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Gruß an "Chag"
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 12.02.24, 14:29
Was wäre eine Berlin-Reise ohne das Stellwerk "Chag"..?;-) So mancher frühe Nachmittag der späten 80er Jahre wurde an dieser Kombination aus Stellwerk und Kastenbrücke verbracht, und der Güterverkehr von Ruhleben oder Moabit brachte immer irgendeine Aktivität mit, und sei es auch nur eine lumpige Lz...:-)

Das Stellwerk haben wir in der Galerie bereits in diesen beiden Einstellungen [www.drehscheibe-online.de] [www.drehscheibe-online.de] gesehen, und eine Solo-106 ist nun auch nix außergewöhnliches, sondern eher der normale Alltag. Aber den Gruß des Lokführers zurück an den Stellwerker fand ich allerliebst - und wir erkennen hinter der Lz noch das gezogene Hp 2 - für uns immer das "Signal", um Position zu beziehen.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 11.07.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 344-347 (alle V60-ost) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Menschen bei der Bahn
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Der Postwagen
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 30.01.24, 13:30
Die "Interzonenzüge" vom Bundesgebiet nach Berlin (West) sahen in den 80er und 90er Jahren vom Erscheinungsbild her fast alle gleich aus: Bundesbahn-m-Wagen in ozeanblau-beige, mit Ausnahme der Hamburger Züge, welche meist aus Reichsbahn-Bom in grün-beige bestanden, und als Zuglok die ewige Ludmilla. Den Speisewagen stellte meist die Mitropa.
Da war man schon froh über eine Abwechslung wie im D 242/ 243 mit seinen zwei französischen Kurswagen oder den D 245/ 246 mit seinem B-Wagen der PKP. Für die Freunde von Schlaf- und Liegewagen der Mitropa waren natürlich die freitäglichen Autoreisezüge ab Berlin-Wannsee eine "Bank", und leider fast unfotografierbar, weil nachts, sei auf den berühmten Ost-West-Express mit polnischer und russischer Garnitur hingewiesen.
Tagsüber bot sich eine Abwechslung mit dem vormittäglichen D 343 aus Hannover an: an der Spitze der ansonsten bundesdeutschen Garnitur hing ein Postwagen der deutschen Post. Einem Prototyp aus dem Jahr 1966 folgte ab 1968 eine Serienlieferung von 39 weiteren Bahnpostwagen auf der Basis des OSShD-Y- Wagens. Wir sehen hier einen derartigen Wagen hinter der 132 229, welche im Sommer 1990 mit ihrem D 343 auf der Berliner Stadtbahn unterwegs ist und in wenigen Augenblicken den Bahnhof Zoologischer Garten erreichen wird.
In einigen Fahrplanperioden wurde der Bahnpostwagen auch von der Bundespost gestellt. Unabhängig hiervon verkehrte ein reiner Postzug zum Postbahnhof in der Luckenwalder Straße, neben dem Anhalter Güterbahnhof gelegen. Aber dies ist ein Thema für eine gesonderte Bildeinstellung...;-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 08.1990 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 6 Punkte
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Cho
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 29.01.24, 20:58
"Cho" war die Abkürzung für das Stellwerk Charlottenburg Ostturm in Berlin. Der Bahnhof von Charlottenburg verfügte über zwei Stellwerke: das Reiterstellwerk Chab für die Fahrdienstleitung sowie Cho für den Weichenwärter. Beide Stellwerke wurden am 12.06.1993 außer Betrieb genommen. Am 29.09.86 war die Infrastruktur in Charlottenburg jedoch noch komplett, und wir sehen erneut den bereits mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] vorgestellten Dienstpendel, hier bereits auf der Rückfahrt von Grunewald. Am Ostende des Fernbahnsteiges in Charlottenburg hatte man diesen Blick auf das Stellwerk sowie auf die Formsignale, und ein gezogenes Hp2 steht gegenüber dem etwas windschiefen Stellwerksturm Spalier für den LVT 171 065, welcher sich in herbstlicher Umgebung auf seine Reise über die Viadukte der Stadtbahn macht.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 29.09.1986 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Der Dienstpendel am Tattersall
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 28.01.24, 10:41
Jüngst wurde dieses Bild [www.drehscheibe-online.de] vom Dienstpendel in Berlin-Charlottenburg in die Galerie aufgenommen. Wie berichtet, wurde hier meist ein LVT eingesetzt, aber in seltenen Fällen kam auch eine V100 mit einem Steuerwagen zum Einsatz. Dieser Steuerwagen war entweder ein LOWA E5 oder aber auch dieses Gefährt, was irgendwie nach Eigenkonstruktion aussieht und mich ob seiner Herkunft in tiefes Nachdenken fallen lässt. Von derartigen Steuerwagen sind Aufnahmen aus der Niederlausitz im Netz zu sehen; der Wagen ist somit kein Unikum - aber es ist kein E5.

