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Alle Achtung
geschrieben von: neabahn (47) am: 01.10.23, 16:13
Auf japanischen Bahnsteigen kann es zu Stoßzeiten schon einmal eng werden. Aber auch, wenn sich alles im normalen Rahmen bewegt, muss das Betragen am Bahnhof in geordneten Bahnen laufen. Fährt im Kopfbahnhof von Kyoto ein Nahverkehrszug ein, gehört äußerste Wachsamkeit zu den Aufgaben des Bahnpersonals.

Pflichgetreu bewacht ein Mitarbeiter der JR den eintrudelnden Zug, den Sicherheitsabstand der wartenden Reisenden zum Gleis und später auch das korrekte Ein- und Aussteigen. Denn wenn es eines im japanischen Bahn-System nicht geben soll, dann eine Missachtung von Regeln, Sitten und Anstand.

Datum: 05.05.2023 Ort: Kyoto, Japan Land: Übersee: Asien
BR: 4XAusl (sonstige ausländische Elektrotriebwagen) Fahrzeugeinsteller: JR
Kategorie: Menschen bei der Bahn
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Einflugschneise auf den Affenfelsen
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.08.23, 16:09
Der "Affenfelsen" in Dollnstein gehört zu den großen Klassiker-Fotomotiven im Altmühltal. Südlich und nördlich der Strecke Treuchtlingen-Ingolstadt ragen zwei Felsmassive auf, die beim Bau der Bahnlinie damals voneinander getrennt wurden.

Da die wuchernde Natur den freien Blick auf die Altmühlbrücke jedoch langsam unmöglich macht, sind ungewöhnliche Maßnahmen nötig, um auch bei abendlichem Sonnenstand das Motiv noch irgendwie umsetzen zu können. Luftlinie einen Kilometer entfernt erhebt sich zum Glück schon der nächste Hügel über Dollnstein. Von dort aus ergibt sich mit dem passenden Objektiv und dem richtigen Standpunkt der freie Blick auf die lange Gerade zwischen Hagenacker und Dollnstein mit dem "Affenfelsen" als Rahmen.

So kam es an einem schwülen Augustabend zur Zugbegegnung zwischen einer Regionalbahn gen Treuchtlingen und einer Doppeltraktion ICE 2 - Fernverkehr ist inzwischen eine absolute Seltenheit auf der Strecke und nur noch im Rahmen von Bauarbeiten dort anzutreffen.

Datum: 18.08.2023 Ort: Dollnstein [info] Land: Bayern
BR: 402 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 20 Punkte

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Nicht Tag, nicht Nacht
geschrieben von: neabahn (47) am: 06.03.23, 20:27
Die Minute, in der ein Triebwagen der Baureihe 650 an dem kleinen, putzigen Haltepunkt Pretzfeld in der Fränkischen Schweiz verweilte, war weder Tag, noch Nacht. Zu hell, um als Nacht zu gelten. Zu dunkel, um noch ordentlich Tageslicht auf die Szene zu werfen. Von blauer Stunde war angesicht tief hängender Regenwolken auch nicht gerade zu reden. Ebenso war die Bahnsteig-Beleuchtung zu diesem Zeitpunkt noch nicht richtig entschlossen, den Moment ins richtige Licht zu rücken. Erst wenige Sekunden vor dem Halt des Zuges waren die Lampen angesprungen - und brauchten deshalb noch einige Zeit, um sich "warm" zu laufen.

Um den Augenblick trotzdem fotografisch umsetzen zu können, blieb nur die Wahl, zur Langzeitbelichtung zu greifen. Der Lokführer zeigte sich gnädig mit dem Fotografen und spendierte dem Zug einen angenehm langen Aufenthalt am Bahnsteig.

Datum: 26.02.2023 Ort: Pretzfeld [info] Land: Bayern
BR: 650 (Adtranz/Stadler Regioshuttle RS1) Fahrzeugeinsteller: Agilis
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 13 Punkte

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Im Tunnelzwischenraum
geschrieben von: neabahn (47) am: 14.11.22, 21:15
Der Bahnhof Velden im Pegnitztal liegt perfekt eingebettet zwischen zwei Tunneln. Bekannt ist vor allem der Drei-Tunnel-Blick, der sich vom Bahnsteig aus erschließt und die Sicht durch drei aneinander anschließende Tunnel ermöglicht. Von oben ist das natürlich nicht möglich. Dafür zeigt sich hoch über den Gleisen die schöne Lage des Bahnhofs, die schon fast Modellbahn-Charakter hat.

