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RE Offenburg - Basel SBB

geschrieben von: Re460

Datum: 17.01.02 09:41

Die seit dem 06.01.02 nach Basel SBB verlängerte Linie wird mit DOSTO-Wendezügen mit Freiburger 111ern betrieben. Die Loks sind Richtung Schweiz am Zugkopf.

Gruss
Christian Klumpp

Re: RE Offenburg - Basel SBB

geschrieben von: re465

Datum: 17.01.02 18:47

Schade, keine Re 460 oder 465 ,-)

Dachte eben das Forum hätte einen Registrierfehler und den Namen 2x vergeben.
Aber wer lesen kann ist im Vorteil.

Gruß Ralf
http://ralf.gunkel.bei.t-online.de/bilder/headerneu.gif

Re: RE Offenburg - Basel SBB

geschrieben von: Dirk H.

Datum: 17.01.02 21:16

Hallo,

Dein Beitrag weckt in mir Erinnerungen. Genauer gesagt an die Grenzstadt Weil am Rhein. Ich war dort vor mindestens 15 Jahren das letzte Mal.Damals konnte man immer oberhalb des Bahnhofs, am Ende der Hauptgeschäftsstraße eine Brücke begehen. Von dort hatte man einen tollen Blick über die Gleise Richtung Basel, bzw. Richtung Freiburg. Ist diese Brücke heute noch begehbar,oder evtl. sogar einer Neukonstruktion gewichen ? Möglicherweise werde ich in diesem Jahr dort wieder aufkreuzen, daher die Frage.

Auf Antwort hofft

Dirk H.

aus Flensburg

Die Brücke gibts noch, aber ...

geschrieben von: Manfred Roth

Datum: 17.01.02 22:04

ansonsten siehts bahnmässig in Weil eher traurig aus. Das Empfangsgebäude ist abgerissen, über das Gelände läuft die verlegte Bundesstrasse. Wenn man von der Stadt kommt, muss man über eine Fussgängerampel, ein Fahrkartenautomat steht in der Unterführung und das wars dann auch schon fast. Über dem ganzen throhnt am Hang ein futuristisches Stellwerk. Der grösste Teil der Bahnanlagen liegt brach und ist verkrautet oder abgerissen. Manche Dienstgebäude sind halb verfallen. Das ganze weckt in mir auch Erinnerungen, z.B. an manche unbenutzte Bahnhöfe in Berlin vor der Grenzöffnung.

Stimmt einen schon wirklich traurig,.......

geschrieben von: Dirk H.

Datum: 17.01.02 22:30

aber trotzdem sage ich Vielen Dank für Deine Auskunft !

Leider habe ich dort als kleiner Junge in den 70ern und 80ern keine Fotos gemacht, lebe also auch nur von der Erinnerung!
Dort unten im Drei-Länder-Eck war Eisenbahn aber immer etwas Besonderes.....

Grüsse aus Flensburg


Dirk H.

