DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -

Re: Strompreis - Energieverbrauch Lok+Wagen <> ET

geschrieben von: Baleine rouge

Datum: 09.09.22 17:37

Mir ist nur der eine allgemeine Punkt in der Präsentation dazu bekannt.
Folie 3: [lnvg.de]



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:17:40:58.

Re: Strompreis - Energieverbrauch Lok+Wagen <> ET

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 09.09.22 17:57

Das kann man gelinde gesagt als Quatsch abtun! Denn bei lokbespannten Zügen wurde die Energierückspeisung nicht berücksichtigt, bei den ETs schon. Von daher, da werden Äpfel und Birnen verglichen, um ein passendes Ergenis zu erhalten. Kann man somit nicht ernst nehmen!
Fakt ist, so ein Desiro HC und ein vergleichbarer lokbespannter Zug nehmen sich nicht viel! Ein 5-teiliger Dosto-Wendezug hat dabei dieselbe Kapazität wie ein 6-teiliger Desiro HC. Beide haben ein etwa vergleichbares Gewicht, beide haben 300 kN Anfahrzugkraft, die E-Bremskraft beträgt 240 kN, solange man eben eine neuere Ellok hat, die bereits 240 kN freigibt. Bei den älteren Baureihen mit 150 kN wird geprüft, ob man das ebenfalls ohne aufwendige Zulassung anpassen kann. Es ist somit überhaupt keine Problem, einen lokbespannten Reisezug fast ausschließlich elektrisch zu bremsen, wie bei den ETs auch.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: streu

Datum: 09.09.22 18:26

Müglenzer schrieb:
Das die Doppelstockwagen nun deutlich komfortabler sind als z. B. der Desiro HC kann ich so nicht nachvollziehen. Über den Drehgestellen der Dostos klappert und knarrt es genauso wie über den des Desiro HC. Die Wagenübergänge der Dostos haben mit der aktuellen Zeit nichts am Hut. Wie sieht das dann erst im Jahr 2030 aus?
Desiro HC bin ich noch nicht gefahren, aber Doppelstockwagen sind halt an den Stellen komfortabler als Talent 2, wo es beim RE 50 drauf ankommt: geräumige Mehrzweckbereiche. Dass die Wagenübergänge rumpeln - egal, da hält man sich nicht lange auf.

Und dass man den Doppelstockzug nicht mehr einfach unter Tage schwächen kann, ist für mich als Fahrgast ein Feature. Aktuell wird halt 21 Uhr ab Leipzig mit dem Dreiteiler gefahren, egal, ob da gerade ein ICE planmäßig ausfällt (wie aktuell) oder unplanmäßig Pofalla-Wende macht, und egal, ob da gerade eine Messe ist. Ich hab das noch nicht erlebt, dass da keiner stehen musste. Im Dosto wären die Stehplätze im Mehrzweckbereich wenigstens bequem.


--Stefan

Re: ETCS und Flottenaufbau

geschrieben von: Saxobav

Datum: 09.09.22 18:52

stuvar schrieb:
Und mal sehn. Eventuell wird man auch 2033 noch kein ETCS auf der Strecke zwingend benötigen.
Hallo Stuvar,
bis dahin sollte in jedem Fall um Leipzig, Leipzig-Dresden, um Dresden und auch im oberen Elbtal kein PZB mehr ausreichen. Weniger wegen den Fahrgeschwindigkeiten als wegen der Zugdichte. Somit sind die Triebzüge, Loks und Steuerwagen im Rahmen des Angebotes damit auszurüsten, wenn man nicht das tote Pferd LZB satteln will. Auf tschechischer Seite steht bis dahin die Umstellung auf 50Hz-Betrieb an, was vernünftige durchgehende RE-Leistungen von Leipzig und Berlin durch das Elbsandsteingebige ermöglicht.
Immerhin ist von Dresden nach Priestewitz schon das ETCS eingebaut, Priestewitz-Riesa benötigt es zum Schnellfahren und im Großraum Halle-Leipzig ist auch ETCS schon massiv vorbereitet. Es könnte also mal ganz schnell mit dem ETCS gehen, wenngleich damit DB Regio von der Schiene gekegelt wird mangels Materialvorbereitung.

