geschrieben von: Sansenhecken
Datum: 09.09.22 19:23
Zwischen Marbach und Backnang bleibt es beim 30 Minuten-Takt. Dafür wird der Grund- und Zwischentakt der S 4 getauscht und dadurch der Anschluss an den MEX in Backnang optimiert.Beginnend am Bahnhof Schwabstraße werden die Fahrlagen um etwa 4-5 Minuten vorgezogen, wobei sich der Zeitvorsprung nach dem Halt Mittnachtstraße auf 2-3 Minuten reduziert. So können fahrplanerische Kreuzungskonflikte in der Zufahrt auf Bietigheim-Bissingen verhindert werden und die bisherigen Wendezeiten der S5 an ihrem Außenendpunkt müssen nicht verringert werden. Die Fahrlage der S4 ist zwischen Stuttgart und Ludwigsburg weiterhin exakt zehn Minuten zur S5 versetzt. Im weiteren Verlauf werden die Standzeiten in den Bahnhöfen Marbach und Kirchberg (Murr) leicht variiert, um den Betrieb im eingleisigen Streckenabschnitt konfliktfrei durchführen zu können.
StörfallkonzeptZwar gibt es Berichte, dass die volle Inbetriebnahme des Fernbahnhofs erst im Jahr 2027 erfolgt, allerdings ist ein einseitiger Vorlaufbetrieb zwischen dem Fernbahnhof am Flughafen und dem Hauptbahnhof durch den Fildertunnel ab Ende 2025 geplant, wodurch die künftige Verkehrsdrehscheibe am Flughafen bereits eine große Wirkung entfalten kann.
Ebenfalls wird in dieser Sitzung mit Herrn Rüdiger Weiß (DB Netz AG) und Herrn Dr. Dirk Rothenstein (S-Bahn Stuttgart) der neuerliche Reinfall bei den Umleitungen über die Panoramabahn diskutiert. Da ich mir vorstellen kann, dass die Gäste relativ interessante Sachen zu berichten haben, der Hinweis: Die Sitzungen des VRS sind grundsätzlich öffentlich.Mit der ersten Inbetriebnahmestufe von Stuttgart 21 im Dezember 2025 wird der Bahnknoten Stuttgart völlig neu geordnet. (...) Größere Auswirkungen hat dies jedoch auf die S-Bahn, wenn bei kurzfristigen Störungen oder auch bei geplanten Baumaßnahmen insbesondere die Stammstrecke nicht befahren werden kann und Umleitungen erforderlich werden.
Dabei wird es gegebenenfalls schon ab Sommer 2025, mit der Unterbrechung der Panoramabahn, für einen Zeitraum von nicht unerheblicher Länge, zu der Situation kommen, dass das S-Bahn-Netz de facto zweigeteilt wird, wenn die Stammstrecke nicht zur Verfügung steht (dies betrifft auch die im Sommer 2025 auf der Stammstrecke vorgesehene Baumaßnahme), denn selbst ein langfristiger Weiterbetrieb der Panoramabahn bringt einen vorgelagerten Sanierungszeitraum mit sich, währenddessen die Strecke gesperrt werden muss.
Auch die Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Flughafen durch den Fildertunnel wird mit Verwerfung des PfA 1.3b nicht durch S-Bahnen nutzbar sein.
Fahrgäste müssen folglich in größerem Umfang als heute auf alternative Reisemöglichkeiten verwiesen werden, insbesondere auf die Regionalzüge am Fernbahnhof Flughafen, wo bereits ab Dezember 2025 ein Pendelverkehr zum Hauptbahnhof geplant ist, sowie auf die Stadtbahnen.
Andererseits ist mit Einführung von ETCS bei der S-Bahn die Erwartung verbunden, dass sich die Anzahl an Störungen verringert, und dass bei weiterhin auftretenden Störungen zumindest ein im Vergleich zu heute flexiblerer Ersatzverkehr möglich ist, etwa durch einen partiellen Weiterbetrieb auf der Stammstrecke.
