Die Minikabinen wären mir zu klaustrophobisch, sind wohl von japanischen Kapsel-Hotels inspiriert. Aber insgesamt nicht schlechter, als sich ein Abteil mit drei oder fünf wildfremden Menschen teilen zu müssen.

Es gibt auf der anderen Seite auch das Bedürfnis nach Einsamkeit ("My bed is my castle") und dank den Taschendieben auch Abschliessbarkeit. Insofern ein richtiger Schritt.

Hallo,

ich denke auch, das die Kollegen der ÖBB den Markt sehr genau beobachtet haben und Aufgrund ihrer Erfahrung die Aufteilung entsprechend gestaltet haben.
Es bleibt ja nicht zu vergessen, das die Züge ebenso wie normale Railjets auch in Doppeltraktion verkehren sollen. Wären die Züge länger, wäre dies nicht mehr möglich (Zugänge).

Was die USB Steckdosen anbelangt, erkennt man hier gut, wie schnell die Entwicklung voranschreitet, während beim Fahrzeugbau vergleichsweise lange Zeit ins Land zieht.
Es bleibt zu hoffen, das genau solche Erkenntnisse beim Serienbau noch mit einfließen. Ich kann mich noch gut erinnern, wie im ICE 2 die Steckdosen am Tisch Einzug gehalten haben. Ein Großteil der Gäste hat dieses als überflüssigen Schwachsinn empfunden...

Ich freue mich indes auf die Nightjets und hoffe, das sie ein neues Zeitalter des Nachtreiseverkehrs einleuten. Das was zur Zeit als Nachtreiseverkehr angeboten wird, ist zwar aller Ehren wert, aber mit Verlaub eine Zumutung.

Liebe Grüße aus der Sigi-Schleife

Harzfeuer schrieb:

Die Inneneinrichtung gefällt mir auch, ich finde aber die festen Verbindungen (kein UIC-Standard mehr) nicht gut. Mal ein Wagen dranhängen, weil vielleicht eine größere Nachfrage herrscht als sonst (Urlaubssaison) ist nicht ohne weiteres möglich, von Kurswagen brauche ich nicht reden, alles wegrationalisiert.

Rein theoretisch könnte man einen UIC-Wagenübergang zwischen Wagen7 und Lok platzieren, so dass man hier 3 Kurswagen (max. 40 geschobenen Achsen) einfügen kann.

Laut der Nachricht im Alpenlandforum gibt es die sogar: [www.drehscheibe-online.de]

Harzfeuer schrieb:

Die Inneneinrichtung gefällt mir auch, ich finde aber die festen Verbindungen (kein UIC-Standard mehr) nicht gut. Mal ein Wagen dranhängen, weil vielleicht eine größere Nachfrage herrscht als sonst (Urlaubssaison) ist nicht ohne weiteres möglich, von Kurswagen brauche ich nicht reden, alles wegrationalisiert. Ein Zug wie Moskau - Paris (klingt heute utopisch) ist mit dem Nightjet nicht möglich.

Dafür ist der zug auch nicht gedacht. Er ist eindeutig auf nachtsprungrelationen ausgelegt, die betten sind nicht wegklappbar, rückenlehnen nur rudimentär vorhanden. Die ÖBB planen zur zeit keine "weitstreckenzüge".

(Und wann es wieder eine signifikante nachfrage für relationen wie Moskau - Paris gibt, kann ohnehin niemand sagen. Dafür wird kaum jemand investieren.)

Der endwagen hat allerdings einen gummiwulst, so dass es möglich ist, andere wagen dazwischenzuhängen, dann sind halt keine 230 km/h mehr möglich. Laut ÖBB ist es vorgesehen, auf einigen relationen in doppeltraktion und mit flügelung zu fahren. Über autoreisezugeinsätze gab es keine aussage.



Meine bebilderte besprechung ist übrigens im Alpenforum. [www.drehscheibe-online.de]

Das ist Quatsch. Lass mich raten-du hast keine Kinder?

A geh! Gestern erst habe ich in einem freundlichen Nachbarforum auf eine 111 mit langem Schulsonderzug hingewiesen.

[www.ice-treff.de]


Und meine Nichte geht diese Tage mit dem IC auf Schulfahrt nach Berlin. Ein Reisebus ist nicht schlimm und lohnt sogar, wenn man vor Ort verschiedenes anfahren muß. Aber wirklich selten sind Klassen in Zügen auch nicht.





1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:07:17:17:40.

Das Problem sind halt die sehr kleinen Fenster. Im Gang stehen und aus den Fenster schauen ist nicht möglich. Von den oberen Betten hat man nicht mal einen kleinen Blick aus dem Fenster. Das ist eine gewaltige Komforteinbuße gegenüber älteren Wagen.

Alibizugpaar schrieb:

Die Frage vom Thomas ist ja berechtigt. Wo bringt man z.B. eine Schulklasse unter? Im Sitzwagen nachts von München nach Rom ist doch Käse irgendwie.

Im Zweifel Sitzwagen. Erfahrungsgemäß schlafen eh 75 % der Schüler nicht, sondern machen "Party", spielen Karten usw.
Im Reisebus gibt's ja in der Regel für die Schüler auch nur Sitz"wagen".

Doch, zwei. Alle Klassenreisen fanden mit dem Bus statt.

Die ÖBB weiß jedenfalls, daß es diese Kundschaft gibt.

[www.nightjet.com]

Stückgut-Schnellverkehr schrieb:

Rein theoretisch könnte man einen UIC-Wagenübergang zwischen Wagen7 und Lok platzieren, so dass man hier 3 Kurswagen (max. 40 geschobenen Achsen) einfügen kann.

Woher kommen diese 40 Achsen als Maximum?

Früherwarallesbesser schrieb:

Doch, zwei. Alle Klassenreisen fanden mit dem Bus statt.

So kann man sich natürlich aussagekräftige Statistiken anfertigen ;)

nonamae schrieb:

Das Problem sind halt die sehr kleinen Fenster. Im Gang stehen und aus den Fenster schauen ist nicht möglich. Von den oberen Betten hat man nicht mal einen kleinen Blick aus dem Fenster. Das ist eine gewaltige Komforteinbuße gegenüber älteren Wagen.

Das sind wohl Sorgen, die erst mit der senilen Bettflucht kommen ;)