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Zehn Polizeistreifen für einen Rentner !?!? Liegt das am Rentner oder an den Beamten ?
Black Eyed schrieb:
298 329-4 schrieb:Black Eyed schrieb:
Black Eyed schrieb:
Weil du nicht die anderen Fahrgäste in Geiselhaft nehmen willst, nur weil du nicht richtig behandelt wirst...
Dann nimmt doch der Zugbegleiter die anderen Fahrgäste in Geiselhaft, nicht ich.
Nur indirekt. So lange du mit dem Zugbegleiter die Differenzen austragt und womöglich auf das Erscheinen der Polizei wartet, so lange nehmt ihr, also auch du die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft.
Wenn 100 Fahrgäste auf einen anderen Fahrgast warten müssen, dann ist schon klar, wer egoistisch ist.

Wenn man sich gegen ganz offensichtlich unberechtigte Vorwürfe wehren muss, ist das egoistisch? Sach ma, gehts noch? Du betreibst hier eine absolut unglaubliche Perversion der Verantwortlichkeiten. Wenn das Personal zu bescheuert und zu stur ist, um mit solchen Ereignissen adäquat umzugehen, dann liegt die Verantwort exakt und ausschließlich bei diesen Vollpfosten. Mit Nachgiebigkeit bestärkt man diese Typen nur in ihrem Unwesen.

Black Eyed schrieb:
Und ja, ein EBE ist unangenehm und macht dem betroffenen Arbeit, aber er sorgt nicht für vermeidbare Verspätungen für alle.
Ich musste auch am folgenden Tag zum EBE-Schalter vor Ort gehen. Wäre mein Abonnement nicht anerkannt worden, hätte ich mein ausstellendes Unternehmen gebeten, die Niederschlagung bei der DB zu veranlassen. Diese Kommunikation zwischen den verkaufenden und verkehrenden Unternehmen ist in Verbünden üblich, wenn es auch öfters mal die Kritik gibt, dass DB ungerne die Aufforderung zur Niederschlagung bestätigt oder den Empfang bestätigt. Das ist aber ein anderes leidliches Thema.

Am EBE-Schalter war nicht mal eine Diskussion nötig, weil es so offensichtlich war, dass dieser EBE ungerechtfertig war. Wobei ich mich selbst darauf vorbereitet hatte.

Wieso sollte man denen noch hinterherlaufen müssen?

butzi schrieb:
Zehn Polizeistreifen für einen Rentner !?!? Liegt das am Rentner oder an den Beamten ?

Es liegt daran, dass du nicht lesen kannst. Versuch es noch mal.
kaufhalle schrieb:
Zitat:
Black Eyed schrieb:
Zitat:
Nur indirekt. So lange du mit dem Zugbegleiter die Differenzen austragt und womöglich auf das Erscheinen der Polizei wartet, so lange nehmt ihr, also auch du die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft.
Wenn 100 Fahrgäste auf einen anderen Fahrgast warten müssen, dann ist schon klar, wer egoistisch ist.
Wenn man sich gegen ganz offensichtlich unberechtigte Vorwürfe wehren muss, ist das egoistisch? Sach ma, gehts noch? Du betreibst hier eine absolut unglaubliche Perversion der Verantwortlichkeiten. Wenn das Personal zu bescheuert und zu stur ist, um mit solchen Ereignissen adäquat umzugehen, dann liegt die Verantwort exakt und ausschließlich bei diesen Vollpfosten. Mit Nachgiebigkeit bestärkt man diese Typen nur in ihrem Unwesen.
Bitte nicht die Tatsachen verdrehen!

1. Nein, es ist nicht egoistisch sich gegen unberechtigte Vorwürfe zu wehren. Das habe ich nie behauptet, weder dass es nicht das gute Recht ist noch, dass die Vorwürfe berechtigt wären.
2. Es ist egoistisch, wenn man sich wehrt, dabei die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft zu nehmen. Mir geht es also nur darum, dass man keine Lösung wählt, die wenigstens keine Verspätung für den ganzen Zug bedeutet. Und das wäre beispielsweise der Fall, wenn man sich einen EBE ausstellt, wohlwissend, dass dieser bei nächster Gelegenheit niedergeschlagen werden kann. Im Ergebnis hat der Polizeieinsatz doch nur Verspätungen gebracht.

Hätte ich auf einen Polizeieinsatz in meinem Fall bestehen sollen? Ich haben den Jungs von DB Sicherheit sogar per Handy die RMV-Aussagen zur Anschlussfahrkarte - auf deren Wunsch - vorgelesen. Und sie wollten mich auch herauskomplimentieren: "Entweder sie steigen aus, oder sie bekommen ein erhöhtes Beförderungsentgeld!" - "Wollen wir das risikieren?" Da war meine Antwort ziemlich deutlich: "Ja!"

Und wenn du den Frankfurter S-Bahnverkehr im Berufsverkehr kennen würdest, wüsstest du, was eine in die Stammstrecke hineinfahrende, verspätete S-Bahn bedeutet...


kaufhalle schrieb:
Zitat:
Wieso sollte man denen noch hinterherlaufen müssen?
Weil ich keine 300-400 Leuten die Heimfahrt von der Arbeit vermiesen wollte, indem ich für Verspätungen sorge auf einer Linie, die ohnehin Probleme mit der Pünktlichkeit hat (und mich letzte Woche wieder einen Anschluss gekostet hat).


