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VR Stuttgart: Geplantes S-Bahn-Angebot zur IBN S21

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 09.09.22 19:23

Hallo,
am 21.09.2022 tagt wieder der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart. Die Sitzungsunterlagen sind online
verfügbar unter: Link

Eine Zusammenfassung:

Durch den Halt Mittnachtstraße muss das gesamte S-Bahn-Konstrukt verändert werden. Ursprünglich war zur Kompensation der zweiminütigen Fahrzeitverlängerung eine Änderung der Linienverknüpfungen zwischen Nord- und Südlinien vorgesehen. Davon wurde jedoch seitens des VRS Abstand genommen. Es wurde mit der DB folgendes Liniennetz entwickelt:

S 1: Herrenberg - Kirchheim (Teck)/Nürtingen
Die Abfahrtszeiten zwischen Cannstatt und Kirchheim verschieben sich um zwei Minuten. Der Haltezeitpuffer in Plochingen soll ebenfalls beibehalten werden. Die Zwischentaktzüge sollen zunächst nach Wendlingen und mit Fertigstellung der Bahnsteiginfrastruktur nach Nürtingen verlängert werden.
Zwischen Böblingen und Herrenberg bleibt es beim zweistündlichen Trassenkonflikt mit dem IC, weshalb es die Notlösung der zweistündlichen Express-S-Bahn in diesem Abschnitt weiterhin geben soll.

S 2: Stuttgart-Vaihingen - Schorndorf
S 3: Neuhausen (Filder) - Backnang
Wohl aufgrund der Eingleisigkeit im Bereich der neu zu bauenden Strecke zwischen Filderstadt-Bernhausen und Neuhausen wird dort ein Linientausch vorgenommen, sodass die S 2 bereits in Stuttgart-Vaihingen endet. Der Viertelstundentakt bis Filderstadt und dann bis Neuhausen kann weiter angeboten werden, allerdings wohl mit einer längeren Standzeit am Flughafen.
Zusätzlich gibt es aufgrund infrastruktureller Zwänge verlängert sich die Reisezeit beider Linien zwischen Hbf und Waiblingen um fünf Minuten. Dies wird sehr ausführlich erläutert.
Der Eckanschluss Schorndorf -Backnang im 15 Minuten-Takt wird künftig nicht mehr möglich sein. Es wird eine überschlagene Wende in Backnang eingeführt.

S 4: Schwabstraße - Backnang
S 5: Böblingen - Bietigheim-Bissingen
Hier zitiere ich aus der Vorlage 1:
Beginnend am Bahnhof Schwabstraße werden die Fahrlagen um etwa 4-5 Minuten vorgezogen, wobei sich der Zeitvorsprung nach dem Halt Mittnachtstraße auf 2-3 Minuten reduziert. So können fahrplanerische Kreuzungskonflikte in der Zufahrt auf Bietigheim-Bissingen verhindert werden und die bisherigen Wendezeiten der S5 an ihrem Außenendpunkt müssen nicht verringert werden. Die Fahrlage der S4 ist zwischen Stuttgart und Ludwigsburg weiterhin exakt zehn Minuten zur S5 versetzt. Im weiteren Verlauf werden die Standzeiten in den Bahnhöfen Marbach und Kirchberg (Murr) leicht variiert, um den Betrieb im eingleisigen Streckenabschnitt konfliktfrei durchführen zu können.
Zwischen Marbach und Backnang bleibt es beim 30 Minuten-Takt. Dafür wird der Grund- und Zwischentakt der S 4 getauscht und dadurch der Anschluss an den MEX in Backnang optimiert.
Die S 5 wird abwechselnd bis Stuttgart-Vaihingen und Böblingen verlängert. Eine perspektivische weitere Verlängerung bis Ehningen ist in Planung.

