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Harzfeuer schrieb:
Dümmer kann man ein Konzern nicht führen.
Ich würde mal behaupten, dass in JEDEM Konzern Umsätze zwischen den verschiedenen Konzerntöchtern getätigt werden. Das liegt schon in der Natur einer solchen Konzernstruktur.

Sag mir mal, wie man einen Konzern deiner Meinung nach aufbauen müsste, um keine Innenumsätze zu generieren. Klar, mit nur einer Firma, aber dann hast du auch einen Konzern mehr.

Viele Grüße aus Bremen
Wenn die letzte Firma des Konzerns, wo ganz am Ende nach allen internen Käufen und Verkäufen das ganze Geld landet, dabei in Irland oder auf Zypern oder so sitzt, ist das gar nicht dumm sondern klug, weil dann alle Firmen hier keinen Gewinn machen sondern nur die eine dort, wo zufälligerweise die Steuern darauf "irgendwie günstig" sind.
Bremerhavener schrieb:
Harzfeuer schrieb:
Dümmer kann man ein Konzern nicht führen.
Ich würde mal behaupten, dass in JEDEM Konzern Umsätze zwischen den verschiedenen Konzerntöchtern getätigt werden. Das liegt schon in der Natur einer solchen Konzernstruktur.

Sag mir mal, wie man einen Konzern deiner Meinung nach aufbauen müsste, um keine Innenumsätze zu generieren. Klar, mit nur einer Firma, aber dann hast du auch einen Konzern mehr.
Das ist schon richtig. Allerdings wird man bemüht sein solche Konstrukte zu vermeiden. Am Ende des Tages sind alle Bereiche nur noch damit beschäftigt irgendwelche Service Level Agreemnents zu schreiben.

Solange daraus kein Modell zur Finanzierung der DB Gebrauchtzug wird, war es nicht mehr als der einmalige Zugriff auf diese Ressourcen. Andererseits frage ich mich schon, ob es DB Regio-intern nirgends ein paar überzählige Wagen gibt.

Das

geschrieben von: lostforwords

Datum: 18.07.22 21:52

Das ist kein Irrsinn, so etwas nennt man Profit Center, wobei jede einzelne Abteilung eine sparate Kostenstelle darstellt.
Dann weiß man wo Geld verbrannt wird und wo gewinnbringend gearbeitet wird.
So erkennt man besser Kostentreibe und Goldesel.
Bei vielen lese ich hier sehr viel Meinung für verdsmmt wenig Ahnung.
Nee, das geht gar nicht. Die hätten ja Ahnung von der Bahn und würden die womöglich mögen.

---------------------------------------------------
"Verspätung ist ja auch das Kerngeschäft der Bahn"
Urban Priol
FDP = Fahr doch Porsche!

Re: Das

geschrieben von: VT605

Datum: 18.07.22 22:24

lostforwords schrieb:
Das ist kein Irrsinn, so etwas nennt man Profit Center, wobei jede einzelne Abteilung eine sparate Kostenstelle darstellt.
Dann weiß man wo Geld verbrannt wird und wo gewinnbringend gearbeitet wird.
So erkennt man besser Kostentreibe und Goldesel.
Bei vielen lese ich hier sehr viel Meinung für verdsmmt wenig Ahnung.

Das Problem ist nur das mit dem gegenseitigen verrechnen Heerscharen von Leute beschäftigt sind, während im operativen Bereich das Personal fehlt, aber letzters stellt ja auch nur einen Kostenfaktor da. Von den ersteren kann dagegen eine Firma offensichtlich nie genug haben, da zweifelt keine deren Wirtschaftlichkeit an.

Re: Das

geschrieben von: frank_le_

Datum: 18.07.22 22:31

Da wird in der Anlagenbuchhaltung der Restwert festgestellt und dann auf die neue Kostenstelle umgebucht. DAFÜR benötigt man keine Heerscharen von Leute...

Das gibt es in jeder Firma und ist kein Aufwand.
VT605 schrieb:
lostforwords schrieb:
Das ist kein Irrsinn, so etwas nennt man Profit Center, wobei jede einzelne Abteilung eine sparate Kostenstelle darstellt.
Dann weiß man wo Geld verbrannt wird und wo gewinnbringend gearbeitet wird.
So erkennt man besser Kostentreibe und Goldesel.
Bei vielen lese ich hier sehr viel Meinung für verdsmmt wenig Ahnung.
Das Problem ist nur das mit dem gegenseitigen verrechnen Heerscharen von Leute beschäftigt sind, während im operativen Bereich das Personal fehlt, aber letzters stellt ja auch nur einen Kostenfaktor da. Von den ersteren kann dagegen eine Firma offensichtlich nie genug haben, da zweifelt keine deren Wirtschaftlichkeit an.

