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Bahn-Strategie zur Bedienung des Billigmarktes

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 24.06.14 17:43

Unter [www.handelsblatt.com] äußert sich der Bahn-Vorstand Ulrich Homburg wie folgt:

Zitat:
Preissenkungen der Bahn auf breiter Front als Reaktion auf die wachsende Konkurrenz hält Homburg für keine gute Idee. [..] Stattdessen setzt die Bahn auf alternative Vertriebswege für Bahntickets, etwa über Supermärkte. Auch soll getestet werden, ob Kunden mit langsameren, aber dafür günstigeren Verbindungen gehalten werden können.[..] Fernbus wird aber nie unser Kerngeschäft werden", sagte Homburg. [..] Eine Kooperation mit Konkurrenten schließt die Bahn nicht aus. "Das wird sich zeigen", sagte ihr Vorstand.

Ob der Vertriebsweg "Supermarkt", eine passende Antwort auf die neue Konkurrenz ist, wage ich zu bezweifeln. Der Ansatz, auch langsame und preiswerte Züge einzusetzen (IRE Berlin-Hamburg), scheint mir der richtige zu sein, allerdings ohne die tarifliche Einbeziehung des Bahn-Nahverkehrs zur Schwachverkehrskeit für Einzelreisende wenig erfolgversprechend, da es sich immer nur um einzelne Züge handeln wird. Wie es zu interpretieren ist, dass Homburg eine "Kooperation mit Konkurrenten" nicht ausschließt, bleibt jedem selbst überlassen. Ich sehe darin eine versteckte Ankündigung, einen Partner zu suchen.

Auch wenn hier im Forum die Aussagekraft der Iges-Studie zur Reisendenwanderung von der Bahn zum Fernbus (siehe [www.wsj.de] ) von vielen angezweifelt wird, bestätigt die Bahn jetzt dessen Ergebnis:
Zitat:
Homburg zufolge wurden etwa 44 Prozent der Bus-Fahrgäste der Bahn abspenstig gemacht.

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.

Steht schon bei DSO

geschrieben von: La-Stelle

Datum: 24.06.14 18:47

Unter handelblatt.com ist die Reuters-Meldung zu finden, die ich heute früh schon im bestehenden Thread gepostet hatte:
[www.drehscheibe-online.de]

Edit 1:

Weitere spannende Zahlen aus den Ausführungen von Herrn Homburg stehen in einem Artikel von Christian Schlesiger (WirtschaftsWoche), den ich auch im bestehenden Thread verlinkt und zitiert habe:
[www.drehscheibe-online.de]

Edit 2: Ich sehe jetzt erst, dass der WiWo-Artikel schon einen eigener Thread hier ist:
[www.drehscheibe-online.de]



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:24:19:02:15.

Homburg und Grube zu Marktbereinigung und Preisen

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 24.06.14 19:17

Grube: "Wenn sich der Markt bereinigt, werden auch die Buspreise steigen." [www.drehscheibe-online.de]

Homburg dazu: "Eine rasche Marktbereinigung erwartet Homburg nicht [..]" [www.handelsblatt.com]

Dann bleiben die Busfahrpreise wohl erstmal im Keller.

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.

Re: Homburg und Grube zu Marktbereinigung und Preisen

geschrieben von: DrSo

Datum: 24.06.14 19:24

Thomas_Lammpe schrieb:
-------------------------------------------------------
> Grube: "Wenn sich der Markt bereinigt, werden auch
> die Buspreise steigen."
> [www.drehscheibe-online.de],
> 7001057,7001057#msg-7001057
>
> Homburg dazu: "Eine rasche Marktbereinigung
> erwartet Homburg nicht [..]"
> [www.handelsblatt.com]
> nstleister/personenverkehr-fernbusbranche-verdoppe
> lt-umsatz-bis-2016/10090514.html
>
> Dann bleiben die Busfahrpreise wohl erstmal im
> Keller.

Mag schon sein, dann gibts halt ruinösen Wettbewerb. Ist doch auch was feines.

Re: Bahn-Strategie zur Bedienung des Billigmarktes

geschrieben von: Bm235

Datum: 24.06.14 20:32

Thomas_Lammpe schrieb:
-------------------------------------------------------
> Fernbus wird aber nie unser
> Kerngeschäft werden", sagte Homburg. [..]

Oha, wenn der das sagt, warum muss ich dann an folgendes denken? "Niemand hat die Absicht, eine Mauer zu errichten." ;-)

Immerhin ist die DB mit ihrem Namen gut aufgestellt. Aus DB - Die Bahn kann man notfalls immer noch DB - Der Bus machen.

