DREHSCHEIBE-Online 

Anzeige

HIER KLICKEN!

 01 - News 

  Neu bei Drehscheibe Online? Hier registrieren! Zum Ausprobieren und Üben bitte das Testforum aufsuchen!
News und aktuelles Betriebsgeschehen - Fragen sind keine News, können aber in den anderen Foren gerne gestellt werden. Für Updatemeldungen von Websites bitte das Forum Bahn und Medien verwenden.
Ohne Zwischenstopp von Weil der Stadt nach Leonberg: Von Montag, 12. September an, wird die neue Express-S-Bahn S 62 zwischen Weil der Stadt und Zuffenhausen fahren. Sie soll mit zusätzlichen Fahrten zu den Hauptverkehrszeiten die oft überlaufene S 6 entlasten.

Leonberger Kreiszeitung

[www.leonberger-kreiszeitung.de]

Der betrogene Betrüger

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 31.08.22 15:10

Die Renninger sind mit ihrer Opposition auf ganzer Linie auf die Fresse gefallen. Zuerst wollten sie die S62, damit die HHB nicht kommt und nun fährt die S62 an Renningen vorbei und die HHB kommt in der Zeit auch nicht. Ätsch
Die Kette der unglaublichen, verrückten Zustände auf Bahnstrecken in Baden-Württemberg reißt nicht ab. jetzt kommt also noch so einer dazu.
Vergleiche:

- Hochrheinstrecke und Bodensee-Gürtelbahn

- Gäubahn

- Stuttgart 21

- S-Bahn Stuttgart

- Schwarzwaldbahn

- Schönbuchbahn

- Tunnel Rastatt und Umfahrung Offenburg

- Reduzierte Fahrpläne auf "besonders belasteten"Strecken

- Pfaffensteigtunnel statt schnellem Ausbau

- Stadtbahn Ludwigsburg

- Hermann-Hesse-Bahn

- etc.

Es scheint, dass im „Ländle“ eine besonders destruktive Gemengelage von Lokalpatriotismus, Behördenwirrwar und Politkaste jede Vernunft zum Erliegen bringt.

:-(

Das Glaube ich nicht! Dann es kommt auf die Ansicht an..

geschrieben von: Georgi

Datum: 31.08.22 16:06

Weil es sind alles Baustellen zum Ausbau der Bahn. Gut S21 ist ein Projekt des Geößenwahn der BW CDU. Und der Ausbau der Rheinschiene stockt am Geld vom Bund.Aber sonst? Schaue ich nach Thüringen? Stillstand aller orten! MDV Elektrisierung? Zieht sich. Gohta-Leinefelde? Null Bewegung. Pfefferminz Bahn? Vergiss es. Schneller Bahnanschluß von Ilmenau(Universitätsstadt)? Nicht vorgesehen. Gera-Zeiz-Leipzig? Eventuel nach 2030.l U.S.W. Es kommt halt auf den Standpunkt an.

P.S. Genau so Tote Hose in Bahnausbau ist in Sachsen-Anhalt oder Sachsen.

In der Auskunft schon aktiv

geschrieben von: 146 227

Datum: 31.08.22 17:25

Servus,
man kann sie schon finden. Aber die Ersparnis sind läppische 2min.
Hauptgewinn entsteht auf der Strecke zwischen Weil der Stadt und Leonberg.

Aber immerhin 2 Zusätzliche Fahrten. Man kann nur hoffen das möglichst Zeitnah das ganze bis S-Feuerbach geführt wird.
Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains
Georgi schrieb:
Weil es sind alles Baustellen zum Ausbau der Bahn. Gut S21 ist ein Projekt des Geößenwahn der BW CDU. Und der Ausbau der Rheinschiene stockt am Geld vom Bund.Aber sonst? Schaue ich nach Thüringen? Stillstand aller orten! MDV Elektrisierung? Zieht sich. Gohta-Leinefelde? Null Bewegung. Pfefferminz Bahn? Vergiss es. Schneller Bahnanschluß von Ilmenau(Universitätsstadt)? Nicht vorgesehen. Gera-Zeiz-Leipzig? Eventuel nach 2030.l U.S.W. Es kommt halt auf den Standpunkt an.

P.S. Genau so Tote Hose in Bahnausbau ist in Sachsen-Anhalt oder Sachsen.
Kann ich für Sachsennicht nachvollziehen.

CityTunnel Leipzig ist fertig. Knoten Leipzig Hbf fast fertiggestellt.

Leipzig - Dresden wird jetzt der Abschnitt Riesa - Dresden gebaut und ist dann fertig

Leipzig - Chemnitz ist demnächst Baubeginn

Strecke Leipzig - Zwickau wird gerade umgebaut

Dresden - Berlin fast fertiggestellt

Erzgebirgstunnel in der Planung (HGV nach Prag)



Wenn es schneller geht wäre immer schön aber das nichts passiert ist einfach falsch.
Man kann natürlich auch aufschreiben was sich alles nicht bewegt - aber zumindest für Leipzig und Sachsen sehe ich es eher positiv.

Re: Der betrogene Betrüger

geschrieben von: Shadow200

Datum: 01.09.22 00:25

Ja, so ist es! Die Kombination aus S62 und dem kleinkarierten Hesse-Möchegernbähnle ist ein Witz. Sinnvoll wäre nur eine Verlängerung der S6 bis Calw oder noch besser ein Regionalzug Calw - Stg. gewesen, der nur die großen Halte inkl. Renningen angefahren hätte.
So ist das alles Flickschusterei ohne vernünftigen Plan. Zum Glück gibt's die B295...

Ein trauriger Witz

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 01.09.22 06:58

Shadow200 schrieb:
Ja, so ist es! Die Kombination aus S62 und dem kleinkarierten Hesse-Möchegernbähnle ist ein Witz. Sinnvoll wäre nur eine Verlängerung der S6 bis Calw oder noch besser ein Regionalzug Calw - Stg. gewesen, der nur die großen Halte inkl. Renningen angefahren hätte.
So ist das alles Flickschusterei ohne vernünftigen Plan. Zum Glück gibt's die B295...
Guten Morgen,

es wäre ein "Metropolexpress" von Calw bis Stuttgart sicher sinnvoll, aber es ist ja hinlänglich bekannt, wie man in Stuttgart gedacht hat, für ein paar Züge am Tag braucht man keinen so großen Bahnhof. Der fällt also wegen Stolpern über die eigene geistige Armut in Stuttgart aus wegen Platzmangels und fehlender Fahrwege.

Die S-Bahn-Verlängerung bis Calw hat eben den schalen Beigeschmack, dass sie vor allem von jenen in der Region Stuttgart in diversen Formen und Gremien in die Diskussion eingebracht wurde, denen der Nordschwarzwald oder besserer Nahverkehr meilenweit am Hinterteil vorbeigehen, die aber versucht haben die Reaktivierung zu hintertreiben indem die Kosten deutlich nach oben steigen.

Der traurigste Witz und die größte geistige Armut steckt allerdings in der Aussage "Zum Glück gibt's die B295" - was für eine widerwärtige (deutsche) Krankheit ist das eigentlich, wenn man auf jede Mobilitätsfrage nur noch "Auto, Auto, Auto!" als Antwort blöken kann, und blind, taub und von höchster Ignoranz für die Folgen dieses Handelns ist? Therapierbar scheint es nicht zu sein, so dass uns wohl noch massivere Schäden als Dank für das umsichtigere Verhalten von Millionen bevorstehen. Vor diesem Hintergrund freue ich mich schon über jeden, der nach Inbetriebnahme "Mireo" statt "B295" sagen kann und bei dem noch nicht alles zu spät ist.

Freundliche Grüße
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Würdest du bitte ausführen was du mit deiner Aufzählung meinst?

großebahnkleinebahn schrieb:
- Hochrheinstrecke und Bodensee-Gürtelbahn
Gut, hier scheint die Qualität nicht die beste zu sein, die Planungen für den Ausbau werden aber meines Wissens noch immer vorangetrieben.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Gäubahn
- Pfaffensteigtunnel statt schnellem Ausbau
Mit den Pfaffensteigtunnel werden doch jetzt recht viele Probleme gelöst:
Die ständig kritisierte Führung über die S-Bahn Gleise wird aufgelöst, der Tunnel ist politisch heiß und wird daher hoffentlich mit hoher Prio abgearbeitet. Womit man schon mal ca 50% der geplanten Fahrzeitreduzierungen auf der Gäubahn im Sack hat.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Stuttgart 21
Was ist damit?
Das Projekt ist ja an sehr vielen Stellen aufgebohrt worden, so dass es tatsächlich zukunftsfähig ist.
Und ja, es werden auch sehr viele Wohneinheiten, Geschäfte und Büros auf den ehemaligen Bahnanlagen gebaut, bestens durch die Bahn erschlossen und eher schlecht durch den MIV. Vor allem in den Bereichen wo die Stadt das sagen haben wird (also da wo noch die Gleise liegen).
Das generiert dann neue Kunden für die Bahn, aber wir wissen ja, das das nicht das Ziel vieler auf DSO ist.

großebahnkleinebahn schrieb:
- S-Bahn Stuttgart
Was ist an einer deutlichen Ausweitung der Fahrpläne schlecht?
Und dass die Fahrgäste das mit deutlichen Fahrgaststeigerungen belohnt haben?
330.000 2012
455.000 2019

Wo anders in Deutschland hat man auf bereits so hohen Niveau so hohe Fahrgaststeigerungen hinbekommen?
Jetzt bitte nicht mit irgendwelchen Strecken in der Pampa kommen wo vor einen Ausbau 5 Nasen im Zug saßen und heute 100. Wir reden in Stuttgart ja über bereits vorher gut ausgelastete Züge.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Schwarzwaldbahn
Was geschieht hier mit Ursache „Lokalpatriotismus, Behördenwirrwar und Politkaste“?
Dass die DB das Zusammenspiel ihrer Gleise mit ihren Zügen nicht um Griff hat ist traurig, aber das kann man der BaWü-Politik nicht anlasten. Ebenso wenig die mangelnde Koordinierung von Baustellen. Dies gilt auch für die aktuellen Probleme in Stuttgart und auf anderen Strecken.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Schönbuchbahn
Ein volles Erfolgsmodell. Auch hier: Welche erst vor 25 Jahren reaktivierte Strecke ist heute elektrifiziert und partiell 2-gleisig ausgebaut? Neben der gerade im Bau befindlichen Ammertalbahn ein paar km südlich?
Das erste Fahrzeugexperiment dort hat sich gut ausgezahlt, es strahlt auch nach Thüringen und Sachen.
Das 2. vielleicht nicht. Wir werden sehen. Aber wer nichts wagt der nichts gewinnt, nicht wahr?

großebahnkleinebahn schrieb:
- Tunnel Rastatt und Umfahrung Offenburg
Das man Bahnstrecken nur noch als U-Bahn bauen kann ist ja nicht nur in BaWü so. Man schaue sich alle neueren NBS an.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Stadtbahn Ludwigsburg
Gut, das Projekt hatte einen recht schweren Start, nun ist auch der Bau von Strecken in der Ludwigsburger Kernstadt beschlossen worden und mit Frank von Meißner ein kompetenter Reaktivierer an Bord. Aber auch hier mal gefragt: Wie viele Städte mit nicht mal 100.000 Einwohnern ziehen heute noch ihr eigenes Stadtbahnsystem hoch?

großebahnkleinebahn schrieb:
- Hermann-Hesse-Bahn
Ja, es wird eine Strecke reaktiviert, das ist besonders schlimm für Nutzer eines Bahnforums.

