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Lieferung von Mobilfunkversorgungssystemen für IC-Reisezugwagen

Die DB Fernverkehr AG möchte ihren Kunden die störungsfreie mobile Telefonie mit ausreichendem Datenverkehr (z.B. E-Mailverkehr und Abruf von Internetseiten) in den DB-Zügen anbieten. Hierzu soll der 1. Klasse Abteilwagen der Bauart Avmz 108 durch den Einbau eines Mobilfunkversorgungssystemens die Mobilfunkversorgung im Abteilwagen sicher stellen.
Das Mobilfunkversorgungssystem muss alle öffentlichen Mobilfunknetze für Mobil-Telefonie und Datenübermittlung parallel gleichzeitig unterstützen. Der Betrieb eines Mobilfunkversorgungssystems bedarf grundsätzlich der Genehmigung des jeweiligen Inhabers der Funklizenzen. Mobilfunkversorgungssysteme bestehen im wesentlichen aus sogenannten analogen oder digitalen Mobilfunkrepeater, einer Innen- und Außenantennenanlage und GSM-R Sperrfilter.

Gesamtmenge bzw. -umfang:
— ca. 86 Satz Mobilfunkversorgungssysteme für BA Avmz 108.

Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe)

Verhandlungsverfahren

Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
25.11.2011 - 12:00

Immerhin hat ein Teil dieser Wagen gerade eine aufwendige HU mit Rostsanierung und Neulack hinter sich. Da sich bekanntlich deutlich zuviele IC-Wagen im Bestand der weiß-roten AG befinden, macht eine erneute Herausnahme aus dem Betrieb und die Zuführung in ein möglichst weit vom Heimat-Bh entferntes Wagenwerk zwecks Einbau einer "Empfangsanlage" natürlich Sinn.

Der werte Beförderungsfall ist dann freilich in der Lage, sich dauerhaft störungsfrei über die aktuelle Verspätung, wegfallende Anschlüsse und fehlende Wagen im Zug (möglicherweise wegen Antenneneinbau) zu informieren. Das ist doch mal was...

Glück auf!
TEF4

Naja seht das positiv: Es wird ein wesentliches Investment in die IC-Flotte getätigt. Ich finde das nicht schlecht, bislang war von sowas ja noch nicht die Rede.

Käfermicha schrieb:
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> Naja seht das positiv: Es wird ein wesentliches
> Investment in die IC-Flotte getätigt. Ich finde
> das nicht schlecht, bislang war von sowas ja noch
> nicht die Rede.
Letzte Woche hat ein Vertreter von DB Fernverkehr in einem Vortrag an der TU Dresden berichtet, dass 2012 bis 2014 nochmal IC-Wagen modernisiert werden sollen, um die Lücke zum ICx zu überbrücken.

Ich bin zwar kein Techniker, aber in dem Punkt kann ich ein klein wenig mitreden - für Automatische Fahrgast-Zählgeräte mit SMS-Kommunikation musste ich auch schon einmal solche Sperrfilter vorsehen.

Hintergrund ist, dass GSM-R - als Nachfolger des Zugbahnfunks - nicht nur die Sprachkommunikation mit betriebsleitenden Stellen und dem Zugpersonal ermöglicht, sondern auch Elemente der Zugsicherung enthält (zum Beispiel direkt wirksamer Nothalt-Auftrag). Nun gibt es für den Datenverkehr des öffentlichen Handy-Netzes kaum Restriktionen, und deswegen kann auch niemand zuverlässig ausschließen, dass eine Nachricht im öffentlichen Netz ein Bit-Muster aufweist, welches im GSM-R-System eine konkrete Bedeutung hat. Der Band-Sperrfilter siebt die Frequenzen von GSM-R zuverlässig heraus, so dass die für die Kommunikation der Reisenden installierten Mobilfunk-Verstärker GSM-R nicht stören können. Bei der Eisenbahn geht eben Sicherheit über alles - und das ist gut so!




locomotive breath schrieb:
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>
> Lieferung von Mobilfunkversorgungssystemen für IC-Reisezugwagen
>
> Die DB Fernverkehr AG möchte ihren Kunden die störungsfreie mobile Telefonie mit ausreichendem
> Datenverkehr (z.B. E-Mailverkehr und Abruf von Internetseiten) in den DB-Zügen anbieten. Hierzu
> soll der 1. Klasse Abteilwagen der Bauart Avmz 108 durch den Einbau eines
> Mobilfunkversorgungssystemens die Mobilfunkversorgung im Abteilwagen sicher stellen.
> Das Mobilfunkversorgungssystem muss alle öffentlichen Mobilfunknetze für Mobil-Telefonie
> und Datenübermittlung parallel gleichzeitig unterstützen. Der Betrieb eines
> Mobilfunkversorgungssystems bedarf grundsätzlich der Genehmigung des jeweiligen Inhabers der
> Funklizenzen. Mobilfunkversorgungssysteme bestehen im wesentlichen aus sogenannten analogen oder
> digitalen Mobilfunkrepeater, einer Innen- und Außenantennenanlage und GSM-R Sperrfilter.
>
> Gesamtmenge bzw. -umfang:
> — ca. 86 Satz Mobilfunkversorgungssysteme für BA Avmz 108.
>
> Laufzeit in Monaten: 36 (ab Auftragsvergabe)
>
> Verhandlungsverfahren
>
> Schlusstermin für den Eingang der Angebote oder Teilnahmeanträge
> 25.11.2011 - 12:00

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)

Wolfgang Dietrich Mann schrieb:
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> Hintergrund ist, dass GSM-R - als Nachfolger des
> Zugbahnfunks - nicht nur die Sprachkommunikation
> mit betriebsleitenden Stellen und dem Zugpersonal
> ermöglicht, sondern auch Elemente der Zugsicherung
> enthält (zum Beispiel direkt wirksamer
> Nothalt-Auftrag). Nun gibt es für den Datenverkehr
> des öffentlichen Handy-Netzes kaum Restriktionen,
> und deswegen kann auch niemand zuverlässig
> ausschließen, dass eine Nachricht im öffentlichen
> Netz ein Bit-Muster aufweist, welches im
> GSM-R-System eine konkrete Bedeutung hat. Der
> Band-Sperrfilter siebt die Frequenzen von GSM-R
> zuverlässig heraus, so dass die für die
> Kommunikation der Reisenden installierten
> Mobilfunk-Verstärker GSM-R nicht stören können.

Warum hat dann die ICE-Flotte ein eigenes Repeater-Modul (MIR-T9R von CommScope) für GSM-R bekommen?

damit sie gleich als Telefonzelle erkennbar sind ...

MM

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Nichtabgeschlossenes Verfahren
Das Vergabeverfahren wurde eingestellt.

Was übrigens keinen Hinweis darauf gibt, ob nichts eingebaut wird,
oder eine Vergabe freihängig erfolgt.