Strategie zur langsameren, dafür aber billigeren Verbindung

geschrieben von: Mw

Datum: 24.06.14 20:46

Zitat Homburg:

>> Auch soll getestet werden, ob Kunden mit langsameren, aber dafür günstigeren Verbindungen gehalten werden können.<<

Sollte also nicht wundern, wenn die Bahn den Interregio wieder aus dem Hut zaubert.

Gruß
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Bahn-Strategie zur Bedienung des Billigmarktes

geschrieben von: IR_2982

Datum: 24.06.14 20:47

Bm235 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Oha, wenn der das sagt, warum muss ich dann an
> folgendes denken? "Niemand hat die Absicht, eine
> Mauer zu errichten." ;-)


Stimmt!




Thomas_Lammpe schrieb:
-------------------------------------------------------

> Preissenkungen der Bahn auf breiter Front als
> Reaktion auf die wachsende Konkurrenz hält Homburg
> für keine gute Idee. [..] Stattdessen setzt die
> Bahn auf alternative Vertriebswege für
> Bahntickets, etwa über Supermärkte.

Das ist ja viel schlimmer, anstatt die Stammkunden mit gesenkten Preisen zu belohnen und zu halten.

Auch soll
> getestet werden, ob Kunden mit langsameren, aber
> dafür günstigeren Verbindungen gehalten werden
> können.[..]

Da denk ich im ersten Moment, toll mehr Zugangebote wie der IRE?
Aber dann kommt folgender Satz gleich hinterher

Fernbus wird aber nie unser
> Kerngeschäft werden", sagte Homburg.
Und genau der Satz erinnert in der Tat an die Mauer die niemand errichten wollte. Hier wird ganz klar von zukünftig negativen Eindrücken die entstehen werden voraus geredet. Es soll ja auch nicht der Eindruck entstehen DB Fernverkehr würde außer ICE und ICx nur noch Busse anbieten, so wird es demnach aber wohl kommen.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*

Welt: "Signifikant" viele gekündigte BahnCards

geschrieben von: Thomas_Lammpe

Datum: 24.06.14 20:56

Wenn das so stimmt, steht der Bahn ein echtes Problem bevor:

Zitat:
Bei diesen Kundengruppen sind die Rückgänge der Bahn bislang am größten. Abzulesen ist das an den schrumpfenden Zahlen jener, die ihre vergünstigten Bahncards nicht verlängern. Und diese Zahlen sind nach Homburgs Angaben "signifikant".

[www.welt.de]

Die ursprüngliche Signatur entspricht nicht unseren Vorgaben und wurde daher entfernt! Grafische Banner in Signaturen sollten maximal 120 Pixel hoch sein mit eventuell einer Textzeile darunter oder darüber. Textsignaturen sollten eine Höhe von 7 Zeilen nicht überschreiten. Banner und Links zu kommerziellen Webangeboten dürfen keine konkreten Produkte oder Dienstleitungen in Wort oder Bild bewerben. In Einzelfällen behalten wir uns das Recht vor Signaturen zu untersagen, die durch ihre Gestaltung oder ihren Inhalt nicht akzeptabel sind. Weitere Einzelheiten finden sich in den Foren-Tipps.
Klar brennt es bei denen. Viel zuviele Verbindungen gestrichen, Wagen und Loks blind verschrottet. Heute keine Reserven mehr.
Drum kann die Bahn im Moment gar nichts gegen die Fernbuskonkurrenz machen, außer an Preisschrauben drehen, in Form von Angeboten reagieren. Züge sind keine mehr da um einen IR aus dem Hut zu zaubern, dafür müssten erstmal neue IC Wagen beschafft werden um dort die fehlenden Wagen zu ersetzen. Der DOSTO kann ja von 200 km/h schnelleren IR Wagen überholt werden. Oder man verwendet den DOSTO gleich als IR, da er sowieso nicht IC tauglich ist. Oder man wartet bis der ICx ausgeliefert wurde. Dann darf man aber keine herkömmlichen IC Wagen mehr verschrotten, sondern muss diese aufarbeiten und farblich zu den ICE farbenen Wagen absetzen, um auch ein Äußeres Auftreten zu vermarkten.



Was sagen eigentlich die ganzen Motzbrocken zu den nun täglichen Meldungen der DB die sich klar ausspricht, durch den Fernbus Einbußen zu verzeichnen? Reden die immer noch son unsachlichen Stuß daher, der Fernbus sei keine ernstzunehmende Konkurrenz der Bahn? Sollte man mal die ganzen Aussagen der letzten 14 Monate auskramen und nochmal vor die Nase halten.


