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Mehr als zwei Jahre nach den ersten Planungen soll nun das ehemalige Güterbahnhof-Gelände von Bad Kissingen überbaut werden.
Hierzu hat man bereits die Kopf- und Seitenrampe abgebrochen und die großen, brachliegenden Flächen von dem dort zwischengelagerten Schutt- und Baumaterial befreit sowie die Steinmühle abgebaut.
Vorhanden sind noch die ehemalige Stückguthalle und das Verwaltungsgebäude der Güterabfertigumg.

Zwischen dem Zaun entlang der drei Bahnsteiggleise und dem Waldstück werden zehn villenartige Mehrfamilienhäuser mit insgesamt 159 Eigentumswohnungen entstehen.
Der größte Neubau wird Erdgeschoß, drei Stockwerke und ein Penthouse haben und höher sein, als das Bahnhofsgebäude.

Anbei zwei aktuelle Aufnahmen. Wer die jetzige Situation noch bildlich festhalten möchte, sollte sich ein wenig beeilen.

Bad Kissingen. Blick vom Bahnsteig aus über das "Gleis 3" und den Zaun mit Werbebanner auf das Baugelände.
https://up.picr.de/50059949gn.jpg

Aufgestellte Werbetafel an der Zufahrt zum ehemaligen Güterbahnhof.
https://up.picr.de/50059950vh.jpg

Beste Grüße!
Na, dann warte ich ja auf die ersten Klagen gegen den "lauten" Bahnbetrieb. Da ist ja der Streit vorprogrammiert, wenn man Wohngebäude direkt an die Bahnhofsgleise baut.
Jaja. Die ganze Nacht und frühmorgens Lautsprecherdurchsagen, laufende Dieselmotoren bzw Lüftergeräusche und Türengepiepse.

Da hilft doch nur, dass sich konsequent kein Interessent findet der in solch einer menschenunwürdigen Gegend leben möchte.

Wenn ich aber sehe in welchen unmöglichen Ecken noch Häuser hingequetscht werden die alle bewohnt sind wird das dort wohl auch so kommen.

Ulrich




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.25 17:25.
Novoma schrieb:
Na, dann warte ich ja auf die ersten Klagen gegen den "lauten" Bahnbetrieb. Da ist ja der Streit vorprogrammiert, wenn man Wohngebäude direkt an die Bahnhofsgleise baut.


Deine Aussage ist korrekt. Zudem habe ich es selbst mitbekommen, wenn morgens gegen 04:15 Uhr die ersten Triebwagen der Einsatzstelle Bad Kissingen am Bahnsteig startklar gemacht werden.
Die neuen Häuser werden direkt dahinter stehen.

MfG.
Novoma schrieb:
Na, dann warte ich ja auf die ersten Klagen gegen den "lauten" Bahnbetrieb. Da ist ja der Streit vorprogrammiert, wenn man Wohngebäude direkt an die Bahnhofsgleise baut.
Als Richter wäre da aber auch mein Urteil vorprogrammiert: Klageabweisung!

Begründung: Die Kläger hätten sich vor dem Bezug der Wohnung/des Hauses ausreichend mit ihrer künftigen Wohnumgebung beschäftigen können und müssen. Das ist zumutbar.

Deshalb hätten sie wissen können und müssen, dass in unmittelbarer Nähe von Bahnanlagen entsprechende Geräusche unvermeidbar sind.

Mithin haben die Kläger die Umstände, die dazu führen, dass sie sich durch Bahngeräusche gestört fühlen, durch ihr eigenes Handeln (Hinzug) selbst herbeigeführt und haben deshalb keinerlei Anspruch auf Abstellung dieses sie störenden Zustandes sowohl gegen die Bahn, gegen die Kommune und auch nicht gegen den Verkäufer/Vermieter der Immobilien.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.25 17:51.
Novoma schrieb:
Na, dann warte ich ja auf die ersten Klagen gegen den "lauten" Bahnbetrieb. Da ist ja der Streit vorprogrammiert, wenn man Wohngebäude direkt an die Bahnhofsgleise baut.
Die Dieselmotoren werden mit der nächsten Ausschreibung verschwinden. BEMUs hört man kaum. Was soll also dsas erwartbare DSO-Gejammer?

Gruß
Canaris
Canaris schrieb:
Novoma schrieb:
Na, dann warte ich ja auf die ersten Klagen gegen den "lauten" Bahnbetrieb. Da ist ja der Streit vorprogrammiert, wenn man Wohngebäude direkt an die Bahnhofsgleise baut.
Die Dieselmotoren werden mit der nächsten Ausschreibung verschwinden. BEMUs hört man kaum. Was soll also dsas erwartbare DSO-Gejammer?

