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420er zwischen Ulm und Augsburg???

geschrieben von: Allgäuer-Stefan

Datum: 20.03.02 19:07

Hallo,

aus gut informierten Kreisen hab ich erfahren, daß die Wendezüge zwischen Ulm und Augsburg bald Geschichte sein werden, das ist ja bekannt. Es soll(t)en 426-S-Bahn-Garnituren werden...(!) Gestern hat mir einer erzählt, man wolle stattdessen aber die alten Münchner 420er dazu verwenden, die man aber vorher modernisieren und mit WC ausstatten möchte...! Ist da was dran?

Außerdem sollen die kürzlich angelaufenen 426 zwischen Ulm - Geislingen - Plochingen auch bald wieder weg sein und stattdessen wieder die guten 110er mit Wendezügen inkrafttreten, weil irgendein Land diese Züge brauche...

Sind das gute oder schlechte Nachrichten, wenn sie wahr sind...?

Stefan

Re: 420er zwischen Ulm und Augsburg???

geschrieben von: Black Fox

Datum: 20.03.02 21:23

Allgäuer-Stefan schrieb:
>
> Hallo,
>
> aus gut informierten Kreisen ............


na, so gut scheinen Deine informierten Kreise aber nicht zu sein !!!

, daß die
> Wendezüge zwischen Ulm und Augsburg bald Geschichte sein
> werden.................stattdessen aber die alten Münchner 420er
> ................


Denk doch mal bitte logisch ! Was wollen wir mit den alten Kisten???


> Außerdem sollen die kürzlich angelaufenen 426 zwischen Ulm -
> Geislingen - Plochingen auch bald wieder weg sein und
> stattdessen wieder die guten 110er mit Wendezügen
> inkrafttreten, weil irgendein Land diese Züge brauche....


Bevor Du uns ganz zu Museumsverein erklärst: Die 426er gehen wieder weg, das ist keine Neuigkeit ! Aber könnte es sein, das es außer 420ern und 110ern noch andere, neuere Fahrzeuge gibt????????

Mehr sage ich nicht.....




http://www.black-fox.de/klfox12.gif

Re: 420er zwischen Ulm und Augsburg???

geschrieben von: Carsten Bube

Datum: 21.03.02 01:29

Also alte Münchner 420er werden definitiv nicht zwischen Ulm und Augsburg eingesetzt.
Die BR 420 hat eine Einstiegshöhe von 1000 mm zwischen Schienenoberkante und Wagenboden. Diese Höhe läßt sich nur an den hohen S-Bahnsteigen überwinden.

Auf normalen Strecken wäre Extrembergsteigen angesagt, oder man nimmt kleine Holzböcke als Einstiegshilfe mit (à la USA).

Die 426er haben eine niedrigerer Einstiegshöhe (760mm), weshalb man sie auf normalen Strecken einsetzen kann.

Grüße, Cartsen

Re: 420er zwischen Ulm ... Näääh!

geschrieben von: ASA

Datum: 21.03.02 07:41

Hallo!

Also, das kann ich meir absolut nicht vorstellen, weil:

1. Der Einbau eines WCs im 420 auf waggonbauliche Probleme stößt. Wohin dann mit der E-Technik? Das würde solche Blasen ziehen, also nein...

2. Der 420 kann nur Bahnsteige mit 900 bis 1000 mm Höhe - er hat keine Klapptrittstufen o.ä. und wer sagt, die könnte man doch schnell einbauen, den lache ich aus!

Also: Der Tw geht (leider) nur, wenn alle Bahnsteige auf S-Bahn-Höhe gebracht werden und wenn auf die Toiletten verzichtet wird. Bei allem Respekt vor dem 420: mit 120 km/h ist er für eine Hauptstrecke mit viel Fernverkehr ein wenig langsam!

MfG.

ASa

doch, doch!

geschrieben von: Dirk Mattner

Datum: 21.03.02 08:55

Moin!

Es sind durchaus schon 420er in letzter Zeit auf dieser Strecke unterwegs gewesen. Aber immer nur einmalig und nur in einer Richtung, nämlich von Augsburg nach Ulm. Die Reise ging aber sofort nach Trier-Ehrang weiter, wo sie für diese Einheiten auf Ewig endeten...


Im stillen Gedenken.
Fuzzy-Mütze ab zum Gebet!

Dirk

geschrieben von: Connex

Datum: 21.03.02 13:55


     -> Der Beitrag wurde am 21.03.02 um 15:54 Uhr editiert.
Hallo!

Erstmal möcht ich dein Argument mit den 120 km/h entkräftigen, da die bisherigen Fahrzeuge, egal welche, auch nicht schneller als 120 fahren, zumindest nicht solange soviel schneller, daß es sich lohnen würde.

Der 426 mit seinen sage und schreibe 140 km/h reißt es da so sehr nicht raus, da er diese so häufig gar nicht draufkriegt, und wenn er sie schon mal hat, dann kannst gleich wieder bremsen.

Zu 110+Bn sag ich jetzt nix, weil ich nicht weiß, ob es 120er oder 140er-Wagen sind, die da fahren. Aber selbst wenn es Wagen wären, die 140 laufen dürften, ist es dasselbe wie mit den 426: Wo lohnt es sich denn, so schnell zu fahren?


Dann noch zu was anderem:
Der 420 ist nicht für Bahnsteighöhen von 900 bis 1000 mm geeignet, sondern für 760- und 960 mm-Bahnsteige. Seine Fußbodenhöhe sowie seine Einstiegshöhe liegen bei 1000 mm.

Klapptrittstufen sind beim 420 allerdings wirklich ein Problem, da sie so angebaut werden müßten, damit man die Klappen an den Bodenwannen noch öffnen kann. Ganz nebenbei sollten sie nicht so breit sein, da die Außenborde bei den ET der Vorserie und der ersten Bauserie schon eine Lademaßüberschreitung darstellen. In den Fußboden kann man sie auch nicht einlassen, da untendrunter kein Platz ist und dazwischen auch nicht, weil entweder Bodenwannen oder Drehgestelle drunter sind.

Ob ein Klo allerdings an die Stelle der E-Technik rücken müßte, ist fraglich. Der RS1 stellt vorbildlich dar, wie ein nachträglich installiertes @#$%&haus aussehen kann, auch wenn es in diesem werksseitig schon eingebaut ist.

Schöne Grüße,
5./6. Bauserie.

hahaha!

geschrieben von: ASA

Datum: 26.03.02 16:22

Also,

da waren früher noch mehr 420 unterwegs! Das Aw Bad Cannstatt hat ja auch die Münchner 420 hauptuntersucht.

Da war was los!

Auch auf meiner seinerzeitigen Strecke (Kornwestheim - Bietigheim) kamen häufig Überführungsfahrten durch. Gesehen habe ich:

426
430
455
456

auf der Durchreise. Die 425, 427 und 465 waren ja eh heimisch. Nie erwischt habe ich die Überführung von 471 nach Hamburg und 432 nach Nürnberg.

Vom Aw Freimann kamen dann auch hin+wieder die 145 und 181.0 – 181.1 und 184 durch. Auch diese Tfz sind dann über Augsburg – Ulm – Kornwestheim überführt worden.

Schrottzüge nach Trier habe ich auch gesehen. Da waren 117 und 160er mit drin. So ein Zug ist mal in Stuttgart-Untertürkheim liegengeblieben.

Mit freundlichen Grüßen!

ASa