Ja, es werden erst mal kleine Brötchen gebacken, aber das kann sich ja noch ändern. Die MIREOS kann man danach auch in die Ortenau abgeben und die Strecke ist schon für die S-Bahn Verlängerung ausgebaut.

----

BaWü hat vor allem ein Problem:
Es wird tatsächlich was gemacht und da geht halt mal was schief, über das sich dann der DSO-Mob schön aufregen kann.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:01:07:24:43.
glx schrieb:
und die Strecke ist schon für die S-Bahn Verlängerung ausgebaut.
Huch? Die Planfeststellung spricht von 55m langen Bahnsteigen, Höhe 55 cm über SOK. Und Vorleistungen für die Elektrifizierung habe ich auch nirgendwo gesehen.

Eine S6 nach Calw und langfristig vielleicht nach Horb wäre ja toll, aber mit massiven weiteren Ausbauten verbunden. Vor 2040 würde ich damit nicht rechnen.
l0wside schrieb:
glx schrieb:
und die Strecke ist schon für die S-Bahn Verlängerung ausgebaut.
Huch? Die Planfeststellung spricht von 55m langen Bahnsteigen, Höhe 55 cm über SOK.
Und die zur Planfeststellung eingereichten Pläne sprechen (einschließlich zeichnerischer Darstellung) von optionaler Verlängerung und Aufhöhung...

Sehr polemisch

geschrieben von: Peter

Datum: 01.09.22 09:27

Hallo!
Der nachdenkliche Stromrichter schrieb:
Shadow200 schrieb:
Ja, so ist es! Die Kombination aus S62 und dem kleinkarierten Hesse-Möchegernbähnle ist ein Witz. Sinnvoll wäre nur eine Verlängerung der S6 bis Calw oder noch besser ein Regionalzug Calw - Stg. gewesen, der nur die großen Halte inkl. Renningen angefahren hätte.
So ist das alles Flickschusterei ohne vernünftigen Plan. Zum Glück gibt's die B295...
Der traurigste Witz und die größte geistige Armut steckt allerdings in der Aussage "Zum Glück gibt's die B295" - was für eine widerwärtige (deutsche) Krankheit ist das eigentlich, wenn man auf jede Mobilitätsfrage nur noch "Auto, Auto, Auto!" als Antwort blöken kann, und blind, taub und von höchster Ignoranz für die Folgen dieses Handelns ist?
Deine Antwort ist etwas polemisch, denn Shadow200 kann jeder verstehen, der im Grossraum Stuttgart auf die Eisenbahn (speziell die S-Bahn) angewiesen ist:
Es ist ein lange bestehendendes, permanentes Aergernis, die wenigen stoerungsfreien Tage koennte man wirklich feiern.
Der S-Bahn-Betrieb im VVS ist der Teuerste, dennoch funktioniert der Service nicht.
Dass da Pendler ins Auto fluechten (das wenigstens ankommt), ist nachvollziehbar.

Die Verkehrspolitik in der Region wurde lange verfehlt (Stichwort fehlende Tangetialverbindungen), man paeppelt die Bahn mit hohen Zahlungen (und bekommt weniger als anderswo), doch das kannst Du dem Pendler, der von A nach B will, nicht anlasten.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
bauigel schrieb:
Und die zur Planfeststellung eingereichten Pläne sprechen (einschließlich zeichnerischer Darstellung) von optionaler Verlängerung und Aufhöhung...
Hallo bauigel, wie du weißt, schätze ich deinen Sachverstand und deine Beiträge sehr (auch wenn ich deine Meinung nicht immer teile). An dieser Stelle übrigens mal ein summarisches Danke für deine gelegentlich etwas sarkastischen bis frustrierten, aber immer kenntnisreichen Beiträge.

Auf [rp.baden-wuerttemberg.de] sind eine Menge Unterlagen. Ich habe mir mal exemplarisch die Zeichnungen zum Bf (oder Hp?) Althengstett angesehen - da ist keine Rede von Erhöhung oder Verlängerung. Eine Erhöhung wäre wohl nur durch Tieferlegung der Gleise zu erreichen, oder man legt die Bushaltestelle auch gleich noch 21 bzw. 41cm höher.

Was in den eingereichten Unterlagen stand, weiß ich nicht - aber in der genehmigten Zeichnung steht jedenfalls nichts davon. Ich habe aber nicht den gesamten Planfeststellungsbeschluss gelesen und bin anders als du auch nicht vom Fach.

Grüße,

Max




althengstett.png
althengstett2.png

Wer ist hier polemisch?

geschrieben von: Supercity

Datum: 01.09.22 11:07

Peter schrieb:
Deine Antwort ist etwas polemisch, denn Shadow200 kann jeder verstehen, der im Grossraum Stuttgart auf die Eisenbahn (speziell die S-Bahn) angewiesen ist:
Es ist ein lange bestehendendes, permanentes Aergernis, die wenigen stoerungsfreien Tage koennte man wirklich feiern.
Der S-Bahn-Betrieb im VVS ist der Teuerste, dennoch funktioniert der Service nicht.

Wer ist hier polemisch? Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass die S-Bahn Stuttgart wesentlich zuverlässiger ist, als die vergleichbaren S-Bahnen Frankfurt, München (meinetwegen auch Köln). Und tariflich ist bei den zehn größten Städten des Landes Stuttgart (Basis: Monatskarte für den Stadtbereich) am zweitgünstigsten mit ca. 72 Euro. Billiger ist nur München mit 59 Euro. Ansonsten kratzt man auch desöfteren an der 100-Euro-Marke (Frankfurt 97 Euro) oder überschreitet sie sogar (Köln 110, Hamburg 114). Jaja, ich weiß, das ist alles nicht vergleichbar...
Aber, sorry Hr. Stromrichter, dann fahr' doch gefälligst mit dem Auto, lieber Peter. Dann hab ich endlich mehr Platz in der S-Bahn.

LG

https://i.postimg.cc/6pLrNrrr/cheb.jpg

Re: Wer ist hier polemisch?

geschrieben von: Peter

Datum: 01.09.22 11:39

Hallo!
Supercity schrieb:
Wer ist hier polemisch? Ein Blick auf die Fakten zeigt, dass die S-Bahn Stuttgart wesentlich zuverlässiger ist, als die vergleichbaren S-Bahnen Frankfurt, München (meinetwegen auch Köln). Und tariflich ist bei den zehn größten Städten des Landes Stuttgart (Basis: Monatskarte für den Stadtbereich) am zweitgünstigsten mit ca. 72 Euro. Billiger ist nur München mit 59 Euro. Ansonsten kratzt man auch desöfteren an der 100-Euro-Marke (Frankfurt 97 Euro) oder überschreitet sie sogar (Köln 110, Hamburg 114). Jaja, ich weiß, das ist alles nicht vergleichbar...
Aber, sorry Hr. Stromrichter, dann fahr' doch gefälligst mit dem Auto, lieber Peter. Dann hab ich endlich mehr Platz in der S-Bahn.
Erstens faehrt nicht jeder mit der Monatskarte im Stadtbereich, zweitens verkennst Du die riesigen Zuschuesse und drittens geht im Ballunsgraum Stuttgart (leider!) manches nicht ohne Auto, weil man -zig Jahre nur in Sachen Auto und nicht in Sachen Bahn geplant hat.
Sehr viele wuerden sehr gerne viel oefter die Bahn nutzen - wenn das denn vom Umland aus mit vertretbarem Zeitaufwand ginge ...

Beispiel:
Meine Frau (schwerbehindert) konnte mit dem Auto die rund 20 km zum Arbeitsplatz je nach Tag und Tageszeit in 20 bis 45 Minuten je Weg zuruecklegen.
Mit dem OePNV (VVS-Fahrplanvorschlag) waere sie je Weg (mit mehreren Umstiegen und z. T. Fusswegen) 2 Stunden (je Weg!) unterwegs -WENN alle Anschluesse funktionieren (was hier in S leider nicht die Regel ist).
Vier Stunden Arbeitsweg sind fuer sechs Stunden Arbeitszeit nicht diskutabel. Da tut man sich also lieber mit Nachbarn zusammen und faehrt per Auto. Da kommt man puenktlich, sauber und trocken an.
Schade, dass man das als Eisenbahnfreund so sagen muss, aber da ist hier im Ballungsraum jahrzehntelang zu wenig getan worden.
Schuld daran tragen nicht die Nutzer - wir haben die Schiene so lange es ging genutzt, aber unter den momentanen Bedingungen ist das Auto (leider) das Mittel der Wahl.

Die Zuverlaessigkeit muss steigen, man sollte (endlich) ueber Tangenten reden (um Wege zu verkuerzen) und die Preise muessten sinken - DANN hat man eine Chance, die Leute wieder aus den Autos herauszubekommen.
Momentan wird man doch eher belaechelt, wenn man als "Nicht-Innenstaedter" die Bahn nutzt ...

Dir viel Spass in der Bahn - wenn sie denn irgendwann kommt ...

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
…Zitat: „In der Bundesrepublik obliegt der Nahverkehr per Gesetz zwei Stellen: Für den Schienenpersonennahverkehr (SPNV) sind die Bundesländer zuständig. Für den öffentlichen straßengebundenen Personennahverkehr (ÖSPV) sorgen in der Regel die Kommunen - die Landkreise und Städte. Sie werden als Aufgabenträger bezeichnet. Sie ernennen häufig eigene Organisationen, sogenannte Besteller-Organisationen, die den Nahverkehr koordinieren.“ Nahverkehr in Deutschland

Die Misere in BaWü betrifft vor allem diesen Nahverkehr, für welchen das Land selbst verantwortlich ist. Logischerweise leidet der Fernverkehr mit, wenn Strecken nicht befahrbar sind - oder Kapazitäten gar nicht ausreichen.

Die Probleme im Ländle kennt nun wirklich jeder - da kann man nicht dran vorbeireden. Einige beliebige Beispiele zur Untermauerung der o. g. Mißstände:

- Schönbuchbahn wird immer noch durch Schienenersatzberkehr betrieben Aktueller Fahrplan der Schönbuchbahn

- Stadtbahn Ludwigsburg „Auf einem großen Streckenabschnitt können die Gleise der 1975 im Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen genutzt werden“, aber da sind ja so viele Behörden beteiligt, siehe Die Region steigt aus - aber immerhin „könnte der Vorlaufbetrieb mit Reaktivierung der Markgröninger Bahn bis 2028 in Betrieb gehen, das Ludwigsburger Stadtnetz bis 2032.“ Stadtbahn Ludwigsburg

- Gäubahn wurde hier im Forum bereits ausführlich behandelt, nämlich Jeden fünften Tag steht die Gäubahn still

- Ebenso die Hochrheinbahn: „Überfüllt, kaputt, unterbesetzt und viel zu oft zu spät“, siehe News

- Schwarzwaldbahn mit Regionalverkehr von Karlsruhe nach Konstanz - schweigen wir lieber

- Hermann-Hesse-Bahn in Zusammenhang mit dem achtgleisigen Stuttgart 21-Bahnhöfle wurde hier bereits erwähnt: „es wäre ein "Metropolexpress" von Calw bis Stuttgart sicher sinnvoll, aber es ist ja hinlänglich bekannt, wie man in Stuttgart gedacht hat, für ein paar Züge am Tag braucht man keinen so großen Bahnhof. Der fällt also wegen Stolpern über die eigene geistige Armut in Stuttgart aus wegen Platzmangels und fehlender Fahrwege.“ News

- Ach so, ja, es liegen zwar bereits Gleise zwischen Stuttgart-Rohr und dem Flughafen, bzw. zwischen Stuttgart-Rohr und dem Hauptbahnhof, aber nun wird gemeint, dass der so üppige Nah- und Fernverkehr - von der Gäubahn (!) - dabei vom S-Bahn-Verkehr getrennt werden muss! Deshalb müsse Deutschlands längster Eisenbahntunnel, der „Pfaffensteigtunnel“ unbedingt für min. ein bis mehrere Milliarden gebohrt werden! Pfaffensteigtunnel Geldversenkung

Noch Fragen, Kienzle?
.
.
.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:01:12:33:01.
l0wside schrieb:
bauigel schrieb:
Und die zur Planfeststellung eingereichten Pläne sprechen (einschließlich zeichnerischer Darstellung) von optionaler Verlängerung und Aufhöhung...
Hallo bauigel, wie du weißt, schätze ich deinen Sachverstand und deine Beiträge sehr (auch wenn ich deine Meinung nicht immer teile). An dieser Stelle übrigens mal ein summarisches Danke für deine gelegentlich etwas sarkastischen bis frustrierten, aber immer kenntnisreichen Beiträge.