Nachdem die Arbeiten am regulären Fahrplankonzept zur Inbetriebnahme von Stuttgart 21 inzwischen weit vorangeschritten sind, konnte zwischenzeitlich auch ein Konzept zum Umgang mit Störfällen im S-Bahn-Verkehr skizziert werden.
Herr Rüdiger Weiß, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement bei der DB Netz AG, Region Südwest, wird das Konzept in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 21. September 2022 vorstellen.
geschrieben von: Alexander Huber
Datum: 09.09.22 19:34
Ich verstehe jetzt nicht so ganz - die Trogjünger verweisen doch immer auf so ne tolle SMA Simulation die bewiesen hat, dass der Trog viel mehr kann als der Kopfbahnhof. Warum jetzt Kapazitätsprobleme im Trog?Hallo,
am 21.09.2022 tagt wieder der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart. Die Sitzungsunterlagen sind online
verfügbar unter: Link
Eine Zusammenfassung:
(...)
S 62: Feuerbach - Weil der Stadt
Mangels Kapazitäten im nach aktuellem Stand rein unterirdischen Stuttgarter Hauptbahnhof muss die Linie S 62 weiter im Außenbereich enden, kann aber immerhin bis Feuerbach fahren, da das Gleis 130 vsl. ab 2025 anfahrbar ist. Im Vergleich zum Status Quo werden auch Renningen und Neuwirtshaus bedient.
(...)
geschrieben von: Sansenhecken
Datum: 09.09.22 19:43
Die Kernfrage ist halt was man mit der S62 machen will. Feuerbach -> Stammstrecke endend in Schwabstr / Weiterführung bis Vaihingen oder via Hbf und dort enden/wenden/Abstellbahnhof?Ui. Das passiert, wenn man neben dem Antworten Fußball schaut, ist natürlich Unfug.
Aber, wenn es doch dann ETCS geben soll: würde man die S 62 dann nicht vielleicht sogar noch reinbekommen in die Stammstrecke?
Kann man infrage stellen, ich halte ihn aber für durchaus geboten, wenn man eine gute Betriebsqualität hinbekommt (auch im Tiefbahnhof, wo dementsprechend ja eine Wende geplant wäre).Genau so in Frage stelle ich den Pendelbetrieb in der Übergangsphase zum Flughafen.
geschrieben von: Der Zeuge Desiros
Datum: 09.09.22 22:39
geschrieben von: gt670dn
Datum: 09.09.22 22:51
Da hätte man wirklich die Chance nutzen sollen und aus dem S-Bahnhof Mittnachtstraße etwas mehr machen. Das Gelände östlich daneben soll doch sowieso frei werden, also warum kein 4-gleisiger S-Bahnhof mit 2 Mittelbahnsteigen und Kehrgleisen auf der Südseite? Dann könnten sich die Fahrgäste aus der S62 bahnsteiggleich auf 6 weitere S-Bahn-Linien verteilen und sogar direkt Richtung Osten umsteigen. Betriebliche Vorteile durch gleichzeitige Einfahrt und "Abpufferung" Richtung Tunnel hätte das zudem auch noch. In München sind die Einfädelungen auf den Stamm aus gutem Grund mindestens in Richtung Stamm mit extra Gleis so ausgeführt.Das Problem bei der S 62 war ja bekannt und ist denke ich mal primär nicht der Trog, sondern die Stammstrecke, die ausgelastet ist. Eine alternative Führung in den Tiefbahnhof dürfte wohl an den Fahrstraßenkonflikten vor dem Tiefbahnhof scheitern. Aber das ist nur eine Mutmaßung.
geschrieben von: Nepumuk
Datum: 10.09.22 00:13
solange der NBS-Regionalzug in Wendlingen endet, ist Gleis 3 aber zeitweise blockiert.Wendlingen hat an der Strecke gen Tübingen drei Bahnsteige. Dieses dritte Gleis lässt sich durchaus auch für eine Langwende/überschlagene Wende nutzen und trotzdem ist noch zweigleisig für den MEX Platz.