Hier stehen wir im vielleicht bekanntesten Treppenhaus der Stadtbahn: dem Treppenhaus im Tattersall. Zu dem Gebäude wurde mit diesem sehr kontroversen Bild [www.drehscheibe-online.de] bereits ausführlich berichtet, und es ist heute noch in restaurierter Form vorhanden.

Damals war das Treppenhaus ein sehr beliebter Fotostandpunkt und Szenetreff, und zu besonderen Zügen war man dort nie allein. Die Anwohner kannten uns schon und ließen uns gewähren, meist nur mit der Bitte, das Fenster im Anschluss an unsere Aktivitäten wieder zu schließen. Zu Zeiten der dampflokbespannten Themenfahrten war rechtzeitiges Erscheinen angesagt, aber für normale „Interzonenzüge“ hatte man meist seine Ruhe. Und zwischen den Fernzügen erschien nachmittags immer der Dienstpendel – wenn man mit den Stadtbahnern der Baureihe 275 nicht schon genug Abwechslung hatte, aber die sahen Mitte der 80er Jahre alle gleich aus...;-)

Scan vom Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 31.01.24, 18:53

Datum: 09.1985 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: Steuerwagen (außer von Triebwagen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 10 Punkte
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Der Dienstpendel
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 26.01.24, 19:56
Wenn man sich heutzutage die Aufnahme aus dem Berlin der Vor- und Nachwendejahre ansieht, so kommt man tatsächlich auf den Gedanken, dass man sich dort aus heutiger Sicht im größten Eisenbahn-Freilichtmuseum der Welt aufgehalten hat. Damals war die Infrastruktur mit all ihren Stellwerken, Bahnhöfen, Formsignalen und stillgelegten Strecken für uns der normale Alltag - und außerhalb der Mauer ging die Archäologie weiter, denn die Reichsbahnwelt sah ja im Prinzip genauso aus. Aber wenn man jetzt, teils 35 Jahre später, die Dias wieder hervorkramt, kommen auch all die Erinnerungen und Anekdoten wieder zum Vorschein. Und mit ihnen der Gedanke an eine deutlich geruhsamere Zeit, nicht so schnelllebig, oberflächlich und hektisch wie heute. Ja, wir lebten mit der Mauer. Aber irgendwie kamen wir uns nie so richtig eingemauert vor. Im Gegenteil: man lebte inmitten eines Politikums voller spannender und skurriler Geschichten.
Eine ist die des Dienstpendels: nach der Übergabe der S-Bahn an die BVG wurde für die Werktätigen der Reichsbahn ein Dienstpendel nach Grunewald eingerichtet. Meist wurde hierfür ein LVT herangezogen, aber es gab in Ausnahmefällen auch einen Ersatzverkehr mit V100 und einem Steuerwagen. Aber Planfahrzeug war jahrelang der 171 065. Wir sehen ihn hier auf dem Bahnhof Berlin-Charlottenburg, aufgenommen im Februar 1987 unter dem legendären Signalausleger. Er wird gleich den Bereich des Betriebswerkes Grunewald erreichen und alsbald wieder zur Rückfahrt Richtung Berlin-Friedrichstraße aufbrechen.

Die Bauten auf dem Bahnhof Charlottenburg wurden wenige Jahre nach dieser Aufnahme etwas aufgehübscht, wie wir hier sehen: [www.drehscheibe-online.de] Der Bahnhof heute? Es gibt kein Bild davon in der Galerie, und das hat Gründe...