Von der Bahn abgesehen sind so gut wie alle Anbieter neu im Markt. Sie sind gezwungen, der Bahn und den übrigen Rivalen mit Kampfpreisen Kunden abspenstig zu machen, denn keiner bietet etwas, das es nicht schon gibt.

Praktisch jede Strecke, die die Busunternehmen neu anfahren, wird bereits bedient. Bislang durch den Fernverkehr der Bahn,



Das ist eine Ignoranz der Tatsachen! Es gibt sehr viele durchgehende Fernbus Verbindungen von denen sich die Bahn unter Mehdorn verabschiedet hatte und die jetzt durch den Fernbus Kundschaften der gewünschten Verbindungen ohne umsteigen zu müssen neu hinugewinnen. Homburg traue ich zu, dass er eine Fv auf Fv Verbindung sogar als "bereits bediente Verbindung" sieht. Umsteigen ist der größte Umstand für den Kunden. Wann sieht die Bahn es endlich ein? Dabei sind es meistens von Fv auf Nv Verbindungen weil der Fv sich aus der Fläche zurückgezogen hat und nun dem Fernbus quasi zu der Reaktivierung der Verbindung und Anziehung der Kundschaft dazu einläd.

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




4-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:24:22:01:35.
IR_2982 schrieb:
-------------------------------------------------------
> > Preissenkungen der Bahn auf breiter Front als
> > Reaktion auf die wachsende Konkurrenz hält
> > Homburg
> > für keine gute Idee. [..] Stattdessen setzt die
> > Bahn auf alternative Vertriebswege für
> > Bahntickets, etwa über Supermärkte.
>
> Das ist ja viel schlimmer, anstatt die
> Stammkunden mit gesenkten Preisen zu belohnen und
> zu halten.

Diese "Strategie" fährt die DB ja schon lange: Neukunden, Neukunden, wir wollen neue Kunden. Damit diejenigen, die die Bahn nur aus dem Urlaub oder dem Fernsehen kennen ihr eine Chance geben, gibt es massiv beworbene Billig-Tickets im Supermarkt. Quasi zwischen dänischem Trinkjoghurt und österreichischem Bergbauernkäse. In der Hoffnung, dass der Kunde, angeregt durch die spanischen Erdbeeren für 99 Cent, auch ein Tchibo-Lidl-REWE-Bahnticket mitnimmt. Und von seiner Bahnfahrt so begeistert ist, dass er sich umso mehr über den spendablen 10€ Gutschein freut, dass er direkt die dann nur noch 245€ teure BahnCard 50 kauft. Alle anderen bleiben natürlich sowieso Bahnfahrer, denn wer einmal als Kunde gewonnen ist, der bleibt ja schon aus reiner Trägheit dabei. Das dürfte so im Groben die Idee der Idee sein.
IR_2982 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Was sagen eigentlich die ganzen Motzbrocken zu den
> nun täglichen Meldungen der DB die sich klar
> ausspricht, durch den Fernbus Einbußen zu
> verzeichnen? Reden die immer noch son
> unsachlichen Stuß daher, der Fernbus sei keine
> ernstzunehmende Konkurrenz der Bahn? Sollte man
> mal die ganzen Aussagen der letzten 14 Monate
> auskramen und nochmal vor die Nase halten.

Die machen sich die Welt wie sie ihnen gefällt. Da wird sich ja auch nach-wie-vor der Dosto-IC schön gelogen und auf drei Zentimetern mehr Beinfreiheit als großem Komfortplus rumgeritten. Oder dass einem eine Stunde Quitschie-Nachlauf und ICE mit potentiellen Anschlussverlust lieber seien, als ein durchgehender Zug. Als einzige n Verbesserungsvorschlag dieser Situation fordern manche, dass Kunden vom eigenwirtschaftlichen DB Fernverkehr endlich Plätze im steuerfinanzierten Regionalzug reservieren können müssten...

Re: Bahn-Strategie zur Bedienung des Billigmarktes

geschrieben von: IR_2982

Datum: 24.06.14 22:05

Kein Verkehr in Wagen 11 schrieb:
-------------------------------------------------------

> Diese "Strategie" fährt die DB ja schon lange:
> Neukunden, Neukunden, wir wollen neue Kunden.
> Damit diejenigen, die die Bahn nur aus dem Urlaub
> oder dem Fernsehen kennen ihr eine Chance geben,
> gibt es massiv beworbene Billig-Tickets im
> Supermarkt. Quasi zwischen dänischem Trinkjoghurt
> und österreichischem Bergbauernkäse.
In der
> Hoffnung, dass der Kunde, angeregt durch die
> spanischen Erdbeeren für 99 Cent, auch ein
> Tchibo-Lidl-REWE-Bahnticket mitnimmt. Und von
> seiner Bahnfahrt so begeistert ist, dass er sich
> umso mehr über den spendablen 10€ Gutschein freut,
> dass er direkt die dann nur noch 245€ teure
> BahnCard 50 kauft. Alle anderen bleiben natürlich
> sowieso Bahnfahrer, denn wer einmal als Kunde
> gewonnen ist, der bleibt ja schon aus reiner
> Trägheit dabei. Das dürfte so im Groben die Idee
> der Idee sein.