Naja, obiger Fahrplan ist ja nicht wirklich viel neues, was nicht schon lange bekannt/in Diskussion war. Durch den Halt in Mittnachtstraße verlängeren sich die Fahrzeiten, was durch das dadruch nötige verschieben auf einer Seite der Linie Probleme zu Problemen bei den Anschlüssen etc. führen kann.Danke für die Informationen. Einmal mehr bin ich negativ überrascht, warum das Angebot/der Fahrplan erst jetzt entwickelt wird (sollte ich frühere Entwürfe nicht mitbekommen haben, mea culpa), nachdem die Infrastruktur fertig geplant/in Bau ist. Warum wird nicht endlich der Fahrplan und die Infrastruktur zusammen geplant und erst dann gebaut?
In meiner Wohnregion (Grossraum Zürich) ist das Fahrplankonzept ab 2035 (eher 2037) für die S-Bahn 2G bereits erarbeitet, noch bevor überhaupt der Ausbau der Infrastruktur (u.a. Ausbau ehemals Brüttenertunnel/heute Mehrspur Zürich/Winterthur und Ausbau Bahnhof Stadelhofen) begonnen hat.
Beim Problem S1/Fernverkehr geht es vor allem, darum, ob man sich trauen will, den 15 min nach Herrenberg wirklich zu fahren. Der jetzige Interimsfahrplan macht es vielleicht minimal schwieriger, aber das grundsätzliche Problem besteht schon lange und wird auch in Zukunft nach einen Gäubahn-Ausbau so bestehen...Ebenso hinterfrage ich die S5-Süd bzw. den Bereich Böblingen - Herrenberg. Auf der einen Seite (hab ich schon mal erläutert im S21-Forum) das die Kapazität im Bahnhof Böblingen bei Störungen extreme Auswirkungen auf den gesamten Verkehr der Gäubahn haben wird (auch auf die S60 ggf). Weiterhin finde ich es fraglich wie lange man braucht bis man die S1-Konflikte mal aufgelöst bekommt. Aber das ist ja das Problem beim Gäubahn-Ausbau geht es einfach nur um den Fernverkehr und um eigentlich wichtige Ausbauten für den Nahverkehr (in dem Fall für die S1) interessiert sich keiner.
Stand Februar 2022 kann der VRS irgendwann in der Zukunft darüber nachdenken, ob das eventuell gelingen wird - weiss aber schon heute, dass es dazu keiner Ergänzungsstation braucht.Ui. Das passiert, wenn man neben dem Antworten Fußball schaut, ist natürlich Unfug.
Aber, wenn es doch dann ETCS geben soll: würde man die S 62 dann nicht vielleicht sogar noch reinbekommen in die Stammstrecke?
Ja, da folgt ja auch die Form der Funktion. In Stuttgart ist das andersrum.In meiner Wohnregion (Grossraum Zürich) ist das Fahrplankonzept ab 2035 (eher 2037) für die S-Bahn 2G bereits erarbeitet, noch bevor überhaupt der Ausbau der Infrastruktur (u.a. Ausbau ehemals Brüttenertunnel/heute Mehrspur Zürich/Winterthur und Ausbau Bahnhof Stadelhofen) begonnen hat.
geschrieben von: Manu Chao
Datum: 10.09.22 13:25
Wieso hat bei all den Verschiebungen der Eröffnung des Durchgangsbahnhofs niemand gesagt dass dies nicht ginge da man die Panoramastrecke schon lange sanieren müsste?"denn selbst ein langfristiger Weiterbetrieb der Panoramabahn bringt einen vorgelagerten Sanierungszeitraum mit sich, währenddessen die Strecke gesperrt werden muss."
Also: einstellen. Krude Logik!Aber das hat man davon, wenn man seit Jahren nur noch auf Verschleiß fährt und inständig hofft, die blöde Infrastruktur möglichst bald einstellen zu können.
Hat du denn Überblick, ob das im Wesentlichen das Gleiche ist, was im D-Takt-Entwurf gezeigt wurde? Falls es eher wenige Unterschiede geben sollte, welche wären das?Naja, obiger Fahrplan ist ja nicht wirklich viel neues, was nicht schon lange bekannt/in Diskussion war.
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