Auf [rp.baden-wuerttemberg.de] sind eine Menge Unterlagen. Ich habe mir mal exemplarisch die Zeichnungen zum Bf (oder Hp?) Althengstett angesehen - da ist keine Rede von Erhöhung oder Verlängerung. Eine Erhöhung wäre wohl nur durch Tieferlegung der Gleise zu erreichen, oder man legt die Bushaltestelle auch gleich noch 21 bzw. 41cm höher.

Was in den eingereichten Unterlagen stand, weiß ich nicht - aber in der genehmigten Zeichnung steht jedenfalls nichts davon. Ich habe aber nicht den gesamten Planfeststellungsbeschluss gelesen und bin anders als du auch nicht vom Fach.

Grüße,

Max




[attachment]
[attachment]
Doch doch, das steht irgendwo in den Unterlagen, dass so gebaut wird, dass man ohne Probleme für den S-Bahn Betrieb nachträglich elektrifizieren und die Bahnsteige verlägern und erhöhen kann.
Aus dem Erläuterungsbericht zum Antrag auf Erteilung einer planungsrechtlichen Zulassungsentscheidung (Seite 18/19):

Aufwärtskompatibilität
Gemäß der Abstimmung zwischen dem Ministerium für Verkehr und Infrastruktur Baden-Württemberg, dem Verband Region Stuttgart, den Landkreisen Böblingen und Calw sowie den Kommunen Renningen, Weil der Stadt, Ostelsheim, Althengstett und Calw vom 19.06.2015, soll bei der Planung der Hermann-Hesse-Bahn die „Aufwärtskompatibilität“ für einen gegebenenfalls späteren S-Bahn-Betrieb berücksichtigt werden. Vor diesem Hintergrund wurde bei der Planung verstärkt darauf geachtet, „verlorene Kosten“ im Falle einer späteren Umstellung des Betriebs möglichst gering zu halten. In diesem Zusammenhang wurden sowohl die Gründung der Bahnsteigkanten und Zugangsrampen als auch deren Anordnung hierfür entsprechend dimensioniert bzw. gewählt. Gleichermaßen werden auf den Bahnsteigen längere Mastleuchten eingesetzt. Aus vorgenannten Gründen werden bereits zur Reaktivierung der Strecke folgende Maßnahmen an den Stationen vorgesehen:
• Regelbreite der Außenbahnsteige mit Ausnahme von Renningen und Weil der Stadt von 2,75 m statt der für NE-Bahnen zulässigen und ausreichenden Breite von 2,50 m,
• Freihaltung der Fläche für eine Bahnsteigverlängerung um 25 m auf 80 m Gesamtlänge (die Freihaltungen selbst befinden sich auf Flächen des Landkreises und sind nicht Gegenstand dieses Verfahrens),
• Dimensionierung der Gründung der Bahnsteigkante für eine Nennhöhe von 96 cm über SO,
• Entsprechende Ausbildung von Geometrie und Längsneigung der Bahnsteigzugangswege, dass auch ein Bahnsteig mit einer Nennhöhe von 96 cm über SO ohne Mehrflächenbedarf barrierefrei erschlossen werden kann,
• Mastleuchte mit größerer Lichtpunkthöhe (bei Nennhöhe von 55 cm über SO), so dass sie bei einer Bahnsteigaufhöhung weiterverwendet werden können.

Quelle: https://rp.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/RP-Internet/Karlsruhe/Abteilung_1/Referat_17/_DocumentLibraries/Hermann_Hesse_Bahn/HHB_Diverse_Eisenbahnkreuzungs-_und_Verkehrsstationsmassnahmen/Planunterlagen/Anlg._01_Erlaeuterungsbericht.pdf
tram_freund schrieb:
Aus dem Erläuterungsbericht zum Antrag auf Erteilung einer planungsrechtlichen Zulassungsentscheidung (Seite 18/19):
Dankeschön! Das ist wohl der Antrag, von dem bauigel gesprochen hatte.
Vor Mitte des nächsten Jahrzehnts glaube ich dennoch nicht daran - aber gut, dass man vorausgedacht hat.

Re: Du schreibst an der Wirklichkeit vorbei, weil…

geschrieben von: VT

Datum: 01.09.22 14:08

Zitat
Die Misere in BaWü betrifft vor allem diesen Nahverkehr, für welchen das Land selbst verantwortlich ist. Logischerweise leidet der Fernverkehr mit, wenn Strecken nicht befahrbar sind - oder Kapazitäten gar nicht ausreichen.
Die Probleme im Ländle kennt nun wirklich jeder - da kann man nicht dran vorbeireden. Einige beliebige Beispiele zur Untermauerung der o. g. Mißstände:

- Schönbuchbahn wird immer noch durch Schienenersatzberkehr betrieben Aktueller Fahrplan der Schönbuchbahn
Kommunal. Sieht man auch an der Farbe der Fahrzeuge.

Zitat
Stadtbahn Ludwigsburg „Auf einem großen Streckenabschnitt können die Gleise der 1975 im Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen genutzt werden“, aber da sind ja so viele Behörden beteiligt, siehe Die Region steigt aus - aber immerhin „könnte der Vorlaufbetrieb mit Reaktivierung der Markgröninger Bahn bis 2028 in Betrieb gehen, das Ludwigsburger Stadtnetz bis 2032.“
Kommunale Bahn
Zitat
- Gäubahn wurde hier im Forum bereits ausführlich behandelt, nämlich


DB-Fernverkehr, auch wenn ich es mir anders wünschen würde.
Zitat
- Ebenso die Hochrheinbahn: „Überfüllt, kaputt, unterbesetzt und viel zu oft zu spät“, siehe News
- Schwarzwaldbahn mit Regionalverkehr von Karlsruhe nach Konstanz - schweigen wir lieber
Da hast du allerdings recht. Ich halte die Zerstörung des Knotens in Singen für deutlich problematischer als einen Umsteig von der Gäubahn in die S-Bahn in Vaihingen. Da gibt's ganz andere Fahrzeitverluste, wenn man anstelle mit der Schwarzwaldbahn mit dem Seehas nach Konstanz muss. Von den Auswirkungen der Umstellung der Hochrheinbahn mal ganz abgesehen.

Zitat
- Hermann-Hesse-Bahn in Zusammenhang mit dem achtgleisigen Stuttgart 21-Bahnhöfle wurde hier bereits erwähnt: „es wäre ein "Metropolexpress" von Calw bis Stuttgart sicher sinnvoll, aber es ist ja hinlänglich bekannt, wie man in Stuttgart gedacht hat, für ein paar Züge am Tag braucht man keinen so großen Bahnhof. Der fällt also wegen Stolpern über die eigene geistige Armut in Stuttgart aus wegen Platzmangels und fehlender Fahrwege.“
Eine unglückliche Kombination bei der viele den Hut auf haben. Kommunen, VRS, Land. Für die Organisation der S-Bahn ist in erster Linie der VRS zuständig und hat natürlich dafür die oberste Priorität. Da hat das Land kaum etwas zu melden, außer Geld zu überweisen oder Leistungen einzukaufen.

Übrigens sind die Länder nur für Verkehre bis zu einer Stunde und einer durchschnittlichen Reiseweite von 50 km zuständig. Es geht ja das Gerücht, dass es deswegen die Haltepunkte an der Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt-München gibt.

Re: Du schreibst an der Wirklichkeit vorbei, weil…

geschrieben von: glx

Datum: 01.09.22 17:45

großebahnkleinebahn schrieb:
- Schönbuchbahn wird immer noch durch Schienenersatzberkehr betrieben Aktueller Fahrplan der Schönbuchbahn
Oh, modernste Technik, bei der bundeseigenen DB noch gar nicht zugelassen wird eingebaut. Ganz schlimm hier in BaWü.
[www.drehscheibe-online.de]

Sinnvoll dass es mit einer Baumaßnahme der DB koordiniert ist, so dass die Fahrgäste jetzt war 2x SEV haben, aber dann wieder eher Ruhe herrscht.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Stadtbahn Ludwigsburg „Auf einem großen Streckenabschnitt können die Gleise der 1975 im Personenverkehr stillgelegten Bahnstrecke Ludwigsburg–Markgröningen genutzt werden“, aber da sind ja so viele Behörden beteiligt, siehe Die Region steigt aus - aber immerhin „könnte der Vorlaufbetrieb mit Reaktivierung der Markgröninger Bahn bis 2028 in Betrieb gehen, das Ludwigsburger Stadtnetz bis 2032.“ Stadtbahn Ludwigsburg
Die Stadtbahn LB wird durch einen Zweckverband betrieben, wie alle Sekundärstrecken im Bereich des VRS. Daher macht das nicht der VRS direkt.
Und wo ist jetzt das Problem?
Die Stadtbahn Stuttgart oder die Freiburger Straßenbahn wird auch durch die jeweilige Stadt betrieben. Wieso nicht in LB?
Wie soll denn ein Regionalpolitiker zB aus Göppingen wissen, ob man in LB besser durch die Oststraße oder durch die Danziger Straße die Stadtbahn baut?
Jetzt im Zweckverband sitzen die Städte mit NBS-Anteil direkt im Zweckverband und können mitbestimmen.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Gäubahn wurde hier im Forum bereits ausführlich behandelt, nämlich Jeden fünften Tag steht die Gäubahn still
Und was hat die unkoordinierte Bautätigkeit des Bundeseigenen EIU DB-Netz jetzt mit irgendwelcher BaWü-Politik zu tun?

großebahnkleinebahn schrieb:
- Schwarzwaldbahn mit Regionalverkehr von Karlsruhe nach Konstanz - schweigen wir lieber
Auch hier sehe ich keinen Zusammenhang mit der BaWü-Politik, dass die bundeseigene DB es nicht schafft ihre Baustellen zu koordinieren und es nur mit mühe schafft die Gleise so zu bauen, dass deren eigene Fahrzeuge nicht beschädigt werden.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Hermann-Hesse-Bahn in Zusammenhang mit dem achtgleisigen Stuttgart 21-Bahnhöfle wurde hier bereits erwähnt: „es wäre ein "Metropolexpress" von Calw bis Stuttgart sicher sinnvoll, aber es ist ja hinlänglich bekannt, wie man in Stuttgart gedacht hat, für ein paar Züge am Tag braucht man keinen so großen Bahnhof. Der fällt also wegen Stolpern über die eigene geistige Armut in Stuttgart aus wegen Platzmangels und fehlender Fahrwege.“ News
Oh, wir bilden uns wieder über polemische DSO-Kommentare.