Tarif und Umsteigen oder: die Tücke des Objekts

geschrieben von: Manfred Roth

Datum: 17.01.02 22:38

Die Züge enden in Basel SBB meist auf Gleis 1, das ist das äusserste Kopfgleis. Auf dem Gleis daneben verlädt die Post und die Mitropa (Hallo DZM!) hat hier ihr Quartier. Der Fahrgast kann sich je nach Tageszeit durch Catering- und/oder Postwagen schlängeln. Für Reisende, die mit der S-Bahn Richtung Olten oder Laufen wollen, gibts noch zwei weitere Überraschungen. Im westlichen Bahnhofsteil wird eine grosse Überführung, die Passerelle gebaut, die Behinderungen verursacht. Die genannten Züge fahren auf Gleis 14/15. Der Bahnsteig wurde später erbaut und ist nicht über den Haupttunnel, sondern über die Gundeldinger Unterführung erreichbar, die parallel zum Haupttunnel verläuft. Die Verbindung zwischen den beiden Tunnels ist gesperrt. Man muss nach vorne bis unter die Schalterhalle laufen und dann wieder ganz nach hinten. Dort wartet die zweite Überraschung. Die Treppe zu den Bahnsteigen ist abgebaut und die Rampe auf der anderen Seite ist (der Bahnsteig ist versetzt und liegt unterhalb der Passerelle) eher als Stollen zu bezeichnen und endet nicht in der Mitte, sondern fast am Ende des Bahnsteigs. Das Plakat mit einer Cartoonfigur, die mit dem Koffer in der Hand über einer Absperrung hechtet (Bauen schafft Umtrieb) findet der Reisende, der die Schlußleuchten seiner S-Bahn sieht, dann gar nicht mehr lustig. Noch spannender wird das ganze dadurch, dass sowohl die S-Bahn aus Olten als auch die aus Basel Bad öfter als vorher am Einfahrsignal gestellt werden als vorher. Für Reisende aus Olten macht es Sinn, beim Einlaufen des Zuges in den hinteren Wagen zu sein und es empfiehlt sich, beim Durchqueren des Bahnhofs die Beine in die Hand zu nehmen, wenn man nicht eine Stunde warten oder mit dem Tram quer durch Basel fahren will (das ist nochmal eine andere Geschichte, die ins Strassenbahnforum gehört). Wenn alles klappt, ists allerdings klasse. Mein Arbeitsweg hat sich mit den neuen Zügen um 20 min verkürzt, es geht schneller als mit dem Auto. Vielleicht muss sich das ganze auch noch einspielen...

Tariflich gehört das kurze Streckenstück zum interessantesten Streckenabschnitten, die ich kenne - die komplizierten Verhandlungen habsn sich auf das Tarifwerk niedergeschlagen. Reisende aus Richtung Freiburg (ausserhalb des RVL) können mit der gleichen Fahrkarte weiter nach SBB fahren. Gleiches gilt für die grenzüberschreitenden Abonnemente. Für die TNW-Fahrkarten muss eine Zone mehr gestempelt werden (und gilt dann ein Stück weiter in den RVL). Inhaber von RVL-Punktekarten stempeln wie beim Tram einen Streifen mehr. Aber Vorsicht: Man kommt mit der Punktekarte zwar nach SBB, aber dort gibt es keinen Entwerter. Zurück gehts daher nur mit einem TNW-Fahrschein. Wohl dem, der dann ein paar Franken in der Tasche hat. Von der SBB kann man jetzt die Mehrfahrtenkarten von Automaten auch bis zum Badischen Bahnhof kaufen, allerdings ist das ein teurer Spass. Der Unterschied bei einer 6-Fahrten-MFK beträgt stolze 1,80 CHF pro Fahrt und zurück gehts auch nur mit DB- oder RVL-Fahrschein. Mit dem Tram, auf dem das Halbtax-Abonnement anerkannt wird, kommt das billiger. Immerhin haben die Bahnen erkannt, dass hier noch weitere Verhandlungen notwendig sind, damit man das ganze etwas einfacher gestalten kann.
Auf dem Gleis daneben verlädt die Post und die Mitropa (Hallo DZM).

Ja, Hallo zurück! Vielleicht sieht man sich ja mal zwischen den Mitropakarren?

Das von Dir geschilderte Tarifwirrwarr ist wieder einmal ein eindrucksvoller Beweis dafür, dass diejenigen, die dererlei geistige Ergüsse von sich geben, nie selbst mit den Auswüchsen ihrer kranken Ideen konfrontiert werden.

Entweder sie fahren erst gar nicht mit, oder sie sind im Besitz eines gültigen Freifahrscheins.

Wenn Deine deutsche Karte zwischen Basel SBB und Deutschland gilt, Du sie aber in Basel SBB nicht entwerten kannst, würde ich es einfach mal drauf ankommen lassen und dann, sofern es Diskussionen mit dem (dafür ebenfalls unschuldigen) Personal gibt, einen Brief schreiben oder in den Plüschetagen der zuständigen Stellen anrufen, wie man sich die Tarifregelung denn in ihrer praktischen Umsetzung vorstelle.

Das frage ich mich bei den Preisen im Speisewagen übrigens auch machmal...

DZM