Ich bin immer noch der Meinung, das Wohl eines Einzelnen in einer solchen Situation geringer wiegt als das Wohl vieler restlicher Fahrgäste, zumal sich die Situation sehr leicht beheben ließ am nächsten Tag.

Das Klima kennt Gewinner und Verlierer
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Wer das ganze Lied hören möchte und nicht aus irgendeiner humorbefreiten Zone kommt, kann dem Link folgen: [www.youtube.com]
Black Eyed schrieb
Zitat:
Und ja, ein EBE ist unangenehm und macht dem betroffenen Arbeit, aber er sorgt nicht für vermeidbare Verspätungen für alle.
Ich musste auch am folgenden Tag zum EBE-Schalter vor Ort gehen. Wäre mein Abonnement nicht anerkannt worden, hätte ich mein ausstellendes Unternehmen gebeten, die Niederschlagung bei der DB zu veranlassen. Diese Kommunikation zwischen den verkaufenden und verkehrenden Unternehmen ist in Verbünden üblich, wenn es auch öfters mal die Kritik gibt, dass DB ungerne die Aufforderung zur Niederschlagung bestätigt oder den Empfang bestätigt. Das ist aber ein anderes leidliches Thema.

Das EBE sorgt aber dafür, dass ich am Folgetag (und evtl. in den Wochen danach) meine Freizeit dafür verballern muss, den Vorfall aufzuklären. Mit ungewissem Ausgang. Evtl. muss ich sogar nochmals Fahrtkosten aufwenden, um den EBE-Schalter aufzusuchen. Und vielleicht muss ich soagr um unbezahlten Urlaub bitten, um während meiner Arbeitszeit dort vorzusprechen.
-707
707 schrieb:Zitat:
Das EBE sorgt aber dafür, dass ich am Folgetag (und evtl. in den Wochen danach) meine Freizeit dafür verballern muss, den Vorfall aufzuklären. Mit ungewissem Ausgang. Evtl. muss ich sogar nochmals Fahrtkosten aufwenden, um den EBE-Schalter aufzusuchen. Und vielleicht muss ich soagr um unbezahlten Urlaub bitten, um während meiner Arbeitszeit dort vorzusprechen.
Wenn du dir sicher bist, dass du die richtige Fahrkarte gehabt hast, dann ist die Ungewissheit doch nicht so groß...
Ich hatte meine Mittagspause dafür verwendet. Am liebsten hätte ich es direkt nach der besagte Fahrt gemacht, aber da war der Schalter schon zu und das Reisezentrum bearbeitet leider keine EBE-Fälle.

Wäre es um mein Abonnement gegangen, hätte es gereicht einen Scan oder ein Fax des EBE-Falls an mein verkaufendes Unternehmen zu schicken mit der Bitte, dies zu klären. Gegebenenfalls nach vorherigem Anruf auf die Infornummer.

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Black Eyed schrieb:
kaufhalle schrieb:
Zitat:
Black Eyed schrieb:
Zitat:
Nur indirekt. So lange du mit dem Zugbegleiter die Differenzen austragt und womöglich auf das Erscheinen der Polizei wartet, so lange nehmt ihr, also auch du die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft.
Wenn 100 Fahrgäste auf einen anderen Fahrgast warten müssen, dann ist schon klar, wer egoistisch ist.
Wenn man sich gegen ganz offensichtlich unberechtigte Vorwürfe wehren muss, ist das egoistisch? Sach ma, gehts noch? Du betreibst hier eine absolut unglaubliche Perversion der Verantwortlichkeiten. Wenn das Personal zu bescheuert und zu stur ist, um mit solchen Ereignissen adäquat umzugehen, dann liegt die Verantwort exakt und ausschließlich bei diesen Vollpfosten. Mit Nachgiebigkeit bestärkt man diese Typen nur in ihrem Unwesen.
Bitte nicht die Tatsachen verdrehen!

1. Nein, es ist nicht egoistisch sich gegen unberechtigte Vorwürfe zu wehren. Das habe ich nie behauptet, weder dass es nicht das gute Recht ist noch, dass die Vorwürfe berechtigt wären.
2. Es ist egoistisch, wenn man sich wehrt, dabei die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft zu nehmen. Mir geht es also nur darum, dass man keine Lösung wählt, die wenigstens keine Verspätung für den ganzen Zug bedeutet. Und das wäre beispielsweise der Fall, wenn man sich einen EBE ausstellt, wohlwissend, dass dieser bei nächster Gelegenheit niedergeschlagen werden kann. Im Ergebnis hat der Polizeieinsatz doch nur Verspätungen gebracht.

Ich habe nichts verdreht. Du dagegen verdrehst die Ursachen. Wenn inkompetentes Personal meint, den Zug aufhalten zu müssen, liegt die Ursache ausschließlich dort. Und die sind dann auch daran schuld, wenn die Fahrgäste warten müssen.

Black Eyed schrieb:
Hätte ich auf einen Polizeieinsatz in meinem Fall bestehen sollen? Ich haben den Jungs von DB Sicherheit sogar per Handy die RMV-Aussagen zur Anschlussfahrkarte - auf deren Wunsch - vorgelesen. Und sie wollten mich auch herauskomplimentieren: "Entweder sie steigen aus, oder sie bekommen ein erhöhtes Beförderungsentgeld!" - "Wollen wir das risikieren?" Da war meine Antwort ziemlich deutlich: "Ja!"

Und wenn du den Frankfurter S-Bahnverkehr im Berufsverkehr kennen würdest, wüsstest du, was eine in die Stammstrecke hineinfahrende, verspätete S-Bahn bedeutet...

