Auf Twitter posten Lindner, dass Wissing ihn von einer Nachfolge Regelung für das 9€ Ticket überzeugt hätte.
Angeblich wäre das recht billig und die Länder würden dazu zahlen. Mal gucken was im Detail kommt.

103612 schrieb:

Auf Twitter posten Lindner, dass Wissing ihn von einer Nachfolge Regelung für das 9€ Ticket überzeugt hätte.
Angeblich wäre das recht billig und die Länder würden dazu zahlen. Mal gucken was im Detail kommt.

Er sagt jetzt seien die Länder am "Zug"!
Nicht ganz falsch aus meiner Sicht. Die Länder müssen sich beteiligen.

axelloko schrieb:

JanH schrieb:

Die Pendlerpauschale kommt dem ÖV-Pendler (oder auch Fahrrad oder per pedes, wenn auch letzteres effektiv nur, wenn man auch sonstige erhöhte Werbungskosten hat) genauso zu Gute, und es haben gerade auch nur ÖV-Pendler die Möglichkeit, ggf. die echten Fahrkartenkosten geltend zu machen, falls diese höher als die Pauschale ausfallen. Und man kann sich zwar über die gesellschaftlichen Auswirkungen der Pendlerpauschale bezüglich Wohnortwahl vs. Wohn- vs. Pendelkosten streiten, aber grundsätzlich entstammt sie dem Prinzip, dass erst durch die Arbeit überhaupt verursachte Kosten nicht auch noch zusätzlich besteuert werden, genauso wie Unternehmen Steuern in der Regel ja auch nur auf den Gewinn, und nicht die reinen Einnahmen zahlen. Ansonsten könnte man ja gleich das ganze Thema Werbungskosten ebenfalls zur bösen Subvention erklären, und deren Abschaffung fordern.

Die Pendlerpauschale würde einen enormen Steuerungseffekt haben,wenn sie ausschließlich für ÖPNV ,sowie Fahrrad und Fußgänger gelten würde.
Nicht nur ökologisch, sondern auch , was die zukünftige Lage neuer Arbeitsplätze angehen würde.
Noch immer werden ja Gewerbegebiete weitab jeglicher Bahn- und Busanbindung erschlossen. Stattdessen wurden die Arbeitsplätze wieder näher an die Innenstädte verlegt.
Es ist aber realistisch gesehen in der derzeitigen politischen Gesamtsituation nicht zu erwarten, dass sich hier etwas ändert.
Dazu müssen politische Rahmenbedingungen komplett umstrukturiert werden.

Dann hast du aber wieder das Henne-Ei-Problem:
Die Gemeinden weisen die Gewerbegebiete ja am Ar... der Welt aus, damit die Industrie eben möglichst nicht direkt in der Innenstadt produziert.
Nur wenn man das Gewerbegebiet am Ar... der Welt ausweist, muss die Gemeinde auch für den ÖPNV-Anschluss sorgen - da dieser aber nicht lukrativ ist, wird die Sache ausgesessen und die Mitarbeiter haben keine wirkliche Chance, den ÖPNV zu nutzen.

Schau dir mal z.B. das Gewerbegebiet Schwerin-Süd (Göhrener Tannen) an, wo mal BMW sich hätte ansiedeln sollen und einige Firmen wie z.B. Flamm AeroTec oder Nestle schon seit Jahren produzieren. Einen vernünftigen ÖPNV-Anschluss des Gewerbegebiets gibt's hingegen nicht - entweder man muss ~500m zur nächstgelegenen Bushaltestelle in Ri. L072 (ehem. B106) laufen -oder- man läuft über 1km zur Straßenbahn in Ri. Wüstmark.
Und wenn man bedenkt, dass dort dann bei der Straßenbahn z.T. nur ein 30-min-Takt gefahren wird (und sich anschaut, was dort gerade im Bestand in Wüstmark noch alles an Gewerbe existiert), dann ist das halt keine vernünftige ÖPNV-Anbindung. Mittlerweile plant man immerhin einen neuen Bahnhaltepunkt in der Nähe des vor Jahren geschlossenen Bahnhofs Stern Buchholz - aber da dort der Zug nur bestenfalls im Stundentakt und vor allem ohne tarifliche Anerkennung der Fahrscheine des NVS fährt, dürfte das auch nur eine Schnapsidee sein. Denn wer wird sich freiwillig für die Fahrt innerhalb Schwerins sowohl eine Fahrkarte des NVS (für Bus und Straßenbahn) -UND- eine zusätzliche Fahrkarte für die ODEG kaufen...

Eine solche Regelung würde vor dem Bundesverfassungsgericht keinen Bestand haben.