S 6: Schwabstraße - Renningen - Weil der Stadt
S 60: Schwabstraße - Renningen - Böblingen
Die Flügelung S 6/S 60 in Renningen bleibt erhalten. Es kommt bei der S 6 zu Fahrzeitverschiebungen um 2-3 Minuten. Zwischen Renningen und Weil der Stadt muss die Fahrzeit aus diesem Grund um zwei Minuten gestreckt werden. Der 2-Minuten-Umstieg zwischen Weil der Stadt und SiFi/Böblingen in Renningen wird künftig nicht mehr erreicht. Dafür verbessert sich die Relation Böblingen/SiFi in der NVZ, da hier nun eine direkte Weiterfahrt möglich ist.

Die S 60 ist zunächst im 30 Minuten-Takt geplant, jedoch sind hier Infrastrukturmaßnahmen zur Verdichtung in Planung.

S 62: Feuerbach - Weil der Stadt
Mangels Kapazitäten im nach aktuellem Stand rein unterirdischen Stuttgarter Hauptbahnhof muss die Linie S 62 weiter im Außenbereich enden, kann aber immerhin bis Feuerbach fahren, da das Gleis 130 vsl. ab 2025 anfahrbar ist. Im Vergleich zum Status Quo werden auch Renningen und Neuwirtshaus bedient.

Vorlaufbetrieb Stuttgart-Flughafen - Tiefbahnhof
Zitat
Zwar gibt es Berichte, dass die volle Inbetriebnahme des Fernbahnhofs erst im Jahr 2027 erfolgt, allerdings ist ein einseitiger Vorlaufbetrieb zwischen dem Fernbahnhof am Flughafen und dem Hauptbahnhof durch den Fildertunnel ab Ende 2025 geplant, wodurch die künftige Verkehrsdrehscheibe am Flughafen bereits eine große Wirkung entfalten kann.

Störfallkonzept
Zitat
Mit der ersten Inbetriebnahmestufe von Stuttgart 21 im Dezember 2025 wird der Bahnknoten Stuttgart völlig neu geordnet. (...) Größere Auswirkungen hat dies jedoch auf die S-Bahn, wenn bei kurzfristigen Störungen oder auch bei geplanten Baumaßnahmen insbesondere die Stammstrecke nicht befahren werden kann und Umleitungen erforderlich werden.
Dabei wird es gegebenenfalls schon ab Sommer 2025, mit der Unterbrechung der Panoramabahn, für einen Zeitraum von nicht unerheblicher Länge, zu der Situation kommen, dass das S-Bahn-Netz de facto zweigeteilt wird, wenn die Stammstrecke nicht zur Verfügung steht (dies betrifft auch die im Sommer 2025 auf der Stammstrecke vorgesehene Baumaßnahme), denn selbst ein langfristiger Weiterbetrieb der Panoramabahn bringt einen vorgelagerten Sanierungszeitraum mit sich, währenddessen die Strecke gesperrt werden muss.

Auch die Verbindung zwischen dem Hauptbahnhof und dem Flughafen durch den Fildertunnel wird mit Verwerfung des PfA 1.3b nicht durch S-Bahnen nutzbar sein.

Fahrgäste müssen folglich in größerem Umfang als heute auf alternative Reisemöglichkeiten verwiesen werden, insbesondere auf die Regionalzüge am Fernbahnhof Flughafen, wo bereits ab Dezember 2025 ein Pendelverkehr zum Hauptbahnhof geplant ist, sowie auf die Stadtbahnen.

Andererseits ist mit Einführung von ETCS bei der S-Bahn die Erwartung verbunden, dass sich die Anzahl an Störungen verringert, und dass bei weiterhin auftretenden Störungen zumindest ein im Vergleich zu heute flexiblerer Ersatzverkehr möglich ist, etwa durch einen partiellen Weiterbetrieb auf der Stammstrecke.

Nachdem die Arbeiten am regulären Fahrplankonzept zur Inbetriebnahme von Stuttgart 21 inzwischen weit vorangeschritten sind, konnte zwischenzeitlich auch ein Konzept zum Umgang mit Störfällen im S-Bahn-Verkehr skizziert werden.

Herr Rüdiger Weiß, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement bei der DB Netz AG, Region Südwest, wird das Konzept in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 21. September 2022 vorstellen.
Ebenfalls wird in dieser Sitzung mit Herrn Rüdiger Weiß (DB Netz AG) und Herrn Dr. Dirk Rothenstein (S-Bahn Stuttgart) der neuerliche Reinfall bei den Umleitungen über die Panoramabahn diskutiert. Da ich mir vorstellen kann, dass die Gäste relativ interessante Sachen zu berichten haben, der Hinweis: Die Sitzungen des VRS sind grundsätzlich öffentlich.
Besagte Sitzung findet am Mittwoch, 21.09.2022 um 15:00 Uhr am Pariser Platz 3A in Stuttgart statt.

Vielen Dank fürs Lesen.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:19:25:27.
Sansenhecken schrieb:
Hallo,
am 21.09.2022 tagt wieder der Verkehrsausschuss des Verbands Region Stuttgart. Die Sitzungsunterlagen sind online
verfügbar unter: Link

Eine Zusammenfassung:
(...)
S 62: Feuerbach - Weil der Stadt
Mangels Kapazitäten im nach aktuellem Stand rein unterirdischen Stuttgarter Hauptbahnhof muss die Linie S 62 weiter im Außenbereich enden, kann aber immerhin bis Feuerbach fahren, da das Gleis 130 vsl. ab 2025 anfahrbar ist. Im Vergleich zum Status Quo werden auch Renningen und Neuwirtshaus bedient.
(...)
Ich verstehe jetzt nicht so ganz - die Trogjünger verweisen doch immer auf so ne tolle SMA Simulation die bewiesen hat, dass der Trog viel mehr kann als der Kopfbahnhof. Warum jetzt Kapazitätsprobleme im Trog?

Und das Störkonzept sieht jetzt doch vor, dass halt nix vernünftiges mehr funktioniert, wenn die S-Bahn Stammstrecke defekt ist? Ich dachte, man rettet die Panoramabahn und der Heilsbringer Nordhalt wird alles retten?
Kann mich jemand aufklären?

Doppelt (o.w.T)

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 09.09.22 19:43

(Dieser Beitrag enthält keinen Text)
1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:19:44:42.
Das Problem bei der S 62 war ja bekannt und ist denke ich mal primär nicht der Trog, sondern die Stammstrecke, die ausgelastet ist. Eine alternative Führung in den Tiefbahnhof dürfte wohl an den Fahrstraßenkonflikten vor dem Tiefbahnhof scheitern. Aber das ist nur eine Mutmaßung.

Bezüglich des Störfallkonzeptes bin ich gespannt, welches vorgestellt wird. Das ab 2025 oder das ab 2037+x, würde einen großen Unterschied machen…

Was ich aber wirklich überraschend finde ist die große Anzahl an negativen Auswirkungen des Haltes Mittnachtstraße, denen immerhin eine Verbesserung der Pünktlichkeit entgegengestellt wird. Bin mir zwar sicher, dass der Halt gut angenommen wird, aber ob da das Kosten-Nutzen-Verhältnis stimmt?

Edit: eine Passage korrigiert, danke!



3-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:20:24:13.

Hä?

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 09.09.22 20:10

Hallole!

Sansenhecken schrieb:
> Das Problem bei der S 62 war ja bekannt und ist denke ich mal primär nicht der Trog, sondern die Stammstrecke, die mit der Verlängerung der S 5 ausgelastet ist.

Was hat die Verlängerung der S5 nach Süden damit zu tun? Die räumt die Schwabstraße so schneller als wenn sie in die Schleife fährt...

> Eine alternative Führung in den Tiefbahnhof dürfte wohl an den Fahrstraßenkonflikten vor dem Tiefbahnhof scheitern. Aber das ist nur eine Mutmaßung.

Genau, es scheitert nämlich an der fehlenden (nutzbaren) Weichenverbindung von Korntal kommend auf die Ferngleise.

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Re: Hä?

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 09.09.22 20:23

Ui. Das passiert, wenn man neben dem Antworten Fußball schaut, ist natürlich Unfug.
Aber, wenn es doch dann ETCS geben soll: würde man die S 62 dann nicht vielleicht sogar noch reinbekommen in die Stammstrecke?

Re: Hä?

geschrieben von: 146 227

Datum: 09.09.22 20:47

Sansenhecken schrieb:
Ui. Das passiert, wenn man neben dem Antworten Fußball schaut, ist natürlich Unfug.
Aber, wenn es doch dann ETCS geben soll: würde man die S 62 dann nicht vielleicht sogar noch reinbekommen in die Stammstrecke?
Die Kernfrage ist halt was man mit der S62 machen will. Feuerbach -> Stammstrecke endend in Schwabstr / Weiterführung bis Vaihingen oder via Hbf und dort enden/wenden/Abstellbahnhof?

Das schließe ich aus dem Punkt der fehlenden Weichenverbindung auf die Ferngleise wenn man von Korntal kommt. Deshalb ist es ja ein Grundlegendes ? was mit der S62 passiert bzw. wie gut sie wirklich angenommen wird.
Die S62 kann genau 3 Halte nicht bedienen. Wenn man ehrlich ist könnte man das durch Infrastruktur ausbauten sicher auflösen. Also ich glaube nämlich nicht an einen großen Gewinn der S62. Ja es wird Flexibler aber wirklich besser?

Ebenso hinterfrage ich die S5-Süd bzw. den Bereich Böblingen - Herrenberg. Auf der einen Seite (hab ich schon mal erläutert im S21-Forum) das die Kapazität im Bahnhof Böblingen bei Störungen extreme Auswirkungen auf den gesamten Verkehr der Gäubahn haben wird (auch auf die S60 ggf). Weiterhin finde ich es fraglich wie lange man braucht bis man die S1-Konflikte mal aufgelöst bekommt. Aber das ist ja das Problem beim Gäubahn-Ausbau geht es einfach nur um den Fernverkehr und um eigentlich wichtige Ausbauten für den Nahverkehr (in dem Fall für die S1) interessiert sich keiner.

Auch die Wende der S1 in Wendlingen frage ich mich auch wie man das machten möchte, dort kreuzen sich doch die Züge aktuell. Kurzwende sehe ich da nicht. Das würde bedeuten das entweder durch die Verlängerung die Kreuzung sich stark verschiebt und somit ein Gleis frei wird oder man den MEX nach Tübingen 1-Gleisig durch Wendlingen prügelt (IRE via SFS)

Auch vom Notfallkonzept bin ich nicht überzeugt. Genau so in Frage stelle ich den Pendelbetrieb in der Übergangsphase zum Flughafen.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Pendelbetrieb

geschrieben von: Sansenhecken

Datum: 09.09.22 21:03

Zitat
Genau so in Frage stelle ich den Pendelbetrieb in der Übergangsphase zum Flughafen.
Kann man infrage stellen, ich halte ihn aber für durchaus geboten, wenn man eine gute Betriebsqualität hinbekommt (auch im Tiefbahnhof, wo dementsprechend ja eine Wende geplant wäre).
Dadurch reduzieren sich die Reisezeiten für Flughafenreisende deutlich, da diese nicht in die S-Bahn müssen (+/- 15 min). Außerdem entlastet das gewissermaßen den durch die Gäubahnkürzung stark belasteten Abschnitt Schwabstraße - Vaihingen mit.
Je nachdem, wie lange man für den Fußweg von S-Bahn zum Flughafen Fernbahnhof benötigt,
könnte das auch ein Vorteil für Reisende aus Filderstadt und Echterdingen sein.
Zudem natürlich Umfahrungsmöglichkeit bei Störungen.

Gibt es keine Linie, die man da durchbinden kann Ri. Flughafen?
Nabend!

"Der 2-Minuten-Umstieg zwischen Weil der Stadt und SiFi/Böblingen in Renningen wird künftig nicht mehr erreicht."
Der könnte zumindest in Lastrichtung reduziert werden, wenn die Hermann-Hesse-Bahn (uiii, jetzt habe ich das Unwort genutzt) als Anschluss nutzen würde.

"Dabei wird es gegebenenfalls schon ab Sommer 2025, mit der Unterbrechung der Panoramabahn, für einen Zeitraum von nicht unerheblicher Länge, zu der Situation kommen, dass das S-Bahn-Netz de facto zweigeteilt wird, wenn die Stammstrecke nicht zur Verfügung steht"
Das übt man ja de facto schon seit ein paar Wochen, um das Volk vom Autofahren zu überzeugen.

"denn selbst ein langfristiger Weiterbetrieb der Panoramabahn bringt einen vorgelagerten Sanierungszeitraum mit sich, währenddessen die Strecke gesperrt werden muss."
Also: einstellen. Krude Logik!Aber das hat man davon, wenn man seit Jahren nur noch auf Verschleiß fährt und inständig hofft, die blöde Infrastruktur möglichst bald einstellen zu können.

"Fahrgäste müssen folglich in größerem Umfang als heute auf alternative Reisemöglichkeiten verwiesen werden, insbesondere auf die Regionalzüge am Fernbahnhof Flughafen, wo bereits ab Dezember 2025 ein Pendelverkehr zum Hauptbahnhof geplant ist, sowie auf die Stadtbahnen."
Also das, was man da heute gerade "angeboten" bekommt - nur ohne den Panorama-Pendel zum Hauptbahnhof. Und dann auch außerhalb der Ferien.
Wann merken diese verbohrten Kappungs-Scientologen endlich, dass man die rund 80.000 Fahrgäste, die da arbeitstagtäglich in Stuttgart-Vaihingen umgeschlagen werden, nicht mit diesen kümmerlichen Straßenbahnen á 110 Plätze/Zug abgefahren bekommt? Schon im Desaster der vergangenen Wochen, aber mit Pano-Pendel, Direkt-SEV zum Hauptbahnhof und in der Ferienzeit, musste man morgens in Vaihingen mitunter erst einmal eine Straßenbahn abfahren lassen, bevor man in die nächste überhaupt reinkam. Nur war dann kaum noch ein Unterwegs-Zustieg möglich. Dass sich die SSB das gefallen lassen!

"Andererseits ist mit Einführung von ETCS bei der S-Bahn die Erwartung verbunden, dass sich die Anzahl an Störungen verringert, und dass bei weiterhin auftretenden Störungen zumindest ein im Vergleich zu heute flexiblerer Ersatzverkehr möglich ist"
Das hat man bei der Inbetriebnahme neuer Fahrzeuge auch immer gedacht...

"Nachdem die Arbeiten am regulären Fahrplankonzept zur Inbetriebnahme von Stuttgart 21 inzwischen weit vorangeschritten sind, konnte zwischenzeitlich auch ein Konzept zum Umgang mit Störfällen im S-Bahn-Verkehr skizziert werden. Herr Rüdiger Weiß, Leiter Betrieb, Fahrplan, Vertrieb und Kapazitätsmanagement bei der DB Netz AG, Region Südwest, wird das Konzept in der Sitzung des Verkehrsausschusses am 21. September 2022 vorstellen."
Ich bin gespannt! Und ob jemand bei einem Vortrag, welcher ziemlich sicher natürlich mit der Erkenntnis "ach, alles nicht so schlimm" enden wird, eine lange Nase bekommt. In den letzten Jahren gab es ja genug Räuberpistolen, die da wider besseren Wissens erzählt wurden.

"Besagte Sitzung findet am Mittwoch, 21.09.2022 um 15:00 Uhr am Pariser Platz 3A in Stuttgart statt. Die Sitzungen des VRS sind grundsätzlich öffentlich"
Termin ist vorgemerkt. Danke dafür!

Viele Grüße

Heiko (hat gerade einen Stapel Fahrgastrechte für die ganzen Tage seit der S-Bahn-Totaleinstellung ausgefüllt. Es ist sooo frustrierend!)

https://www.desiro.net/Signatur-Sommerzeit.jpg




2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:22:41:04.

Re: VR Stuttgart: Geplantes S-Bahn-Angebot zur IBN S21

geschrieben von: gt670dn

Datum: 09.09.22 22:51

Sansenhecken schrieb:
Das Problem bei der S 62 war ja bekannt und ist denke ich mal primär nicht der Trog, sondern die Stammstrecke, die ausgelastet ist. Eine alternative Führung in den Tiefbahnhof dürfte wohl an den Fahrstraßenkonflikten vor dem Tiefbahnhof scheitern. Aber das ist nur eine Mutmaßung.


Da hätte man wirklich die Chance nutzen sollen und aus dem S-Bahnhof Mittnachtstraße etwas mehr machen. Das Gelände östlich daneben soll doch sowieso frei werden, also warum kein 4-gleisiger S-Bahnhof mit 2 Mittelbahnsteigen und Kehrgleisen auf der Südseite? Dann könnten sich die Fahrgäste aus der S62 bahnsteiggleich auf 6 weitere S-Bahn-Linien verteilen und sogar direkt Richtung Osten umsteigen. Betriebliche Vorteile durch gleichzeitige Einfahrt und "Abpufferung" Richtung Tunnel hätte das zudem auch noch. In München sind die Einfädelungen auf den Stamm aus gutem Grund mindestens in Richtung Stamm mit extra Gleis so ausgeführt.

Immerhin ließe sich das ja aber noch nachrüsten bevor die Häuser auf der ehemaligen Bahnstrecke gebaut werden.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:22:59:52.

Re: Hä?

geschrieben von: 20PSLok

Datum: 09.09.22 22:59

Hallo,

Wendlingen hat an der Strecke gen Tübingen drei Bahnsteige. Dieses dritte Gleis lässt sich durchaus auch für eine Langwende/überschlagene Wende nutzen und trotzdem ist noch zweigleisig für den MEX Platz.

Trotzdem schade, dass die Verlängerung bis Nürtingen erst 2027 kommt.

Der Verlust der Übereck Anschlüsse in Renningen und Waiblingen halte ich für ziemlich negativ.

Grüße
20PsLok

Re: VR Stuttgart: Geplantes S-Bahn-Angebot zur IBN S21

geschrieben von: Nepumuk

Datum: 10.09.22 00:13

Es gibt noch Optimus bei diesem Projekt.
Ich bin gespannt wie lange nach der Inbetriebnahme

Re: Hä?

geschrieben von: MJK

Datum: 10.09.22 00:31

Hallo,

20PSLok schrieb:
Zitat:
Wendlingen hat an der Strecke gen Tübingen drei Bahnsteige. Dieses dritte Gleis lässt sich durchaus auch für eine Langwende/überschlagene Wende nutzen und trotzdem ist noch zweigleisig für den MEX Platz.
solange der NBS-Regionalzug in Wendlingen endet, ist Gleis 3 aber zeitweise blockiert.

Gruß
Matthias

Warum erst jetzt?

geschrieben von: SLM-Nostalgiker

Datum: 10.09.22 09:31

Danke für die Informationen. Einmal mehr bin ich negativ überrascht, warum das Angebot/der Fahrplan erst jetzt entwickelt wird (sollte ich frühere Entwürfe nicht mitbekommen haben, mea culpa), nachdem die Infrastruktur fertig geplant/in Bau ist. Warum wird nicht endlich der Fahrplan und die Infrastruktur zusammen geplant und erst dann gebaut?

In meiner Wohnregion (Grossraum Zürich) ist das Fahrplankonzept ab 2035 (eher 2037) für die S-Bahn 2G bereits erarbeitet, noch bevor überhaupt der Ausbau der Infrastruktur (u.a. Ausbau ehemals Brüttenertunnel/heute Mehrspur Zürich/Winterthur und Ausbau Bahnhof Stadelhofen) begonnen hat.

Verständnislose Grüsse,
SLM-Nostalgiker



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:10:09:32:57.

Re: Warum erst jetzt?

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 10.09.22 10:29

SLM-Nostalgiker schrieb:
Danke für die Informationen. Einmal mehr bin ich negativ überrascht, warum das Angebot/der Fahrplan erst jetzt entwickelt wird (sollte ich frühere Entwürfe nicht mitbekommen haben, mea culpa), nachdem die Infrastruktur fertig geplant/in Bau ist. Warum wird nicht endlich der Fahrplan und die Infrastruktur zusammen geplant und erst dann gebaut?

In meiner Wohnregion (Grossraum Zürich) ist das Fahrplankonzept ab 2035 (eher 2037) für die S-Bahn 2G bereits erarbeitet, noch bevor überhaupt der Ausbau der Infrastruktur (u.a. Ausbau ehemals Brüttenertunnel/heute Mehrspur Zürich/Winterthur und Ausbau Bahnhof Stadelhofen) begonnen hat.
Naja, obiger Fahrplan ist ja nicht wirklich viel neues, was nicht schon lange bekannt/in Diskussion war. Durch den Halt in Mittnachtstraße verlängeren sich die Fahrzeiten, was durch das dadruch nötige verschieben auf einer Seite der Linie Probleme zu Problemen bei den Anschlüssen etc. führen kann.
Echte Veränderung sind ja nur:
Aufgabe des 10/20er-Hinketakts von S 2/3 Richtung Flughafen, nur noch S 3 dafür alle 15 min.
Verlängerung der S 5 nach Süden, was schon in einigen Fahrplan-Entwürfen zu finden war.
Und die zusätzliche S 62 ist auch schon länger ein Thema mit weiter unbefriedigem Ausgang, da die jahrzentelang bestehenden Gleise zum Hbf weitehin dem Städetbau zum Opfer fallen sollen und die Züge daher bereits in Feuerbach verenden müssen. Zumindest solange man sich nicht irgendwann traut, eine zusätzliche S-Bahn-Linie in die Stammstrecke quetschen zu wollen oder ein schweineteures Überwerfungsbauwerk als Ersatz für die durch S 21 verschwindende Verbindung zum Fernbahnhofsteil wieder herzustellen.
Letzteres ist sowieso nur bedingt sinnvoll, da man dazu auf die vollen Ferngleise müsste (während es beim Kopfbahnhof über getrennte Gleise ging).
Bei ersterem muss man erst mal sehen, was ETCS so bringt. Eigentlich soll da ETCS ja auch den Betrieb stabilisieren, quetscht man eine zusätzliche Linie hinein, frisst das den Effekt wieder in etwa auf.

Gruss
Florian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:10:10:31:30.

Re: Hä?

geschrieben von: Florian Ziese

Datum: 10.09.22 10:47

146 227 schrieb:
Ebenso hinterfrage ich die S5-Süd bzw. den Bereich Böblingen - Herrenberg. Auf der einen Seite (hab ich schon mal erläutert im S21-Forum) das die Kapazität im Bahnhof Böblingen bei Störungen extreme Auswirkungen auf den gesamten Verkehr der Gäubahn haben wird (auch auf die S60 ggf). Weiterhin finde ich es fraglich wie lange man braucht bis man die S1-Konflikte mal aufgelöst bekommt. Aber das ist ja das Problem beim Gäubahn-Ausbau geht es einfach nur um den Fernverkehr und um eigentlich wichtige Ausbauten für den Nahverkehr (in dem Fall für die S1) interessiert sich keiner.
Beim Problem S1/Fernverkehr geht es vor allem, darum, ob man sich trauen will, den 15 min nach Herrenberg wirklich zu fahren. Der jetzige Interimsfahrplan macht es vielleicht minimal schwieriger, aber das grundsätzliche Problem besteht schon lange und wird auch in Zukunft nach einen Gäubahn-Ausbau so bestehen...
Die Sache ist einfach knapp, der Fernverkehr muss einfach genau zwischen die S-Bahnen rein. Und da hat sich seit 1999 mit Aufnahme des Neigezugverkehrs bis heute nicht wirklich etwas geändert, in den ganzen Ausbauplanungen wurde einfach der 1999er-Fahrplan kopiert (und um 15 min verschoben, was aber am S 1-Problem nichts ändert).

1999 war man noch mutiger, damals fuhr noch ICE + 15 min-Takt auf der S 1 gleichzeitig, durch den damals noch seltenen 15 min-Takt auf der S 1 kam dieser Fall aber nur ein einziges Mal am Tag (gegen die Lastrichtung) vor. Etwas 3 Jahre später wurde durch die neue Kurzwende der ICE/CIS dann der betreffende ICE von frühmorgens auf spätabends verschoben und während des 15 min-Takts fuhren überhaupt keine ICE/CIS mehr.
Später wurde dann der 15 min-Takt auf der S 1 schrittweise ausgebaut, allerdings traute man sich dann nicht mehr daran, parallel zum Fernverkehr zu fahren und liess dort Lücken. Und als dann die Gäubahn-Züge um 30 min verschoben wurden, verschob man gleich die Lücken um 30 min mit.

Das Vertrauen in die Pünktlichkeit der Gäubahn bzw. auch in die Pünktlichkeit der S-Bahn ist momentan wohl einfach zu gering.
Ist die Frage, ob es nach einem Gäubahn-Ausbau und (ETCS auf der S-Bahn) wirklich besser wird, sonst bleibt das Problem auch nach einem Gäubahn-Ausbau... Denn wie schon geschrieben, zumindest die ganzen früheren Ausbaupläne waren in diesem Abschnitt nur eine Kopie des 1999er-Fahrplans mit ausgeweitetem 15 min-Takt.
Allerdings fahren die RE (nun teil als lahme IC) seit Jahren parallel zum 15 min-Takt, nur haben die auch deutlich mehr Fahrzeitreserven.

Gruss
Florian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:10:10:52:55.

Re: Hä?

geschrieben von: graetz

Datum: 10.09.22 12:00

Sansenhecken schrieb:
Ui. Das passiert, wenn man neben dem Antworten Fußball schaut, ist natürlich Unfug.
Aber, wenn es doch dann ETCS geben soll: würde man die S 62 dann nicht vielleicht sogar noch reinbekommen in die Stammstrecke?
Stand Februar 2022 kann der VRS irgendwann in der Zukunft darüber nachdenken, ob das eventuell gelingen wird - weiss aber schon heute, dass es dazu keiner Ergänzungsstation braucht.
Nach wie vor hat die S62 primär die Aufgabe, die Hermann-Hesse-Bahn zu behindern. Dazu muss man nicht zum HBF fahren können.

Re: Warum erst jetzt?

geschrieben von: graetz

Datum: 10.09.22 12:09

SLM-Nostalgiker schrieb:
In meiner Wohnregion (Grossraum Zürich) ist das Fahrplankonzept ab 2035 (eher 2037) für die S-Bahn 2G bereits erarbeitet, noch bevor überhaupt der Ausbau der Infrastruktur (u.a. Ausbau ehemals Brüttenertunnel/heute Mehrspur Zürich/Winterthur und Ausbau Bahnhof Stadelhofen) begonnen hat.

Ja, da folgt ja auch die Form der Funktion. In Stuttgart ist das andersrum.
Der Zeuge Desiros schrieb:
"denn selbst ein langfristiger Weiterbetrieb der Panoramabahn bringt einen vorgelagerten Sanierungszeitraum mit sich, währenddessen die Strecke gesperrt werden muss."
Also: einstellen. Krude Logik!Aber das hat man davon, wenn man seit Jahren nur noch auf Verschleiß fährt und inständig hofft, die blöde Infrastruktur möglichst bald einstellen zu können.
Wieso hat bei all den Verschiebungen der Eröffnung des Durchgangsbahnhofs niemand gesagt dass dies nicht ginge da man die Panoramastrecke schon lange sanieren müsste?

Re: Warum erst jetzt?

geschrieben von: Micha-0815

Datum: 10.09.22 13:30

Florian Ziese schrieb:
Naja, obiger Fahrplan ist ja nicht wirklich viel neues, was nicht schon lange bekannt/in Diskussion war.
Hat du denn Überblick, ob das im Wesentlichen das Gleiche ist, was im D-Takt-Entwurf gezeigt wurde? Falls es eher wenige Unterschiede geben sollte, welche wären das?
Seiten: 1 2 All Angemeldet: -