Und der Dienstpendel? Verkehrte bis ca. 1992.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 24.02.1987 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 21 Punkte

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Das Rennen
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 25.01.24, 16:20
Bleiben wir noch einen Moment an der Berliner Stadtbahn - mit all ihren Treppenhäusern, Dachluken und Parkhäusern, von denen sich in den 80er bis frühen 90er Jahren herrliche Fotos auf den Dieselbetrieb machen ließen. Nicht nur die Fernzüge begeisterten ob ihrer Garnituren, oft aus typischen 26,4-m-Wagen der DB und DR gebildet, garniert mit Mitropa-Speisewagen, Postwagen oder gar ausländischen Schlaf-, Sitz- und Liegewagen. Auch die parallele S-Bahn mit ihren Stadtbahnern der Baureihe 275 ließ das Warten am Motiv nie langweilig werden. Und auch die Ludmillen waren nicht alle gleich. Es gab blitzsaubere Loks, hellrote, dunkelrote, wahlweise mit dicker oder dünner Bauchbinde. Und völlig bunt wurde es erst nach der Wende, wie wir gesehen haben.
Vor der Wende entstand im Herbst 1987 diese Aufnahme aus einem Treppenhaus in der Uhlandstraße in Charlottenburg. Wir sehen die 132 437 mit ihrem D 338 nach Hamburg, erkennbar an der kompletten Reichsbahngarnitur. Die Lok heult zwischen den engen Fassaden in ihrer Anfahrt aus dem Bahnhof Zoo die Anwohner wach, und ein Stadtbahner der Baureihe 275 möchte mithalten, wird aber alsbald im nahen Bahnhof Savignyplatz wieder ausgebremst.

Unvergesslich bleibt mir die Story, wie wir Zugang zu dem Treppenhaus erhielten. Unten war eine Tür mit einem Zahlencode. Anfangs warteten wir einfach, bis jemand hinauskam. In dem Gebäude war in den oberen Etagen ein Fitness-Center untergebracht. Eines Tages kam ein junger Mann hinaus, sah uns und fragte, ob wir zu dem Fitness-Center wollen. Wir so - ja. Er so- na, dann drückt doch den Zahlencode...und die Nummer habe ich bis heute nicht vergessen...!:-) Aber gebt euch keine Mühe! Der Code ist längst geändert, und das Motiv sieht seit der Elektrifizierung völlig anders aus: [www.drehscheibe-online.de]

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 09.1987 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 16 Punkte

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Das Überraschungsmodell im Original
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 02.10.23, 08:42
Aus Anlass der Vorstellung eines Überraschungsmodells eines Modellbahnherstellers aus Göppingen möchte ich hiermit mit einer Vorbildaufnahme an die früheren Informationsfahrten der Reichsbahn in Berlin (West) erinnern. Begonnen hatten diese Fahrten im Jahre 1984 mit dem Einsatz der 74 1230 und dem Veltener Traditionspersonenzug, gefolgt von der 03 001 und dem Zwickauer Eilzug im Jahre 1985. 1986 durfte die 38 1182 mit einer grünen Doppelstockeinheit ihre Runden durch den Westteil der geteilten Stadt ziehen, 1987 gefolgt von 01 137 und 23 1113. 1988 war die 38 205 an der Reihe, bevor 1989 schließlich die 18 201, beschildert als 02 0201, mit einer Dosto-Einheit in den Berliner Farben zum Einsatz kam. Das Ende dieser Informationsfahrten kam im Jahr nach der Wende mit der 03 1010 und einer neuen Streckenführung sowohl durch Berlin als auch über den westlichen Außenring.
Natürlich war bei diesen Informationsfahrten die Berliner Fan-Szene aus dem Häuschen, denn planmäßigen Dampfbetrieb hatte man im Westteil seit dem Ende der Saalfelder Einsätze der 01.5 vor dem berühmten Autoreisezug von München Ost nach Berlin-Wannsee nicht mehr erlebt. Und so wurden seinerzeit diese einwöchigen Veranstaltungen akribisch dokumentiert. Für die 18 201 diente hier für ihre nachmittägliche Abstellfahrt vom Bahnhof Zoo nach Grunewald ein Fotopunkt, der nur vorübergehend in dieser Form darstellbar war: ein Baukran für ein Neubauprojekt an der Stadtbahn diente hier für die nötige Höhe, und ein irgendwie überzeugendes Gespräch mit dem Bauleiter vor Ort verhalf zur nötigen Erlaubnis, den Kran zu nutzen. Und ich kann mich bis heute daran erinnern, mit welchem Klops in der Hose ich damals dort hochgeklettert bin, um dann auf halber Höhe die Knipse auszurichten, durch die Streben des Krans hindurch, die Arme in der Leiter verwinkelt. 34 Jahre her...;-)
Es gibt einen ähnlichen Fotopunkt aus einem Treppenhaus, etwas weiter rechts. Aber man muss ja an der Stadtbahn nicht immer das gleiche Motiv machen...:-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 02.10.23, 08:52

