ZitatMehr als ein Jahr nach dem Hochwasser gibt es für alle, die mit dem Zug nach Lüdenscheid wollen, keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung.
ZitatDie Bahn hat ihren Zeitplan vorgestellt. Demnach soll der Bahndamm in Schalksmühle bis Ende des Jahres fertig sein.
ZitatEine andere Stelle macht viel größere Probleme. Erst Anfang Juli, also ein Jahr nach den Überflutungen, ist ein Schaden an der Eisenbahnbrücke unmittelbar vor dem Bahnhof Brügge aufgefallen (...) muss eine Behelfsbrücke her? Eine Antwort darauf will die Bahn bis Ende des Jahres prüfen.
[www1.wdr.de]Wie lange es dauern wird, bis wieder Züge von Hagen nach Lüdenscheid fahren können, da will sich die Bahn lieber nicht festlegen.
geschrieben von: Frank St.
Datum: 25.08.22 09:07
geschrieben von: Train Jaune
Datum: 25.08.22 09:46
geschrieben von: Plutone
Datum: 25.08.22 10:36
Ja, die Bahn hat Zeit, alles in Ruhe und Lockerheit bis Ende des Jahres zu prüfen (Brügge) und ganz gemütlich ihren Bahndamm wieder aufzuschütten. Sie ist an der Verkehrswende ja auch nicht beteiligt...ZitatZitatMehr als ein Jahr nach dem Hochwasser gibt es für alle, die mit dem Zug nach Lüdenscheid wollen, keine Hoffnung auf eine schnelle Lösung.ZitatDie Bahn hat ihren Zeitplan vorgestellt. Demnach soll der Bahndamm in Schalksmühle bis Ende des Jahres fertig sein.
ZitatEine andere Stelle macht viel größere Probleme. Erst Anfang Juli, also ein Jahr nach den Überflutungen, ist ein Schaden an der Eisenbahnbrücke unmittelbar vor dem Bahnhof Brügge aufgefallen (...) muss eine Behelfsbrücke her? Eine Antwort darauf will die Bahn bis Ende des Jahres prüfen.
https://www1.wdr.de/nachrichten/westfalen-lippe/luedenscheid-bleibt-vom-zugverkehr-abgeschnitten-100.htmlWie lange es dauern wird, bis wieder Züge von Hagen nach Lüdenscheid fahren können, da will sich die Bahn lieber nicht festlegen.
geschrieben von: Nemo
Datum: 25.08.22 10:40
Eine stündliche Regionalbahn ist auf dieser Strecke allerdings nicht das was das Potenzial hergeben würde. Anderswo auf der Welt hätte man die Strecke ins S-Bahnnetz integriert oder sie wäre eine Keimzelle einer Regionalstadtbahn. Im Autoland NRW geht das aber natürlich nicht. Da sinniert man in Deutschlands einziger Megacity lieber über die Sinnhaftigkeit der Bahn im ländlichen Raum und meint diesen bei sich zu finden.Im Moment funktioniert es doch ohne Bahn gar nicht so schlecht und wenn die A45 wieder läuft und der Umleitungsverkehr auf der B54 entfällt, müßte im Volmetal eigentlich Easy-Going herrschen.
Ganz ernsthaft, ohne Sarkasmus: Die Bahn beweist gerade vielerorts, daß es auch gut ohne sie geht und angesichts der ohnehin knappen Ressourcen und fehlenden Arbeitskräfte sollte man ernsthaft überlegen, die Bahn auf die Ballungsgebiete zu konzentrieren und am Rand der Ballungsgebiete Pendlerbahnhöfe mit großen bewachten Parkplätzen direkt an die Autobahnen zu bauen und von dort im 5min-Takt in die Städte zu fahren. Diese Bahnhöfe dürfen auch gerne vom Fernverkehr bedient werden, so kann die Bahn auch ernsthaft den Kurzstreckenflugverkehr ersetzen (das kann sie nicht, solange man sich in die Innenstadt zum Hauptbahnhof durchkämpfen muß, um vom weiteren Umfeld einer Großstadt in eine andere zu fahren, während man den Flughafen bequem auf der Autobahn erreicht und ausreichend Parkplätze dort vorfindet) So könnten Bahn und Individualverkehr ihre jeweiligen Stärken ausspielen und allen wäre gedient. Ich glaube nicht, daß Lüdenscheid und das Volmetal wirklich eine Bahnverbindung brauchen. Ein einzelner Triebzug einmal pro Stunde spricht Bände. Mit der vorhandenen Infrastruktur wäre eine viel größere Kapazität möglich, sie ist also eigentlich völlig überdimensioniert und kostet Unsummen an Geld und Arbeitskräften, die dringend für die Erneuerung der Autobahnbrücke benötigt würden.
geschrieben von: Plutone
Datum: 25.08.22 10:44
Ich sehe das andersrum:Im Moment funktioniert es doch ohne Bahn gar nicht so schlecht und wenn die A45 wieder läuft und der Umleitungsverkehr auf der B54 entfällt, müßte im Volmetal eigentlich Easy-Going herrschen.