Letztlich ist auch die Frage, womit man das Versagen der Typen besser aktenkundig macht. Für ein unberechtigtes EBE kriegen die sicher keinen auf den Deckel.

Black Eyed schrieb:
kaufhalle schrieb:
Zitat:
Wieso sollte man denen noch hinterherlaufen müssen?
Weil ich keine 300-400 Leuten die Heimfahrt von der Arbeit vermiesen wollte, indem ich für Verspätungen sorge auf einer Linie, die ohnehin Probleme mit der Pünktlichkeit hat (und mich letzte Woche wieder einen Anschluss gekostet hat).

Ich bin immer noch der Meinung, das Wohl eines Einzelnen in einer solchen Situation geringer wiegt als das Wohl vieler restlicher Fahrgäste, zumal sich die Situation sehr leicht beheben ließ am nächsten Tag.

Es ist auch die Frage, was nachhaltiger ist. Eskalation kann hier mehr bewirken, als sich immer wieder verаrschen zu lassen.
kaufhalle schrieb:
Zitat:
Ich habe nichts verdreht. Du dagegen verdrehst die Ursachen. Wenn inkompetentes Personal meint, den Zug aufhalten zu müssen, liegt die Ursache ausschließlich dort. Und die sind dann auch daran schuld, wenn die Fahrgäste warten müssen.
Wo habe ich geschrieben, dass das Problem nicht am inkompetenten Personal lag?! Ich habe nur geschrieben, dass die Fahrgäste in Summe darunter litten, dass die Polizei gerufen wurde und sich dadurch gar nicht geklärt hat! Esa führte also dazu, dass dieser Streit sämtliche Fahrgäste in Geiselhaft nahmen und das hätte man pragmatisch lösen können mit einem EBE.

Zusammen mit einer Beschwerde und der Auforderung die dadurch entstandenen Aufwendungen zur Niederschlagung des EBE (Fahrkosten bspw.) zu erstatten.

Dass die Zugbegleiterin weder in der Lage war, ihren eigenen Fehler einzugesehen noch die Situation deeskalierend zu lösen, sagt ja auch, dass sie ihr eigenes Wohl über jenes der Fahrgäste gestellt hat.


Wenn du einer dieser Fahrgäste wärst und womöglich deinen Anschluss verpasst, würdest du sicher ganz anders denken.

In der Hinsicht: Grüße an die Person, die per Polizei das Fahrrad aus dem IC herausbefördern ließ (Folgewirkung: Pünktlicher IC bekommt 20 Minuten, Bus im 60-Minuten-Takt zu Folgetermin ist weg, Taxirechnung wird nicht erstattet).


kaufhalle schrieb:
Zitat:
Letztlich ist auch die Frage, womit man das Versagen der Typen besser aktenkundig macht. Für ein unberechtigtes EBE kriegen die sicher keinen auf den Deckel.
Dafür ich von allen anderen Fahrgästen, die an einem Werktagabend einfach nur heim wollten (so wie ich auch).


kaufhalle schrieb:
Es ist auch die Frage, was nachhaltiger ist. Eskalation kann hier mehr bewirken, als sich immer wieder verаrschen zu lassen.
Das wäre die schriftliche Beschwerde über die Person.
Ich kenne einen Fall, da hat eine schwarzfahrende Person aus einer einfachen Kontrolle in einen rassistischen Hintergrund gestellt und sich daher danach psychisch nicht befähigt sah, ihre Arbeitsstelle anzutreten. Zusammen mit dem Lebensgfährten, der als Rechtsanwalt für Arbeitsrecht arbeitete, gab es dann die Aufforderung, diesen Kontrolleur umgehend zu entlassen ansonsten würden die Medien (BILD) eingeschaltet werden.
Just jener Kontrolleur war aber früher schon in einem Zeitungsartikel erwähnt worden, weil er einen jungen Fahrgast vor rassistischen Angriffen besonders beschützte...

Wohlgemerkt, diese Person ist nachweislich schwarzgefahren. Der Kontrolleur wurde entlassen, die schwarzfahrende Person bekam nicht nur den EBE erstattet sondern auch ein Entschuldigungsschreiben. Und dabei stand hier Aussage gegen Aussage - weder der Busfahrer noch andere Fahrgäste, andere Kontrolleure noch die später gerufene Polizei konnten hier diese Anschuldigung bestätigen oder negieren.

Merke: Zeugen sind wichtig, aber juristischen Dreistigkeit übersteigert alles.

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Herre Elk schrieb:
Zitat:
Und wie will DB Sicherheit den ungerechtfertigten Beförderungsausschluss umsetzen, geschweige denn zu untersagen den selben Zug nach dem Verlassen wieder zu betreten?
Glaubst du nicht, dass die geschult genug sind, das zu verhindern? Und selbst wenn ich in einen anderen Wagen eingestiegen wäre, wären sie mir nachgestiegen...


Herre Elk schrieb:
Wenn man einen gültigen Fahrschein hat, hat das EVU keinen Anspruch auf die Personalien. Und wenn man sich seines Tarifwissens sicher ist, dann kann man das auch durchziehen.
Es ist leider so, gibt man klein bei, so wird der Vorfall nicht geklärt und der Nächste hat das selbe Problem wieder.
Dann hast du aber das Problem: Entweder und nennst deine Personalien (hatte ich im Gespräch vorher schon deutlich gemacht) oder du steigst aus und musst einen Zug warten, was bei mir in der Folge einen Anschlussverlust bedeutet hätte und dann wäre ich infolgedessen auch andernorts zu spät gekommen...