Die Wahrheit ist, dass die hoch erfolgreiche S-Bahn Stuttgart leider die Trassen auf den S-Bahn Gleisen zwischen Zuffenhausen und HBF blockiert (ab Dezember ist auch den ganzen Samstag da ein 5min Takt), so dass sich die Frage nach Gleisen im HBF gar nicht stellt.
Und bei den künftig geplanten Projekten wie den Nordkreuz werden auch die letzten Trassen auf den S-Bahn Gleisen für S-Bahn only reserviert werden müssen.
Auch mit den geplanten ETCS Hochleistungsblöcken.

großebahnkleinebahn schrieb:
- Ach so, ja, es liegen zwar bereits Gleise zwischen Stuttgart-Rohr und dem Flughafen, bzw. zwischen Stuttgart-Rohr und dem Hauptbahnhof, aber nun wird gemeint, dass der so üppige Nah- und Fernverkehr - von der Gäubahn (!) - dabei vom S-Bahn-Verkehr getrennt werden muss! Deshalb müsse Deutschlands längster Eisenbahntunnel, der „Pfaffensteigtunnel“ unbedingt für min. ein bis mehrere Milliarden gebohrt werden! Pfaffensteigtunnel Geldversenkung
Wir können 2 Dinge in Deutschland beobachten:
- Neigetechnik wird nicht mehr verfolgt
- Neubauabschnitte gehen fast nur mit Tunnel (NIMBYS)

Weil man keine Neigetechnik haben will, dann muss man Neubauabschnitte bauen, wenn man die Fahrzeit reduzieren will. Ob die Neigetechnikablehung des BUNDES und seines EVUs gerechtfertigt ist, sei mal dahingestellt. Wir müssen sie als gegeben hinnehmen, oder aber über die Bundespolitik reden.

Wenn man also Neubauabschnitte bauen muss, dann ist es sinnvoll diese möglichst lang zu machen (geringere km-Kosten bei längeren Tunnel, wegen geringeren Anteil an Baustelleneinrichtungskosten) und so zu legen, dass möglichst viele Leute etwas davon haben. Das ist kurz vor Stuttgart eben eher der Fall als irgendwo bei Rottweil.

Von daher ist die Option durchaus logisch.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:01:17:47:18.
glx schrieb:
Die ständig kritisierte Führung über die S-Bahn Gleise wird aufgelöst, der Tunnel ist politisch heiß und wird daher hoffentlich mit hoher Prio abgearbeitet. Womit man schon mal ca 50% der geplanten Fahrzeitreduzierungen auf der Gäubahn im Sack hat.

Stand heute fährt die Gäubahn auch nicht auf S-Bahngleisen zum HBF. Man will also mit Milliarden Euros damit einen Zustand beheben, den man noch gar nicht geschaffen hat, während man gleichzeitig beschlossen hat, die alte Gäubahn zu erhalten und nur für die letzten km zum HBF noch kein Konsens besteht. Entmischter Verkehr würde also auch ohne den Tunnel möglich werden bleiben.

Und mir wäre neu, dass "3 Minuten" schon die Hälfte der Fahrzeitverkürzung bedeutet. Blöd ist nur, dass man andere Fahrzeitverkürzungen auf der Gäubahn mit der Streichung von Streckenhalten erreichen musste, um den Tunnel überhaupt einen Hauch von Wirtschaftlichkeit zu geben.

Nur dürfen diese Haltstreichungen in die echte Wirkschaftlichkeitsrechnung nicht mehr einfliessen. Die drei Minuten, die der Tunnel dann bringt, nützen da nichts mehr, sind aber dafür total überteuert und würden einer wirklich seriösen Wirtschaftlichkeitsrechnung nie standhalten. Abgesehen davon braucht man diese kurzen Fahrzeiten erst in Verbindung mit einem Nordtunnel. Wie weit ist der schon gediegen?
graetz schrieb:
Stand heute fährt die Gäubahn auch nicht auf S-Bahngleisen zum HBF. Man will also mit Milliarden Euros damit einen Zustand beheben, den man noch gar nicht geschaffen hat, während man gleichzeitig beschlossen hat, die alte Gäubahn zu erhalten und nur für die letzten km zum HBF noch kein Konsens besteht. Entmischter Verkehr würde also auch ohne den Tunnel möglich werden bleiben.
Dafür wird unsinnig Verkehr produziert, weil weniger Menschen in der Stadt wohnen können.
Wenn die Menschen außerhalb wohnen, dann wird vor allem Autoverkehr produziert, der den Staat dann Milliarden kostet.
Da ist das ganze doch besser in gute Innenentwicklung gesteckt, wo man dann auch zu Fuß zum Ziel kommt.

graetz schrieb:
Und mir wäre neu, dass "3 Minuten" schon die Hälfte der Fahrzeitverkürzung bedeutet. Blöd ist nur, dass man andere Fahrzeitverkürzungen auf der Gäubahn mit der Streichung von Streckenhalten erreichen musste, um den Tunnel überhaupt einen Hauch von Wirtschaftlichkeit zu geben.
Also im D-Takt beträgt die Fahrzeit BB – S 15min, heute ca 21min.
Wir reden also von 6min Einsparung durch den Tunnel, von insgesamt 11min zwischen Stuttgart und Zürich.
Ja, auch wenn es dir nicht passt, über 50% der Zeiteinsparung zwischen S und ZH erfolgt im Pfaffensteigtunnel. Der zweite große Part (5min) dann zwischen Horb und Rottweil (uA Sulzer Tunnel).
Wie kommt man von einen Ort im künftigen Rosensteinviertel (zB hier [www.openstreetmap.org] wohl zu Fuß zur Arbeit, zB hier [www.openstreetmap.org] ?

Am besten zu Fuß durch den dazwischen liegenden Park, geht halt schwerlich, wenn da dann noch die Gäubahnzüge dazwischen herumkrauchen. Also müssen sie weichen.

Oder willst du etwa, dass diese Wohneinheiten und Arbeitsplätze irgendwo am A der Welt angesiedelt werden, so dass man dann täglich gewaltige Mengen an zusätzlichen Verkehr durch die Allgemeinheit subventionieren muss?
Damit du wieder mehr zu Meckern hast?

Genau das ist die Alternative.
glx schrieb:
großebahnkleinebahn schrieb:
- Hermann-Hesse-Bahn in Zusammenhang mit dem achtgleisigen Stuttgart 21-Bahnhöfle wurde hier bereits erwähnt: „es wäre ein "Metropolexpress" von Calw bis Stuttgart sicher sinnvoll, aber es ist ja hinlänglich bekannt, wie man in Stuttgart gedacht hat, für ein paar Züge am Tag braucht man keinen so großen Bahnhof. Der fällt also wegen Stolpern über die eigene geistige Armut in Stuttgart aus wegen Platzmangels und fehlender Fahrwege.“ News
Oh, wir bilden uns wieder über polemische DSO-Kommentare.

Die Wahrheit ist, dass die hoch erfolgreiche S-Bahn Stuttgart leider die Trassen auf den S-Bahn Gleisen zwischen Zuffenhausen und HBF blockiert (ab Dezember ist auch den ganzen Samstag da ein 5min Takt), so dass sich die Frage nach Gleisen im HBF gar nicht stellt.
Und bei den künftig geplanten Projekten wie den Nordkreuz werden auch die letzten Trassen auf den S-Bahn Gleisen für S-Bahn only reserviert werden müssen.
Auch mit den geplanten ETCS Hochleistungsblöcken.
Da zeigst du aber eine Widerspruch, um die Verhinderung von Fahrten zum Hbf zu rechtfertigen:
1. heute können die Züge nicht fahren, weil es keine Trassen für weitere Züge gibt
2. in Zukunft können die Züge auch nicht fahren, weil dann diese (angeblich nicht vorhandenen) Trassen für viele andere Züge, die am Hbf vorbeifahren genutzt werden sollen.
Und ob der Zug ab Calw jetzt Metropol-Express oder Express-S-Bahn heisst ist dann auch völlig egal für die Zugfolge, stark beschleunigende Fahrzeuge gehen bei beiden.

Klar ist es mit der heutigen "primitiven" Signalisierung und den S21-bedingten Rückbauten am Hbf kaum stabil möglich Züge Calw-Hbf einzuführen. Aber da gäbe ja viele Möglichkeiten die Signalisierung zu verbesser. Nicht mal mit extrem-Ausreizung von ETCS oder LZB, schon Halbregelabstand mit Stand der Technik von vor 40 Jahren dürfte ausreichen für Züge Calw-Hbf. Oder die Möglichkeiten die Ks-Signale zur Blockverkürzung bieten. Von den in Deutschland schwerer umzusetzenden Varianten klassischer Signalisierung wie man sie in der Schweiz umsetzt ganz zu schweigen. Die SBB würde über das "Probleme" dort nur lachen und noch nicht über ETCS als nötige Lösung nachdenken.

Die (zu) langen Blockabschnitte rund um Stuttgart sind aber generell ein Problem, das sich zwar verhältnismässig einfach lösen liessen, wenn denn ein gewisses S 21 diese billige Leistungssteigerung nicht seit vielen Jahren verhindern würde. Lieber jammert man zwanzig Jahre über die vielen Verspätungen die der "Kopfbahnhof" auf den Vorortsgleisen angeblich verursacht als den für die Situation zu langen Blockabschnitt in der Ausfahrt von Bad Cannstatt durch ein einzigen zusätzlichen Hauptsignal zu unterteilen. Würde die Zugfolgezeit ab Bad Cannstatt zum Hbf um etwa 30 s verkürzen. Bei 2,5 min-Takt könnten 30 s mehr Fahrzeitreserve pro Zugfahrt ja durchaus etwas bewirken...
Oder auch auf den Ferngleisen, wo die DB in Frankfurt oder Hamburg auch Leistungsfähigers mit klassichen Signalen umsetzen kann als in Stuttgart heute "möglich", vom Extremfall Köln ganz zu schweigen.

Gruss

Florian



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:01:22:13:25.
Zeig uns doch einmal ein paar Beispiele für gut gelungene Fußgänger-Unterführungen oder Überführungen. Wo ist dann nochmal das Problem? Eine ganze Bahnstrecke soll doch nicht weg, wegen Fußgänger-Querungen?

Zwei Beispiele wären:

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-dd1771834-e02d486d-e809-4e69-a3ea-8.jpeg

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-6d9c71922-9570bc3f-4ff4-4202-a1b0-5.jpeg

Nächtliche Grüße

Re: Du schreibst an der Wirklichkeit vorbei, weil…

geschrieben von: glx

Datum: 02.09.22 15:52

Florian Ziese schrieb:
Da zeigst du aber eine Widerspruch, um die Verhinderung von Fahrten zum Hbf zu rechtfertigen:
1. heute können die Züge nicht fahren, weil es keine Trassen für weitere Züge gibt
2. in Zukunft können die Züge auch nicht fahren, weil dann diese (angeblich nicht vorhandenen) Trassen für viele andere Züge, die am Hbf vorbeifahren genutzt werden sollen.
Wieso sollte man Züge anbieten die dann irgendwann wieder gestrichen werden?