:DD Sehr veranschaulicht Chapeau!

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:24:22:06:40.
die letzte Bahnreform hat erst zu ehemals "Eilzug" genannten Fuhren geführt, die an den Ländergrenzen enden.

wenn man jetzt 2, 3, 4 RE- Linien über Landesgrenzen hinweg verbinde, mit 1-2 Bpm oder Bvm (oder vergleichbare Neufahrzeuge) zusätzlich ausstattet, zuggebundene Tickets inkl. Reserverung zu Globalpreis anbieten täte, hätte man den "Anti- Bus Interregio"

Kosten : fast Null (0!)

Spannend wird es nur bei dem Thema, wie sich die Besteller und unterschiedliche EVU mit der Idee anfreunden

Das wäre m.E. für die Altstrecke Nürnberg - Leipzig die letzte Chance auf FV nach der Eröffnung der VDE 8

mfg
Nils

vorhandene Züge besser Nutzen ist die Lösung

geschrieben von: numi

Datum: 24.06.14 23:39

Ich finde diese ganze Diskussion um B-Netze oder Fernverkehr auf langsamen Nebenstrecken ziemlichen Quatsch. Natürlich sind umsteigefreie Verbindungen nett und für manche Fahrgäste auch ausschlaggebend. Aber bringen wir es doch mal auf den Punkt, der seeehr große Teil der Fahrgäste die auf den Fernbus abwandern machen dies wegen des Fahrpreises. Die meisten Fernbuskunden steigen sowieso öfter um, da der Busbahnhof oftmals nur schlechter mit dem ÖPNV zu erreichen ist.

Die DB braucht daher kein weiteres Netz mit einer anderen Zuggattung. Die Bahnen fahren aktuell schon auf fast jeder Verbindung ein gutes Zugangebot. Nur ist dessen Nutzung für viele einfach zu teuer.


Meiner Ansicht nach sollte das Ziel also daran liegen, das heutige Netz mehr Reisenden zugänglich zu machen und auszubauen.

Dabei sollten wir erstmal bedenken, dass bei der DB im Fernverkehr nur etwa jeder zweite Sitz überhaupt belegt ist. Es gibt viele Züge, die fahren mit Auslastungen <20%. Diese Züge könnte man deutlich besser auslasten.

Einmal ein Beispiel. Morgen fährt ICE 712 von Stuttgart nach Köln. Aus Erfahrung weiß ich, der Zug wird so gut wie leer fahren. Die Fahrt kostet, wenn ich jetzt buche, 75€. Die Fernbusse die morgen die selbe Strecke fahren, kosten 16€ - 21€. Der preisbewusste Kunde wird nun Fernbus fahren und das, obwohl der ICE so gut wie leer ist. Damit dieser Kunde mit der Bahn fährt brauche ich keinen weiteren Zug. Ich brauche einen besseren Preis für den vorhandenen und schwach ausgelasteten Zug.

Um diese Preise bieten zu können ist allerdings eine grundlegende Reform des Bahnpreissystems. Dazu gehört die Abschaffung aller Bahncards bei gleichzeitiger Anpassung des "Normalpreises" und besserer Verfügbarkeit der zuggebundenen "Sparpreise". Letztendlich eben genau ein solches System wie es Meinfernbus aktuell sehr erfolgreich einsetzt.


Als weitere Maßnahme kann man natürlich auch eine "3. Klasse" einführen. Nur eben nicht als weitere Zuggattung sondern an bestehenden Zügen. Es ist viel preiswerter einen vorhandenen Zug um ein paar Wagen zu verlängern oder (wenn Bahnsteiglängen ein Problem sind) auf Doppelstock zu setzen. Davon hat der Fahrgast letztendlich viel mehr als von einem "IR". Er ist preiswert unterwegs nur gleichzeitig auch schnell. Beim Bus oder auch beim IR ist er preiswert unterwegs aber langsam.


Ich hatte hier im Forum schon einmal die Behauptung aufgestellt, dass durch ein höheres Auslastungsziel und Züge mit höherer Kapazität, auf heutiger Infrastruktur ohne weitere Trassen zu benötigen, die doppelte Zahl an Fahrgästen im Fernverkehr transportiert werden könnte. Diese Behauptung konnte bisher noch keiner Widerlegen.