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Tz 4683 schrieb:
707 schrieb:
Zitat:
Ich würde es unbedingt vermeiden wollen, eine FN zu bekommen. Denn ich bin doch dann derjenige, der aktiv werden muss, es geht meine Zeit drauf, evtl. muss ich ins nächste Service-Centergurken, habe Portokosten und lasse Nerven. Für diese Umstände entschädigt einen niemanden. Am Ende wird die FN aus Kulanz niedergeschlagen und ich von Glück sagen, den Mühlen entronnen zu sein.
- 707
Genau so ist es - Ich würde mir auch keine FN "andrehen" lassen, denn ich hab keinen Fehler gemacht und werde deshalb auch nicht aktiv zur Klärung beitragen. So einfach ist das.
Und ich als Fahrgast im selben Zug würde haben wollen, dass der Zug pünktlich weiterfahren kann, weil ich vielleicht noch umsteigen müsste... Und so dürfte es weitere Fahrgäste im Zug geben können. Wer jetzt sich auch daran erinnert, dass der IC34 südwärts in Friedberg verendet, kann sich das durchaus vorstellen...

Deswegen sehe ich es eben etwas anders.

Tz 4683 schrieb:Zitat:
Und wenn ein Zub mich bei gültiger FK auf "Kulanz" weiterfahren lässt, fang ich mit ihm erstrecht an zu diskutieren, denn da ist nix mit Kulanz.

Hat letztes Jahr im Oktober mal einer in der Nordbahn zwischen Neumünster und Bad Oldesloh versucht: Tageskarte für SH-Netz angeblich nicht gültig, aber lässt mich auf Lulanz weiter fahren - Aber nicht mit mir, hab dann erstmal angefangen mit ihm zu diskutieren und wenn er bei Kulanz bleibt, beschwere ich mich bei seinem Arbeitgeber das er keinerlei tarifliche Kenntnisse hat... Irgendwann hat er klein beigegeben.

(Und ja, manche finden das ein blödes Verhalten, aber wenn ich keinen Fehler gemacht habe, möchte ich auch so behandelt werden)
Wo habt ihr diskutiert? Im fahrenden Zug oder mit angehaltenem Zug wartend auf die Polizei? Das ist schon ein Unterschied!
Ich habe mit den zwei von DB Sicherheit nämlich auch im fahrenden Zug gesprochen und versucht sie von der Korrektheit der Tarifbestimmungen zu überzeugen. Das hat aber nichts genutzt...

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r125 schrieb:
Zitat:
Ja, du weißt aber natürlich auch Kraft deines ganzen Engagements wie man mit sowas umgehen muss, und an wen man sich zu wenden hat. Das hast du vermutlich sehr vielen Bahnkunden voraus.
Ich musste auch erst fragen, wo ich den EBE niederschlagen kann (und wann es geht). Leider war ich zu spät, so dass dies nicht mehr am gleichen Abend möglich war, zumal das Reisezentrum dies nicht macht.

r125 schrieb:
Zitat:
Meine eigenen diesjährigen Erfahrungen mit Verkehrsunternehmen schwanken zwischen "Antwort prompt" und "Nach zwei Monaten die Antwort "wir haben außergewöhnlich viele Kundenanfragen, falls Ihre Anfrage noch wichtig ist antworten Sie bitte jetzt, ansonsten löschen wir Ihre Anfrage". Gut, da gings nur um einen Softwarefehler den ich ihnen gemeldet habe (nach drei Monaten bekam ich dann die Antwort "wir hatten viele Softwarefehler, Ihrer wird vielleicht mittlerweile schon behoben sein")
Das wiederum kann sehr stark am 9-Euro-Ticket hängen, das hat unglaubliche Ressourcen gefressen bei den Vertriebsstellen, zudem lagen da auch die Nerven blank. Insbesondere bei häufig gestellten ernst gemeinten Fragen, wie: "Wie viel kostet das 9-Euro-Ticket?"
Da zudem alles übereilt sein musste (wir erinnern uns an sich an das dadurch misslungene Thema "IC-Freigabe", was hier auch zum Tragen kommt), gab es viele Softwarefehler und Probleme, mit denen die Verkehrsunternehmen bis heute kämpfen müssen.

r125 schrieb:
Wie groß dann der Spassfaktor beim Umgang mit einem Verkehrsunternehmen ist, dass derart ungeschultes Personal anstellt sei mal dahingestellt. Wenn die dann sagen sie haben alles richtig gemacht bzw. auf Tauchstation gehen, dann braucht man Kenntnisse über den ÖPNV wie sie jemand wie du hast, wenn man sein Geld wiedersehen will.
Ich kenne an sich sehr motivierte Mitarbeiterinnen (mehrheitlich sind Frauen in dem Bereich beschäftigt) und Mitarbeiter. Und wenn diese vor Ort etwas nicht richtig wissen, gibt es immer noch die Leitung in der BackOffice, die bei komplizierteren Themen das Fachwissen hat bzw. die Quellen, um sich das Wissen anzueignen (beispielsweise wenn es um Interpretationen von Tarifbestimmungen geht)...