Florian Ziese schrieb:
Und ob der Zug ab Calw jetzt Metropol-Express oder Express-S-Bahn heisst ist dann auch völlig egal für die Zugfolge, stark beschleunigende Fahrzeuge gehen bei beiden.
Das macht sehr wohl einen Unterschied.
Eine Express-S-Bahn kann zB auch in 30s in Feuerbach den Fahrgastwechsel am 96er Bahnsteig durchführen und ggf auch noch als einer der wenigen Mehrfahrten die nach vollständiger ETCS-Integration möglich sein sollen in die Stammstrecke geführt werden.
Für den Metropolexpress trifft das nicht zu, da anderes Fahrzeugkonzept.

Eine Express-S-Bahn ist daher wesentlich leichter in das System zu integrieren.

Florian Ziese schrieb:
Lieber jammert man zwanzig Jahre über die vielen Verspätungen die der "Kopfbahnhof" auf den Vorortsgleisen angeblich verursacht als den für die Situation zu langen Blockabschnitt in der Ausfahrt von Bad Cannstatt durch ein einzigen zusätzlichen Hauptsignal zu unterteilen. Würde die Zugfolgezeit ab Bad Cannstatt zum Hbf um etwa 30 s verkürzen. Bei 2,5 min-Takt könnten 30 s mehr Fahrzeitreserve pro Zugfahrt ja durchaus etwas bewirken...
Aber ist dieser Blockabstand denn ein Problem?
Halbregelabstand gibt es ja im HBF Bereich recht viel.

Ein wesentliches Problem dürften die letzten Zwischensignale vor den Prellböcken sein, die die ca 1km davon entfernt stehen und dann oft nur 40 mit 30 erwarten anzeigen.
Ein mit 40 über diese Signale fahrender 400 Meter langer ICE muss also 1,4 km zurücklegen um das Gleis zu räumen.
Das sind über 2min, bei 30 fast 3min.
Dann noch Fahrstraßenbilde- und Auflösezeiten, Signalsichtzeiten usw oben drauf gerechnet und wir sehen den Flaschenhals. Da ist ein Durchgangsbahnhof wo man mit bis zu 100 einfahren kann doch besser.
Aus Richtung Feuerbach hat man natürlich den Vorteil, dass man die Züge zumindest theoretisch immer Abwechselnd über den „Überflieger“ und „direkt“ einfahren lassen kann. Aus Bad Cannstatt hat man diesen Luxus nicht.
Und bei Zwischensignalen in den doch recht komplexen Gleisbereich stellt sich wieder die Frage nach der klaren Idendifizierbarkeit. Und der Sinnhaftigkeit, schließlich fährt der Zug davor und danach ja in die andere Richtung.

Generell sei hier mal ein Bahnhof gezeigt, wo Kopfbahnhof und Hochleistungsblock im Zusammenspiel zu sehen sind:
[www.youtube.com] (Untertitel aktivieren)

Auf den 4 Kopfgleisen bekommt man dann einen 4min Takt als output hin. Mit Wartezeiten bei jeder kleinsten Verzögerung (siehe ab min 15:30)
Bei einer Fahrt Feuerbach -> Bad Cannstatt hat man ja ein ähnliches Layout der zur Verfügung stehenden Gleise.

Bei den Video sollte man auch einordnen, dass man zB auf den Tokaido Shinkansen im 3min Takt verkehrt und die meisten Bahnhofe nur 2 Gleise je Richtung haben.
[global.jr-central.co.jp]

Die Fahrplanlücke immer zwischen den Zügen um :03 und :09 ist übrigens nötig, da der Zug um ;03 in Atami hält, welches über keine Ausweichgleise verfügt.



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:02:16:11:52.
großebahnkleinebahn schrieb:
Zeig uns doch einmal ein paar Beispiele für gut gelungene Fußgänger-Unterführungen oder Überführungen. Wo ist dann nochmal das Problem? Eine ganze Bahnstrecke soll doch nicht weg, wegen Fußgänger-Querungen?

Zwei Beispiele wären:

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-dd1771834-e02d486d-e809-4e69-a3ea-8.jpeg

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-6d9c71922-9570bc3f-4ff4-4202-a1b0-5.jpeg

Nächtliche Grüße
Ernsthaft?

Wo Gleise liegen kann kein Büro sein. Also wird die Firma unseres Büroangestellten woanders unterkommen, zB im neuen Gewerbegebiet in Schwieberdingen.

Da die DSO Gemeinde die Einrichtung eines IRE Halts dort ablehnt, muss er also an der Mittnachtstraße in die S-Bahn steigen um dann in LB in die Stadtbahn umzusteigen.

Fahrtdauer über 1h.

Oder er nimmt das Auto und verpestet wieder ein bisschen die Luft in Stuttgart.

Egal was, wir erzeugen wieder Verkehr und Umweltverschmutzung den man subventionieren muss.

Re: Wie kommt man aus einem 11km langen Tunnel zu Fuß zum Ziel?

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:09

glx schrieb:
großebahnkleinebahn schrieb:
Zeig uns doch einmal ein paar Beispiele für gut gelungene Fußgänger-Unterführungen oder Überführungen. Wo ist dann nochmal das Problem? Eine ganze Bahnstrecke soll doch nicht weg, wegen Fußgänger-Querungen?

Zwei Beispiele wären:

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-dd1771834-e02d486d-e809-4e69-a3ea-8.jpeg

https://bilderupload.org/image/thumbnail/resized-6d9c71922-9570bc3f-4ff4-4202-a1b0-5.jpeg

Nächtliche Grüße
Ernsthaft?

Wo Gleise liegen kann kein Büro sein. Also wird die Firma unseres Büroangestellten woanders unterkommen, zB im neuen Gewerbegebiet in Schwieberdingen.

Da die DSO Gemeinde die Einrichtung eines IRE Halts dort ablehnt, muss er also an der Mittnachtstraße in die S-Bahn steigen um dann in LB in die Stadtbahn umzusteigen.

Fahrtdauer über 1h.

Oder er nimmt das Auto und verpestet wieder ein bisschen die Luft in Stuttgart.

Egal was, wir erzeugen wieder Verkehr und Umweltverschmutzung den man subventionieren muss.
In aller Regel wird er aber gar nicht in Stuttgart wohnen, sondern im Umland und dann ist das Auto meist eh weitaus schneller. Ausnahme, wenn er durch das Zentrum muss und so die Hauptlastrichtung nutzen kann. Wenn er das nicht kann, muss er Umwege fahren oder ungünstige Anschlüsse nutzen, weil eben keine richtige Tangentialverbindung besteht. Also wird er das Auto nutzen.

Re: Eine Reihe unsinniger Überlegungen

geschrieben von: großebahnkleinebahn

Datum: 03.09.22 10:01

Zuerst soll der Büroangestellte aus einem 11km langen Tunnel heraus zu Fuß zur Arbeit gehen

Wo wohnt er da und wohin geht er zur Arbeit?

Dann wohnt er im Rosensteinviertel und kann die Fußgängerunterführung nicht benutzen

Danach baut seine Firma das Bürogebäude in Schwieberdingen

Der Angestellte wohnt trotzdem im Rosensteinviertel (wo die Wohnungen am teuersten sind)

Er fährt dann mit dem Auto zur Arbeit nach Schwieberdingen


(Solch verqueres Denken ist nicht nachvollziehbar)

:-(
ThomasR schrieb:
In aller Regel wird er aber gar nicht in Stuttgart wohnen, sondern im Umland und dann ist das Auto meist eh weitaus schneller. Ausnahme, wenn er durch das Zentrum muss und so die Hauptlastrichtung nutzen kann. Wenn er das nicht kann, muss er Umwege fahren oder ungünstige Anschlüsse nutzen, weil eben keine richtige Tangentialverbindung besteht. Also wird er das Auto nutzen.
Stimmt, da hast du recht:
Wenn wir mitten in der Stuttgarter Innenstadt Abstelllächen für Züge haben die vermutlich seit 10 Jahren nicht mehr produktiv in der Region Stuttgart eingesetzt wurden und dafür die Menschen in EFH-Siedlungen am A… der Welt ohne gescheiten ÖV Anschluss ansiedeln, dann ist das korrekt.

Aktuelles Google-Foto von Rosenstein:
https://abload.de/img/rosenstein7lfd1.jpg

Wo das richtig gut umgesetzt wurde ist der Raum Ulm:
Der sinnlos in der Stadt gelegene UBF ist raus an die Autobahn gerückt und hat Platz gemacht für einen 4-gleisigen Ausbau der Bahn und ein an der Oberfläche Autoarmes Wohngebiet mit großen Park.
Der umgezogene UBF ist so erfolgreich, dass er in den nächsten Jahren nochmals verdoppelt wird [bauprojekte.deutschebahn.com]
Und im neuen Wohngebiet wohnen hunderte oder tausende Menschen die fast alle wichtigen Versorgungseinrichtungen direkt gegenüber haben und mit etwas Glück auch ihre Arbeitgeber zu Fuß oder mit den Fahrrad erreichen können. Würdest du einen Nordamerikanischen Städteplaner dieses Gebiet zeigen, dann würde er es klar als „transit oriented development“ (TOD) klassifizieren.

Bei „Eisenbahnfreunden“ haben solche TODs oft einen sehr schlechten Ruf, denn schließlich kann man dann keine Fotos mehr machen wie die V60 1x am Tag einen Wagen herumschupst, aber man spart sich eben auch unglaublich viele MIV-fahrten ein. Am Ende also trotzdem ein Gewinn.
Und ja, wenn man nahe am Bahnhof wohnt, dann ist die Wahrscheinlichkeit dass man die Bahn auch nutzt wesentlich höher als wenn man 5km entfernt wohnt und man dann bei 5min Verspätung der Bahn den Anschlussbus verpasst und im Zweifel 1h warten muss. Von daher profitiert natürlich auch der Personenverkehr enorm von solchen Siedlungen. Da ist dann auch mal eine 15minütige Verspätung nur noch halb so schlimm, denn man hat eben keine Anschlussverluste. Aber das gilt nur, wenn Start und Ziel direkt an der Strecke liegen. Diese Wahrscheinlichkeit gilt es zu erhöhen, was nur mit mehr TODs gelingen kann.

Für die Bahn heißt das, dass sie schon aus Eigeninteresse in Zusammenarbeit mit den Kommunen Flächen identifizieren muss, wo man vernünftig und ohne größere Beeinträchtigung des Bahnverkehrs neue TODs schaffen kann.

Eine der Stellen wo man sich zu einen TOD entschlossen hat ist nun Stuttgart mit S21. Wenn man jetzt hergeht und wegen einer eher gering gefahrenen Strecke diese Entwicklungszone zerschneidet und zu größeren Teilen unbrauchbar macht (das ganze Bahngelände wird ja vermutlich auch Remodoliert und damit die ganzen Bahndämme usw geschliffen bevor man loslegt zu bauen), dann verstärkt man eben genau die von dir beschriebene Entwicklung.

