geschrieben von: Ziggy
Datum: 16.07.22 08:59
Strecke stilllegen. Verkehrsvermeidung ist die einzig sinnvolle Strategie für die Zukunft.bauigel schrieb:Was ist denn dann deine Lösung. Von dir hört man immer nur schlaue Sprüche, warum was nicht geht. Aber die Lösung wie jetzt kann's auch nicht sein, wenn die Strecke danach mit den seit vielen Jahren und noch viele Jahre eingesetzten Fahrzeugmaterial nicht mehr befahrbar ist.1208 schrieb:Drehen wir das Spiel mal um: Ich erwarte, dass ein zugelassenes Fahrzeug mit zugelassenen Reifen keine Probleme mit einer nach Regelwerk hergestellten Straße hat - ohne, dass z. B. die Reifenmischung Probleme auf Fahrbahnoberfläche hat und das Fahrzeug die Fahrbahn verklebt oder in der ersten Kurve den Abflug macht. Gleiche Medaille, andere Seite ;-)Gehen wir mal von der Eisenbahn weg zum Straßenbau. Es ist wohl allgemeiner Konsens, dass jede dem allgemeinen Verkehr gewidmete Straße mit jedem handelsüblichen Kraftfahrzeug und jedem handelsüblichen Reifen befahrbar zu sein hat. Mir sind keine öffentlichen Straßen bekannt, die man nur mit speziellen Fahrzeugen oder nur mit speziellen Reifen befahren kann.
Und zurück zum Eisenbahnwesen. Das gleiche erwarte ich bei einem Schienenfahrzeug auf einer bauaufsichtlich zugelassenen Regelkonstruktion im Gleis. Und nichts anderes erwarte ich von DB Regio. Auf anderen Strecken bekommt man es ja auch hin...
1208 schrieb:
Zitat:Und du verkaufst es dem Leser als richtig, dass DB Netz sowohl die verfehlte Verkehrs- und Hochschulpolitik der letzten Jahrzehnte als auch die einseitige Optimierung der Fahrwerkskonstruktion und -instandhaltung in Eigenregie ausgleichen soll? Dieser Lösungsansatz wird aus einem ganz einfachen Grund nicht funktionieren: Das Personalproblem der Instandhaltung lässt sich weder schnell noch einfach lösen.bauigel schrieb:Dann nimm du zur Kenntnis, dass es dein "geordneter Verkehr" in Kauf zu nehmen hat, dass diese Strategie in Zukunft mangels Instandhaltungspersonal nicht mehr funktionieren wird.
Oder hast du eine grandiose Idee dafür? Wir sprechen immerhin davon, dass bei vielen Teams deutlich weniger als die Hälfte der Planstellen besetzt sind und sich teilweise nicht einmal mehr ein Teamleiter findet, der bereit ist, eine Arbeit zu machen, die nur noch aus Rechtfertigungen und Mangelverwaltung besteht...
Willst du Mitarbeiter zwangsverpflichten? Oder mit dem DeLorean zwei Jahrzehnte zurückreisen?
Denjenigen, dich sich heute gegen einen Job bei der DB entscheiden, ist deine Fahrgastsicht sch..ßegal. Genauso wie denjenigen, die bei der Bahn wegen steigender Arbeitsbelastung hinschmeißen schon egal ist, ob das auf dem Rücken der (ehemaligen) Kollegen landet. Ob diese Entscheidung irgendwann auf dem Rücken der Fahrgäste landet und ob planmäßige Verbindungen entfallen, interessiert die nicht - da kannst du mit dem Fuss aufstampfen wie du willst...
