SHZ vom 10.7.2022


... Die Reaktivierung der stillgelegten Bahnstrecke in den Westen von Rendsburg kommt einen wichtigen Schritt voran. Jetzt wurden 5,5 Kilometer neue Gleise angeliefert. ...

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Gruß, Marko



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:07:13:06:33:02.

Moin,
Dank für das Einstellen. Es geht wirklich voran! Jetzt mein Traum: das Gleis bis Fockbek verlängern, bietet sich an...und ganz großer Traum: verlängern bis Husum. Das war eine auch aus heutiger Sicht sauber trassierte Strecke; die ideale Ost-West-Verbindung für SH. Wie oft habe ich diese Strecke früher nutzen können/dürfen...

Das dürfte schon an der Bebauung in Fockbeck scheitern - Hohn wäre ja noch direkt daneben aber wenn ich das richtig sehe ist die Strecke in Fockbeck Richtung Hohn in eine Strasse mit Bebauung aufgegangen - dürfte also schwierig werden. Mal davon abgesehen ist zwischen Fockbeck/Hohn und Mildstedt nicht mehr wirklich groß was - ist deswegen damals bei einer Betrachtung der reaktivierungsmöglichkeiten in den neunzigern beim ersten Nahverkehrsplan auch relativ schnell rausgeflogen

Der Busersatzverkehr ist im Prinzip gescheitert. Eine wirklich durchgehende Verbindung ist eingestellt worden, zu lange Fahrzeiten. Die Dörfer entlang der Strecke stagnieren in ihrer Entwicklung, häufig ja eine Folge von Bahnstilllegungen. Für einen PV auf der Schiene wäre der Abstand der Haltepunkte optimal. Und heute kaum bekannt: Anfang der Siebzigerjahre ist Strecke bis auf das Mittelstück saniert worden; und zwar um als Ausweichstrecke für die damals schwache Eiderbrücke bei Friedrichstadt zu dienen. Unser Blick sollte heute auch auf die Weiterentwicklung des ländlichen Raumes gelenkt werden. Planer bestätigen, dass Dörfer mit Schienenanschluss(verlässlicher Stundentakt) echte Entwicklungschancen haben.

Moin!

"Hohn wäre ja noch direkt daneben aber wenn ich das richtig sehe ist die Strecke in Fockbeck Richtung Hohn in eine Strasse mit Bebauung aufgegangen"
Hm, wann bist du denn dagewesen? "Straße" ist da leicht übertrieben. Eher ein geschotterter Fahrradweg.


"dürfte also schwierig werden. Mal davon abgesehen ist zwischen Fockbeck/Hohn und Mildstedt nicht mehr wirklich groß was"
Fockbek bitte, ohne "c" - die im Norden verbreitete Ortsnamen-Endung "...bek" hat nichts mit Becken zu tun, sondern kommt vom niederdeutschen "Bach". In Hohn kann man heute nur noch in Flugzeuge einsteigen. Rechts das alte Empfangsgebäude.

Gruß

Heiko Fockbek







1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:07:14:00:41:11.

Der Zeuge Desiros schrieb:

Fockbek bitte, ohne "c" - die im Norden verbreitete Ortsnamen-Endung "...bek" hat nichts mit Becken zu tun, sondern kommt vom niederdeutschen "Bach". In Hohn kann man heute nur noch in Flugzeuge einsteigen. Rechts das alte Empfangsgebäude.

Nun, die Becke, also der Bach, schreibt sich ja durchaus mit ck und je nach Landstrich und Aussprache auch entsprechend von ihr abgeleitete Ortsnamen. Beispiele gibt es auf der Baumbergebahn. Zwar nicht mehr so hoher Norden, aber deutlich nördlich des Mains.

Der Zeuge Desiros schrieb:

"Hohn wäre ja noch direkt daneben aber wenn ich das richtig sehe ist die Strecke in Fockbeck Richtung Hohn in eine Strasse mit Bebauung aufgegangen"
Hm, wann bist du denn dagewesen? "Straße" ist da leicht übertrieben. Eher ein geschotterter Fahrradweg.

Moin,

er schrieb "in Fockbek", und dort hat er leider einigermaßen recht. Aber wenn der Wille da wäre, würde man sicher einen Weg für den Wiederaufbau einer Bahnverbindung von Rendsburg bis Hohn finden. Eine überschaubare sinnvolle Investition in die Zukunft wäre das allemal.

Der Zeuge Desiros schrieb:
Zitat:

"dürfte also schwierig werden. Mal davon abgesehen ist zwischen Fockbeck/Hohn und Mildstedt nicht mehr wirklich groß was"
Fockbek bitte, ohne "c" - die im Norden verbreitete Ortsnamen-Endung "...bek" hat nichts mit Becken zu tun, sondern kommt vom niederdeutschen "Bach".

Die Erklärung ist offenbar für Lübecker etwas schwer nachvollziehbar. Viele sind da wenig sensibel.

Schöne Grüße

Der Zeuge Desiros schrieb:

die im Norden verbreitete Ortsnamen-Endung "...bek" hat nichts mit Becken zu tun, sondern kommt vom niederdeutschen "Bach".

Im echten Norden heißt der Bach aber nicht Becke oder bek, sondern Beeke...





2-mal bearbeitet. Zuletzt am 2022:07:14:17:40:48.

Zitat:

Fockbek bitte, ohne "c" - die im Norden verbreitete Ortsnamen-Endung "...bek" hat nichts mit Becken zu tun, sondern kommt vom niederdeutschen "Bach".

Das der Name von niederdeutschen "Bach" stammt, ist aber kein Grund für das fehlende c.
Für Fockbek habe ich keine Quelle, aber die meisten Ortsnamen auf ..bek wurden früher mit Dehnungs-c als ...beck geschrieben. Ein Problem ist dabei, dass das lang gesprochene e "ec" (wie in "Mecklenburg") in der Schreibweise nicht von einem durch nachfolgendes "ck" kurz gesprochem e zu unterscheiden ist.
In der Provinz Schleswig-Holstein wurde eine Änderung aller Ortsnamen von ...beck auf ...bek 1877 angeordnet. Lübeck war damals ein eigenständiges Land und hat das c somit nicht verloren, was aber teilweise Auswirkungen auf die Aussprache genommen hat.
In Hamburg wurden Ortsbezeichnungen 1946 entsprechend geändert (z.B. Barmbeck->Barmbek). In Niedersachsen ist ...beck immer noch die übliche Endung (z.B. Scharnebeck, Einbeck).

Moin,

StefanL schrieb:

Zitat:

...
In der Provinz Schleswig-Holstein wurde eine Änderung aller Ortsnamen von ...beck auf ...bek 1877 angeordnet. Lübeck war damals ein eigenständiges Land und hat das c somit nicht verloren, was aber teilweise Auswirkungen auf die Aussprache genommen hat.

In Hamburg wurden Ortsbezeichnungen 1946 entsprechend geändert (z.B. Barmbeck->Barmbek)...

und hier kommt noch etwas nutzloses Wissen für den nächsten Spieleabend:

Der zu Großhansdorf (Kreis Stormarn / Schleswig-Holstein) gehörende Ortsteil Schmalenbeck (gesprochen mit langem "e") gehörte bis 1937 zu Hamburg und seitdem zu Schleswig-Holstein und nahm deshalb weder an der 1877er Umstellung noch an der 1946er Umstellung teil und wird bis heute mit Dehnungs-c geschrieben.

Gruß
Hartwig