Datum: 31.08.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 001-019 (Schnellzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Die Dachluke
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 22.02.23, 13:06
September 1989. Man war noch jung und ambitioniert. Irgendwie waren das damals die kreativsten Jahre, was Fotomotive anbelangt. Wie bereits bei einigen weiteren Einstellungen aus der Hauptstadt berichtet, war seinerzeit vor uns kein Dachboden sicher, von dem man einen Blick auf die Gleisanlagen hatte. Nun war das im früheren Arbeiterbezirk Wedding einfacher als in der City. Wo woanders Hausflure offen standen und Dachböden nicht verschlossen waren, gab es hier "The German Angst" und Gegensprechanlagen. Also half nur die überzeugend wirkende Kommunikation...;-)
Wie bereits einige Jahre zuvor erfreute uns die Reichsbahn ein Mal pro Jahr mit ihren "Informationsfahrten". Hier fuhr für eine Woche eine Dampflok aus dem Traditionspark der DR mit einer historischen Garnitur ein Dreieck zwischen Zoo, Spandau und Wannsee. 03 001 war am Start, 38 1182, 74 1230, 38 205...und im Jahr 1989 war der "Bausatz" 02 0201 in Berlin zu sehen, vor einer authentischen (..pffft) Doppelstockgarnitur in den Berliner Farben rot-weiß, wie man sie als Sputniks zwischen Karlshorst und Potsdam kannte. Dennoch wurde dieser Fuhre aus allen Rohren aufgelauert, und wir haben den Hausmeister einer Schule in Berlin-Charlottenburg dazu bewegt, uns für ca. 30 Minuten den Zugang zum Dachboden zu ermöglichen, von wo man aus mehreren Dachluken einen grandiosen Blick auf die Stadtbahn hatte. Gesagt - getan. In den 30 Minuten kam zwar der Dampfzug, jedoch leider kein Transitzug mit Ludmilla. Beifang waren natürlich mehrere 275er, von denen wir hier einen auf seinem Weg vom Bahnhof Zoo zum nächsten Halt am Savignyplatz sehen.
Ja, der Baukran...:-( Kein Berlin-Bild ohne Baukran. Dass der natürlich so dermaßen doof stand, dass er die Gedächtniskirche und den i-Punkt verdeckt, war tragisch. Aber der Kran spielt demnächst auf einem weiteren Bildvorschlag noch eine wichtige Rolle...coming soon..! ;-)

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Datum: 01.09.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: BVG
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Der heimliche Museumszug
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 21.02.23, 13:27
Was sich hinter dem Begriff "Passviertel" verbirgt, haben wir vor kurzem mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] thematisiert. Nach der Übernahme der Betriebsrechte durch die BVG im Jahr 1984 verblieben im Westteil der Stadt mindestens ein Dutzend Passviertel, welche jedoch mangels Funk im regulären Betrieb nicht eingesetzt werden konnten. Eine Ausnahme bildete das Frühjahr 1985, als mit der (Wieder-)Inbetriebnahme der Wannseebahn nicht genug reguläre Züge vorhanden waren und somit Halbzüge, bestehend aus zwei Passvierteln, zwischen Wannsee und dem Anhalter Bahnhof zum Einsatz kamen, im Zweimannbetrieb mit Fahrer und Zugabfertiger. Diese Passviertel waren i.d.R. aus einem Trieb- und einem Beiwagen gebildet; reine Steuerviertel waren früher nur zwischen Zehlendorf und Düppel im Einsatz. Das Herrliche an den Triebwagen war ihre ursprüngliche Ausstattung mit nur einem Frontlicht und den beiden Oberwagenlaternen als Schlusslicht.
Nun, bei einem S-Bahn-Betrieb mit Fahrzeugen aus den späten 20er Jahren von einem Museumszug zu sprechen, hieße Eulen nach Athen zu tragen. Im Prinzip war -aus heutiger Sicht- jeder 275er ein Museumszug...;-). Dennoch fanden seitens der BVG hin und wieder Fahrten statt, bei denen bewusst aus den Passvierteln ein Sonderzug gebildet wurde. Nicht nur die BVB (ost) begeisterte zur 750Jahr-Feier der Stadt mit einem restaurierten Museumszug, sondern auch die BVG schickte am 26.04.1987 zu einem besonderen Festanlass einen Dreiviertelzug auf die Reise, bestehend aus den Passvierteln 275 753, 737 und 625. Dieser Zug pendelte den ganzen Tag auf der Stadtbahn zwischen Grunewald und Zoologischer Garten, und im Prinzip wurde von uns damals jeder Schotterstein, den der Zug passierte, verewigt.
Wir sehen hier diese herrliche Garnitur, wie sie den Bahnhof Zoologischer Garten verlassen hat und soeben dieses beeindruckende Gebäude an der Stadtbahn passiert. Nächster Halt ist Savignyplatz.
Wie es da heute aussieht? Keine Ahnung, aber vor 20 Jahren sah es so aus: [www.drehscheibe-online.de]

Erneute Einstellung nach Korrektur der stürzenden Linien (gegen alle Regeln der Optik..;-) ), ferner Änderung der Farbtemperatur

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 21.02.23, 21:44

Datum: 26.04.1987 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 475,476,477 (alte Berliner S-Bahn) Fahrzeugeinsteller: BVG
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Reichsbahnlandschaft in Charlottenburg
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 28.01.23, 09:40
Bleiben wir noch einen Moment im Berlin zu Reichsbahnzeiten. Inmitten der Großstand befand sich mit den weiträumig stillgelegten Gleisanlagen rund um die Ringbahn ein Freilicht-Biotop voller historischer Bahntechnik. Überall befanden sich ungenutzte Stellwerke, Formsignale und vieles mehr. Hier lehnen wir uns am Abend des 25.07.88 an einen Signalausleger auf der Ringbahntrasse an, um die nötige Höhe zu erhalten. Die Ringbahn wird demnächst auf einer wuchtigen Brückenkonstruktion am berühmten Stellwerk "Chag" die Gütergleise Richtung Grunewald überqueren. Rechts im Bild beginnt der Charlottenburger Güterbahnhof, zu welchem das Stellwerk oberhalb der Lok gehört. Im Hintergrund erkennen wir den Stellwerksturm vom damals brach liegenden Bahnhof Jungfernheide, und dahinter erheben sich die riesigen Anlagen des Gaswerkes Charlottenburg II, welche seinerzeit so oft als Hintergrund für diverse Züge gedient haben. [www.drehscheibe-online.de] oder [www.drehscheibe-online.de] Wir erinnern uns an den "Franzosenzug" mit seiner Babelsbergerin, Übergaben mit Goldbroilern, den Sandzug mit V 100 - und eben die vielen Klv-Züge, meist mit der Baureihe 130 bespannt. Hier kommt uns die 130 037 mit ihrer Klv-Fuhre voller Wechselpritschen von "HuL" entgegen.

Datum: 25.07.1988 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 8 Punkte
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Zwischen den Häuserschluchten der Stadtbahn
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 04.07.22, 13:57
Ein alter Klassiker, welcher sich nach der Elektrifizierung immer noch umsetzen ließ, war der Blick aus dem Treppenhaus in der Uhlandstraße auf die Berliner Stadtbahn zwischen dem Bahnhof Zoologischer Garten und dem S-Bahnhof Savignyplatz. Auf engem Raum verlaufen hier vier Gleise, von denen die vorderen zwei dem Fern- und Regionalverkehr dienen. Im Vergleich zu früher hat sich der Blick etwas verändert; diverse Neubauten sind errichtet worden, aber - völlig untypisch für die Hauptstadt- : man sieht nicht einen Baukran..;-) In den "nuller" Jahren waren wir recht häufig in diesem Treppenhaus, um den umfangreichen Verkehr auf der Stadtbahn einzufangen. Besonderes Augenmerk lag damals natürlich auf dem Einsatz der Baureihe 103, welche hier vor den IC- und IR-Zügen recht häufig zu sehen war. Am frühen Nachmittag des 09.08.2000 verlässt die 103 235 mit dem IR 2340 nach Schiphol den Bahnhof Zoologischer Garten und macht sich auf den Weg Richtung Berlin-Spandau.
Ein gewisser Nervenkitzel gehörte auch bei diesem Motiv dazu, denn es konnte jederzeit eine S-Bahn oder ein Reisezug aus der Gegenrichtung auftauchen und den Eindruck zunichte machen. Meistens hat´s aba jeklappt...;-)