Re: Das

geschrieben von: Zp9b an Gleis 9 3/4

Datum: 18.07.22 22:43

lostforwords schrieb:
Das ist kein Irrsinn, so etwas nennt man Profit Center, wobei jede einzelne Abteilung eine sparate Kostenstelle darstellt.
Dann weiß man wo Geld verbrannt wird und wo gewinnbringend gearbeitet wird.
Wer's glauben mag ... der glaubt vielleicht auch, daß Zitronenfalter Zitronen falten
...dieses Kostenstellendenken. Wie oft haben ultraschlaue Kaufleute eine unprofitable Kostenstelle einfach wegrationlisiert, woraufhin plötzlich andere "Profitcenter" auch unrentabel waren und es trotz einschneidendster Rationalisierungsmaßnbahemn auch nicht wieder wurden, mit dem Endeffekt, daß irgendwann der ganze Laden dichtgemacht werden mußte. Die bundesdeutsche Wirtschaftsgeschichte ist voll von Beispielen dazu.

Hinweis: Beitrag kann Spuren von Ironie enthalten.

Die Deutsche Bahn.
Ein großer Wasserkopf
Jede Abteilung macht sein Ding
Jeder Bereich macht sein Ding
Egal. Der deutsche Steuerzahler wird es schon zahlen...

Wann wird dieser Unfug Konzern Deutsche Bahn wieder aufgelöst?

Mir würde eine deutsche Eisenbahn genügen, welche sich ausschließlich auf Deutschland konzentriert und dies dafür aber mit Hingabe, Professionalität und aus einer Hand.

Verkehrswende wird mit dieser jetzigen Konstellation nicht gehen.
Denn in einem Konzern zählen die Zahlen und nicht die politischen Ziele.

Zumindest kann ich als sonst eingefleischter Autofahrer nun mitreden.
Das 9-Euro-Ticket nutze ich recht intensiv für meine Fototouren.
Mittlerweile kann ich sagen, so wird das nichts mit der Verkehrswende.
Ständig Zugausfälle. Verspätungen sind normal. Verbindungen fehlen überall. Sonntags irgendwo hinfahren in aller früh. Vergiss es.
Der Bus oder die U-Bahn fahren noch nicht oder am Sonntag sogar überhaupt nicht.

Alles seit Jahren hier in DS Online von den Vielnutzern beklagt und oft mit guten Ideen für die Mängelbeseitigung unterlegt.
Nur dumm. Es wird nicht aufgegriffen und umgesetzt.

Großer Dank geht an die aktuelle Bundesregierung für die Idee mit dem 9-Euro-Ticket.
So kann ich nun auf Basis eigener Erfahrung sagen, ich bleibe dem PKW treu.
Die Staatshilfen werden aber komischerweise wenn es schief läuft vom deutschen Staat gefordert und gezahlt und nicht von Malta oder Zypern.

Ulrich

Damit ist gut Politik machen

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 19.07.22 06:00

bsbw schrieb:
Großer Dank geht an die aktuelle Bundesregierung für die Idee mit dem 9-Euro-Ticket.
So kann ich nun auf Basis eigener Erfahrung sagen, ich bleibe dem PKW treu.
Guten Morgen (oder ist es Okay Boomer?),

mit solch primitivem Verhalten ist freilich gut und leicht Politik zu machen. Wenn sich jede(r) wieder beleidigt schmollend in die stinkende Blechkalesche verkrümelt, dann muss man freilich als Bundespolitik nix verändern, und Deutschland bleibt weiterhin ein Land erbärmlichen Versagens jenseits des ewigen "Auto, Auto, Auto!"

Die Lektion aus dem 9-€-Ticket-Sommer müsste aber eine laute Mehrheit sein, die nun endlich und viel zu spät anhaltend und massiv von der Politik einfordert, die zahllosen Mängel im ÖPNV nun zeitnah abzustellen. Und keine Ruhe gibt, bevor auch etwas geschehen ist. Das wäre Fortschritt - aber dafür sind Deutschlands Autofahrer zu dämlich, weil der Blick dann weiter reichen müsste als bis zum eigenen Lenkrad.