Die TALENT-Züge würden sowohl das ETCS, Akkus und die 50Hz als Nachrüstung gut vertragen, dann ergibt sich auf den anschließenden Dieselstrecken und Großstadttangenten ein guter Mehrnutzen.
Die Dostos könnten auch zwischen den Wagen automatische Kupplungen (DAK?) bekommen und damit etwas leichter zu stärken und schwächen sein.
Da man vermutlich keine großen Stückzahlen der BR146/147 mehr zusätzlich bekommt, stünde aus dem deutschen Gebrauchtpark auch die BR101 noch zur Verfügung.

Ansonsten wurden hier die drei üblichen Großlieferanten für potentielle Neufahrzeuge genannt. Es wäre zu bedenken, dass bei den Anforderungen auch Skoda ein Vollsortimenter ist: Triebzüge (auch als Dostos), Steuerwagen und Einzelwagen ein- und doppelstöckig. Das Verkehrsgebiet liegt vor der Haustür (wie ehemals Nürnbergs S-Bahn), und man kann sowohl gebrauchte Loks als auch Wagen generalüberholen.

Ein bisher nicht unternommener Versuch wäre, mit einer Teilbestellung von Neufahrzeugen gleichzeitig einen Sanierungsvertrag für Bestandsfahrzeuge zu koppeln. Damit könnte man die Hersteller zu besseren Preisen für BEMU-/ETCS-Nachrüstung bewegen und für die Bestandsfahrzeuge gleich die anstehenden Umrüstungen mit verhandeln.

Von einer NGT-Version der TALENTe wird man leider nichts sehen, obwohl das gerade für die Gebirgsstrecken eine gute Option wäre. Und Zittau-Leipzig über Görlitz-Hoywoy/Dresden-Döbeln oder Görlitz/Leipzig-Hof wären schon Linienführungen mit Nutzen dafür, Dresden-Chemnitz der VVO-Test. Und so eine Ausschreibung könnte dafür mit die Vorleistungen bringen.
A propos TALENTe: Da stehen doch noch die von der ÖBB nicht abgenommenen Fahrzeuge in Hennigsdorf. Die wären vom Zustand sehr gute Gebrauchtfahrzeuge...

Schauen wir mal, was denn die Aussschreibungen so bringen. Derzeit hat ja nur ein potentieller Bieter das Pferd bestimmt, auf dem er reiten will.

Viele Grüße, saxobav.

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: RE3_Schrott

Datum: 09.09.22 21:01

Naja wie gesagt DB Regio hat ne Ausschreibung gestartet, da die Bestandsfahrzeuge den Vorgaben des VBB bei der Sitzplatzanzahl nicht entsprechen müssten sie bei einem weiteren Einsatz komplett ausgeschlachtet werden um mehr Sitzplätze zu erhalten, das wird sich bei dem Alter der Wagen wohl nicht mehr lohnen, bzw. man kann dann auch gleich Neufahrzeuge kaufen. Die restlichen 112-er müssten dann ja auch noch ersetzt werden. Daher kann ich mir das gut vorstellen, dass die modernisierten Dostos vom RE3/5 dann so wie sie sind nach Sachsen gehen wenn dort nichts besseres gefordert ist. Eventuell baut man noch WLAN ein aber mehr sicher nicht.



2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:09:21:03:54.

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: Müglenzer

Datum: 09.09.22 21:21

RE3_Schrott schrieb:
Naja wie gesagt DB Regio hat ne Ausschreibung gestartet, da die Bestandsfahrzeuge den Vorgaben des VBB bei der Sitzplatzanzahl nicht entsprechen müssten sie bei einem weiteren Einsatz komplett ausgeschlachtet werden um mehr Sitzplätze zu erhalten, das wird sich bei dem Alter der Wagen wohl nicht mehr lohnen, bzw. man kann dann auch gleich Neufahrzeuge kaufen. Die restlichen 112-er müssten dann ja auch noch ersetzt werden. Daher kann ich mir das gut vorstellen, dass die modernisierten Dostos vom RE3/5 dann so wie sie sind nach Sachsen gehen wenn dort nichts besseres gefordert ist. Eventuell baut man noch WLAN ein aber mehr sicher nicht.
Hallo,

dann wird das wohl so sein, wenn DB Regio nicht auch diese Ausschreibung aufhebt. Dann wird der Raum Dresden wie ich bereits am Anfang erwähnte die Resteverwertung des DB Konzerns.