Re: vorhandene Züge besser Nutzen ist die Lösung

geschrieben von: Witteknd

Datum: 24.06.14 23:45

numi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Einmal ein Beispiel. Morgen fährt ICE 712 von
> Stuttgart nach Köln. Aus Erfahrung weiß ich, der
> Zug wird so gut wie leer fahren. Die Fahrt kostet,
> wenn ich jetzt buche, 75€.

Ich habe eben auf busliniensuche.de gesucht, und genau für diesen Zug morgen ein Angebot "Bahn-Spezial" für 29 € bekommen.

Re: vorhandene Züge besser Nutzen ist die Lösung

geschrieben von: numi

Datum: 25.06.14 00:06

Bei l'tur gibt es das Ticket sogar schon für 26€ (also jetzt nicht mehr da es nach 0 Uhr ist, jetzt kostet es plötzlich 109€. Die Fernbuspreise sind gleich geblieben). Nur sind solche Angebote meiner Ansicht nach der genau falsche Weg. Einmal angenommen, man würde die Beförderungsleistung wirklich verdoppeln wollen, dann wird man so wohl kaum einen zum Umstieg bringen. Die Bahn muss verlässlich preiswert sein, ohne dass man dafür eine Bahncard benötigt. Es kann doch nicht sein, dass ich erst mehrere Webseiten durchsuchen muss um einen guten Preis zu finden. Ich muss doch auch nicht mehrere Webseiten durchsuchen um günstig Fernbus fahren zu können. Den günstigsten Preis gibt es direkt beim Anbieter.

Gerade diese l'tur (oder busliniensuche.de) Tickets sehe ich auch als sehr nachteilig an, da sie ja auch Systemvorteile der Bahn aufgeben. Die DB hat die Vertriebskooperationen um Fahrkarten samt Nahverkehr verkaufen zu können. Somit habe ich einen sicheren Anschluss (bzw Ersatzbeförderung falls der Anschluss platzt) und brauche nur eine Fahrkarte. Ich muss nicht erst jeden Fernverkehrsbahnhof in meiner Nähe abfragen sondern kann einfach meinen Wohnort angeben. Bei diesen Spartickets gibt man diesen klaren Systemvorteil einfach auf. Wie will man die Reisenden denn so überzeugen, dass die Bahn das bessere Verkehrsmittel ist und Fahrgaststeigerungen erreichen?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:25:00:09:04.

Re: Potential besser nutzen heiß die Lösung!

geschrieben von: IR_2982

Datum: 25.06.14 00:33

Potential wo keine Fv Züge mehr fahren, aber der Fernbus dennoch gut gefüllt ist, lohnt sich auch eine Verlängerung einer Zuglinie zum nächsten Bahnhof heißt die Lösung.

Es gibt ganz viele Zuglinien die bloß zum nächsten Großstadt Bahnhof verlängert werden bräuchten und somit eine Menge durchgehender Anbindungen wieder neu schaffen würden. So hat man umgekehrt vor 13 Jahren auch das Fernverkehrsnetz eingeschrumpft, indem einfach 1-2 Bahnhöfe davor Sense war. So auch Oldenburg anstatt Wilhelmshaven, Bremen und Bremerhaven anstatt Cuxhaven, Hannover anstatt Hildesheim-Harz uvm.


numi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde diese ganze Diskussion um B-Netze oder
> Fernverkehr auf langsamen Nebenstrecken ziemlichen
> Quatsch. Natürlich sind umsteigefreie Verbindungen
> nett und für manche Fahrgäste auch
> ausschlaggebend. Aber bringen wir es doch mal auf
> den Punkt, der seeehr große Teil der Fahrgäste die
> auf den Fernbus abwandern machen dies wegen des
> Fahrpreises. Die meisten Fernbuskunden steigen
> sowieso öfter um, da der Busbahnhof oftmals nur
> schlechter mit dem ÖPNV zu erreichen ist.

Das ist mir zu einfach daher gesagt. Hast du dazu Zahlen, wieviele von den Fernbuskunden umsteigen? Und wieviele es davon wirklich wollen? Und ist ein Umstieg auf dem ebenerdigen Busbahnhof überhaupt mit dem Bahnsteigwechsel im Zugbahnhof vergleichbar? Im Bahnhof die Treppe hinunter zu laufen und die nächse Treppe wieder hoch zu müssen während man auf dem ZOB ganz einfach ebenerdig zum nächsten Busstieg rüber wechselt.



>
> Die DB braucht daher kein weiteres Netz mit einer
> anderen Zuggattung. Die Bahnen fahren aktuell
> schon auf fast jeder Verbindung ein gutes
> Zugangebot.