Gruß
Canaris
Du kennst die NIMBY-Anwohner nicht! Dann quietschen halt die Räder zu laut, oder das Fußgetrappel der Ein- und Aussteiger stört sie, oder die Lautsprecheransagen...
Irgendwas zum Aufregen finden die immer!
Im Projekt-Exposé steht garantiert, daß die heutigen Gleise auch noch weg kommen. Der Bahnhof wird wie ganz zu Beginn der Eisenbahngeschichte vor die Tore der Stadt verlegt.

Gruß, Olaf
(,“)
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_/\_

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19.08.2024, Medien zitieren AR-Mitglied: "Kontrollverlust bei der DB diagnostiziert, Fahrpläne werden nur noch geschätzt"

das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 15.09.25 18:47

Das Expose kannst Du doch auch lesen, ist frei zugängloch.

Zitat daraus :
Übrigens: Der historische Bahnhof fungiert als Kopfbahnhof.
Die Bahnlinie, die an den Häusern endet, wird einzig durch
die auf leisen Sohlen herangleitende Regionalbahn genutzt,
die keinen Güterverkehr beinhaltet und beinahe nostalgisch
an das gemütliche Reisen der Vergangenheit erinnert.

Ich sage mal nichts dazu.

Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: ulrich

Datum: 15.09.25 19:20

Das Exposé enthält viel schönes zu Natur und exklusiver Lage und unter dem Ausdruck "gegenüber dem historischen Bahnhof" würde ich eher "gegenüber auf der Straßenseite" und "ehemaliger Bahnhof" verstehen aber nicht "hinter den aktiven Gleisanlagen".

Für meinen Geschmack schon wieder zu viel Schönschrieb.

Ulrich

Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: Fahrmotortrennschütz

Datum: 15.09.25 19:37

ulrich schrieb:
Das Exposé enthält viel schönes zu Natur und exklusiver Lage und unter dem Ausdruck "gegenüber dem historischen Bahnhof" würde ich eher "gegenüber auf der Straßenseite" und "ehemaliger Bahnhof" verstehen aber nicht "hinter den aktiven Gleisanlagen".

Für meinen Geschmack schon wieder zu viel Schönschrieb.
Es wird niemand abgehalten, sich ein umfassendes eigenes Bild von seiner angedachten neuen Wohngegend zu machen. Wer das nicht tut und alles unbesehen glaubt, was ihm die Nachrichten oder der "Schwarze Kanal" irgendein Verkäufer blumig erzählt, hat's nicht besser verdient...

Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 15.09.25 19:53

Etwas offt topic: Ich glaube nicht, das man allein auf ein solches Exposé den Verkäufer verklagen kann. Es kommt ja darauf an, was im Kaufvertrag steht.

Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: Alibizugpaar

Datum: 15.09.25 20:34

Es gibt unter der Hand sicher noch ein Beiblatt.

Gruß, Olaf
(,“)
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Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: Niederlausitzer

Datum: 15.09.25 21:15

In dem was stehen soll?

Versteh mich bitte richtig: Die Immobranche ist nicht gerade zart besaitet, wenns ums Geld geht. Aber arglistige Täuschung musst der Käufer erstmal beweisen. Ich glaube nicht, dass Bahn oder das BEV so dumm waren, bein Verkauf des Fläche keine Immissionduldung für Einwirkungen des Bahnbetriebes in den Grundstückskaufvertrag zu schreiben und die Eintragung ins Grundbuch zu veranlassen. Diese Eintragung wirkt ja dann auch auf weitere Käufer.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 15.09.25 21:22.
Fahrmotortrennschütz schrieb:
Du kennst die NIMBY-Anwohner nicht! Dann quietschen halt die Räder zu laut, oder das Fußgetrappel der Ein- und Aussteiger stört sie, oder die Lautsprecheransagen...
Irgendwas zum Aufregen finden die immer!
So wie die, die sich schon vorab über die NIMBY-Anwohner aufregen? Die finden ja offenbar auch immer etwas, um sich aufzuregen.
Patrick Lyca schrieb:
Fahrmotortrennschütz schrieb:
Du kennst die NIMBY-Anwohner nicht! Dann quietschen halt die Räder zu laut, oder das Fußgetrappel der Ein- und Aussteiger stört sie, oder die Lautsprecheransagen...
Irgendwas zum Aufregen finden die immer!
So wie die, die sich schon vorab über die NIMBY-Anwohner aufregen? Die finden ja offenbar auch immer etwas, um sich aufzuregen.
Nö, ich mache mich nur lustig. Über deine Aufgeregtheit übrigens auch...
Für wie dumm haltet ihr die Leute eigentlich?