Und genau DA liegt eben der große Nutzen des Pfaffensteigtunnels:
Er sorgt Letzten Endes dafür, dass man die städtebaulichen Entwicklungen im Stuttgarter Kessel sinnvoll abschließen kann und spart somit vermutlich auf diese Weise wesentlich mehr PKW-km ein als der gesamte Gäubahnausbau. Denn durch sinnvolle Siedlungsentwicklung kann man schon die Ursache von Verkehrsproblemen beheben und muss keinen Windmühlenkampf gegen die Symptome führen.

Dieses Foto ...

geschrieben von: Fdl.i.R

Datum: 03.09.22 12:40

Moin,
dieses Foto zeigt die Gleisanlagen vor dem ehemaligen Postbahnhof, ob da die DB (wer auch immer) einen Einfluss darauf hat, entzieht sich allerdings meiner Kenntnis.
Bei Google Maps steht noch 'Deutsche Bundespost' und 'Vorübergehend geschlossen'.

Da sollte mal die Interimsoper rein, hätte aber auch um die 50 Millionen kosten sollen, ist letzten Endes also geplatzt.

Grüßle
Wolfgang

https://www.wolfgang-riemert.de/dso/s_Pataholm-GueterzugMonsteras_2010-07-14-01.png

Immer noch?

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 03.09.22 13:10

Hallole!

großebahnkleinebahn schrieb:
> Schönbuchbahn wird immer noch durch Schienenersatzberkehr betrieben

"Immer noch" klingt so nach "seit Jahren", das sind dort aber nur die (leider üblichen) Baustellen in den Sommerferien, bei denen dieses Mal aber u.a. Langsamfahrstellen an Bahnübergängen beseitigt werden. Zudem ist nur der hintere Teil gesperrt, zwischen Böblingen und Holzgerlingen fahren Züge.

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Ist das erstrebenswert?

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 03.09.22 13:18

Hallole!

l0wside schrieb:
> Eine S6 nach Calw und langfristig vielleicht nach Horb wäre ja toll

Eine Fahrzeit von über einer Stunde mit knapp 20 Zwischenhalten und ohne WC soll toll sein? Und bei einer Verlängerung nach Horb gleich nochmal eine Stunde drauf? Sorry, auf so eine Strecke gehört ein schneller Parallelverkehr zur S-Bahn, wie auf den anderen Zulaufstrecken rund um Stuttgart auch. Dummerweise ist man gerade dabei, sich die Möglichkeiten dazu zu verbauen, also muss die Krücke "Express-S-Bahn" helfen, die dann von Weil der Stadt bis Zuffenhausen ganze 2 Minuten (in Worten: ZWEI Minuten) schneller ist und auch noch den einzigen Umsteigeknoten auf der Strecke auslässt...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN

Hmmm...

geschrieben von: 1.Bauserie

Datum: 03.09.22 13:31

Hallole!

glx schrieb:
> Stimmt, da hast du recht:
> Wenn wir mitten in der Stuttgarter Innenstadt Abstelllächen für Züge haben die vermutlich seit 10 Jahren nicht mehr produktiv in der Region Stuttgart eingesetzt wurden und dafür die Menschen in EFH-Siedlungen am A… der Welt ohne gescheiten ÖV Anschluss ansiedeln, dann ist das korrekt.

War es nicht so, dass die Deutsche Bundespost die Flächen des Rosensteinparks für den Bau des Bahnpostamts nur unter der Auflage erhalten hat, dass diese nach Entfall der Nutzung wieder dem Park zugeschlagen werden müssen? Somit sehe ich kein Problem damit, bis zur Fertigstellung von S21 die vorhandenen Gleise zum Abstellen von Museumsfahrzeugen zu nutzen. Solange die Anlagen drumrum noch benötigt werden, bringt der kleine Streifen Park keinen Nutzen. Wenn der Rest abgerissen wird, muss auch die Posthalle geräumt werden und die Fläche kann wieder Park werden, so wie vor 70 Jahren vereinbart.

Aber Halt, dort soll ja das Luxusviertel "Wohnen am Stadtpark" hinkommen, das ist ja sicher genau die richtige Wohnlage für die von dir angesprochen Menschen...

Gruß
1.Bauserie


Fahr lieber mit der BUNDESBAHN




1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:03:13:32:23.
Hallo

Ein Paradies wenn ich es im Vergleich zu NRW sehe...

Hier ist der Normalbetrieb längst im Chaos versunken und selbst dusselige Ausbaumaßnahmen werden über Jahrzehnte verschleppt.

Peter

Re: Ist das erstrebenswert?

geschrieben von: Ersatzsignal

Datum: 03.09.22 14:29

Moin,

wo wird denn was verbaut ?

Sicherlich ist ein schneller Mex Fahrgastförderlich. Nur passt das nur, wenn man von Weil der Stadt bis Stuttgart ohne weiteren Halt durchfährt. Eine Verdichtung des S-Bahntaktes ist damit Geschichte.

Stell ich die Frage, warum wird etwas nicht gebaut ? Warum verweigert sich das Land ?
8erberg schrieb:
Hallo

Ein Paradies wenn ich es im Vergleich zu NRW sehe...

Hier ist der Normalbetrieb längst im Chaos versunken und selbst dusselige Ausbaumaßnahmen werden über Jahrzehnte verschleppt.

Peter
Servus,
würde ich jetzt so nicht einfach Unterschreiben. Nur durch die Landtagswahl und dem Sieg der Grünen ist das alles so gekommen seit 2011. Wäre das nicht der Fall gewesen hätten wir ein Minimalistisches Billig-Konzept was nicht Zukunftsfähig gewesen wäre. (Einfach Prestige). Deshalb liegt vieles an der Politik. Bahnausbau erfordert Langfristige Planungen und Horizonte. Das Knoten wie Köln z.B. massiv überlastet sind lässt sich nur Langfristig lösen aber das kann keiner tun weil er ja wieder bei der nächsten Wahl gewählt werden will also muss was kurzfristiges kommen was halt nach der Wahl wieder verpufft.

Ersatzsignal schrieb:
Moin,

wo wird denn was verbaut ?

Sicherlich ist ein schneller Mex Fahrgastförderlich. Nur passt das nur, wenn man von Weil der Stadt bis Stuttgart ohne weiteren Halt durchfährt. Eine Verdichtung des S-Bahntaktes ist damit Geschichte.

Stell ich die Frage, warum wird etwas nicht gebaut ? Warum verweigert sich das Land ?
Hallo,
ich verstehe die ganze Diskussion einfach nicht. Die gab es schon sehr oft. Mit Vor und Nachteilen und hier da Abwägungen. Schlussendlich ist es ungemein wichtig das die HHB reaktiviert wird und auch in den Hauptbahnhof fährt. Ob nun als S62 oder MEX ist irrelevant. Ob man nun 5min schneller ist oder nicht sehe ich nicht als großes Thema an. Das der Abschnitt der S6/S60 verdichtet werden muss ist ja klar. Es ist die einzige Strecke wo nur die S-Bahn fährt. In anderen Städten gibt es noch die Stadtbahn oder die MEXs. Leonberg ist da einfach benachteiligt aber gut seisdrum.

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains
Premiere 2022: Fünfte Jahreszeit beginnt schon am 12. September!

„Express“-S-Bahn Weil der Stadt -Zuffenhausen gilt als größte Narretei des Jahrhunderts

‚Bürgeraktion Unsere Schwarzwaldbahn‘ schlägt Aufnahme des Verbands Region Stuttgart in die Landesvereinigung der Schwäbisch-Alemannischen Fasnet vor.

[www.unsere-schwarzwaldbahn.de]

Re: Ein Erfolg - nein, ein weiterer unglaublicher Mißstand in BaWü

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 20:11

146 227 schrieb:
8erberg schrieb:
Hallo

Ein Paradies wenn ich es im Vergleich zu NRW sehe...

Hier ist der Normalbetrieb längst im Chaos versunken und selbst dusselige Ausbaumaßnahmen werden über Jahrzehnte verschleppt.

Peter
Servus,
würde ich jetzt so nicht einfach Unterschreiben. Nur durch die Landtagswahl und dem Sieg der Grünen ist das alles so gekommen seit 2011. Wäre das nicht der Fall gewesen hätten wir ein Minimalistisches Billig-Konzept was nicht Zukunftsfähig gewesen wäre. (Einfach Prestige). Deshalb liegt vieles an der Politik. Bahnausbau erfordert Langfristige Planungen und Horizonte. Das Knoten wie Köln z.B. massiv überlastet sind lässt sich nur Langfristig lösen aber das kann keiner tun weil er ja wieder bei der nächsten Wahl gewählt werden will also muss was kurzfristiges kommen was halt nach der Wahl wieder verpufft.

Ersatzsignal schrieb:
Moin,

wo wird denn was verbaut ?

Sicherlich ist ein schneller Mex Fahrgastförderlich. Nur passt das nur, wenn man von Weil der Stadt bis Stuttgart ohne weiteren Halt durchfährt. Eine Verdichtung des S-Bahntaktes ist damit Geschichte.

Stell ich die Frage, warum wird etwas nicht gebaut ? Warum verweigert sich das Land ?
Hallo,
ich verstehe die ganze Diskussion einfach nicht. Die gab es schon sehr oft. Mit Vor und Nachteilen und hier da Abwägungen. Schlussendlich ist es ungemein wichtig das die HHB reaktiviert wird und auch in den Hauptbahnhof fährt. Ob nun als S62 oder MEX ist irrelevant. Ob man nun 5min schneller ist oder nicht sehe ich nicht als großes Thema an. Das der Abschnitt der S6/S60 verdichtet werden muss ist ja klar. Es ist die einzige Strecke wo nur die S-Bahn fährt. In anderen Städten gibt es noch die Stadtbahn oder die MEXs. Leonberg ist da einfach benachteiligt aber gut seisdrum.

Gruß
Da hängt ja auch nichts mehr dran dahinter. In Weil der Stadt muss man seit Jahrzehnten umsteigen. Auf allen anderen Linien geht es hinter der S-Bahn-Endstation weiter mit RE-Zügen und MEX oder RB. Nur da ist nichts mehr.

Re: Hmmm...

geschrieben von: glx

Datum: 03.09.22 22:03

1.Bauserie schrieb:
Aber Halt, dort soll ja das Luxusviertel "Wohnen am Stadtpark" hinkommen, das ist ja sicher genau die richtige Wohnlage für die von dir angesprochen Menschen...
Was habe ich denn für Leute angesprochen?
146 227 schrieb:
Schlussendlich ist es ungemein wichtig das die HHB reaktiviert wird und auch in den Hauptbahnhof fährt. Ob nun als S62 oder MEX ist irrelevant.
Warum ist die HHB eigendlich wichtiger als
- Schönbuchbahn
- Ammertalbahn
- Strohgäubahn
- Wieslauftalbahn
- Tälesbahn
- Teckbahn

Ich sehe keinen Hinweis auf signifikant höhere Fahrgastzahlen auf der HHB als auf den genannten Bahnen die alle nicht in den HBF durchfahren. Im Gegenteil, die Fahrgastzahlen der meisten genannten Bahnen sind wesentlich höher als bei der HHB prognostiziert.
Von daher: Wenn es sich ergibt dann kann man gerne durchbinden.

