brauchen die 430 die TSI nicht zu erfüllen, aber auf Mischetriebsstrecken, die es
in Stuttgart zur Genüge gibt schon.

Und ob die EBA-Alternativen milder wären ist eine andere Frage.

VO (EU) Nr. 1302/2014 Fahrzeuge – Lokomotiven und Personenwagen (TSI LOC&PAS)
Verordnung (EU) Nr. 1302/2014 der Kommission vom 18. Novemer 2014 über eine technische Spezifikation für die Interoperabilität des Teilsystems „Fahrzeuge — Lokomotiven und Fahrzeuge des Personenverkehrs“ des Eisenbahnsystems in der Europäischen Union, siehe Seite 228ff dieses Amtsblatts [eur-lex.europa.eu]

4.2.5.5.7. Tür-Traktionssperre regelt, dass bei offenen Türen keine Zugkraft aufgeschaltet werden kann.

Vorgegeben ist derzeit lediglich, dass sich die Tür nur bei Stillstand des Zuges öffnen darf 4.2.5.5.6

Geradezu liberal ist die Formulierung: Wenn eine bewegliche Stufe ausgefahren werden muss, ist die Stufe beim Öffnen der Tür automatisch auszufahren.
beim - nicht vor dem Öffnen!

Wenn ich es korrekt beim Suchen nicht gefunden habe, dann gibt es keine Mindestvorankündigungszeit für die Türschließung.
(TSI PRM VERORDNUNG (EU) Nr. 1300/2014 DER KOMMISSION vom 18. November 2014 über die technischen Spezifikationen für die Interoperabilität bezüglich der Zugänglichkeit des Eisenbahnsystems der Union für Menschen mit Behinderungen und Menschen mit eingeschränkter Mobilität Seite 110 folgende)

[www.eba.bund.de] Anforderungen an Türen in Eisenbahnfahrzeugen
regelt nichts schärferes.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2015:07:01:22:15:07.

Re: Blaupunkt... da muss ich mal drauf achten!

geschrieben von: Herr Nilsson

Datum: 01.07.15 22:32

Hej!

numi:
> Ein weiteres Problem betrifft die Abfertigung bei TAV (Technikbasiertes Abfertigungsverfahren, also mit Lichtschranken). Während die BR 423 bereits 3 Sekunden nach der letzten Unterbrechung der Lichtschranken die Türen schließen kann, werden bei der BR 430 dafür 6 Sekunden benötigt

Das stimmt nur halb. Solange die Türen freigegeben sind, laufen sie beim 430 später zu als beim 423. Wird aber die Freigabe zurückgenommen dreht sich der Spieß und die Türen beim 430 laufen früher zu als beim 423. Evtl. funktioniert das aber auch nur nach dem zentralen Offnen, ich hab's aber im Tunnel schon oft erlebt.

Viele Grüße
Herr Nilsson
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -