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Die Hornburger im Harzvorland
geschrieben von ludger K am: 14.09.14, 14:54
Aufrufe: 1728

Am 27. Mai 1978 stellten die Verkehrsbetriebe Hornburg (VH) ihren Schienenpersonenverkehr ein, nachdem sie schon jahrelang keine Güter mehr befördert hatten. Während der Personenverkehr auf der eigenen Strecke Hornburg – Börßum längst unbedeutend war, lebten die VH vor allem von Auftragsfahrten für die DB. Zuletzt konnte man die MAN-Schienenbusse noch auf den Strecken Goslar – Braunschweig, Braunschweig – Wolfenbüttel – Jerxheim - Helmstedt und Bad Harzburg – Vienenburg erleben, doch kamen die drei VH-Triebwagen auch so auf zusammen rund 1.000 km pro Tag. Sie liefen dabei in einem 798er Ersatzplan des Bw Braunschweig. Hier hält die Garnitur aus VT 11, VS 111 und VM 112 eines Morgens im Bahnhof Dettum der Strecke Wolfenbüttel – Helmstedt. Damals war die Eisenbahnwelt noch in Ordnung, doch wer heute in Dettum fotografieren will, der bekommt das kalte Grausen.

Datum: 10.05.1978 Ort: Dettum Land: Niedersachsen
BR: 0302 (MAN-Schienenbus) Fahrzeugeinsteller: Verkehrsbetriebe Hornburg
Kategorie: Stimmungen mit Zug


geschrieben von: Bw Husum
Datum: 17.09.14, 13:10

Völlig unverständlich ist es mir, wie man das Hausdach so radikal kappen kann. Ein Schritt zurück, und es wäre vermeidbar gewesen... Ansonsten ist es eine schöne Aufnahme aus vergangener Zeit.
Viele Grüße, Jens

1-mal bearbeitet. Zuletzt am 17.09.14, 13:14

geschrieben von: KARL_chen
Datum: 17.09.14, 19:56

Ludger war auch mal jung und hat damals schon tolle Sichtungsbilder (würde man heute sagen) gemacht. Das Geniale damals war, daß man das ganze Rundherum nicht suchen mußte, es war einfach vorhanden. Außerdem: Festbrennweiten setzen Grenzen bei der Gestaltung.

geschrieben von: ludger K
Datum: 17.09.14, 20:39

Das ist richtig. Im heutigen Digi-Zeitalter sind Zoom-Objektive längst Standard, aber in den 70er Jahren kostete ein solcher Luxus mehrere hundert Märker, also viel zu viel für einen Studenten. Man bedenke: Ein Lehrling bekam damals 125-200 DM im Monat, und dann hatte man ja auch noch die vielen Kosten u.a. für Filme, Entwicklung, Fotopapier bzw. Diarähmchen. Andererseits bin ich froh, damals kein Zoom besessen zu haben oder nicht weiter zurückgegangen zu sein, sonst hätte ich gewiß ganz viel Drumrum im Bild gehabt, aber der Eisenbahner wäre kaum noch zur Geltung gekommen und der Clou des Bildes wäre futsch gewesen. Damals setzte man fotografisch eben andere Prioritäten als heute. Wer im Digi-Zeitalter aufgewachsen ist, kann das einfach nicht nachvollziehen.

geschrieben von: Bw Husum
Datum: 18.09.14, 09:02

Hallo Ludger,

Du hast völlig recht. Es war eine kleine Retourkutsche meinerseits auf Deinen Kommentar zu diesem Bild: [www.drehscheibe-online.de] (ist eigentlich nicht meine Art). Bezüglich des "Clous" gilt da übrigens dasselbe!
Da ich nicht im Digi-Zeitalter aufgewachsen bin und zwar schon seit 35 Jahren fotografiere (aber früher äußerst selten Bahnmotive), hätte ich den Bildausschsnitt ggf. noch enger gewählt! Also: nicht immer gleich lospoltern.
Viele Grüße, Jens



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 18.09.14, 09:02

geschrieben von: ludger K
Datum: 18.09.14, 12:46

Hallo Jens!
Hätten wir nicht per Internet korrespondiert, sondern uns persönlich unterhalten, dann wäre der Eindruck des "Polterns" gewiß nicht entstanden. Die eher augenzwinkernde Retourkutsche hatte ich schon verstanden.
Viele Grüße
Ludger

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