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Wieso entsprechen die Glasbauteile nicht mehr geltenden Vorschriften?!
Ich frage mich wirklich wer alle Nase lang auf diese Ideen kommt? Wenn Vorschriften so kurzlebig sind, kann ich auch gleich den Bestandsschutz für Altanlagen aufheben. Zudem dürfte es sich hier gar nicht um eine Altanlage handeln, weiterhin stellt sich die Frage, ob der Bau sooo überhaupt abgenommen werden durfte?!
Dieses "verkehrsrote Geraffel" ist ja schlimm!
"Seit wann ist die bauliche Kürzung von Bahnsteigen ein Beitrag zur Verkehrswende?" (fentapi 19.2.2019)
mfg DerAltenbekener
Der Bahnsprecher sagte:
'Allerdings würden höchstwahrscheinlich die Glasbauteile dann nicht mehr den neuesten Vorschiften genügen.' Soll heißen, er (oder die DBAG) nimmt an, daß es so sein könnte, es ist damit aber überhaupt nicht gesagt, daß es dann tatsächlich auch so ist. Also im Prinzip nur die krampfhafte Suche nach einem weiteren Argument dagegen.
Merke: Wer etwas will, findet Wege, wer etwas nicht will, findet Gründe.
Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.
geschrieben von: alice
Datum: 13.06.14 19:19
DerAltenbekener schrieb:
-------------------------------------------------------
> weiterhin stellt
> sich die Frage, ob der Bau sooo überhaupt
> abgenommen werden durfte?!
Klar durfte er. Wieso denn nicht? Du kennst die Regeln für eine Bauabnahme? ;-)
.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.06.14 19:59
Peter schrieb:
-------------------------------------------------------
-
> >
> > Wenn wir hier 80 Milliarden haben, um die
> > verzockten Banken zur retten, was sind denn
> > dagegen 52 Millionen ...
>
> Na ja, es gibt einen Unterschied:
> Die Buergschaften fuer die Banken bzw. Staaten
> sind nur ein DROHENDER Verlust, der aber
> keineswegs eintreten muss
>
Wo kann ich eine Garantie über 100 Mrd. beantragen (die ich vermutlich nie benötigen werde)?
Die meisten Rentner wären wohl schon mit einer Garantie über 1 Mio. Peanuts zufrieden.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.06.14 20:22
Moin,
Stadtförster schrieb:
> 52 Millionen, was ist das denn schon?
> Das sind gerade mal zwei Monate derzeitiger
> Betriebskosten für die BER-Baustelle oder zwei
> Bistümer in Limburg.
Eines ist genug, auch wenn die ihre Strukturen derart zusammenstreichen, daß man sich fragt, warum bei der Anzahl der Bistümer Bestandsschutz gepredigt wird.
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.06.14 20:23
Moin,
alice schrieb:
-------------------------------------------------------
> DerAltenbekener schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > weiterhin stellt
> > sich die Frage, ob der Bau sooo überhaupt
> > abgenommen werden durfte?!
>
>
> Klar durfte er. Wieso denn nicht?
Weil danach Teile herausfielen?
Gruß, ULF
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.06.14 20:44
Bahngutachten:
Dachverlängerung Berlin Hauptbahnhof betrieblich und wirtschaftlich nicht zu verantworten
(Berlin, 13. Juni 2014) Die Deutsche Bahn AG wird das Ost-West-Dach des Berliner Hauptbahnhofs nicht nachträglich verlängern. In einem Gutachten wurde eine solche nachträgliche Dachverlängerung detailliert untersucht und bewertet. Danach ist diese weder wirtschaftlich noch verkehrlich zu verantworten.
Für die rechtzeitige Fertigstellung des Bahnhofes zur Fußball-WM 2006 war seinerzeit die Entscheidung getroffen worden, das Glasdach am Berliner Hauptbahnhof nur verkürzt herzustellen. Im Zusammenhang mit einer für 2015/2016 wegen Instandhaltungsarbeiten erforderlichen Teilsperrung der Gleise der Stadtbahn Ost-West wurde die Frage gestellt, ob die Verlängerung des Daches auf die ursprünglich geplante Länge innerhalb dieser Sperrpause erfolgen könnte.