Scan vom Fuji Velvia 6x6-Dia

Datum: 09.08.2000 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 103 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 6 Punkte
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Damals bei "Chag", unter der Ringbahn hindurch
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 28.04.21, 11:55
Bereits mit diesem Bild [www.drehscheibe-online.de] habe ich das Stellwerk "Chag" in Berlin-Charlottenburg vorgestellt. Dieser beliebte Fotopunkt war insbesondere vor der Wende häufige Anlaufstelle für Güterzüge insbesondere aus der Richtung Moabit oder Tegel. Während auf der Aufnahme mit der 130 ein Zug gezeigt wurde, welcher von Ruhleben in Richtung Innenring fährt, kommt dieser Zug bereits auf den Gleisen des Innenrings in Richtung Grunewald oder weiter Richtung Neukölln.
Wir sehen die "ewige" 118 312 - eine der beiden Loks der Baureihe 118 der ESt. Grunewald des Bw Wustermark, die seinerzeit nahezu täglich im Einsatz war. Zusammen mit der 118 207 sorgte sie zwar für die Omnipräsenz der "Babelsberger Dicken", aber irgendwann kam auch eine gewisse Langeweile auf, weil einem immer die beiden gleichen Dicken vor die Linse fuhren. Interessanter wurde dies erst, als das Bw Wustermark Ende der 80er Jahre neue, für uns bislang unbekannte Dicke nach Berlin (West) geschickt hat - und wenigstens waren mit 118 578, 619 und 705 auch einige Exemplare mit durchgehendem Zierstreifen dabei!
Wir sehen hier den bereits aus Berlin-Gesundbrunnen bekannten Tegel-Zug, wie er das Stellwerk "Chag" passiert und soeben unter den damals noch ungenutzten Gleisen der Ring-S-Bahn hindurchfährt. Grunewald ist gleich erreicht!

Scan vom Fuji-Kleinbilddia

Datum: 11.07.1989 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Der Signalausleger von Berlin-Charlottenburg
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 04.01.21, 21:43
Berlin-Charlottenburg vor 30 Jahren: ein Bahnhof in Berlin für verschiedene Zwecke. Im Hintergrund sind die beiden Bahnsteige für die S-Bahn zu erkennen. Der Fotograf steht auf einem Bahnsteig, an dem seinerzeit außer den Zügen für die britischen Alliierten kein Zug hielt. In der Mitte sehen wir den Bahnsteig für den Nahverkehr, das Wort "Regionalbahn" gab es 1991 noch nicht. Die Wende ist noch nicht lange her, und man hat zunächst mit Ferkeltaxen, ab Sommer 1991 dann mit Wendezügen einen Vorortverkehr von Charlottenburg über Spandau nach Nauen eingerichtet. Zum Einsatz kamen Babelsberger "Dicke" in beiden Varianten: sowohl in der sechsachsigen als auch in der vierachsigen Version. Selbst die ehemaligen Regierungszugloks 118 548, 550 und 552 waren vor diesen Zügen zu sehen. Anfangs noch wie aus dem Ei gepellt, zeigten sich nach einiger Zeit selbst hier die ersten Gebrauchsspuren. Nicht minder interessant waren die Wagengarnituren: eingesetzt wurden sowohl die fünfteiligen Gliederzüge mit diesem besonderen Zwischenteil über dem Einstieg als auch vierteilige Doppelstockeinheiten mit schräger wie steiler Dachfront. Wir sehen hier am Nachmittag des 31.08.1991, wie die ex-Regierungszuglok 118 552 mit einem Gliederzug den Bahnhof von Charlottenburg verlässt und soeben den bekannten Signalausleger passiert. Wer genau hinsieht, erkennt am anderen Bahnsteigende das Stellwerk "Cho" sowie weitere Formsignale.
Der Bahnhof Charlottenburg ist heute ein moderner Regionalbahnhof. Seine S-Bahnsteige sind etwas in Richtung Wilmersdorfer Straße verlegt worden, um einen kürzeren Umsteigeweg zur U-Bahn zu erhalten.