Wäre es eben mein Abonnement gewesen, hätte ich das vielleicht über einen Telefonanruf, einen Scan oder ein Fax gelöst und wäre vielleicht gar nicht vorbeigekommen. Die Verkehrsunternehmen in einem Verbund tauschen sich eigentlich auch gut untereinander aus - gerade beim Thema EBE-Niederschlagung ist mir das so bekannt (das verkaufende Unternehmen schickt die Bitte um Niederschlagung mit Bestätigung der Korrektheit des Abos an das kontrollierende Unternehmen und das quittiert schnell die Niederschlagung, wenn es nicht gerade DB heißt).

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Re: Polizeieinsatz in IC / RE 34 wegen mangelnder Tarifkenntnisse der Kontrolleurin

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:12

Black Eyed schrieb:
Herre Elk schrieb:
Zitat:
Und wie will DB Sicherheit den ungerechtfertigten Beförderungsausschluss umsetzen, geschweige denn zu untersagen den selben Zug nach dem Verlassen wieder zu betreten?
Glaubst du nicht, dass die geschult genug sind, das zu verhindern? Und selbst wenn ich in einen anderen Wagen eingestiegen wäre, wären sie mir nachgestiegen...


Herre Elk schrieb:
Wenn man einen gültigen Fahrschein hat, hat das EVU keinen Anspruch auf die Personalien. Und wenn man sich seines Tarifwissens sicher ist, dann kann man das auch durchziehen.
Es ist leider so, gibt man klein bei, so wird der Vorfall nicht geklärt und der Nächste hat das selbe Problem wieder.
Dann hast du aber das Problem: Entweder und nennst deine Personalien (hatte ich im Gespräch vorher schon deutlich gemacht) oder du steigst aus und musst einen Zug warten, was bei mir in der Folge einen Anschlussverlust bedeutet hätte und dann wäre ich infolgedessen auch andernorts zu spät gekommen...
Dann schreibst du DB Regio eine Rechnung mit deinem Stundensatz und forderst die Regulierung innerhalb 14 Tagen. Du musst etwas Schwung in den trägen Laden bringen.

Re: Stärkstes Argument für 9-Euro-Nachfolger

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:15

MichiS schrieb:
axelloko schrieb:
Das ist immer ein Problem in bestimmten Buslinien
Oft verstehen die Fahrer gar nicht was man will oder sie können die Drucker nicht richtig bedienen
Bei den Mangel an Busfahrern werden häufig Faher eingesetzt, die kaum deutsch sprechen. Steigt man dann in einen Zug um kann es Probleme geben.

Hallo,


hier lieferst Du das stärkste Argument für einen Nachfolger des 9-Euro-Tickets - was dieser auch immer kosten mag! Ich wäre gerne bereit, 69, 79, ja 99 Euro für eine solche Netzkarte auszugeben, um die geradezu kafkaesken Tarifabsurditäten des deutschen ÖPNV zu umgehen.


Gruß

Michi
Mit einem solchen Ticket werden ganze Horden von Tarifstrategen auf einen Schlag arbeitslos. Die braucht zwar auch jetzt keiner, nachher aber sieht es jeder. Ob man die zum Kontrolleur umschulen kann, wage ich zu bezweifeln. Erstens verdient man da zu wenig udn zweitens muss man sich ja mit dem Dreck rumschlagen, den man verbrochen hat.

Re: Polizeieinsatz in IC / RE 34 wegen mangelnder Tarifkenntnisse der Kontrolleurin

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:20

Tz 4683 schrieb:
Bahnreformreform schrieb:
Ja gut dann brüllen wir uns jetzt im Zug alle gegenseitig an und wüten herum. Zielführend ist das aber nicht. Deswegen schrieb ich ja auch eine FN zu erbitten und war mit der Idee in diesem Thread auch nicht alleine.
Wieso sollte ich um eine FN bitten? Was soll der Quatsch?

Denn dann muss ich als Kunde aktiv der Klärung "hitnerherrennen" und das kann nicht der Sinn sein!
Im Prinzip hast du recht. Wenn ich einen Handstreich für das EVU machen soll, dann ist das zu vergüten. Also eine ungerechtfertigte FN abzuwehren kostet das EVU pauschal 60€. Schließlich würden die den gleichen Betrag auch fordern, wenn das berechtigt wäre.

Re: Bin auch mal fast Opfer mangelnder Tarifkenntnisse der Kontrolleurin geworde

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:30

Die Aufwände, die dir entstehen um eine unberechtigte Forderung abzuwehren, sind dir zu vergüten. Kannst es natürlich völlig gnadenlos machen, warten bis die sich melden, dann bestreitest du die Forderung und schickst da gleich deine Gegenrechnung mit. Wenn sie die nicht zahlen, dann klagst du. Kannst auch warten, bis die dir einen Mahnbescheid schicken und dann Widerspruch erheben, ohne Begründung. Wenn die Klage von denen erfolgt, erhebst du Widerklage auf Ersatz deines Aufwandes. Diese Widerklage kannst du im Verfahren mündlich erheben und zwar vor Ende der mündlichen Verhandlung. Damit überrascht du die Gegenseite und bringst die in Zugzwang. Das wird in einem Verfahren dann entschieden. Und die stehen blöd da. Wird leider zu selten betrieben.

