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Re: Beschleunigungsvermögen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 09.03.10 22:17

Christian Schulz schrieb:
-------------------------------------------------------
> Ladehilfe schrieb:
> --------------------------------------------------
> -----
> > Man kann auch moderne Fahrzeuge durch
> Zweckfremde
> > Einsätze verheizen siehe ÖBB 1014. Und die 182
> ist
> > doch eher was für die Langstrecke.
>
>
> Inwiefern wurde die 1014 verheizt? Und was
> qualfiziert die 182 für "Langstreckeneinsätze",
> was sie zugleich für S-Bahn-artige Einsätze
> disqualifiziert?


Die 1014 wurde 1993/94 für leichte und schnelle Züge gebaut und wurde erst mit den CAT-Zügen zweckentsprechend eingesetzt. Vorher wurden sie unter anderem im Güterverkehr überlastet. Soweit mir bekannt ist benötigt eine S-Bahn eine kurze Übersetzung für eine gute Beschleunigung. In der Schule habe ich gelernt das sich eine hohe Geschwindigkeit negativ auf die Beschleunigung auswirkt

Re: Beschleunigungsvermögen

geschrieben von: Christian Schulz

Datum: 10.03.10 07:13

Ladehilfe schrieb:

> Soweit
> mir bekannt ist benötigt eine S-Bahn eine kurze
> Übersetzung für eine gute Beschleunigung. In der
> Schule habe ich gelernt das sich eine hohe
> Geschwindigkeit negativ auf die Beschleunigung
> auswirkt

Das trifft auf Straßenfahrzeuge zu, und mit Einschränkungen traf es ein wenig auch für konventionelle Elektroloks zu. Spätestens aber den Drehstromloks ist das egal. Die Anfahrzugkraft liegt bei allen vierachsigen Drehstomloks (mit Ausnahme der ersten 120-Serie) bei 300 kN, mehr ist ohnehin nicht zuverlässig auf die Schiene zu bekommen. Unterscheiden tun sich die Maschinen hinsichtlich ihres Zugkraftverlaufes, welcher abhängig von der Leistung bei der einen Lok früher, bei der anderen Lok später einbricht. Bei der 145/146.0 ist diesbezüglich bereits bei 60 km/h das Ende der Fahnenstange erreicht, bei der 182 entsprechend später.

Konventionelle Loks können im mittleren Geschwindigkeitsbereich trotz identischer oder niedriger Nennleistung ihren Drehstromkonkurrenten ordentlich überlegen sein, wenn sie mit nutzbaren thermischen Reserven / thermischer Trägheit ausgestattet sind. Dies wiederum qualifiziert die 143 für S-Bahn-Dienste, da wird man auch mit der 182 nicht viel mehr herausholen können.



Für mehr Niveau auf DSO!


[www.bahn-fuer-alle.de]


Alle von mir verfassten Beiträge geben ausschließlich meine persönliche Meinung wieder. Diese muss nicht identisch sein mit der des Unternehmens DB AG.

Re: Beschleunigungsvermögen

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 10.03.10 21:31

Das Drehmoment M ist ein Produkt aus Kraft F und Hebellänge L

M=F*l

Und wenn ich eine kurze Übersetzung einbaue habe ich bei mehr Kraft eine höhere Beschleunigung und das gilt für alle Fahrzeuge unabhängig der Antriebsart.

Re: Beschleunigungsvermögen

geschrieben von: tbk

Datum: 10.03.10 22:08

Sieh dir nochmal die drehmoment-drehzahl-charakteristik eines asynchronmotors an ....

Die kraft ist keine konstante. Die maximale kraft (drehmoment) des motors ist bis zum erreichen der leistungshyperbel höher als die über den kraftschluss rad/schiene übertragbare kraft, in diesem bereich wird der motor also abgeregelt. Wenn der motor aber schon ab stillstand mehr kraft aufbringt, als überhaupt übertragbar ist, könntest du mit einer kürzeren übersetzung auch nicht mehr raushalten.
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