Scan vom Fuji-Kleinbilddia

Datum: 31.08.1991 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 228 (V180) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Ein Eierkopp besucht die Hauptstadt
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 10.12.20, 21:07
Das 613. Bild erfordert natürlich einen VT 08.5, sprich 613. Diese Triebwagen waren ja nach ihrer Karriere im F-Zug-Dienst zuletzt im Nahverkehrseinsatz im Harzvorland und im Weserbergland unterwegs, bevor ihr Einsatz im Jahre 1985 zu Ende ging. Ein Zug wurde von der BSW-Gruppe Braunschweig betreut und kam als "Weltmeisterzug" mit dem Spielfilm "Das Wunder von Bern" zu Filmehren. Der Zug, bestehend aus den Triebköpfen 613 603 und 620 sowie aus den Mittelwagen 913 510 und 512, erhielt hierzu wieder sein ursprüngliches Outfit mit Flügelrad.
Mit dem VT 08.5 wurden diverse Sonderfahrten in ganz Deutschland durchgeführt. Eine Tour führte ihn Ende August 1991 in die Hauptstadt. Wir erwarten den Zug an einem der berühmtesten Fotomotive Berlins an der damals noch nicht elektrifizierten Stadtbahn: der Blick aus dem Treppenhaus des "Tattersalls des Westens", aus welchem früher unzählige Fotos von "Interzonenzügen" mit ihren heulenden Ludmillas entstanden sind, deren Sound sich in der engen Häuserschlucht zum wahren Spektakel entwickelt hat..;-).Der Name "Tattersall" geht auf einen britischen Stallmeister zurück; in derartigen Gebäuden wurden früher Pferde untergebracht und gepflegt. In der Nähe des Savignyplatzes in Berlin-Charlottenburg gibt es in dem Gebäude das traditionsreiche ehemalige Lokal des Schwergewichtsboxers Franz Diener aus den "Goldenen zwanziger Jahren". Während die früheren Stallungen nach dem Ende des 2. Weltkrieges abgerissen wurden, ist das Gebäude heute immer noch direkt an der Stadtbahn erhalten und trägt die Aufschrift "Tattersall des Westens". Heute ist in den Räumlichkeiten die Künstlerkneipe "Diener Tattersall" untergebracht. Die Elektrifizierung der Stadtbahn hat weitere Fotos aus dem Gebäude unmöglich gemacht.
Am 30.08.1991 war der Blick auf die Stadtbahn mit dem Künstlerhaus St. Lukas zur linken sowie der Gedächtniskirche und dem Europa-Center im Hintergrund noch ungehindert möglich. Der VT 08 hat soeben den Bahnhof Zoologischer Garten verlassen und rollt in Richtung des Bahnhofes Charlottenburg.

Scan vom Fuji -100 Kleinbilddia

Zuletzt bearbeitet am 10.12.20, 21:11

Datum: 30.08.1991 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 608 (alle histor. VT08, 612, 613) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Bundesbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Chag
geschrieben von: Olli Sydow (1372) am: 18.01.20, 11:10
"Chag" war die Abkürzung für das Fahrdienstleiterstellwerk am Berlin-Charlottenburger Güterbahnhof. Bis zu den Umbaumaßnahmen nach der Wende war das Stellwerk für die Berliner Eisenbahnszene ein beliebter Fotostandpunkt. Man konnte wahlweise das Stellwerk für Züge aus Richtung Spandau oder Ruhleben in Szene setzen, welche hier über eine Verbindungskurve auf die Ferngleise der Ringbahn in Richtung Grunewald oder Tempelhof abzweigen - oder aber ein paar Schritte zurückgehen für Züge, die von Moabit die Ringbahngleise befuhren und unter der im Bild sichtbaren Fachwerkträgerbrücke der S-Bahn hindurchführen. Am 02.10.1988 galt die Aufmerksamkeit jedoch dem Verbindungsgleis von Spandau, da an diesem Tag für eine Woche die beliebten "Informationsfahrten" der DR statt fanden und zu diesem Anlass die 38 205 in Berlin (West) zu erleben war. Im Nachhinein viel interessanter war jedoch der Zug, der dem Dampfzug im Block vorausfuhr: damals Alltag, aber heute historischer als je gedacht: um die Ecke kam die 130 003, am Haken eine tschechische Zementwagengarnitur, bei der ich bis heute in tiefes Nachdenken nach ihrem Zielort innerhalb von Berlin falle. Die einzige Zementbude, die mir auf die Schnelle einfällt, war damals am S-Bahnhof Feuerbachstraße in Berlin-Steglitz, bei der derartige Wagen hin und wieder zu sehen waren, doch die Bedienung dorthin erfolgte sehr unregelmäßig und wenn, dann mit der Baureihe 106.

Das Stellwerk hat in den Folgejahren seinen Erker an der Ecke des Gebäudes verloren und fiel später der Spitzhacke zum Opfer, wie auch die stählerne Fachwerkbrücke. Heute befinden sich dort unfotogene und nicht mehr öffentlich zugängliche Beton-Überführungswerke.

Scan vom Fuji-100 Kleinbilddia.

Zuletzt bearbeitet am 20.01.20, 18:07

Datum: 02.10.1988 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Bahn und Infrastruktur
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Signale 24
geschrieben von: NAch (805) am: 02.07.17, 14:29
Charlottenburger Signalvielfalt

Normale Signale gab es auch in Charlottenburg, weiter hinten sind sie zu sehen.
Interessant sind die anderen, das verkürzte Signal natürlich und der Signalausleger lins insbesondere.