Re: Bin auch mal fast Opfer mangelnder Tarifkenntnisse der Kontrolleurin geworde

geschrieben von: ehemaliger Nutzer

Datum: 03.09.22 01:39

Black Eyed schrieb:
298 329-4 schrieb:Black Eyed schrieb:
Black Eyed schrieb:
Weil du nicht die anderen Fahrgäste in Geiselhaft nehmen willst, nur weil du nicht richtig behandelt wirst...
Dann nimmt doch der Zugbegleiter die anderen Fahrgäste in Geiselhaft, nicht ich.
Nur indirekt. So lange du mit dem Zugbegleiter die Differenzen austragt und womöglich auf das Erscheinen der Polizei wartet, so lange nehmt ihr, also auch du die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft.
Wenn 100 Fahrgäste auf einen anderen Fahrgast warten müssen, dann ist schon klar, wer egoistisch ist.

Und ja, ein EBE ist unangenehm und macht dem betroffenen Arbeit, aber er sorgt nicht für vermeidbare Verspätungen für alle.
Ich musste auch am folgenden Tag zum EBE-Schalter vor Ort gehen. Wäre mein Abonnement nicht anerkannt worden, hätte ich mein ausstellendes Unternehmen gebeten, die Niederschlagung bei der DB zu veranlassen. Diese Kommunikation zwischen den verkaufenden und verkehrenden Unternehmen ist in Verbünden üblich, wenn es auch öfters mal die Kritik gibt, dass DB ungerne die Aufforderung zur Niederschlagung bestätigt oder den Empfang bestätigt. Das ist aber ein anderes leidliches Thema.

Am EBE-Schalter war nicht mal eine Diskussion nötig, weil es so offensichtlich war, dass dieser EBE ungerechtfertig war. Wobei ich mich selbst darauf vorbereitet hatte.
Wieso streitet ihr euch da rum mit dem EBE etc. Die wollen was von dir, also sollen die kommen. Die schicken dir eine Rechnung, da machst du erstmal gar nichts, dann kommt eine Mahnung und dann kommt irgendwann ein Mahnbescheid. Darauf legst du Widerspruch ein ohne jede Begründung. Du sagst nur, dass ein Anspruch nicht besteht. Dann geht es meist zu Gericht, es sein denn, die überlegen noch mal. In der Gerichtsverhandlung trägen die vor und trägst du vor und erhebst in deinem Vortrag Widerklage auf Ersatz deiner Aufwendungen und Unterlassung der Zusendung unberechtigter Schreiben. Dann wirst du ein paar rotieren sehen.

Ihr müsst bei unberechtigten EBE die Kosten für die Unternehmen hochtreiben. Nur dann lernen die es. Nicht allein, dass die Einnahme aus dem EBE wegfällt und die Gerichtskosten anfallen, das muss auch noch zusätzlich Geld kosten. Die müssen dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen. Wenn du das zwei-/dreimal gemacht hast, dann kriegst du von denen nie wieder was.

Im Prinzip richtig

geschrieben von: Peter

Datum: 03.09.22 09:33

Hallo!

ThomasR schrieb:
Wieso streitet ihr euch da rum mit dem EBE etc. Die wollen was von dir, also sollen die kommen. Die schicken dir eine Rechnung, da machst du erstmal gar nichts, dann kommt eine Mahnung und dann kommt irgendwann ein Mahnbescheid. Darauf legst du Widerspruch ein ohne jede Begründung. Du sagst nur, dass ein Anspruch nicht besteht. Dann geht es meist zu Gericht, es sein denn, die überlegen noch mal. In der Gerichtsverhandlung trägen die vor und trägst du vor und erhebst in deinem Vortrag Widerklage auf Ersatz deiner Aufwendungen und Unterlassung der Zusendung unberechtigter Schreiben. Dann wirst du ein paar rotieren sehen.

Ihr müsst bei unberechtigten EBE die Kosten für die Unternehmen hochtreiben. Nur dann lernen die es. Nicht allein, dass die Einnahme aus dem EBE wegfällt und die Gerichtskosten anfallen, das muss auch noch zusätzlich Geld kosten. Die müssen dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen. Wenn du das zwei-/dreimal gemacht hast, dann kriegst du von denen nie wieder was.
Prinzipiell stimmt das (und ich habe es in anderen Lebensbereichen (unberechtigte Telekom-Mahnung fuer meinen Arbeitgeber) auch schon so gehalten).
Das Problem ist aber, dass man selbst erst mal die Nerven dazu haben muss, denn nun hast Du die Firsten zu beachten, den Papierkram, die scheelen Blicke Deines Postlers (wg. der Postzustellungsurkunde) usw. So etwas moechte sich einfach nicht jeder antun - also will man die Sache schnell aus der Welt schaffen.

In dem Fall mit der Telekom-Mahnung (bzw. einer Telekom-Tochter) trieb das Ganze damals seltsame Blueten:
Ich hatte bereits mehrfach nach der Grundlage (Auftrag, Auftragsbestaetigung, Rechnung) fuer die erhebliche Rechnung (knapp 1.000 Euro) gefragt, weil sich in unseren Unterlagen so gar nichts fand und wir ja nicht einfach so eine Mahnung bezahlen koennen. Das wurde alles abgelehnt.
Auf die Klageschrift hin habe ich das natuerlich erwidert, dass die Klaegerin keinerlei Anstalten macht, zur Aufklaerung des Sachverhaltes beizutragen.
Im Verfahren stellte sich dann heraus, dass man in uns das falsche Unternehmen verklagt hatte - der Auftraggeber sass lediglich in der gleichen Strasse, hatte mit uns aber rein gar nichts zu tun (andere Taetigkeit, komplett anderer Name; es gab nichts, weshalb man uns verwechseln koennte - haette alles sofort auf meine erste Nachfrage nach Erhalt der Mahnung klaeren koennen - WENN man denn einsichtig gewesen waere ...)
Nach Abweisung der Klage habe ich dann auch eine Woche spaeter mal die Gegenrechnung aufgemacht und unsere Kosten beziffert und der Klaegerin in Rechnung gestellt.
Derjenige, der den Bockmist verzapft hatte, arbeitete nicht mehr dort (zumindest nicht mehr in der Abteilung) und statt einer direkten Zahlung erhielten wir dann eine sehr grosszuegige Verrechnung ... Die Geltendmachung hat sich also auf jeden Fall gelohnt (fanden auch die Gesellschafter).