Freundliche Grüße
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Zentrale Abfallsammlung

geschrieben von: Der nachdenkliche Stromrichter

Datum: 19.07.22 06:08

Super Baureihe 103 schrieb:
Hätte es all diesen Irrsinn zu Zeiten von Bundes- und Reichsbahn gegeben?
Daß größere Bestände an rollfähigem Material abgestellt sind, während im Alltag auf etlichen Strecken "Land unter" ist?
[...] Da war Deutschland früher weitaus besser aufgestellt.
Guten Morgen,

mal abgesehen davon, dass wir Menschen dazu tendieren uns in der Erinnerung alles schön zu färben, was real nie schön war, ist das Stillstandsmanagement mit DB Gebrauchtzug hinten dran doch nix weiter als die Zentralisierung der Abfallsammlung. Früher hatte halt jedes Bww seine Gleise wo irgendwelche als Reserve deklarierten Rostlauben vor sich hin gammelten, heute ist das Gammeln eben auf wenige Standorte zentralisiert. Ich erkenne da jetzt keinen Unterschied ob die zitierten 5 Wagen zentral aus Mukran kommen oder 2 von hier und 2 von dort und einer noch von woanders. Irrsinn wird weniger irrsinnig wenn er dezentral betrieben wird?

Selbst wenn man DSO-like gemanagt hätte, also jeglichen Ranz und Dreck aufgehoben bis zum geht-nicht-mehr, und jetzt Züge aus Byg, Bghw und Bm 232 als das letzte Aufgebot noch immer durchs Land scheppern würden, hätten diese irgendwo Stellplätze gebraucht. In jedem Bahnhof ein Nebengleis mit 2-3 Stück oder zentral? Was klingt wahrscheinlicher?

Freundliche Grüße
Tobias

"Ein Nichts zu sein, tragt es nicht länger - alles zu werden, strömt zuhauf!"
(aus "Die Internationale" | Deutscher Text durch Emil Luckhardt, 1910)

Nietenreko schrieb:
...dieses Kostenstellendenken. Wie oft haben ultraschlaue Kaufleute eine unprofitable Kostenstelle einfach wegrationlisiert, woraufhin plötzlich andere "Profitcenter" auch unrentabel waren und es trotz einschneidendster Rationalisierungsmaßnbahemn auch nicht wieder wurden, mit dem Endeffekt, daß irgendwann der ganze Laden dichtgemacht werden mußte. Die bundesdeutsche Wirtschaftsgeschichte ist voll von Beispielen dazu.
Das mag ja alles sein. Aber erfolgreiche Unternehmen, die eine gewisse Größe erreicht haben, machen das auch so. Es scheint also kein ganz falscher Ansatz zu sein.

Ein Bahn-Konzern würde ohne kaufmännische Abteilungen nicht funktionieren, eine Bundesbahn würde auch Kaufleute benötigen. Wie groß dieser Bereich in einem Konzern sein muss oder sollte, darüber kann man herrlich diskutieren. Aber darauf verzichten wird man nicht können.
Denn ein Lokführer wird keine Betriebsstoffe oder Ersatzteile für Fahrzeuge Beschaffen oder die Anschaffung neuer Fahrzeuge kalkulieren.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
RE1 schrieb:
Heizlokführer schrieb:
Mittlerweile sind die Wagen auf den RE-Linien im Einsatz.

„Wir haben fünf Doppelstockwagen aus Mukran gekauft, weitere Zukäufe sind nicht geplant“,
Es befinden sich mehr als fünf ex. NRW Dostos in Bremen. Sie standen am Samstag nördlich in der Abstellung des Bremer Hauptbahnhofes überwiegend einzein abgestellt. Sie wirkten weder "aufgefrischt" noch als wenn sie eingesetzt würden. Unter den Exemplaren befinden sich übrigens auch zwei DApza 781.9 (ex. DBpkza 781.9 Bistro Dosto) und drei DApza 759.5 .

Viele Grüße.
Stehen die da nicht schon seit Monaten?