An einem herbstlichen Oktober-Samstag begegneten sich in Velden der Regionalexpress nach Nürnberg und die Regionalbahn nach Neuhaus und sorgten für etwas Bewegung im sonst sehr still daliegenden Panorama.

-- Zweite Einstellung: nachgeschärft --

Datum: 22.10.2022 Ort: Velden [info] Land: Bayern
BR: 612 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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In einem kühlen Grunde...
geschrieben von: neabahn (47) am: 04.04.22, 11:13
... da geht ein Mühlenrad,
mein' Liebste ist verschwunden,
die dort gewohnet hat.

So dichtete einmal der Romantik-Poet Joseph von Eichendorff. Einen kühlen Grunde haben wir hier im Tal unter der Beratzhausener Eisenbahnbrücke auf jeden Fall. Ein laufendes Mühlenrad gab es dort auch einmal, inzwischen ist die Friesenmühle allerdings ein Landgasthof. Mit ziemlicher Sicherheit kann ich sagen, dass meine Liebste dort nicht gewohnet hat - immerhin ist sie aber auch nicht verschwunden.
Aushalten lässt es sich trotzdem ganz gut dort, sodass ich einen ganzen Nachmittag an der vor sich hingluckernden Laber damit verbracht habe, abwechselnd zu lesen und vorbeirumpelnde Güterzüge zu fotografieren.

Datum: 12.02.2022 Ort: Beratzhausen [info] Land: Bayern
BR: 193 (Siemens Vectron) Fahrzeugeinsteller: ELL
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Fensterblick
geschrieben von: neabahn (47) am: 02.04.22, 11:38 sternsternstern Top 3 der Woche vom 17.04.22
Da hat der Besitzer dieser Hütte irgendwie falsch geplant: Die Veranda ist in Richtung seines Tümpels ausgerichtet, dabei ist der schöne Ausblick doch in der anderen Richtung. Wer auf der Bank dieses Aussichtspostens sitzt, hat die regelmäßig vorbeifahrenden Züge auf der Strecke Schwandorf-Weiden im Rücken.

Datum: 22.03.2022 Ort: Haindorf [info] Land: Bayern
BR: 648 (LHB/Alstom LINT 41) Fahrzeugeinsteller: DLB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 30 Punkte

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Fränkischer Weitblick
geschrieben von: neabahn (47) am: 25.03.21, 22:59
Die Erhebung Ehrenbürg bei Forchheim ist Frankens Mekka. Schon zur Keltenzeit stand auf dem markanten Hügel eine große Siedlung. Heute ist das "Walberla", wie der Berg im Volksmund getauft wurde, vor allem ein beliebtes Ausflugs- und Wanderziel. Der Weitblick ist tatsächlich grandios, auch am klaren Silvesternachmittag 2020. Elfmal muss Mann aufs Walberla gepilgert sein, ehe er heiraten darf, so eine der kleinen Erzählungen vor Ort. Erreichbar ist der Hügel mit der Agilis, die im Stundentakt zwischen Forchheim und Ebermannstadt pendelt.

Datum: 31.12.2020 Ort: Ehrenbürg [info] Land: Bayern
BR: 650 (Adtranz/Stadler Regioshuttle RS1) Fahrzeugeinsteller: Agilis
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Kuckuck
geschrieben von: neabahn (47) am: 01.05.20, 13:07
Manchmal kann es so ärgerlich sein: Da will man einfach nur in Ruhe die sachlich-nüchterne Architektur einer Eichstätter Wohnanlage fotografieren - man beachte die ausdrucksstark aufwärts strebende Linienführung der Stützsäulen, die zurückhaltende Farbigkeit der Außenwände, die an eine antik-römische Insula erinnernde Galerie-Gestaltung und die autentische Beton-Patina einer französischen Banlieue.

Man drückt ab und just in diesem Augenblick zerstört so ein dahergefahrener Lintling der BRB den Moment. Alles im Eimer...

Datum: 04.02.2019 Ort: Eichstätt [info] Land: Bayern
BR: 648 (LHB/Alstom LINT 41) Fahrzeugeinsteller: BRB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Doddn in Doddna
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.04.20, 22:18
"Doddn in Doddna", wie der Mittelfranke sagt - also "dort in Dottenheim" - verlässt gerade ein Desiro der Mittelfrankenbahn den Haltepunkt des besagten Dorfes und nimmt Kurs auf das kleine Weinparadies Ipsheim.


(Ein kleiner Ast in der oberen linken Bildecke wurde digital entfernt)

Datum: 23.04.2020 Ort: Dottenheim [info] Land: Bayern
BR: 642 (Siemens Desiro Classic) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Sonne + Weißwurst = ...
geschrieben von: neabahn (47) am: 01.11.19, 21:40
... Gelbwurst. Das würde zwar keinem Metzger über die Lippen kommen, kann in Eisenbahnkreisen aber bestätigt werden - zumindest unter bestimmten Umständen.