Gerade bei der Schönbuchbahn ist es besonders kurios:
Mit den durchbinden einer Nordlinie ist es ja prinzipiell möglich diese einfach in BB links abbiegen zu lassen, das müsste dann auch in etwa mit den Schönbuchbahn-Trassen zusammenpassen.
Stattdessen verlängert man aber in BB das Wendegleis bzw baut in Ehningen ein neues.
Hallo,

glx schrieb:
Wo das richtig gut umgesetzt wurde ist der Raum Ulm:
Der sinnlos in der Stadt gelegene UBF ist raus an die Autobahn gerückt und hat Platz gemacht für einen 4-gleisigen Ausbau der Bahn und ein an der Oberfläche Autoarmes Wohngebiet mit großen Park.
Der umgezogene UBF ist so erfolgreich, dass er in den nächsten Jahren nochmals verdoppelt wird bauprojekte.deutschebahn.com
Und im neuen Wohngebiet wohnen hunderte oder tausende Menschen die fast alle wichtigen Versorgungseinrichtungen direkt gegenüber haben und mit etwas Glück auch ihre Arbeitgeber zu Fuß oder mit den Fahrrad erreichen können. Würdest du einen Nordamerikanischen Städteplaner dieses Gebiet zeigen, dann würde er es klar als „transit oriented development“ (TOD) klassifizieren.
da muss ich als Ortskundiger zum Teil widersprechen!

Der frühere Standort in Neu-Ulm war von der Straßenanbindung her definitiv wenig geeignet, aber man hätte ihn mMn auch ins seitdem stark gewachsene Industriegebiet verlegen können. Dort gibt es zwar keinen direkten Autobahnanschluss, aber eine immer mehr autobahnmäßig ausgebaute Bundesstraße mit nahem Autobahnanschluss in der einen und Bundesstraßenkreuzung in der anderen Richtung.
Was das "an der Oberfläche autoarme Wohngebiet" angeht, kennst du Neu-Ulm nicht. Man hat zwar am Tiefbahnhof einen Busbahnhof angelegt, aber die Busverbindungen sind nur begrenzt brauchbar (was auch daran liegt, dass Neu-Ulm nicht kreisfrei ist und daher der Landkreis mitredet), sodass es einigen Autoverkehr (inklusive unterdimensionierten P+R-Platz) dort gibt. Und tausende Menschen wohnen dort (noch) nicht, nach der Insolvenz eines Bauträgers verzögert sich der Bau einiger Gebäude seit Jahren... Fahrradfahren in Neu-Ulm ist auch so eine Sache, es gibt etliche Problemstellen/ -abschnitte (frag mal den ADFC).

Zum "Erfolg" des Ubf: Es kommt immer häufiger vor, dass es Probleme mit dem Abfertigen der Lkws gibt, die sich dann auf den angrenzenden Straßen stauen (auch auf der Ausfahrt der Autobahn!). Bei einer Erweiterung des Ubf befürchte ich Chaos... Ach ja: Ein nicht unerheblicher Anteil der Container geht in den Raum Ravensburg/ Friedrichshafen, die sollte man dort umschlagen (Stichwort Verkehrsvermeidung).

Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Am sinnvollsten wäre es für mich, wenn die HHB ab WdS mit wenigen Unterwegshalten bis Stuttgart fahren würde (ob bis Feuerbach oder Hbf, lass ich mal dahingestellt). Die Express-S-Bahn ist in dieser Variante Fahrgastbetrug.

Gruß
Matthias



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:04:01:21:32.
MJK schrieb:
Um zum Ausgangsthema zurückzukommen: Am sinnvollsten wäre es für mich, wenn die HHB ab WdS mit wenigen Unterwegshalten bis Stuttgart fahren würde (ob bis Feuerbach oder Hbf, lass ich mal dahingestellt). Die Express-S-Bahn ist in dieser Variante Fahrgastbetrug.
Sicher ist dieser Vorlaufbetrieb alles andere als optimal. Besserung ist in Sicht, wenn die S62 bis Feuerbach fahren kann, da man dann in der Fahrplangestaltung deutlich flexibler ist. Aber selbst das würde ich nur als Vorlaufbetrieb in 2. Ausbaustufe betrachten; mit ETCS sollte eine Fahrt bis Schwabstraße durchaus realistisch sein und würde da auch erste Priorität bei zusätzlichen Zügen durch den Stammtunnel haben. Das Wendegleis in Feuerbach bleibt im Störungsfall dennoch wertvoll und absolut wünschenswert, daher sehe ich darin auch kein rausgeschmissenes Geld.

Allerdings hätte man die HHB von Anfang an als S-Bahn ausbauen sollen; nur so bekommt man sie sauber ins System. Eine Ausfädelung einzelner Regionalzüge zwischen Zuffenhausen und Feuerbach wird entweder aufgrund schwer zu bauender Überführungsbauwerke sehr teuer oder aber behindert die Stabilität der S-Bahn zusätzlich massiv. Des Weiteren hätte man Probleme mit der Einstiegshöhe an den Bahnsteigen - ich sehe daher absolut nichts, was hier für Fahrzeuge mit anderer Einstiegshöhe spricht. Eine Ausnahme blieben vielleicht Toiletten - aber die gibt's auf den anderen (auch längeren) S-Bahn-Strecken ebenfalls nicht und andererseits könnte man sicher auch Züge mit hohen Einstiegen mit Toiletten ausstatten, wenn man das wirklich wollte.

Re: Ein Erfolg - nein, ein weiterer unglaublicher Mißstand in BaWü

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.09.22 13:08

glx schrieb:
146 227 schrieb:
Schlussendlich ist es ungemein wichtig das die HHB reaktiviert wird und auch in den Hauptbahnhof fährt. Ob nun als S62 oder MEX ist irrelevant.
Warum ist die HHB eigendlich wichtiger als
- Schönbuchbahn
- Ammertalbahn
- Strohgäubahn
- Wieslauftalbahn
- Tälesbahn
- Teckbahn

Ich sehe keinen Hinweis auf signifikant höhere Fahrgastzahlen auf der HHB als auf den genannten Bahnen die alle nicht in den HBF durchfahren. Im Gegenteil, die Fahrgastzahlen der meisten genannten Bahnen sind wesentlich höher als bei der HHB prognostiziert.
Von daher: Wenn es sich ergibt dann kann man gerne durchbinden.

Gerade bei der Schönbuchbahn ist es besonders kurios:
Mit den durchbinden einer Nordlinie ist es ja prinzipiell möglich diese einfach in BB links abbiegen zu lassen, das müsste dann auch in etwa mit den Schönbuchbahn-Trassen zusammenpassen.
Stattdessen verlängert man aber in BB das Wendegleis bzw baut in Ehningen ein neues.
Die HHB geht außerhalb des Zuständigkeitsbereichs des Verbandes Region Stuttgart und ist allein deswegen bäh. Auch auch bei den anderen Bahnen tat sich der VRS sehr schwer und hat teilweise erst nach Jahren neue Zahlen zum Verteilerschlüssel akzeptiert.
glx schrieb:
146 227 schrieb:
Schlussendlich ist es ungemein wichtig das die HHB reaktiviert wird und auch in den Hauptbahnhof fährt. Ob nun als S62 oder MEX ist irrelevant.
Warum ist die HHB eigendlich wichtiger als
- Schönbuchbahn
- Ammertalbahn
- Strohgäubahn
- Wieslauftalbahn
- Tälesbahn
- Teckbahn

Ich sehe keinen Hinweis auf signifikant höhere Fahrgastzahlen auf der HHB als auf den genannten Bahnen die alle nicht in den HBF durchfahren. Im Gegenteil, die Fahrgastzahlen der meisten genannten Bahnen sind wesentlich höher als bei der HHB prognostiziert.
Von daher: Wenn es sich ergibt dann kann man gerne durchbinden.

Gerade bei der Schönbuchbahn ist es besonders kurios:
Mit den durchbinden einer Nordlinie ist es ja prinzipiell möglich diese einfach in BB links abbiegen zu lassen, das müsste dann auch in etwa mit den Schönbuchbahn-Trassen zusammenpassen.
Stattdessen verlängert man aber in BB das Wendegleis bzw baut in Ehningen ein neues.
Natürlich hast du mit deinen Gedanken recht das sieht man ja in Frankfurt welche Vorort-Bahnen in den Hbf fahren. Das wäre sicherlich nicht falsch. Aber auch die Strohgäubahn fuhr mal bis Feuerbach - warum ist das gescheitert?

Grundsätzlich könnte man sicherlich mehr rausholen wenn man will aber irgendwo ist die Infrastruktur durch. Die HHB schließt aktuell Bereiche wo noch heute das Auto fährt (bzw. der Bus) das ist analog zum Thema Nagold mit dem MEX.

Die Gegenfrage könnte ich dir aber auch stellen warum muss ich in Kirchheim unter Teck umsteigen in so einen komischen Stich? Warum fährt die S1 nicht weiter. Unattraktiv.
Beim Täleszügle ist es sowieso der Fall das früher (oder später) Änderungen notwendig sind. Vor Corona waren dort in der HVZ sehr starke Auslastungen vorhanden, dazu ist man mit einem Umlauf ausgekommen (=billig)
das wird mit neuen Fahrzeugen und steigenden Fahrgastzahlen nicht mehr gehen da wäre die Verlängerung der S-Bahn sogar eine Option (zu Gunsten der Fahrtzeit die 2min länger wird aber dafür ohne Umstieg!)

Kann man alles hoch und runter rechnen irgendwo muss man einen Cut machen und das ganze Trennen. Schönbuchbahn hab ich auch nie verstanden das man diese nach Stuttgart schickt, klar es wäre das Gegenteil der Zug kommt von Süden (nach Hbf) und nicht wie alle anderen vom Hbf nach Schwabstraße. Aber gut..

Gruß

Neulich im ICE: Hässlich hier? Aber sind Sie schon mal im Güterzug mit gefahren?
Next Stop Frankfurt Airport Long distance Trains

Strohgäubahn

geschrieben von: Fdl.i.R

Datum: 05.09.22 15:23

Moin,
146 227 schrieb:
Natürlich hast du mit deinen Gedanken recht das sieht man ja in Frankfurt welche Vorort-Bahnen in den Hbf fahren. Das wäre sicherlich nicht falsch. Aber auch die Strohgäubahn fuhr mal bis Feuerbach - warum ist das gescheitert?
Nun ja, sie meinten, 55 cm Bahnsteige mit entsprechenden Fahrzeugen reichen. In Korntal geht das noch, in Zuffenhausen bei 96 cm aber nicht mehr. Die NE 81 sowie alten Regio Shuttle konnten das. Und auch Korntal wird irgendwann auf 96 cm umgebaut.

Und wenn ich richtig aufgepasst habe, hat die HHB auch 'nur' 55 cm Bahnsteige, da scheitern sie schon an den bestehenden Bahnsteigen in Renningen sowie in Leonberg und Zuffenhausen. Bauen für die Zukunft sieht bei mir anders aus.