Ganz ernsthaft, ohne Sarkasmus: Die Bahn beweist gerade vielerorts, daß es auch gut ohne sie geht und angesichts der ohnehin knappen Ressourcen und fehlenden Arbeitskräfte sollte man ernsthaft überlegen, die Bahn auf die Ballungsgebiete zu konzentrieren und am Rand der Ballungsgebiete Pendlerbahnhöfe mit großen bewachten Parkplätzen direkt an die Autobahnen zu bauen und von dort im 5min-Takt in die Städte zu fahren. Diese Bahnhöfe dürfen auch gerne vom Fernverkehr bedient werden, so kann die Bahn auch ernsthaft den Kurzstreckenflugverkehr ersetzen (das kann sie nicht, solange man sich in die Innenstadt zum Hauptbahnhof durchkämpfen muß, um vom weiteren Umfeld einer Großstadt in eine andere zu fahren, während man den Flughafen bequem auf der Autobahn erreicht und ausreichend Parkplätze dort vorfindet) So könnten Bahn und Individualverkehr ihre jeweiligen Stärken ausspielen und allen wäre gedient. Ich glaube nicht, daß Lüdenscheid und das Volmetal wirklich eine Bahnverbindung brauchen. Ein einzelner Triebzug einmal pro Stunde spricht Bände. Mit der vorhandenen Infrastruktur wäre eine viel größere Kapazität möglich, sie ist also eigentlich völlig überdimensioniert und kostet Unsummen an Geld und Arbeitskräften, die dringend für die Erneuerung der Autobahnbrücke benötigt würden.
geschrieben von: rhein-ruhr
Datum: 25.08.22 10:57
Naja, fairerweise muss man aber auch sagen, das ein Brückenersatz etwas Zeit braucht, siehe nebenan die A45 und das im Autofahrerland Deutschland, wie hier immer gesagt wird. Gesperrt seit Monaten, bis Weihnachten soll sie gesprengt sein, dann irgendwann der Wiederaufbau in den nächsten 2-3 Jahren.Ja, die Bahn hat Zeit, alles in Ruhe und Lockerheit bis Ende des Jahres zu prüfen (Brügge) und ganz gemütlich ihren Bahndamm wieder aufzuschütten. Sie ist an der Verkehrswende ja auch nicht beteiligt...
geschrieben von: HPNuller
Datum: 25.08.22 11:35
zwei Anmerkungen dazu:Laut Tagespresse werden bis zum Jahresende drei Varianten geprüft:
Stabilisierung, Behelfsbrücke ohne Weiche, Behelfsbrücke mit Weiche = Sonderkonstruktion.
Maßnahmen, egal wie entschieden wird, gibt es erst 2023.
Grüße Frank
geschrieben von: Plutone
Datum: 25.08.22 13:21
Der Unterschied zwischen dem Neubau einer Talbrücke (inkl. Planung, Entscheidung, Ausschreibung) und der reinen Entscheidung, wie man eine Straßenbrücke repariert oder neu baut ist aber schon ein bisschen größer, als du es darstellst.Hallo,Zitat:Naja, fairerweise muss man aber auch sagen, das ein Brückenersatz etwas Zeit braucht, siehe nebenan die A45 und das im Autofahrerland Deutschland, wie hier immer gesagt wird. Gesperrt seit Monaten, bis Weihnachten soll sie gesprengt sein, dann irgendwann der Wiederaufbau in den nächsten 2-3 Jahren.Ja, die Bahn hat Zeit, alles in Ruhe und Lockerheit bis Ende des Jahres zu prüfen (Brügge) und ganz gemütlich ihren Bahndamm wieder aufzuschütten. Sie ist an der Verkehrswende ja auch nicht beteiligt...
Gut die Bahnbrücke ist "etwas" kleiner. Aber Planung, Entscheidung Neubau/Reparatur, Baufirmen, Material usw. - das alles lässt sich auch nicht erzaubern.