"Es fahren schon genug" Diese subjekive Aussage hatten wir doch erst. Und es ist ebend nicht genug, sonst würde der Fernbus wirklich nur Geizhälse befördern und nicht Fahrgäste die keine durchgehende Fernverbindung bei der DB geboten bekommen. Schau Dir mal die TV Berichte an, was die Kunden zu den Befragungen als Begründung für dne Fernbus meistens äußern: "Man muss nicht umsteigen!"

N
> Meiner Ansicht nach sollte das Ziel also daran
> liegen, das heutige Netz mehr Reisenden zugänglich
> zu machen und auszubauen.

Mein reden, das Netz ausbauen durch mehr durchgängige Züge umso auch mehr Kundschaft vom Bahnhof davor aufzusammeln um auf der Hauptader mehr Fahrgäste zu befördern.


> Dabei sollten wir erstmal bedenken, dass bei der
> DB im Fernverkehr nur etwa jeder zweite Sitz
> überhaupt belegt ist.
> Es gibt viele Züge, die
> fahren mit Auslastungen <20%. Diese Züge könnte
> man deutlich besser auslasten.

Wieder so eine grobe Behauptung. Auf den meisten Srecken sind die Züge zu 150 % ausgelastet. Auf welchen wenigen Abschnitten am Tag sind ICE und ICs denn wirklich kontinuierlich nur auf jedem zweiten Sitz besetzt?

Die DB fährt heute im Gegensatz zu vor 15 Jahren nur noch in einem sog. eingeschrumpften Hauptstreckenetz und das ist an Großstädten und wichtigen Zentren und Regionen gekürzt. Wenn man die Nebenflüsse wieder mehr einbindet, sind die Hauptflüsse auch besser ausgelastet. Wenn man aber die Nebenlinien kappt, braucht man sich über eine unzureichende Auslasung auf Hauptstrecken nicht zu wundern.


>
> Einmal ein Beispiel. Morgen fährt ICE 712 von
> Stuttgart nach Köln. Aus Erfahrung weiß ich, der
> Zug wird so gut wie leer fahren. Die Fahrt kostet,
> wenn ich jetzt buche, 75€. Die Fernbusse die
> morgen die selbe Strecke fahren, kosten 16€ - 21€.
> Der preisbewusste Kunde wird nun Fernbus fahren
> und das, obwohl der ICE so gut wie leer ist. Damit
> dieser Kunde mit der Bahn fährt brauche ich keinen
> weiteren Zug. Ich brauche einen besseren Preis für
> den vorhandenen und schwach ausgelasteten Zug.

In diesem Einzelfall vielleicht schon, um Kunden anzulocken, diesen Zug zu nutzen. Aber das macht die DB ja bereits indem sie die Sparpreis Koningente für Züge an Tagesränder erhöht. Das kann es aber nicht sein. Es muss ein Spontan Sparpreis vorhanden sein. Den Fernbus muss man auch nicht Tage vorher buchen um preisgünstiger fahren zu können, die sind von vornherein günstig.

>
> Um diese Preise bieten zu können ist allerdings
> eine grundlegende Reform des Bahnpreissystems.

Weshalb? Wenn der Zug ohnehin fährt und Kosten verurusacht, ist es dann nicht schlauer Kundne zum Sparpreis mitzunehmen anstatt die Preise zu belassen und leer zu fahren?


> Als weitere Maßnahme kann man natürlich auch eine
> "3. Klasse" einführen.

Es wird ja immer schlimmer. Die heutige 2. Klasse im Großraum mit Wandplätzen empfinde ich jetzt schon als die 3. Klasse im Gegensatz Gegenüber eines Abteils im Bm 235 mit Ausblick und ausklappbare Federkern Sitze.

Nur eben nicht als weitere
> Zuggattung sondern an bestehenden Zügen. Es ist
> viel preiswerter einen vorhandenen Zug um ein paar
> Wagen zu verlängern oder (wenn Bahnsteiglängen ein
> Problem sind) auf Doppelstock zu setzen. Davon hat
> der Fahrgast letztendlich viel mehr

Jawoll die ungebquemen Massenviehtransporter DOSTO, davon hat der Fahrgast besonders viel unbequemes Reisen. *Ironie aus*
Ich muss mich schräg hinsetzen, um meine Beine überhaupt unterbringen zu können, dann ragen sie in den Gang wo andere drüber stolpern können. Zudem kann man im DOSTO überhaupt nicht den Kopf an die Sitze seitlich anlehnen, siehe aktuelle Kopfschalen




als von einem
> "IR". Er ist preiswert unterwegs nur gleichzeitig
> auch schnell. Beim Bus oder auch beim IR ist er
> preiswert unterwegs aber langsam.