Abgesehen davon, dass man in anderen Ländern (die nicht unbedingt das Hohelied der Trennung von Netz und Betrieb singen) seit mehreren Jahrzehnten weiß, dass der Infrastrukturbetreiber das Problem nicht alleine lösen kann und ein größerer Anteil vom Verschleiß beim Verkehrsunternehmen durchaus seine Vorteile hat (Eine Strategie, die mit Reserveloks auf der gleichen Strecke fährt und die Wartungsarbeiten überwiegend in ortsfesten, überdachten und beleuchteten Werkstätten an den Fahrzeugen vornimmt ist nunmal einfacher zu realisieren als eine, die mit der gleichen Lok auf Reservestrecken fährt und die Wartungsarbeiten überwiegend bei wechselnden Licht- und Wetterverhältnissen an wechselnden Stellen im Gleisnetz vornimmt)...
geschrieben von: bauigel
Datum: 16.07.22 09:50
Mit "Lösung" ist bei vielen hier im Forum etwas gemeint, das sofort greift, keine Auswirkungen aufs Rollmaterial und sowieso überhaupt keine Auswirkungen auf den Fahrgast hat.Was ist denn dann deine Lösung.
geschrieben von: Murrtalbahner
Datum: 16.07.22 10:32
Du lenkst ab!Murrtalbahner schrieb:Mit "Lösung" ist bei vielen hier im Forum etwas gemeint, das sofort greift, keine Auswirkungen aufs Rollmaterial und sowieso überhaupt keine Auswirkungen auf den Fahrgast hat.Was ist denn dann deine Lösung.
Und dazu gibt es nur eine Antwort: Die so gestellte Aufgabe hat die gleiche Lösung wie die exakte Quadratur des Kreises...
geschrieben von: bauigel
Datum: 16.07.22 11:03
Und du ignorierst das Kernproblem: man hat nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera.bauigel schrieb:Du lenkst ab!Murrtalbahner schrieb:Mit "Lösung" ist bei vielen hier im Forum etwas gemeint, das sofort greift, keine Auswirkungen aufs Rollmaterial und sowieso überhaupt keine Auswirkungen auf den Fahrgast hat.Was ist denn dann deine Lösung.
Und dazu gibt es nur eine Antwort: Die so gestellte Aufgabe hat die gleiche Lösung wie die exakte Quadratur des Kreises...
Kann es sein dass diese Züge es nicht in die Auskunftsmedien geschafft haben?bollisee schrieb:Wo liegt denn dieser komische Schwarzwald eigentlich?Aber was unternimmt eigentlich der Besteller? Außer auf schön viel Pönale hoffen? Und zum Bratwurstgrillen an der Schwäbischen Alb einladen. Da ist der Schwarzwald maximal weit weg...
Dem Besteller ist das völlig egal. Was kümmern ihn die Fahrgäste? Diese Zusatzzüge, wie sie zum Beispiel morgen und übermorgen fahren, müssen in völliger geistiger Umnachtung bestellt worden sein.
[...]
geschrieben von: 151 139
Datum: 16.07.22 12:29
geschrieben von: bollisee
Datum: 16.07.22 13:04
Bei Pest und Cholera gibt es die radikale Quadratur des Kreises: AntibiotikaMurrtalbahner schrieb:Und du ignorierst das Kernproblem: man hat nur die Wahl zwischen Pest oder Cholera.bauigel schrieb:Du lenkst ab!Murrtalbahner schrieb:Mit "Lösung" ist bei vielen hier im Forum etwas gemeint, das sofort greift, keine Auswirkungen aufs Rollmaterial und sowieso überhaupt keine Auswirkungen auf den Fahrgast hat.Was ist denn dann deine Lösung.
Und dazu gibt es nur eine Antwort: Die so gestellte Aufgabe hat die gleiche Lösung wie die exakte Quadratur des Kreises...
Solange diese Ausgangsposition nicht allgemein anerkannt ist, brauchen wir über Lösungen nicht reden.
Hallo,Laut Wikipedia im Militärmuseum Belgrad.
Meine Idee mit dem Schienenwolf war ja nicht ernst gemeint. sollte eher ausdrücken, dass DB Netz die Gleise so nicht dauerhaft lassen kann und die Gleise so gemacht werden müssen, dass das Verschleißproblem an den Radsätzen wieder beseitigt wird.
Es löst eben bei Bahnnutzern viel Frust aus, dass die Schwarzwaldbahn mit dem SEV und/oder 2-Stunden-Takt zum Dauerproblem wird, welches nicht wirklich gelöst wird.