Schönen Tag
rhein-ruhr
Wäre immerhin etwas:Ich kenne die Örtlichkeiten etwas, auch aus früheren Zeiten. Auf der Brücke lagen früher 3 Gleise, von Hagen, nach Hagen und von/nach Lüdenscheid. Wenn man die alte Brücke abreisst wäre theoretisch auch Platz für 2 Hilfsbrücken, Gleis Hagen und Gleis Lüdenscheid. Die Trennungsweiche müsste dann wahrscheinlich weiter Richtung Bahnhof gesetzt werden. Allerdings würde man sich mit 2 Hilfsbrücken das Baufeld für den Neubau versperren. Sinnvoll wäre es 1 Hilsbrücke soweit wie möglich südwestlich zu setzen und nur das Hagener Gleis anzubinden. Das Lüdenscheider Gleis dabei mit anzubinden dürfte schwierig bis unmöglich sein da die Trennungsweiche dann erst hinter der Brücke möglich wäre aber das Lüdenscheider Gleis stark ansteigt. Allerdings wäre dann das Baufeld für den Neubau einer mindestens zweigleisigen Brücke oder zweier eingleisiger Brücken (1 Gleis Hagen, 1 Gleis Lüdenscheid) frei. Als Konsequenz wäre auf längere Zeit SEV Brügge - Lüdenscheid erforderlich was aber aufgrund der örtlichen Buslinien nicht ganz so tragisch wäre, ich hoffe ich bekomme jetzt keinen Platzverweis in Lüdenscheid.
Wolfgang
geschrieben von: SVT_137
Datum: 26.08.22 07:19
Ich sehe das andersrum:
Man müsste bereit sein, eine vernünftige Infrastruktur aufzubauen (so wie der große Reset in den NL vor 30 Jahren), um dann dichtere Takte anzubieten.
15'-Takt zur HVZ, dazwischen 30'-Takt (bis 21 oder 22 Uhr) und Verkehr bis 1 oder 2 Uhr nachts. Auch für den Betrieb bräuchte man das nötige Geld.
Scheitern tut es zu allererst am Desinteresse und fehlender Finanzierungsbereitschaft auf Bundes-, teils auch auf Landesebene.
Pendler-Bahnhöfe gibt es durchaus ein paar - ich denke mal an Neuss-Allerheiligen z.B..
Weiteres Problem ist aber auch, dass im vor-/nachgelagerten ÖPNV die Finanzmittel nicht reichen, die Angebote schlecht sind usw.
Mit einer Kombination aus Stadtbussen, Schnellbussen, Regionalbussen, SPNV und Fernverkehr könnte man schon die Wende schaffen, wenn man das konsequent anpacken würde.
Leider hat man die DB so aufgestellt, dass sie sich für eine Verkehrswende schlicht nicht eignet und macht auch jetzt keine Anstalten, dies zu ändern oder in dem Rahmen nach Lösungen zu suchen.
Pläne, wie die Verkehrswende im Angebot aussehen kann, gibt es ja auf der Schiene. Aber das wird nach derzeitigen Zeitplänen nicht vor 2040/2050 auch nur ansatzweise umgesetzt werden (siehe wieder Finanzierung, Organisation usw.).
Stattdessen feiert man sich für das 9€-Ticket - die Anwohner der RB52-Strecke werden sich nicht ganz so freuen, selbst wenn man eine Nachfolgelösung findet.
Von Köln nach Dortmund dürfte es mit dem RRX deutlich schneller sein, ab einem gewissen Punkt auf der Strecke lohnt sich dann erst die Weiterfahrt.Die Bürger vom GM hat man in den 80er Jahren entwöhnt als der 2-stündig durchgehende Heckeneilzug Köln - Dieringhausen - Brügge - Hagen eingestellt wurde. Eine Neuauflage wäre natürlich schön aber da sollten wir uns keine Hoffnungen machen. Bei der Pünktlichkeit der RB25 geht das voll in die Hose. Auch ein Flügelzugkonzept in Brügge wäre da nicht praktikabel, vor allem bei den unterschiedlichen Fahrzeugtypen und Bestellern. Solange der 30-Minuten-Takt der RB25 auf der Kölner Seite mangels weiterer Kreuzungsmöglichkeiten, fehlender teilweisiger Zweigleisigkeit, Überlastung Knoten Köln und weiterer Nickeligkeiten wie z. B. vorzeitige Wende auf dem Weg von Köln in den Merkwürdigen Kreis nicht stabil ist wird das nix. Eher wäre da eine Verdichtung der RB52 auf 30-Minuten-Takt angemessen, setzt allerdings Wiederherstellung der Zweigleisigkeit Brügge - Hagen-Oberhagen und teilweise Hagen-Hbf über Herdecke Richtung Dortmund-SIP samt Beschleunigung voraus. Dann wird ein Schuh draus, aber die Kosten wird sich niemand an die Backe binden.
Wolfgang
geschrieben von: wostei
Datum: 26.08.22 08:30
Halver, nicht Hemer. Und den 20er Takt möchte die S-Bahn Köln gerne bis Gummersbach oder Marienheide fahren.was meinst du mit 2. 30-Minuten-Takt Brügge - Dortmund, wie soll denn auf der Strecke der Zug ab Hemer fahren?
Und welche südliche Strecke mit 20-Minuten-Takt?
This forum is powered by Phorum.
Eugenol template is a free semantic and xhtml valid theme for Phorum edited under GPL by PROMOPIXEL.
Dieses Forum ist ein kostenloser Service der Zeitschrift Drehscheibe und von Drehscheibe Online (www.drehscheibe-online.de)