Aber es ist, korrigiert mich, wenn ich falsch liege, der letzte Landrat um Stuttgart, der keine eigene Eisenbahn hat ;-)

Grüßle
Wolfgang

https://www.wolfgang-riemert.de/dso/s_Pataholm-GueterzugMonsteras_2010-07-14-01.png
MJK schrieb:
Der frühere Standort in Neu-Ulm war von der Straßenanbindung her definitiv wenig geeignet, aber man hätte ihn mMn auch ins seitdem stark gewachsene Industriegebiet verlegen können. Dort gibt es zwar keinen direkten Autobahnanschluss, aber eine immer mehr autobahnmäßig ausgebaute Bundesstraße mit nahem Autobahnanschluss in der einen und Bundesstraßenkreuzung in der anderen Richtung.
Kann sein, aber schon auf den alten Luftbild von 1968 sieht das alles schon recht beengt aus:
[www.leo-bw.de]

MJK schrieb:
as das "an der Oberfläche autoarme Wohngebiet" angeht, kennst du Neu-Ulm nicht.
Man kann sich gerne über Definitionen streiten, aber sowas ist für mich durchaus „autoarm“ (nicht Autofrei):
https://abload.de/img/pxl_20220616_1222487673evl.jpg
https://abload.de/img/pxl_20220616_122428165zeng.jpg

MJK schrieb:
an hat zwar am Tiefbahnhof einen Busbahnhof angelegt, aber die Busverbindungen sind nur begrenzt brauchbar (was auch daran liegt, dass Neu-Ulm nicht kreisfrei ist und daher der Landkreis mitredet), sodass es einigen Autoverkehr (inklusive unterdimensionierten P+R-Platz) dort gibt.
Ja, es gibt auch 2-3 recht große Straßen in den Gebiet. Die Anwohner dürften diese aber nur recht begrenzt füllen.
Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass die Autonutzung in NU21 wesentlich geringer sein dürfte als in irgendeinen Neubaugebiet bei Senden.

MJK schrieb:
Und tausende Menschen wohnen dort (noch) nicht, nach der Insolvenz eines Bauträgers verzögert sich der Bau einiger Gebäude seit Jahren...
Also ich sprach ja von „hunderten oder tausenden“ Menschen. Hunderte sind es definitiv, wenn man sich die fertigen Gebäude südlich der Bahn anschaut.
Da sind 15 Gebäude mit jeweils weit mehr als 10 Wohneinheiten. Und da wohnt dann oft nicht nur einer drinnen. Und dazu noch einige kleinere Gebäude.
Grob geschätzt dürften da mindestens 1000 Einwohner leben. Und nördlich Richtung Ulm ist ein Studentenwohnheim bereits fertig. Auch da kann man dann schnell auf mehrere 100 Einwohner kommen (ohne die Klingeln gezählt zu haben).

MJK schrieb:
Fahrradfahren in Neu-Ulm ist auch so eine Sache, es gibt etliche Problemstellen/ -abschnitte (frag mal den ADFC).
Ich habe nie behauptet, dass Ulm/Neu-Ulm die Utrechts Deutschlands sind.
Aber das ändert nichts daran, dass man zu Fuß auch einen Media-Markt erreichen kann, ein Bahnhof fast im Keller ist und auch die Ulmer Innenstadt keine 2km entfernt ist. Und über die Marien- Donaustraße ist diese mit den Rad akzeptabel zu erreichen, wenn auch nicht perfekt.

MJK schrieb:
Zum "Erfolg" des Ubf: Es kommt immer häufiger vor, dass es Probleme mit dem Abfertigen der Lkws gibt, die sich dann auf den angrenzenden Straßen stauen (auch auf der Ausfahrt der Autobahn!). Bei einer Erweiterung des Ubf befürchte ich Chaos...
Die LKW-Aufstellflächen sollen ja deutlich erhöht werden. Ob das reicht kann ich nicht beurteilen.

MJK schrieb:
Ach ja: Ein nicht unerheblicher Anteil der Container geht in den Raum Ravensburg/ Friedrichshafen, die sollte man dort umschlagen (Stichwort Verkehrsvermeidung).
Das ist generell eine interessante Fragestellung:
Würde man im Raum Ravensburg ein Mini-Terminal wie zB in Horb bauen, dann hätte man da vermutlich nur den Seehafen-Hinterlandverkehr.
Von einen großen zentralen Standort wie Ulm kann man dagegen leichter auch mal eine Strecke Landterminal zu Landterminal anbieten.

Re: Strohgäubahn

geschrieben von: glx

Datum: 05.09.22 19:02

Fdl.i.R schrieb:
Und wenn ich richtig aufgepasst habe, hat die HHB auch 'nur' 55 cm Bahnsteige, da scheitern sie schon an den bestehenden Bahnsteigen in Renningen sowie in Leonberg und Zuffenhausen. Bauen für die Zukunft sieht bei mir anders aus.
korrekt, es werden erst mal nur 55er gebaut, die Optional auf 96 erhöht werden können.


Fdl.i.R schrieb:
Aber es ist, korrigiert mich, wenn ich falsch liege, der letzte Landrat um Stuttgart, der keine eigene Eisenbahn hat ;-)
LK LB:
Strohgäubahn, Stadtbahn LB (in Planung)

LK WN:
Wieslauftalbahn

LK ES:
Tälesbahn

LK BB:
Ammertalbahn; Schönbuchbahn

LK GP:
nichts

Auch Calw (was kein Teil der Region Stuttgart ist) hat ja generell erst mal nichts, denn die Strecke ist doch vollkommen beim Land, oder sehe ich das falsch?



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:09:05:19:04:58.

Re: Strohgäubahn

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 05.09.22 19:20

glx schrieb:
Fdl.i.R schrieb:
Und wenn ich richtig aufgepasst habe, hat die HHB auch 'nur' 55 cm Bahnsteige, da scheitern sie schon an den bestehenden Bahnsteigen in Renningen sowie in Leonberg und Zuffenhausen. Bauen für die Zukunft sieht bei mir anders aus.
korrekt, es werden erst mal nur 55er gebaut, die Optional auf 96 erhöht werden können.


Fdl.i.R schrieb:
Aber es ist, korrigiert mich, wenn ich falsch liege, der letzte Landrat um Stuttgart, der keine eigene Eisenbahn hat ;-)
LK LB:
Strohgäubahn, Stadtbahn LB (in Planun

LK WN:
Wieslauftalbahn

LK ES:
Tälesbahn

LK BB:
Ammertalbahn; Schönbuchbahn

LK GP:
nichts

Auch Calw (was kein Teil der Region Stuttgart ist) hat ja generell erst mal nichts, denn die Strecke ist doch vollkommen beim Land, oder sehe ich das falsch?
Die Nagoldtalbahn ist beim Land. Sie durchfährt den Kreis von Süden nach Norden, von Hochdorf, Stadteil bon Nagold, Bahnhof liegt aber im LK Freudenstadt, über alle größeren Städte im Kreis nach Unterreichenbach und weiter nach Pforzheim. Daneben haben die noch einen Zipfel der Albtalbahn.

ot: Neu-Ulm

geschrieben von: MJK

Datum: 06.09.22 02:31

Hallo,

Zitat
Kann sein, aber schon auf den alten Luftbild von 1968 sieht das alles schon recht beengt aus:
ich habe geschrieben, dass man den Ubf ins Industriegebiet (mit entsprechendem Platz und Verkehrsanbindung) verlegen hätte können; etwa an der B10 (hätte ich gleich dazu schreiben sollen).
Dass der Standort am alten Bhf ungeeignet war, ist mir klar.

Zitat
Man kann sich gerne über Definitionen streiten, aber sowas ist für mich durchaus „autoarm“ (nicht Autofrei):
Wenn du das auf die Seitenstraßen beziehst, hast du recht.

Zitat
Ja, es gibt auch 2-3 recht große Straßen in den Gebiet. Die Anwohner dürften diese aber nur recht begrenzt füllen.
Am ehesten morgens und abends, Stellplätze gibt's in den Seitenstraßen doch einige.
Wenn man's genau wissen wollte, müsste man einen Tag dort verbringen und beobachten.

Zitat
Ich glaube wir können uns darauf einigen, dass die Autonutzung in NU21 wesentlich geringer sein dürfte als in irgendeinen Neubaugebiet bei Senden.
100% Zustimmung!

Zitat
Also ich sprach ja von „hunderten oder tausenden“ Menschen. Hunderte sind es definitiv, wenn man sich die fertigen Gebäude südlich der Bahn anschaut.
Da sind 15 Gebäude mit jeweils weit mehr als 10 Wohneinheiten. Und da wohnt dann oft nicht nur einer drinnen. Und dazu noch einige kleinere Gebäude. [...]
In den Gebäuden befinden sich nicht nur Wohneinheiten, sondern auch Praxen usw. ;-)

Zitat
Ich habe nie behauptet, dass Ulm/Neu-Ulm die Utrechts Deutschlands sind. [...]
Stimmt.
Es kann gut sein, dass meine Wahrnehmung durch die Berichterstattung der Presse verzerrt ist.

Zitat
Die LKW-Aufstellflächen sollen ja deutlich erhöht werden. Ob das reicht kann ich nicht beurteilen.
Ich auch nicht; es wird sich weisen...

Zitat
Das ist generell eine interessante Fragestellung: [...]
Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen; ein Terminal im Raum RV/FN sollte diesbezüglich schienenverkehrsmäßig mit dem Ulmer verbunden sein.
Wie man das umsetzen könnte, ist dann die nächste Frage.

Gruß
Matthias

Re: ot: Neu-Ulm

geschrieben von: glx

Datum: 06.09.22 18:29

Hallo,
MJK schrieb:
ich habe geschrieben, dass man den Ubf ins Industriegebiet (mit entsprechendem Platz und Verkehrsanbindung) verlegen hätte können; etwa an der B10 (hätte ich gleich dazu schreiben sollen).
Dass der Standort am alten Bhf ungeeignet war, ist mir klar.

Also laut den 2001er Satelitenbild von Google-Earth, wo der alte UBF noch in Betrieb war, wäre auch da schon nur Platz östlich von EVO-Bus gewesen, wenn man >750 Meter lange Gleise will. Aber mit mehr Anwohnern die sich potenziell beschweren.

Ein weiterer Vorteil an Dornstetten ist, dass man von dort aus direkt auf jede Bahnlinie (außer Brenzbahn) kommt die den Knoten Ulm bedient.
Nach einer elektriffizierung der Bodensee-Gürtelbahn könnte man dann zumindest Nachts ein paar Züge von Ulm nach Italien am Rheintal vorbei führen.

Von Neu-Ulm aus muss man da erst mal Kopf machen.

MJK schrieb:
Deine Gedanken kann ich gut nachvollziehen; ein Terminal im Raum RV/FN sollte diesbezüglich schienenverkehrsmäßig mit dem Ulmer verbunden sein.
Wie man das umsetzen könnte, ist dann die nächste Frage.

Ich gebe dir da recht, Terminal-Umladung sollte es öfters geben. Man wird sehen müssen, wie sich das zB im "Megahub" in Lehrte entwickelt. Ich könnte mir da durchaus vorstellen, dass man mit zunehmender automatiiserung im Terminalbereich Zug-zu Zug umladungen besser hinbekommen sollte. Auch in "klassischen" Terminals.
Entsprechendes könnte man dann eben auch in Dornstetten umsetzen und einige "Randterminals" anbinden.

So Mini-Terminals gibt es in der Region Ulm ja einige (zB Ostrach, Friedingen, Gingen).
Wobei die ersten beiden meines Wissens so gut wie nie bedient werden und Gingen eben nicht direkt an Dornstetten angebunden werden kann.
Stuttgarter Nachrichten

Thema: Fahrgäste in der S 62
Neue Express-S-Bahn hat Fans und Kritiker

Was genau es mit der neuen S-Bahn-Linie S 62 auf sich hat, wissen nicht alle, die einsteigen. Einige Fahrgäste kritisieren, dass die Expressbahn Stationen auslässt, andere freuen sich.

[www.stuttgarter-nachrichten.de]