Wer dort. hinzieht, wird sich vorher genau informieren und diese Gegend gerade wegen der direkten
Bahnanbindung wählen.
Und eine späterer Klage ist doch vollkommen sinnlos.
Auch deutsche. Juristen haben hier kein hohes Ansehen, wie mir scheint.

In einner anderen Kurstadt, nämlich in Bad Nauheim wird demnächst ein Parkplatz am Bahnhof bebaut.
Dort entstehen 150 Wohneinheiten, direkt an der Hauptbahn mit 24 Stunden Güterverkehr.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 16.09.25 03:45.
axelloko schrieb:
In einer anderen Kurstadt, nämlich in Bad Nauheim wird demnächst ein Parkplatz am Bahnhof bebaut.
Dort entstehen 150 Wohneinheiten, direkt an der Hauptbahn mit 24 Stunden Güterverkehr.
Heutzutage wird allerlei Zeug gebaut. Nicht, weil es da toll zu wohnen wäre, sondern weil diverse äussere Parameter stimmen, z.B. "Innenstadtlage". Halb so wichtig, dass da jemand einzieht. Allein die allgemeinen Immobilien-Preissteigerungen werfen schon eine fette Rendite ab.

Das ist so ähnlich wie mit Aktienkursen: es gibt eine enorme Menge Geld, das angelegt werden will. Also steigen die Aktienkurse immer weiter, obwohl sich die Produktivität der Firmen dahinter sich kaum ändert. Sprich, die Finanzmärkte koppeln sich von der Realwirtschaft immer weiter ab. Aktien und Immobilien sind da beliebte SpekulationsAnlageobjekte.

Traumflug schrieb:
Heutzutage wird allerlei Zeug gebaut. Nicht, weil es da toll zu wohnen wäre, sondern weil diverse äussere Parameter stimmen, z.B. "Innenstadtlage". Halb so wichtig, dass da jemand einzieht. Allein die allgemeinen Immobilien-Preissteigerungen werfen schon eine fette Rendite ab.

Das ist so ähnlich wie mit Aktienkursen: es gibt eine enorme Menge Geld, das angelegt werden will. Also steigen die Aktienkurse immer weiter, obwohl sich die Produktivität der Firmen dahinter sich kaum ändert. Sprich, die Finanzmärkte koppeln sich von der Realwirtschaft immer weiter ab. Aktien und Immobilien sind da beliebte SpekulationsAnlageobjekte.
Na und? Wie mans macht ist es verkehrt?
Wenn das Geld in privaten PPP-Straßenbau, die Rüstungsindustrie oder "digitale" Spaßprojekte zur Geldvernichtung flösse - wäre das besser als zeitgemäßer Wohnungsneubau?

Es ist doch positiv, wenn auf tatsächlich dauerhaft nicht mehr benötigten Bahnflächen ÖV-affine Wohnbebauung entsteht.

Natürlich ist vorher zu klären, ob kommunale Bebauungspläne der Eisenbahn auch künftig genug Platz lassen für Zusatzgleise, Bahnsteige, vergrößerte Gleismittelabstände, Mastgassen usw. Da ist dass eben auch die Regional- und Landesplanung bzw. die Landespolitik gefragt, die im Konfliktfall natürlich nicht mit der Dynamik einer Schlaftablette agieren dürfen...

Gruß
Canaris

Re: das Expose ist doch kein Geheimnis

geschrieben von: bauigel

Datum: 16.09.25 10:48

Niederlausitzer schrieb:
Ich glaube nicht, dass Bahn oder das BEV so dumm waren, bein Verkauf des Fläche keine Immissionduldung für Einwirkungen des Bahnbetriebes in den Grundstückskaufvertrag zu schreiben und die Eintragung ins Grundbuch zu veranlassen.
Wobei man das eigentlich nur bei vorhandenen, ehemaligen Bahngebäuden (Empfangsgebäude, Wärterhaus etc) dringend machen muss.
Wenn ein neues Wohngebiet ausgewiesen wird, hat die Kommune bei der Aufstellung des Bebauungsplans die Einhaltung der Immisionsgrenzwerte sicherzustellen - und zwar als "Zustandsstörer" in ihrer eigenen Verantwortung. Mit viel Glück kann die es bei einem vorhabensbezogenen Bebauungsplan vielleicht noch als "Planungsfehler" auf den Investor abdrücken. Eisenbahnnutzung ist da recht konkret greifbar - im Gegensatz zu vagen Begrifflichkeiten wie "nicht störendes Gewerbe", die beim Nebeneinander von Wohnhäusern und Gewerbebetrieben regelmäßig Probleme machen.
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