Wie bitte? Du willst allenernstes behaupten dass ein 160 km/h DOSO schneller sei als ein 200 km/h IR Wagen??? Jetzt mal abgesehen von den Strecken auf denen der IR nur 80, 140-160 gefahren ist. Es waren jedoch meist auch 200 km/h Sreckenabschnitte wie Hannover-Hamburg, Berlin-Hannover bei, wo ein DOSTO nicht mitkommt.


>
>
> Ich hatte hier im Forum schon einmal die
> Behauptung aufgestellt, dass durch ein höheres
> Auslastungsziel und Züge mit höherer Kapazität,
> auf heutiger Infrastruktur ohne weitere Trassen zu
> benötigen, die doppelte Zahl an Fahrgästen im
> Fernverkehr transportiert werden könnte. Diese
> Behauptung konnte bisher noch keiner Widerlegen.


OHNE MICH! Die Kapazitäten sind jetzt schon unzumutbar mit Bestuhlungen auf Minimum, sonst gäbe es keine Wandplätze! Ich würde für ein 2. klasse gerechtes Abteil nach klassischem Reisekomfort sogar ein bißchen draufzahlen trotz enorm gestiegener Preise die zu keinem Verhältnis im Komfort mehr liegen. Aber noch enger als jetzt schon und noch dazu auf DOSTO Geschwindigkeit herabsetzen im Fv, da steig ich freiwillig auf den Fernbus oder das Auto um!

Der DOSTO Komfort ist bereits nicht mehr 2. Klasse würdig!

„Wir sind vom Erfolg unseres neuen Angebots überrascht“, sagte Joachim Trettin, Chef von DB Regio Nordost über den Interregio-Express.

Weiß die DB überhaupt, geschweige denn interessiert es sie, was die Mehrheit der Kunden wollen? *sich sehr bedenklich fragt*




3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:25:00:52:43.

Re: Potential besser nutzen heiß die Lösung!

geschrieben von: numi

Datum: 25.06.14 01:08

IR_2982
Potential, wo keine Fv Züge mehr fahren, aber der Fernbus dennoch gut gefüll ist, heiß die Lösung.
Das sind aber nicht viele Strecken. Der Fernbus ist in den meisten Fällen dort am besten gefüllt wo parallel ein ICE fährt. Die Hauptstrecken der DB sind fast alle auch die Hauptstrecken beim Fernbus. Sicherlich gibt es nun auch einige Fälle wo der Fernbus eine Lücke im Netz der DB schließt, dies ist aber doch eher eine Seltenheit.
Ich bin auch der Meinung, wohl im Gegensatz zu vielen hier im Forum, dass der Fernbus auf Strecken, auf denen die Schieneninfrastruktur aktuell eher schlecht ausgebaut ist, eine gute Ergänzung zur Bahn ist. Nur wie gesagt, wenn man sich die Netze anschaut verlaufen die meisten Fernbusverbindungen parallel zu einer ICE oder IC Verbindung.

IR_2982
Dss is mir zu einfach daher gesagt. Hast du dazu Zahlen, wieviele von den Fernbuskunden umsteigen?
Ich meinte auf dem Weg zum/vom Bus im ÖPNV. Wenn ich Beispielsweise zu einem Fernzug möchte, muss ich von meinem Wohnort zweimal Umsteigen. Wenn ich zu einem Fernbusbahnhof möchte ist das schon 3-4 mal. So sieht es in vielen Städten aus. Dass der Fernbusbahnhof auch am Hauptbahnhof ist, wo in den meisten Städten ein Knotenpunkt des Nahverkehrs ist, ist eher selten.

IR_2982
Schau Dir mal die TV Berichte an, was die Kunden zu den Befragungen als Begründung für dne Fernbus meistens äußern: "Man muss nicht umsteigen!"
Ich beobachte den Markt recht aktiv und ich kann dir sagen, vor allem der Preis zieht. Eine genaue Statistik habe ich dazu allerdings nicht.

IR_2982
Wieder so eine grobe Behaupung. Auf den meisen Srecken sind die Züge zu 150 % ausgelastet. Auf welchen wenigen Abschnitten am Tag sind ICE und ICs denn wirklich kontinuierlich nur auf jedem zweiten Sitz besetzt?
Laut DB Geschäftsbericht lag die durschnittliche Auslastung im Fernverkehr im Jahr 2013 bei 50,7%. Es fährt also jeder zweite Sitzplatz leer. Wenn ich eher in der Nebenverkehrszeit fahre, dann bin ich auch des öfteren in ICE oder IC Zügen die eine Auslastung von 20% oder noch weniger erreichen.