Aber jetzt mal ehrlich: Wenn DB Regio die Ausschreibung E-Netz Oberelbe mit ihrem Gebrauchtwagen-Sammelsurium nicht gewinnt, dann frage ich mich ernsthaft, ob die Menschen, die da im Regionalbereich Südost dafür verantwortlich sind, überhaupt fähig sind, ordentlich zu kalkulieren. Sollte ein anderer Anbieter mit Neufahrzeugen gewinnen, wäre das schon ein tiefer Schlag in die Magengrube. Und dem roten Riesen noch mehr entgegen kommen, als es der VVO jetzt schon tut, wäre eine Wettbewerbsverzerrung.

Viele Grüße

Der Müglenzer :)

Re: Absoluter zustimmung!

geschrieben von: Müglenzer

Datum: 09.09.22 21:33

MSS schrieb:
n/t
Absolut zustimmen können nur die, die nicht tagtäglich auf dieser Strecke unterwegs sind...

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: IC-Fan

Datum: 09.09.22 23:35

3-Löwen-Takt schrieb:
Gutes Beispiel dafür: der Fugger Express rund um Augsburg, wo die 440 doch noch wesentlich besser sind als die neuen Stadler-Züge von GABY.
Der Fugger-Express wird zukünftig mit 462(Desiro HC) unf 463(Mireo) betrieben und nicht mit Stadler FLIRT, welche aber alle 3 gegenüber den runtergekommen Fugger-Express 440 ein absoluter Fortschritt sind. Gerade der Desiro HC ist eins der besten, wenn nicht das Beste Fahrzeug, welches aktuell für den SPNV in diesem Segment gibt.

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: Strizie

Datum: 10.09.22 02:01

Müglenzer schrieb:
Hallo,

ich kann euren Standpunkt in Teilen nachvollziehen. Klar sollen die Fahrzeuge mit Blick auf die Nachhaltigkeit möglichst lange im Fahrgastbetrieb bleiben. Ich bin und bleibe dennoch der Meinung, dass Neufahrzeuge besonders für den RE 50 die bessere Wahl wären. Insbesondere mit der S-Bahn Dresden, deren Neuausschreibung demnächst auch beginnen muss, hätte man einen gemeinsamen Fahrzeugpool (Desiro HC, Stadler KISS, Coradia Stream HC) schaffen können. Aber das wollte wohl auch der VVO nicht.

Das die Doppelstockwagen nun deutlich komfortabler sind als z. B. der Desiro HC kann ich so nicht nachvollziehen. Über den Drehgestellen der Dostos klappert und knarrt es genauso wie über den des Desiro HC. Die Wagenübergänge der Dostos haben mit der aktuellen Zeit nichts am Hut. Wie sieht das dann erst im Jahr 2030 aus? Das im Desiro HC Antriebsgeräusche zu hören sind ist normal, dass ist bei den Dostos nicht. Allerdings, und auch sowas muss im Zuge der Nachhaltigkeit erwähnt werden, arbeitet der Triebwagen wesentlich effizenter als der Lok-Wagen-Zug. Die Liste der Vergleiche könnte endlos weiter geführt werden, würde allerdings zu keinem Ziel führen. Fakt ist, die Meinungen gehen auseinander und was gut oder schlecht ist wird die Zeit zeigen.
Die Inneneinrichtung hängt von den Wünschen des Bestellers ab. Die 1. Klasse auf dem RE 1 Hannover-Norddeich im Dosto ist das komfortabelste was ich im Nahverkehr bisher gesehen habe. Dagegen stinkt die 1. Klasse in den RRX Desiro HC vollkommen ab. Letztere ist den Mehrpreis gegenüber der 2. Klasse nicht Wert.

Die Bombadierdostos kann man durchaus weiter verwenden. Allerdings bitte die 160 km/h-Varianten und nicht die alten 140 km/h-Dostos.

Re: Für Fahrgäste keine gute Nachricht

geschrieben von: Müglenzer

Datum: 10.09.22 08:22

Strizie schrieb:
Müglenzer schrieb:
Hallo,

ich kann euren Standpunkt in Teilen nachvollziehen. Klar sollen die Fahrzeuge mit Blick auf die Nachhaltigkeit möglichst lange im Fahrgastbetrieb bleiben. Ich bin und bleibe dennoch der Meinung, dass Neufahrzeuge besonders für den RE 50 die bessere Wahl wären. Insbesondere mit der S-Bahn Dresden, deren Neuausschreibung demnächst auch beginnen muss, hätte man einen gemeinsamen Fahrzeugpool (Desiro HC, Stadler KISS, Coradia Stream HC) schaffen können. Aber das wollte wohl auch der VVO nicht.

Das die Doppelstockwagen nun deutlich komfortabler sind als z. B. der Desiro HC kann ich so nicht nachvollziehen. Über den Drehgestellen der Dostos klappert und knarrt es genauso wie über den des Desiro HC. Die Wagenübergänge der Dostos haben mit der aktuellen Zeit nichts am Hut. Wie sieht das dann erst im Jahr 2030 aus? Das im Desiro HC Antriebsgeräusche zu hören sind ist normal, dass ist bei den Dostos nicht. Allerdings, und auch sowas muss im Zuge der Nachhaltigkeit erwähnt werden, arbeitet der Triebwagen wesentlich effizenter als der Lok-Wagen-Zug. Die Liste der Vergleiche könnte endlos weiter geführt werden, würde allerdings zu keinem Ziel führen. Fakt ist, die Meinungen gehen auseinander und was gut oder schlecht ist wird die Zeit zeigen.
Die Inneneinrichtung hängt von den Wünschen des Bestellers ab. Die 1. Klasse auf dem RE 1 Hannover-Norddeich im Dosto ist das komfortabelste was ich im Nahverkehr bisher gesehen habe. Dagegen stinkt die 1. Klasse in den RRX Desiro HC vollkommen ab. Letztere ist den Mehrpreis gegenüber der 2. Klasse nicht Wert.

Die Bombadierdostos kann man durchaus weiter verwenden. Allerdings bitte die 160 km/h-Varianten und nicht die alten 140 km/h-Dostos.
Hallo,

sicher kann man die Doppelstockwagen weiter verwenden. Dann muss aber auch das Gebiet betrachetet werden, wo diese eingesetzt werden sollen. Ich bin der Meinung, dass sie weder auf den RE 50 noch auf die S-Bahn Dresden gehören, wo ständig angehalten und wieder beschleunigt werden muss. Das sieht auf den Langstreckenläufern wie z. B. Berlin <-> Rostock wieder anders aus.

Viele Grüße vom Müglenzer

Oh je, oh je

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.09.22 13:09

Moin,

ich frage mich gerade, warum man sich aufregt? Immerhin war es doch genau dieser VVO, der Jahrelang diese Kapazitäten auf dem Linien gefördert hat, selbst der Talent, als RE 50 gen Leipzig war ja Usus und nicht die Ausnahme. Also braucht sich keiner Aufregen, wenn man Triebwagen dort hin einsetzt, wo diese besser aufgehoben sind. Aber für einige ist halt nur Neuware gut.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:10:13:20:45.

Bremskraft bei den Loks der LNVG bzw. BR 146

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.09.22 13:29

Moin,

deine 150 Kn sind dabei aber eher ein Traum, denn man hat mit dem Softwareupdate vor einigen Jahren das ganze weiter reduziert auf 135 Kn, zumindest bei Regio. Sollte man das ganze nun angleichen auf 240 Kn wäre das sicherlich nicht die schlechteste Lösung.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]

BR 101 scheidet aus

geschrieben von: BR146106

Datum: 10.09.22 13:39

Moin,

zu Alt und von einem anderen Bereich.

gruß carsten

Für Aktuelle Verkehrsmeldungen der Bahn AG im Störungsfall:[www.bahn.de]
Dieselpower schrieb:
Sehr gute Entscheidung, vor allem für den RE50. Die Talente waren da ne Frechheit! Viel zu klein, zu eng bestuhlt und daher oftmals viel zu voll. Das minderwertige S-Bahnfeeling dieser Billigzüge war dieser wichtigen Strecke zudem nicht angemessen. Die 146 + Dostos zählen dagegen bis heute zum komfortabelsten und hochwertigsten, was DB Regio im Fuhrpark zu bieten hat. Von daher, schön auffrischen und weiter damit fahren.
Insgesamt kann man sagen, es ist auch sehr erfreulich, dass man von diesen ständigen Neubeschaffungen ein Stück weit abrückt. Denn Nachhaltigkeit sieht anderst aus! Auch angesichts der (von dieser Regierung selbst verschuldeten) massiven Probleme, vor denen die deutsche Wirtschaft die nächsten Jahre steht, wird man den Gürtel zukünftig überall deutlich enger schnallen müssen.
Hallo,

stimme Dir zu. Auch wenn hier im Forum geschrieben wurd, dass es auch knarrt unter den Drehgestellen, so finde ich ich sie doch laufruhiger. Im S-Bahn und RE Bereich sind Triebwagen sinnvoll. Im RE Bereich kommt es auf die einzelne Strecke an. Nicht immer sind hier Triebwagen sinnvoll.
Es kommt nicht immer auf das Alter an, sondern auf den Zustand. Vor allem wenn jedesmal Neufahrzeuge gefordert werden, hat man wie man in einem Teil der Fälle sieht unausgereifte Fahrzeuge mit entsprechenden Kinderkrankheiten. Ich habe die Desiro HC von National Express kennengelernt. Außer dem Beschleunigungsvemögen vielleicht, haben die mich nicht wirklich überzeugt. Die Bestuhlung teilweise sehr eng. Dosto Triebwagen sind nur dort sinnvoll, wo geflügelt wird. Die Technik frisst Sitzplätze.
Dieselpower schrieb:
Sehr gute Entscheidung, vor allem für den RE50. Die Talente waren da ne Frechheit! Viel zu klein, zu eng bestuhlt und daher oftmals viel zu voll. Das minderwertige S-Bahnfeeling dieser Billigzüge war dieser wichtigen Strecke zudem nicht angemessen. Die 146 + Dostos zählen dagegen bis heute zum komfortabelsten und hochwertigsten, was DB Regio im Fuhrpark zu bieten hat. Von daher, schön auffrischen und weiter damit fahren.
Insgesamt kann man sagen, es ist auch sehr erfreulich, dass man von diesen ständigen Neubeschaffungen ein Stück weit abrückt. Denn Nachhaltigkeit sieht anderst aus! Auch angesichts der (von dieser Regierung selbst verschuldeten) massiven Probleme, vor denen die deutsche Wirtschaft die nächsten Jahre steht, wird man den Gürtel zukünftig überall deutlich enger schnallen müssen.

Re: Strompreis - Energieverbrauch Lok+Wagen <> ET

geschrieben von: Baleine rouge

Datum: 10.09.22 21:28

Dieselpower
Das kann man gelinde gesagt als Quatsch abtun! Denn bei lokbespannten Zügen wurde die Energierückspeisung nicht berücksichtigt, bei den ETs schon. Von daher, da werden Äpfel und Birnen verglichen, um ein passendes Ergenis zu erhalten. Kann man somit nicht ernst nehmen!
Fakt ist, so ein Desiro HC und ein vergleichbarer lokbespannter Zug nehmen sich nicht viel! Ein 5-teiliger Dosto-Wendezug hat dabei dieselbe Kapazität wie ein 6-teiliger Desiro HC. Beide haben ein etwa vergleichbares Gewicht, beide haben 300 kN Anfahrzugkraft, die E-Bremskraft beträgt 240 kN, solange man eben eine neuere Ellok hat, die bereits 240 kN freigibt.
Keine von dir genannte Konfiguration wurde von der LNVG bewertet. Diese verglich einen siebenteiligen Dosto-Lok-Zug wie er bisher verkehrt mit einer DT(deine Vergleichswerte für den Desiro HC x 2) bestehend aus zwei vierteiligen Stream HC. EMU gegen lokbespannter Zug bedeutet nicht nur ca. 400 t leer gegen 450 t leer sondern auch 16 angetriebene/rückspeisefähige Achsen gegen vier der E-Lok. Es ging um einen Anhaltspunkt.

Ein EMU6 würde bei 140 m Länge überstehen und gefordert waren nur 475 Sitzplätze welche mit einem EMU5 realisiert werden können. Im Netz Oberelbe treten ein 344 t schwerer lokbespannter Dosto und ein 240 t EMU5 gegeneinander an, der Sechsteiler wäre noch 60 t leichter bzw. ein vierteiliger Lok-Dosto-Zug noch ca. 50 t schwerer. Bombardierdostos sind keine Leichtgewichte.

Beitrag zur Ausschreibung der Neufahrzeuge: [www.drehscheibe-online.de]

Re: Strompreis - Energieverbrauch Lok+Wagen <> ET

geschrieben von: Dieselpower

Datum: 10.09.22 23:16

Baleine rouge schrieb:

Keine von dir genannte Konfiguration wurde von der LNVG bewertet. Diese verglich einen siebenteiligen Dosto-Lok-Zug wie er bisher verkehrt mit einer DT(deine Vergleichswerte für den Desiro HC x 2) bestehend aus zwei vierteiligen Stream HC. EMU gegen lokbespannter Zug bedeutet nicht nur ca. 400 t leer gegen 450 t leer sondern auch 16 angetriebene/rückspeisefähige Achsen gegen vier der E-Lok. Es ging um einen Anhaltspunkt.

Ein EMU6 würde bei 140 m Länge überstehen und gefordert waren nur 475 Sitzplätze welche mit einem EMU5 realisiert werden können. Im Netz Oberelbe treten ein 344 t schwerer lokbespannter Dosto und ein 240 t EMU5 gegeneinander an, der Sechsteiler wäre noch 60 t leichter bzw. ein vierteiliger Lok-Dosto-Zug noch ca. 50 t schwerer. Bombardierdostos sind keine Leichtgewichte.

Beitrag zur Ausschreibung der Neufahrzeuge: [www.drehscheibe-online.de]
Ein Bombardier-Dosto aus der Generation 2003 wiegt leer 46 t, der Stw 48 t, die Lok 84 t. Macht zusammen für 5 Wagen + 146 somit 316 t leer. Der Desiro HC als (von der Innenraumnutzfläche vergleichbarer) 6-teiler wiegt leer 289 t. Es sind also nur 27 t Unterschied. Der sinnlose Sitzplatzvergleich bringt einen nicht weiter. Denn die ganzen bisherigen Desiro HC sind durch die Bank weg mit "Hobbit-Sitzen" ausgestattet, eng bestuhlt bis in den letzten Quadratzentimeter, mit kaum Mehrzweckbereichen. Die quetschen ja alleine fast 100 Sitze in den einstöckigen Endwagen, trotz Füherstand, der zusätzlich Platz weg nimmt. Kein Bombardier-Dosto bietet auch nur annähernd diesen grottigen Komfort und diese beengten Platzverhältnisse.
Von daher sollte man froh sein, dass da keine eng bestuhlten 5-teiler Desiro HC oder die deckungsgleichen Alstom Stream-Teile kommen. Denn die sind nicht besser wie die viel kritisierten derzeitigen "Untalente" mit eben dieser Hobbit-Bestuhlung auf dem RE50. Die 5-teiligen Wendezüge bedeuten mehr Platz für alle, ob bei den Sitzverhältnissen als auch bei den Mehrzwechbereichen, zwecks Fahrradmitnahme usw.

https://i.ibb.co/fM6Zwzj/20210626-161808-1.jpg
Nur echt mit Hang zu sarkastischen und zynischen Kommentaren!

auch 146&147 dürfte lustig werden mit ETCS (o.w.T.)

geschrieben von: luc

Datum: 10.09.22 23:38

Stichwort Ebicab...

BR146106 schrieb:
Moin,

zu Alt und von einem anderen Bereich.

gruß carsten

Re: ETCS und Flottenaufbau

geschrieben von: 50 3529

Datum: 11.09.22 10:41

Hallo Saxobav,

Zitat
bis dahin sollte in jedem Fall um Leipzig, Leipzig-Dresden, um Dresden und auch im oberen Elbtal kein PZB mehr ausreichen.
PZB ist Netzzugangsvoraussetzung und da die Strecke irgendwann mit ETCS L2mS (mit Signalen) ausgerüstet sein wird, bleibt PZB auf jeden Fall bestehen.
Solange der SPNV mit max 160km/h fährt, reicht PZB völlig aus.

Zitat
Weniger wegen den Fahrgeschwindigkeiten als wegen der Zugdichte.
Für ETCS L3 (Moving Block) gibt es ganz andere Kandidaten (z.B. Karlsruhe-Basel)

Zitat:
Somit sind die Triebzüge, Loks und Steuerwagen im Rahmen des Angebotes damit auszurüsten, wenn man nicht das tote Pferd LZB satteln will.
Fahrzeugseitig muss der SPNV weder mit ETCS noch mit LZB ausgerüstet werden. Treibt nur die Kosten sinnlos in die Höhe.
Infrastrukturseitig muss man auch weiterhin auf das "tote Pferd LZB" zwischen Bornitz und Leipzig setzen (Hochrüstung auf CIR-ELKE).
Begründung: Im Gegensatz zu Thales L90 können die Siemens Simis C ESTW angeblich ohne fast kompletten Hardwaretausch kein ETCS L2mS.
Wer soll das bezahlen...

Zitat
Immerhin ist von Dresden nach Priestewitz schon das ETCS eingebaut
bist du dir da sicher? Priestewitz liegt an der alten Strecke der LD.
ETCS L2mS wird auf den Fernbahngleisen DN - Radebeul - Weinböhla - Abzweig Kottewitz - Abzweig Leckwitz - Weißig - Abzweig Zeithain (ausschließlich) vorbereitet.
Die Lücke von Abzweig Zeithain über Riesa nach Bornitz (Beginn LZB) kann erst geschlossen werden, wenn der Knoten Riesa neugebaut wurde.
Jüdel 11000 und GSII Stellwerke können mit Sicherheit kein ETCS.

Gruß Thomas

Re: BR 101 scheidet aus

geschrieben von: Saxobav

Datum: 11.09.22 13:03

BR146106 schrieb:
Moin,

zu Alt und von einem anderen Bereich.

gruß carsten
Hallo Carsten,
das liest sich als Entscheidung und weniger nach Begründung. Und über die Analyse des Ausgangszustandes kommt man ggf. zu den Entscheidungskriterien oder weiß zumindest, unter welchen Bedingungen die Wunschziele erreicht werden. Es ist ja Politik, weshalb nicht alles logisch und vernünftig sein muss.

Die aktuelle Zuordnung zu einem anderen Bereich sehe ich nicht als Problem, dafür gibt es den Gebrauchthandel des Konzerns. Und wenn jemand 100 Stück haben wöllte, würden die zur Handelsware.

Das „zu alt“ sehe ich als eher unsachliche Zusammenfassung aus technischer Sicht. Die Loks haben eine sehr robuste elektromechanische Konstruktion, u.a. mit der tiefliegenden Kraftübertragung aus den Drehgestellen an den Lokkasten. Problembereiche sehe ich eher in der LST und der Elektronik, für die es bei Laufzeitverlängerung keine Ersatzteile mehr gibt. Dafür gibt es mittlerweile aber Standardbaugruppen, die man als Kit vorgefertigt einbauen kann und die schon in anderen Loks zum Einsatz kommen. Vorteilhaft wäre die Bestellung eines Satzes von neuen Haupttrafos, die dann auch eine 50Hz-Anzapfung haben sollten. Das scheint eines der Bauteile zu sein, weshalb eine größere Anzahl von Fahrzeugen abgestellt ist.

Mit so einer Modernisierung bekommt man die Loks dann wieder in einen normalen Wartungsbetrieb nach gefahrenen Kilometern. Der anteilige Wert einer solchen Modernisierung sollte höchstens bei einem Drittel einer neuen Lok liegen, entsprechend dem anfallenden Schrottberg.

Anhaltspunkte für so eine Modernisierung hat ja die SBB geliefert, die ihre Loks dieser Generation einer Verjüngungskur unterzogen hat. Allein die neuen Wechselrichter sollen ja 20% Energieeinsparung bringen, was allein schon bei den Drehstromern das Argument für die Modernisierung sein sollte.

Und es wäre noch zu nennen, dass es sehr bauähnliche Loks bis in jüngerer Zeit nach Nordamerika geliefert wurden. Da könnte es gewisse Synergien für die Neuersatzteile geben.

Viele Grüße, saxobav.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:11:13:54:08.
Seiten: 1 2 3 All Angemeldet: -