Alles vorbei, aber eine Sonderfahrt gab es dieses Jahr, nicht mit dieser P8, aber mit 03 - und nicht nur in den Westsektoren so wie damals, sogar über Brandenburger Gebiet fuhr der Zug.

Datum: 19.03.1986 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Das Dienstpendel
geschrieben von: NAch (805) am: 26.02.15, 21:53
Das Dienstpendel ist grammatisch richtig.
Der Dienstpendel habe ich aber meistens gehört, wenn von dieser LVT Fuhre die Rede ist.

Seit die S-Bahn nicht mehr von der Reichsbahn betrieben wurde, konnten die Reichsbahner nicht mehr ohne einen Fahrschein (nämlich den der BVG) mit der Bahn zum Dienst fahren.

Ich weiß nicht, welcher Neuerervorschlag zur Erkenntnis führte, dass es wohl billiger ist, diesen Triebwagen fahren zu lassen. Vielleicht waren aber auch sicherheitsrelevante Aspekte ausschlaggebend.

Heute ist dies eine Erzählung aus Olims Zeiten.

zuletzt bearbeitet am 26.02.15, 21:57

Datum: 19.03.1986 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 772 (alle Schienenbusse Bauart Reichsbahn) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Signale 16
geschrieben von: NAch (805) am: 19.08.14, 15:49
Charlottenburg hat sich doch stark verändert seit 1985.

Formsignale und Signalausleger, Gepäckaufzüge auf den Bahnsteigen, lang vergessene Relikte einer Eisenbahn.

Der Zug scheint zunächst nicht ungewöhnlich, es ist ein Zug der britischen Armee, der hielt in Charlottenburg.

Scan vom Negativ

Datum: 02.08.1985 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 232,233,234,241 (alle Ludmilla-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Die abendliche Leerfahrt
geschrieben von: NAch (805) am: 04.08.14, 12:19
Nach den täglichen Fahrten der Reichsbahn in Berlin - natürlich nur im Westen - wurde der Wagenpark nach Grunewald überführt. Diese Fahrt hatte zumindest zwei Vorteile:
Der Zug war leer, also konnte auch keiner aus dem Fenster schauen. Wichtiger noch:
In Charlottenburg steht das Licht am Abend sehr gut, so leuchtet die Rauchkammertür in vollem Glanz.

Scan vom Negativ

Datum: 28.03.1985 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 001-019 (Schnellzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Signale 11
geschrieben von: NAch (805) am: 02.03.14, 09:55
Diese Märzwoche hatte viele Aufgaben für mich.

Immer dazwischen: noch ein Bild von der Sonderfahrt der Reichsbahn im (devisenträchtigen) "besonderen politischen Gebiet Westberlin" (So die östliche Sprachregelung). Die Westberliner benutzten das umgangssprachlich zwar auch, politisch korrekt war es aber von "Berlin-West" zu reden.

Politik und Devisen war uns aber egal, die Traditionslok ohne Mindestumtausch - das war die Attraktion, auch für nicht eisenbahnaffine Leute.

Hier ein Diascan vom Leerpark bei der Durchfahrt "Chob", damals noch mit Formsignalen überall.

Datum: 16.03.1986 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 020-039 (Personenzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Sonderfahrt
geschrieben von: NAch (805) am: 27.04.13, 17:23
Die Sonderfahrten der Reichsbahn im besonderen politischem Gebiet Westberlin (bzw Berlin-West) entwickelten sich prächtig.

Die Berliner nahmen sie ohne die sonst üblichen Vorbehalte zur ("zonalen") Reichsbahn gerne an, die "höheren Stellen" im Osten freuten sich über die Valuta. Und die Eisenbahnfreunde hatten auch genaue Vorstellungen, was nun umzusetzen ist. Im Jahre 1985 war die 03 001 für mehrere Tage zu Gast, der Fahrplan war eigentlich wie immer, Zoo - Spandau - Wannsee - Zoo und dann die nächste Runde.

Hier zeige ich die Leerfahrt durch Chob (Charlottenburg), alle Fenster waren geschlossen, eine Retusche (oder ein Wegstempeln) war nicht erforderderlich.

Scan vom Negativ

zuletzt bearbeitet am 05.06.13, 22:50

Datum: 25.03.1985 Ort: Berlin Charlottenburg [info] Land: Berlin
BR: 001-019 (Schnellzug-Dampflokomotiven) Fahrzeugeinsteller: Deutsche Reichsbahn
Kategorie: Zug schräg von vorn
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