Zur 3. Klasse. Mir geht es so, dass ich kein Problem damit habe, wenn es etwas enger zugeht. Ich fahre des öfteren Strecken im Nahverkehr die über 2h lang sind, das macht mir absolut nichts aus. Ich bin auch schon 9h Fernbus gefahren, das hat mir auch nicht viel ausgemacht. Wenn ich in meinem Freundes- und Bekanntenkreis frage, dann sieht es ähnlich aus. Wenn der Nahverkehr weniger kostet fährt man eben Nahverkehr. Wenn der Bus weniger kostet, fährt man Bus. Für den Fernverkehr spricht eigentlich nur die Fahrzeit aber nicht der Komfort. Nur ist der Fernverkehr dann oftmals so teuer, dass man, wenn die anderen Verkehrsmittel zeitlich nicht passen, dann doch Auto fährt.

Für diese Kunden, wie eben so ziemlich alle die ich kenne, wäre eine Zugkategorie unter der heutigen 2. Klasse perfekt. Es ist ein besserer Preis möglich und man kommt genauso schnell an. Warum also mehr bezahlen?

Wenn ich Doppelstock schreibe, dann meine ich übrigens nicht zwangsläufig einen Bombardier Twindexx Vario. Bei höheren Geschwindigkeiten müssen natürlich andere Züge her.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:06:25:01:12:34.

Re: vorhandene Züge besser Nutzen ist die Lösung

geschrieben von: NBStrecke

Datum: 25.06.14 02:13

numi schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich finde diese ganze Diskussion um B-Netze oder
> Fernverkehr auf langsamen Nebenstrecken ziemlichen
> Quatsch. Natürlich sind umsteigefreie Verbindungen
> nett und für manche Fahrgäste auch
> ausschlaggebend. Aber bringen wir es doch mal auf
> den Punkt, der seeehr große Teil der Fahrgäste die
> auf den Fernbus abwandern machen dies wegen des
> Fahrpreises.

Ja und wenn sowohl der Preis beim Zug passt *als* auch umsteige frei ist .. dann gewinnt der Zug wieder an Attraktivität.
Billiger Preis gibts v.a. im subventionierten NV, deshalb wärs das Naheliegenste diverse RE-Linien zu verlängern. Nach 10 Jahre alten Infos würde das sogar nicht mehr kosten, da längere Verbindungen eben auch zusätzliche FV-Kunden anlocken würden, wodurch die Auslastung stiege. Unterm Strich muss man nen IR deshalb pro KM (deutlich) weniger subventionieren.

Was dagegen spricht sind aktuell natürlich die diversen IC- und ICE-Linien, aber wenn die Bahn jetzt "Dank" Fernbus die Waffen auf einigen Linien streckt ...

Ist dann nur die Frage, ob die alte 10-Jahres-Kalkulation immer noch stimmt, also immer noch genügend FV-Kunden in den Langlauf-RE stiegen und nicht den Bus vorziehen würden. Vermutlich wohl nicht ... Langstrecken in einem der zahlreich angeschafften Talent2 sind ja wirklich nicht so prickelnd.

Busbahnhöfe

geschrieben von: Berlin

Datum: 25.06.14 03:31

numi schrieb:

> Dss is mir zu einfach daher gesagt. Hast du dazu
> Zahlen, wieviele von den Fernbuskunden umsteigen?
> Ich meinte auf dem Weg zum/vom Bus im ÖPNV. Wenn
> ich Beispielsweise zu einem Fernzug möchte, muss
> ich von meinem Wohnort zweimal Umsteigen. Wenn ich
> zu einem Fernbusbahnhof möchte ist das schon 3-4
> mal. So sieht es in vielen Städten aus. Dass der
> Fernbusbahnhof auch am Hauptbahnhof ist, wo in den
> meisten Städten ein Knotenpunkt des Nahverkehrs
> ist, ist eher selten.

Ohne Werbung für den Fernbus machen zu wollen aber viele Busbahnhöfe liegen sehr günstig.

Berlin ZOB an der Ringbahn/Bus,Berlin Südkreuz an der Ringbahn/Nord-Süd-Bahn/Metro Bus.Berlin Alexanderplatz RE/U-S Bahn Tram und Metro Bus.
Hamburg ZOB liegt am Hbf mit RE/S-U Bahn/Metro Bus,München Hackerbrücke an der S-Bahn Stammstrecke und der Tram.
Nürnberg ZOB Willy Brand Platz liegt am Hbf mit RE/S-U Bahn und Tram,Bus.Frankfurt Main liegt auch am Hbf.

Probleme gibt es in Köln und Stuttgart.
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