Soll heissen: Mit ein bisschen Glueck kann man auch die Verantwortlichen der Klaegerin in ihrer Unfaehigkeit "vorfuehren" - das kommt zu den Kosten dann noch hinzu.
Und diese Verantwortlichen sorgen dann fuer Abhilfe.

Gruss

Peter

+++ Ich will gar nicht, dass mich jeder mag - im Gegenteil: Die Sympathie oder Zuneigung gewisser Menschen waere mir hochgradig peinlich.
+++ Friends help you move. True friends help you move bodies.
+++ Rechtschreibfehler sind beabsichtigt: Es gibt immer Menschen, die nach Fehlern suchen - und ich versuche, allen Lesern etwas zu bieten.
Gegen einen kleinen Obolus biete ich sogar Patenschaften fuer meine Schreibfehler an. Und bald ist Weihnachten ...
Zitat:
Zitat:
Meine eigenen diesjährigen Erfahrungen mit Verkehrsunternehmen schwanken zwischen "Antwort prompt" und "Nach zwei Monaten die Antwort "wir haben außergewöhnlich viele Kundenanfragen, falls Ihre Anfrage noch wichtig ist antworten Sie bitte jetzt, ansonsten löschen wir Ihre Anfrage". Gut, da gings nur um einen Softwarefehler den ich ihnen gemeldet habe (nach drei Monaten bekam ich dann die Antwort "wir hatten viele Softwarefehler, Ihrer wird vielleicht mittlerweile schon behoben sein")
Das wiederum kann sehr stark am 9-Euro-Ticket hängen, das hat unglaubliche Ressourcen gefressen bei den Vertriebsstellen, zudem lagen da auch die Nerven blank. Insbesondere bei häufig gestellten ernst gemeinten Fragen, wie: "Wie viel kostet das 9-Euro-Ticket?"

In dem Fall nicht, hier habe ich auf Kommunikation mit der schwedischen SJ angespielt.

Die hatten vor Kurzem ein neues Buchungsportal online genommen. Wenn man jetzt aus einer anderen Zeitzone heraus (in meinem Fall: aus Finnland, eine Zeitzone weiter) ein Ticket gebucht hat, haben sie an einer Stelle (und nur da) den Fahrplan nicht mehr in mitteleuropäischer Zeit, sondern in Lokalzeit ausgewiesen.

Da musste ich auch erst per Zugnummer vergleichen, ja ich hab wirklich den Zug um 9 Uhr gebucht, auch wenn da 10 Uhr steht. An dieser Stelle sehr verwirrend, weil das in Schweden wegen der Reservierungspflicht wichtig ist dass ich nicht versehentlich in der falschen Stunde buche.

Dagegen dass das Absicht war sprach dass es eben nur genau eine Stelle im Buchungsprozess betroffen hat, und dass es allgemein sehr unüblich ist Fahrplandaten in andere Zeitzonen umzurechnen.

Als Softwareentwickler war mir relativ klar, da hat jemand beim Formatieren der Zeitstempel nicht auf das Thema Zeitzone aufgepasst.

Mit dem Beispiel wollte ich eh nur illustrieren, es gibt Unternehmen die das Thema Kundenkontakt sehr gut im Griff haben, und es gibt auch andere.

Zitat:
Ich kenne an sich sehr motivierte Mitarbeiterinnen (mehrheitlich sind Frauen in dem Bereich beschäftigt) und Mitarbeiter. Und wenn diese vor Ort etwas nicht richtig wissen, gibt es immer noch die Leitung in der BackOffice, die bei komplizierteren Themen das Fachwissen hat bzw. die Quellen, um sich das Wissen anzueignen (beispielsweise wenn es um Interpretationen von Tarifbestimmungen geht)...

Das ist sehr gut zu hören wenn an der Stelle dann kompetente Mitarbeiterinnen sitzen.
Black Eyed schrieb:
Herre Elk schrieb:
Zitat:
Und wie will DB Sicherheit den ungerechtfertigten Beförderungsausschluss umsetzen, geschweige denn zu untersagen den selben Zug nach dem Verlassen wieder zu betreten?
Glaubst du nicht, dass die geschult genug sind, das zu verhindern? Und selbst wenn ich in einen anderen Wagen eingestiegen wäre, wären sie mir nachgestiegen...


Herre Elk schrieb:
Wenn man einen gültigen Fahrschein hat, hat das EVU keinen Anspruch auf die Personalien. Und wenn man sich seines Tarifwissens sicher ist, dann kann man das auch durchziehen.
Es ist leider so, gibt man klein bei, so wird der Vorfall nicht geklärt und der Nächste hat das selbe Problem wieder.
Dann hast du aber das Problem: Entweder und nennst deine Personalien (hatte ich im Gespräch vorher schon deutlich gemacht) oder du steigst aus und musst einen Zug warten, was bei mir in der Folge einen Anschlussverlust bedeutet hätte und dann wäre ich infolgedessen auch andernorts zu spät gekommen...
Zu 1.: Anscheinend sind sie nicht geschult genug, das Stückchelungsverbot gibt es nicht. Und im Zweifel müßten sie körperlichen Zwang ausüben, was aus meiner Sicht strafrechtlich zu bewerten wäre.