Eine Dachverlängerung wäre technisch möglich. Wegen der gegenwärtigen und perspektivischen Bebauung im Umfeld müsste für die Montage aber auf aufwendige Bauverfahren zurückgegriffen werden. Außerdem wären veränderte technische Vorschriften zu beachten. Das Gesamtkonzept ließe einen Baubeginn, nach den vorlaufenden Arbeiten und Genehmigungen, erst im Jahr 2020 zu.
Schon im Vorfeld der eigentlichen Arbeiten müssten Gleise im Hauptbahnhof gesperrt werden. Diese Vorarbeiten hätten große betriebliche Einschränkungen zur Folge. Die eigentliche Sperrung für die Dachverlängerung mit massiven betrieblichen Auswirkungen auf den Nah- und Fernverkehr würde rund neun Monate in Anspruch nehmen und in dieser Zeit die Beförderungsleistung in Berlin massiv beeinträchtigen. Insgesamt geht die Bahn von 145 Millionen Euro Gesamtkosten aus, weitere Kosten aufgrund von Klagen nicht eingerechnet.
PM der DBAG vom 13.6.2014 Nr. 066/2014 GG BA GG
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 13.06.14 20:50
Hallo!
Das das Dach nicht verlängert wird war zu erwarten. Die 145 Mio Euro und die monatelange Stadtbahnsperre, wären zu teuer und wären für die vielen Fahrgäste nicht vermittelbar gewesen. Die wenigen 1. Klassefahrgäste, die da im Bahnsteigbereich auf den Berliner Hbf. oben (Lehrter Bf. oben) Richtung Bf. Zoo aussteigen, sind nur ganz wenige. Berliner und Brandenburger fahren eh 2. Klasse.
Die Entscheidung ist völlig richtig!
Gruß
thomas.splittgerber, berlin
Zitat:
Kaum zu glauben, dass für eine Ereignis das ein paar Wochen
andauerte gleich Baupläne für ein Jahrhundertprojekt abgeändert
wurden.
Schlimmer als das verkürzte Dach ist doch der Verzicht auf die Gewölbedecke im Untergeschoss. Und der hatte nichts zu tun mit dem Sport soviel ich weiß.
Hej!
Fliegender Berliner:
> Wie B.Z. morgen am Freitag meldet, hat die Bahn beschlossen die am Ostbahnhof eingelagerten Stahlbauteile, Gesamtwert 52 Millionen Euro, demnächst einzuschmelzen.
Wie lang hätte das Dach denn werden sollen? 52 Mio. € sind bei einem aktuellen Schrottpreis von ca. 280€/t ca. 185000 Tonnen Stahl...
Viele Grüße
Herr Nilsson
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.06.14 08:50
Winterkind schrieb:
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> Schlimmer als das verkürzte Dach ist doch der
> Verzicht auf die Gewölbedecke im Untergeschoss.
> Und der hatte nichts zu tun mit dem Sport soviel
> ich weiß.
Wieso hat dadurch schon irgendjemand Schaden genommen?
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.06.14 12:48
Moin,
Herr Nilsson schrieb zu:
> Stahlbauteile, Gesamtwert 52 Millionen Euro,
> demnächst einzuschmelzen.
> Wie lang hätte das Dach denn werden sollen? 52
> Mio. € sind bei einem aktuellen Schrottpreis von
> ca. 280€/t ca. 185000 Tonnen Stahl...
Der Anschaffungswert inklusive Formgebung dürfte bnei 52 Millionen gelegen haben. Der Sekundärrohstoffwert liegt im Zweifel darunter.
Gruß, ULF
geschrieben von: ehemaliger Nutzer
Datum: 14.06.14 17:07
Als Scherenschrott aktuell ca. 0,15 Euro/kg
geschrieben von: Rheinmain
Datum: 15.06.14 16:00
Anders als ein Dach hat das Gewölbe keine Funktion - ausser für das Ego des Stararchitekten - dass man es durchaus weglassen konnte.
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