Ulf Kutzner schrieb:
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> Moin,
>
> Der Ungläubige Thomas schrieb:
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> > Danach wurde der Zug von einem Fdl gestellt und der Tf auf einen möglichen
> > Schaden an ssienem Zug aufmerksam gemacht. Der Tf
> > habe den Zug daraufhin untersucht, nichts gefunden, und sei weiter gefahren. Welches
> > Erscheinungsbild Grund der meldung des Fdl. an den Tf gewesen war (herab hängende Teile,
> > "Stolpererscheinungen" eines Wagenlaufes, o.ä., wurde nicht präzisiert). Bei 40 Waggons und
> > beginnender Dunkelheit kann man auch leicht was übersehen:
> >
> > Angenommen, Auslöser sei wirklich jener "Verdachtsradsatz" mit tangential zackig
> > gerissener Radscheibe gewesen, der Sa früh bei Bergung mittels Bagger (und Seil, Greifer nur
> > mittelbar) zerfiel in den Radsatz mit einem intakten Rad, Achswelle, und einer
> > zackig-polygoniert ausgebrochenen Scheibe rund um die Nabe, sowie den Radreifen mit innenliegendem,
> > ebenso zackig-polygoniert ausgebrochenem Blechkranz.
> >
> > Jetzt nimm diese Trichterwagen mit ihren Trapezblech-Achshalterungen: Ein Grossteil dieses
> > Bruches, sofern er da schon zur Gänze aufgebrochen
> > wäre, hätte hinter den Achslagerführungen gelegen.
> > Soll jetzt der Tf. unter jeden Wagen kriechen und
> > alles mit Handscheinwerfer ausleuchten, 41 oder 46 mal? Lebensfremde Annahme.
>
> Mit stark verminderter Geschwindigkeit an der
> nächsten besetzten und entsprechend vorgewarnten
> Betriebsstelle vorbeifahren. Kann mir allerdings
> vorstellen, daß ein entsprechendes Verfahren gar
> nicht definiert ist.
>
> Gruß, ULF
Servus,
das dürfte nicht zulässig sein, weil den Fdl die entsprechende Ausbildung als Wagenmeister fehlt. Die meisten Tf haben heute auch eine Ausbildung als "Wagenprüfer", so das sie in der Lage sind, solch einen Schaden zu erkennen und zu beurteilen. Ob und wenn ja, in welchem Umfang, ein heute als Fdl eingesetzter Mitarbeiter in seiner Ausbildung als EiB überhaupt noch lernt, Schäden an Fahrzeugen zu erkennen, weiß ich nicht. Ich vermute, das es nicht über das früher übliche hinausgeht und sich auf sicht- und vor allem hörbare Sachen wie Heißläufer und feste Bremsen bezieht.
Der Zug hat auf seinem Weg vom Ausgangsbahnhof Bad Harzburg bis zur Unglücksstelle insgesamt 8 besetzte Stellwerke passiert, die allesamt - zumindest von der Anordnung des Stellwerkes zu den Gleisen in der jeweiligen Betriebsstelle her - in der Lage sind, den Zug zu beobachten. Ich erwarte daher, das die diensthabenden Fdl wohl alle wegen eventueller Besonderheiten befragt werden.
MfG Martin Pfeifer
Lieber Blech- als Plastikspielzeuge!