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Re: Haftung

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 14:38

1289 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Wer übernimmt eigentlich für diesem Schaden die
> Haftung?

"Fehlstellung des Signals" - das klingt eindeutig nach DB Netz...

> Macht das die DB oder muss die NWB auch
> eine Versicherung besitzen, die in solchen Fällen
> haftet`?

Die NWB muss eine Haftpflichtversicherung haben, die Schäden von Dritten deckt. Üblicherweise wird eine Maschinenbruchversicherung abgeschlossen ("Kasko"), die Schäden an eigenem Material ersetzt. Diese wird sich aber im Zweifel an den Verursacher des Schadens richten (sofern keine Ausschlussklausel vereinbart ist, z.B. um den Regress gegen Triebfahrzeugführer bei Fehlbedienung auszuschließen).

> Seinerzeit hat bei der ERB der VT410
> angefangen zu rauchen und da wurde der Schaden
> durch die Versicherung übernommen?

Klarer Fall für die Maschinenbruchversicherung (so ihn keiner angezündet hat).


> Muss vielleicht der Fahrdienstleiter haften?

Nur, wenn ihn der Arbeitgeber in Regress nimmt, wobei er strafrechtlich belangt werden kann. Deshalb sollte jeder Betriebsbedienstete eine gute Diensthaftpflicht haben.

Re: Haftung

geschrieben von: 1289

Datum: 07.08.10 14:41

danke,, weißt du auch welche Versicherung solche Verträge also für die Fahrzeuge abschließen?

Re: Haftung

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 14:50

1289 schrieb:
-------------------------------------------------------
> danke,, weißt du auch welche Versicherung solche
> Verträge also für die Fahrzeuge abschließen?

Das tun einige Versicherungen z.B. die Allianz (http://www.bahn-versicherungs-agentur.de/) oder der VVDE (http://www.vvde.de), es gibt auch spezialisierte Makler, z.B. [www.eisenbahnversicherungen.de]

Re: Haftung

geschrieben von: Baggerfahrer

Datum: 07.08.10 15:00

Da solltest Du dich mal vertrauensvoll an ein Versicherungsbüro der Rodatz-Gruppe wenden.
Die können Dir da bestimmt weiterhelfen.

Zumindest ein Beispielbild ist unpassend

geschrieben von: ES64 U2-064

Datum: 07.08.10 15:30

Hi,

das dritte Bild mit 110 104 in Hochspeyer war allerdings ein anderer Sachverhalt, da hieß der Gegner 140 633. Zu den ausländischen Bildern kann ich nichts sagen, die kenne ich nicht. Aber Radevormwald und Lehrte 1992 sind mir auch gleich in den Sinn gekommen. Ein Trieb- oder Steuerwagen zieht gegen eine Lokomotive immer den Kürzeren, die Erklärung dafür wurde bereits geliefert. Als weiteres tragisches Beispiel kann noch Süßen angeführt werden, wo 752 001 halb durch einen 426 "fuhr".

Gruß
http://666kb.com/i/bl8ey0cagonq7w2br.jpg

Re: Haftung

geschrieben von: Otwf (K)

Datum: 07.08.10 15:32

So kenne ich das von früher:

Ab einer bestimmte Größe müssen Unternehmen nicht mehr versichert sein, sie haften mit ihrem Vermögen!
Das dürfte z.B. bei der DB AG so sein!

Re: Zumindest ein Beispielbild ist unpassend

geschrieben von: BR 146

Datum: 07.08.10 15:32

Ich hoffe ja, das das erste Bild vom Aufprall zweier Vollständig der Crash-Norm entsprechender Fahrzeuge nicht so aussieht :-/

~~ Wer schläft sündigt nicht. Wer vorher sündigt schläft besser ~~

Re: Zumindest ein Beispielbild ist unpassend

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 15:48

ES64 U2-064 schrieb:
-------------------------------------------------------

> das dritte Bild mit 110 104 in Hochspeyer war
> allerdings ein anderer Sachverhalt, da hieß der
> Gegner 140 633.

Korrekt. Mir ging es darum zu zeigen, dass bei entsprechenden Konstellation selbst eine so massive Maschine wie die 110 entsprechend zerfetzt wird.

Streng genommen passt auch der Schienenbus nicht ganz, denn nach heutigen Maßstäben ist er ein LNT und der Betrieb müsste nach LNT-Richtlinie abgewickelt werden, wie z.B. die Karlsruher Stadtbahnwagen. Er erfüllt nicht die Anforderung an die Rahmensteifigkeit.

> Als
> weiteres tragisches Beispiel kann noch Süßen
> angeführt werden, wo 752 001 halb durch einen 426
> "fuhr".

Aber das lag doch an dem neumodischen Plastikfahrzeug ;-)

Das wär mit dem stabilen guten alten 420 nicht passiert... Oder doch?

http://www.condor-17.de/unfall-small/02021990small.jpg
Quelle: [www.condor-17.de]

http://t3.gstatic.com/images?q=tbn:ANd9GcStfcSNvm3h3WblUZEtKLGROuq4Mn9jUESFeZrhdr6a9MZBcVg&t=1&usg=__ascYIwtVvQ8QRGqj-BQ-i7b7cpc=
Quelle: [t3.gstatic.com]

Re: Zumindest ein Beispielbild ist unpassend

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 16:10

BR 146 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ich hoffe ja, das das erste Bild vom Aufprall
> zweier Vollständig der Crash-Norm entsprechender
> Fahrzeuge nicht so aussieht :-/

Das ist leider nicht gesagt. Die Crash-Optimierung zielt vor allem auf den niedrigen Geschwindigkeitsbereich, da in diesem Bereich die meisten Kollisionen vorkommen (Relativgeschwindigkeit < 36 km/h), z.B. wird mit 110 Km/h lediglich auf einen Aufprall auf ein festes Hindernis hin optimiert. Wichtig ist jedoch der Insassenschutz für den Tf und die Gestaltung seiner "Zelle".