Es kann nicht hingenommen werden, dass es heißt, wir verlegen die härteren Schienen, um Instandhaltung zu verringern, aber dafür die Fahrzeuge selbst unter einem übermäßigen Radsatzverschleiß leiden. DB Netz hat die Schwarzwaldbahn so herzurichten, dass die Fahrzeuge diese ohne Schäden befahren können. Hier müsste das Land und die NVBW auch mal gehörig Druck machen bzw. Schadensersatz für verlangen.
War es denn auch zu früheren Zeiten, als hier Dampflokomotiven und V200 fuhren, notwendig, die Schienen in den Kurven jedes Jahr auszutauschen?
geschrieben von: Ziggy
Datum: 16.07.22 13:19
Quatsch. Dr. House würde erstmal hochdosiert Prednisolon verordnen.
Bei Pest und Cholera gibt es die radikale Quadratur des Kreises: Antibiotika
geschrieben von: bollisee
Datum: 16.07.22 13:19
Nach dem Tabubruch mit SBB auf der DB-Strecke (seit Heribert Reichmann als S21-Dreingabe zementiert) jetzt noch ein Tabubruch, wir probieren Fahrzeuge, die vertraglich auf anderne Strecken fahren müssen...An anderer Stelle ist zu lesen,dass erneute Testfahrten stattfinden sollen,diesmal mit DESIRO HC.
LG
geschrieben von: bauigel
Datum: 16.07.22 13:21
Ich sag's ja: Ignoranz ohne Ende.Bei Pest und Cholera gibt es die radikale Quadratur des Kreises: Antibiotika
Bei der versammelten Kompetenz und Ignoranz des Fahrgastes würde wohl auch mal ein radikaler Austausch der Leute anbieten, die sich im Detail der Problem verzetteln, statt vernünftig Querzudenken (damit meine ich nicht die coronaignoranten Trottel), und vor allem der Leute, die den lösungsorientierten Fachleuten im Wege stehen. Gegen die Pest der Geht-Nicht-Mentalität und Cholera der alte Zöpfe-nicht-Abschneiden-Mentalität, braucht es wohl mal ein Breitbandantibiotikum.
geschrieben von: Lukas Lokführer
Datum: 16.07.22 13:34
geschrieben von: kariadsko
Datum: 16.07.22 14:57
Aber wenn er doch recht hat?bauigel schrieb:Du lenkst ab!Murrtalbahner schrieb:Mit "Lösung" ist bei vielen hier im Forum etwas gemeint, das sofort greift, keine Auswirkungen aufs Rollmaterial und sowieso überhaupt keine Auswirkungen auf den Fahrgast hat.Was ist denn dann deine Lösung.
Und dazu gibt es nur eine Antwort: Die so gestellte Aufgabe hat die gleiche Lösung wie die exakte Quadratur des Kreises...
Aber wenn die Instandhaltungskosten und damit die Trassengebühren steigen, bleibt es wirtschaftlich? 😎Selbst wenn das kommuniziert WIRD, was bringt das? Ein Verkehrsvertrag wird über 10 bis 15 Jahre abgeschlossen, dabei wird der durchschnittliche Verschleiß und ein paar Prozent Reserve angesetzt. Werden jetzt auf einmal wegen deutlich höherem Verschleiß 10 mal so viele Radsätze benötigt, can this zwar vielleicht beschafft Werden, aber ein wirtschaftlicher Betrieb ist trotzdem nicht mehr möglich.
Gruß
1.Bauserie
wenn bei jedem Vertrag die Verantwortlichkeit geklärt wäre, hätten unsere Gerichte deutlich weniger Stress. Anders formuliert: Die Gerichtsverfahren, die aktuell wegen solcher Verantwortlichkeiten laufen, möchte ich heute nicht mehr zählen müssen ...[...] So läuft das in der normalen Wirtschaft. Vertrag ist Vertrag und die Verantwortlichkeit ist geklärt [...]
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