Zu 2.: So lange ich eine gültige Fahrkarte habe, muss ich kein EBE bezahlen und ohne EBE hat das EVU keinen Anspruch auf meine Personalien. Und eine vorläufige Festnahme nach §127 StPO scheidet auch aus, da von Seiten des Fahrgastes keine Straftat begangen wird.
Und leider muss man das eskalieren, auch wenn das einen riesen Haufen an Folgeverspätung bringt, da das Problem beim EVU liegt und nur so auf der richtigen Ebene erkannt und angestellt wird.
ThomasR schrieb:
Black Eyed schrieb:
Herre Elk schrieb:
Zitat:
Und wie will DB Sicherheit den ungerechtfertigten Beförderungsausschluss umsetzen, geschweige denn zu untersagen den selben Zug nach dem Verlassen wieder zu betreten?
Glaubst du nicht, dass die geschult genug sind, das zu verhindern? Und selbst wenn ich in einen anderen Wagen eingestiegen wäre, wären sie mir nachgestiegen...


Herre Elk schrieb:
Wenn man einen gültigen Fahrschein hat, hat das EVU keinen Anspruch auf die Personalien. Und wenn man sich seines Tarifwissens sicher ist, dann kann man das auch durchziehen.
Es ist leider so, gibt man klein bei, so wird der Vorfall nicht geklärt und der Nächste hat das selbe Problem wieder.
Dann hast du aber das Problem: Entweder und nennst deine Personalien (hatte ich im Gespräch vorher schon deutlich gemacht) oder du steigst aus und musst einen Zug warten, was bei mir in der Folge einen Anschlussverlust bedeutet hätte und dann wäre ich infolgedessen auch andernorts zu spät gekommen...
Dann schreibst du DB Regio eine Rechnung mit deinem Stundensatz und forderst die Regulierung innerhalb 14 Tagen. Du musst etwas Schwung in den trägen Laden bringen.
So einfach ist Schadenersatzrecht nun auch nicht. Das EVU oder der Mitarbeiter muss hier - sofern Schadenersatzpflichtig - den entstandenen Schaden ersetzen.
ThomasR schrieb:
Black Eyed schrieb:
298 329-4 schrieb:Black Eyed schrieb:
Black Eyed schrieb:
Weil du nicht die anderen Fahrgäste in Geiselhaft nehmen willst, nur weil du nicht richtig behandelt wirst...
Dann nimmt doch der Zugbegleiter die anderen Fahrgäste in Geiselhaft, nicht ich.
Nur indirekt. So lange du mit dem Zugbegleiter die Differenzen austragt und womöglich auf das Erscheinen der Polizei wartet, so lange nehmt ihr, also auch du die restlichen Fahrgäste in Geiselhaft.
Wenn 100 Fahrgäste auf einen anderen Fahrgast warten müssen, dann ist schon klar, wer egoistisch ist.

Und ja, ein EBE ist unangenehm und macht dem betroffenen Arbeit, aber er sorgt nicht für vermeidbare Verspätungen für alle.
Ich musste auch am folgenden Tag zum EBE-Schalter vor Ort gehen. Wäre mein Abonnement nicht anerkannt worden, hätte ich mein ausstellendes Unternehmen gebeten, die Niederschlagung bei der DB zu veranlassen. Diese Kommunikation zwischen den verkaufenden und verkehrenden Unternehmen ist in Verbünden üblich, wenn es auch öfters mal die Kritik gibt, dass DB ungerne die Aufforderung zur Niederschlagung bestätigt oder den Empfang bestätigt. Das ist aber ein anderes leidliches Thema.

Am EBE-Schalter war nicht mal eine Diskussion nötig, weil es so offensichtlich war, dass dieser EBE ungerechtfertig war. Wobei ich mich selbst darauf vorbereitet hatte.
Wieso streitet ihr euch da rum mit dem EBE etc. Die wollen was von dir, also sollen die kommen. Die schicken dir eine Rechnung, da machst du erstmal gar nichts, dann kommt eine Mahnung und dann kommt irgendwann ein Mahnbescheid. Darauf legst du Widerspruch ein ohne jede Begründung. Du sagst nur, dass ein Anspruch nicht besteht. Dann geht es meist zu Gericht, es sein denn, die überlegen noch mal. In der Gerichtsverhandlung trägen die vor und trägst du vor und erhebst in deinem Vortrag Widerklage auf Ersatz deiner Aufwendungen und Unterlassung der Zusendung unberechtigter Schreiben. Dann wirst du ein paar rotieren sehen.

Ihr müsst bei unberechtigten EBE die Kosten für die Unternehmen hochtreiben. Nur dann lernen die es. Nicht allein, dass die Einnahme aus dem EBE wegfällt und die Gerichtskosten anfallen, das muss auch noch zusätzlich Geld kosten. Die müssen dem schlechten Geld noch gutes hinterherwerfen. Wenn du das zwei-/dreimal gemacht hast, dann kriegst du von denen nie wieder was.
Interessantes Vorgehen, nur grundsätzlich würde ich auch der ersten Forderung widersprechen.

Hast Du Aktenzeichen zu Fällen, die so geklärt wurden?
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