Bei hohen Relativgeschwindigkeiten sind die Massen jedoch zu groß, um hier erhebliche Effekte erzielen zu können, ohne spezielle Crashverzehrwagen an der Spitze laufen zu lassen. Insbesondere Lok gegen Steuerwagen oder Triebwagen ist hier problematisch. Dieses Risiko wird jedoch (zwangsläufig) akzeptiert, einem hohen Schadensausmaß steht eine geringe Eintrittswahrscheinlichkeit gegenüber. Kommt es aber dennoch dazu, werden uns auch in Zukunft solche Bilder nicht erspart bleiben.

Hier noch zwei interessante Präsentationen zum Thema:
[www.dmg-berlin.info]
[www.storck-verlag.de]

.

geschrieben von: TIFF1024

Datum: 07.08.10 17:35

.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:03:12:21:44:29.

Re: Signalstellung

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 17:48

TIFF1024 schrieb:
-------------------------------------------------------
> Rail² schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > "Fehlstellung des Signals" - das klingt
> eindeutig
> > nach DB Netz...
>
> Wieso?
>
> Was steht in der Koril 408 dazu?

Du meinst, es könnte auch ein zweifelhaftes Signalbild gewesen sein, dass der Tf nicht zur sicheren Seite ausgelegt hat?

Ich gehe eher z.B. von einem fälschlicherweise "gezogenen" Ersatzsignal aus. Oder es wurde an den Gruppen "gespielt" (wobei ich weder weiß, welche Stellwerkstechnik dort ist noch um welche Art von Bauarbeiten sich es handelte). Der Güterzug scheint ja mit voller Geschwindigkeit unterwegs gewesen zu sein.
Servus,

weiss jemand, ob das oder die gesperrten Gleis(e) zum Baugleis erklärt wurden?
Wenn nicht, fahren auf Befehl
Wenn ja ist interessant, wo das Baugleis aufhört bzw. anfängt.
Wenn der Arbeitszug sich noch im Baugleis befindet, hat der Tf die A-Karte.

Gruß
Peter

Re: Signalstellung

geschrieben von: Mw

Datum: 07.08.10 18:02

oder es wurde Einfahrt in ein nicht freies Gleis gemacht. Ggf. gibt es dort keine Gleisfreimeldeanlage, bei mechanischer Technik häufig. Aber abwarten, was genaueres wissen wir ja noch nicht.

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Signalstellung

geschrieben von: Rail²

Datum: 07.08.10 18:06

Mw schrieb:
-------------------------------------------------------
> oder es wurde Einfahrt in ein nicht freies Gleis
> gemacht. Ggf. gibt es dort keine
> Gleisfreimeldeanlage, bei mechanischer Technik
> häufig.

Tatsächlich, da steht es groß und deutlich, das Formsignal ;-) Das macht deine Möglichkeit einer "Signalfehlstellung" sehr wahrscheinlich - aber warten wir es ab.
>Wenn der Arbeitszug sich noch im Baugleis befindet, hat der Tf die A-Karte.

im Baugleis werden aber keine Triebwagen abgestellt

Was auffällt

geschrieben von: Mw

Datum: 07.08.10 18:15

ist der Standort der Triebwagengarnituren, zwischen Bahnsteiganfang bis fast zum Einfahrsignal - quasi in der "Schutzstrecke", falls es dort eine (bis zum schützenden ersten gefahrenpunkt bei einer Einfahrt) gibt. Aus welchem Grund wurden die dort und nicht am Bahnsteig abgestellt?

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Was auffällt

geschrieben von: DerAltenbekener

Datum: 07.08.10 18:31

Wo siehst du da ein Einfahrsignal?

Dieses "verkehrsrote Geraffel" ist ja schlimm!
"Seit wann ist die bauliche Kürzung von Bahnsteigen ein Beitrag zur Verkehrswende?" (fentapi 19.2.2019)


mfg DerAltenbekener

Re: Was auffällt

geschrieben von: Mw

Datum: 07.08.10 18:41

Altenbekener dvhrieb:

>>Wo siehst du da ein Einfahrsignal?<<

Auf dem ersten Bild, links vom Unfallgleis, genau in Fluchtlinie der Triebwagendächer. Schwarz-weiße Flüglerückseite, zeigt Hp0.

Schönen Abend
Mw

Bei der Fülle des zu verarbeitenden Materials sind einzelne Fehler oder Unrichtigkeiten nicht gänzlich zu vermeiden (Kursbuch Deutsche Bundesbahn)

Re: Was auffällt

geschrieben von: DerAltenbekener

Datum: 07.08.10 18:53

Hmm, das sieht in der Tat nach einem Mast aus, eine Flügelrückseite kann ich allerdings nicht erkennen.

D-Weg bei 120 km/h (mehr dürfte auf der Strecke nicht zulässig sein? oder doch 140? Eher unwahrscheinlich bei den lustigen Übergängen hintern Kevelaer...) bei 200m maximal. Und die dürften doch passend sein.

Dieses "verkehrsrote Geraffel" ist ja schlimm!
"Seit wann ist die bauliche Kürzung von Bahnsteigen ein Beitrag zur Verkehrswende?" (fentapi 19.2.2019)


mfg DerAltenbekener

.

geschrieben von: TIFF1024

Datum: 07.08.10 18:57

.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2011:03:12:21:43:55.
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