Zitat Facebook Deutsche Bahn Konzern vom 18.3.15: "Der geplante Ausbau des Fernverkehrs, der heute vorgestellt wurde, wird in jedem Fall auch ohne Unterstützung der Länder umgesetzt und ist eigenwirtschaftlich geplant. Es wird also keinen bestellten Fernverkehr geben."
wenn ich mich richtig erinnere, waren zu Bundesbahnzeiten Herrscharen damit beschäftigt, irgendwelche Kosten hin und her zu berechnen, in Listen einzutragen, zu prüfen, gegen zu prüfen, wieder auszutragen, in andere Listen einzutragen, rauf und runter zu buchen und in Vorgangsmappen per Behördenpost und Boten von Oberamtsrat zu Oberamtsrat zu schicken.

Die Bundesbahn war alles andere als ein schlankes Unternehmen und auch ausgemustertes Material verursachte einen verwaltungstechnischen Zinnober, der einen als privatwirtschaftlich Handelnden erstaunen ließ.

Die Herrscharen an gut bezahlten und wenig produktiven Beamten in der Verwaltung waren es ja, die zum Defizit beigetragen haben.

Inzwischen strukturiert fast jedes Handwerkerle seinen Betrieb mit Kostenstellen und Profitcentern.

Gruß
Eberhard
(der gleich eine Rechnung von seiner GbR an seine GmbH schreibt...)

Re: Auf Deutsch: DB Regio kauft Wagen von DB Regio?

geschrieben von: StephanHL

Datum: 19.07.22 10:12

Super Baureihe 103 schrieb:
Hätte es all diesen Irrsinn zu Zeiten von Bundes- und Reichsbahn gegeben?
Daß größere Bestände an rollfähigem Material abgestellt sind, während im Alltag auf etlichen Strecken "Land unter" ist?
Vielleicht erlebe ich es ja noch, daß Bundes-und Europapolitik den Verkehrsträger Schiene wieder leistungsfähig machen: flexibel, pünktlich, zuverlässig.
Da war Deutschland früher weitaus besser aufgestellt.
Na ja - scbaue ich mir das mal so an - Bundesbahnzeiten, Strecke Hamburg-Kiel

Diesellok mit 3/4 Wagen hinten dran - auf dem Zweig nach Flensburg ab und zu mal, sonst zum ende der Bundesbahnzeit immerhin schon im Stundentakt nach Kiel. Heute acht Dostos alle halbe Stunde bis Neumünster (Plan) - gut gefüllt - und darüber nach Flensburg im Stundentakt und nach Kiel im Halbstundentakt. Also - früher war nicht wirklich alles besser!
ikonengold.de schrieb:
Inzwischen strukturiert fast jedes Handwerkerle seinen Betrieb mit Kostenstellen und Profitcentern.

Gruß
Eberhard
(der gleich eine Rechnung von seiner GbR an seine GmbH schreibt...)
Das meine ich ja. Hier werden Dinge kritisiert, die in der gesamten Wirtschaft angewandt werden - bei erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmen.

Grüße aus dem Nordwesten
Sebastian
Sebastian Berlin schrieb:
ikonengold.de schrieb:
Inzwischen strukturiert fast jedes Handwerkerle seinen Betrieb mit Kostenstellen und Profitcentern.

Gruß
Eberhard
(der gleich eine Rechnung von seiner GbR an seine GmbH schreibt...)
Das meine ich ja. Hier werden Dinge kritisiert, die in der gesamten Wirtschaft angewandt werden - bei erfolgreichen und nicht erfolgreichen Unternehmen.
Genau das meine ich!
Wenn ich hier die ganzen Artikel von den ganzen Chefbedenkenträgern lese.
Wenn ihr alle so schlau seid, dann macht ein Konzept für die Bahn.
Wenn es wirklich so gut ist, so werdet ihr keine Probleme in Zukunft...
Es gibt sicherlich tausende, gut ausgebildete Leute, die bei Bahnens gute Konzepte erarbeiten. Daran sollte es nicht liegen. Die Probleme sind halt vielfältig, manche reichen ja noch in die Zeiten der guten, alten Bundes- bzw. Reichsbahnzeiten zurück.

Sich darüber aufzuregen, dass das Stillstandsmanagement als Profitcenter betrieben wird, trifft aber keines der Kernprobleme.

Und wie schon andere schruben: Wenn die aktuelle Bahn funktioniert, ist sie schneller, leistungsfähiger und auch profitabler als die Bundesbahn/Reichsbahn je war.

Gruß
Eberhard
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