Die Rezeptur ist denkbar einfach:
Man nehme ein Paar DB-Weißwürste und ziehe sie bei tiefstehender Sonne im Streiflicht dem Fotografen entgegen. Ein geeigneter Standort scheint hierfür eine Stelle unweit des Bahnhofs Emskirchens zu sein. Die liegt zwar nördlich des bayerischen Weißwurstäquators, dennoch ist die ICE-Dichte dort recht hoch. Recht lange zu warten braucht man hier nie - nur noch im richtigen Moment abdrücken: Fertig ist die im Morgenlicht pomadig glänzende Gelbwurst. Darf's noch a bisserl mehr sein?


Datum: 26.10.2019 Ort: Emskirchen [info] Land: Bayern
BR: 411,415 (alle ICE-T-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Ackern
geschrieben von: neabahn (47) am: 22.08.19, 21:39
Während sich der kleine Triebzug der Baureihe 648 den lieben langen Tag auf der Linie Markt Erlbach-Fürth abackert, der Fotograf für sein Motiv den Boden beackert und abertausende kreuch- und fleuchende Insekten um den Knipser herum auf der Suche nach Futter die Erde umackern, macht das landwirtschaftliche Nutzgerät in Siegelsdorf ausgiebig Pause. Faulenzer!

Datum: 21.08.2019 Ort: Siegelsdorf [info] Land: Bayern
BR: 648 (LHB/Alstom LINT 41) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Durch den Kindinger Berg
geschrieben von: neabahn (47) am: 05.08.18, 11:50 sternsternstern Top 3 der Woche vom 19.08.18 Bild des Tages vom 11.08.19
Wer mit dem Auto von München nach Nürnberg will, dem ist der Kindinger Berg ein Begriff. Auf dem steilen Autobahnabschnitt geht es hinunter ins Altmühltal.

Für den Zugverkehr ist der Kindinger Berg dagegen keine Hürde. Die Schnellfahrstrecke Nürnberg-Ingolstadt durchschneidet die Hügellandschaft kerzengerade mit nur wenig Auf und Ab. So hat auch der abendliche ICE 1504 auf dem Weg nach Hamburg leichtes Spiel, hat binnen Sekunden soeben den Bahnhof Kinding passiert, den Schellenbergtunnel durchquert und wird nun erst einmal wieder längere Zeit im Dunkeln unterwegs sein: der Euerwangtunnel gehört mit seinen 7700 Metern zu den längsten Eisenbahntunnel der Republik.

Datum: 04.08.2018 Ort: Enkering [info] Land: Bayern
BR: 411,415 (alle ICE-T-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 14 Punkte

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Geheimtipp Cinque Terre
geschrieben von: neabahn (47) am: 24.11.17, 12:46
Was vor vielen Jahren vielleicht noch als Geheimtipp unter Touristen durchging, ist heute längst dem reinsten Massentourismus gewichen: Die Dorflandschaft "Cinque Terre" entlang der ligurischen Küste in Italien lockt mit Aufnahmen paradisischer Strände, romantischer Ortschaften mit schnuckeligen Gassen. "La dolce vita" vom Feinsten!
Zumindest während der Hauptsaison ist davon jedoch nichts mehr zu spüren, spätestens seitdem die Kreuzfahrttouristik die Cinque Terre als "Geheimtipp" entdeckt hat. Täglich legen im nahen La Spezia mehrere der Hotelschiffe an, entlassen jeweils tausende Touristen in Richtung der kleinen, in ruhigen Momenten tatsächlich beschaulichen fünf Orte. Wer es nicht selbst erlebt hat, kann kaum fassen, was an schönen Tagen im Juli und August an Menschenmassen unterwegs sein kann. Die Züge, welche die Italienische Staatsbahn zur Bewältigung der Besucherströme inzwischen dicht vertaktet einsetzt, sind hoffnungslos überfüllt, an den Bahnsteigen drängen sich ununterbrochen Hunderte Fahrgäste.

Ein Glück für den, der die Cinque Terre erwandert und nicht von Ort zu Ort mit dem Zug unterwegs ist. Auf den Wanderwegen ist - im Gegensatz zum mit Liegen und Handtüchern vollgeklatschten Strand - auch ein Stück weit erholsamer Urlaub drin. Und ein wenig Eisenbahnfotografie.


Edit: Danke für die Anmerkung, das entkommene 'n' wurde wieder eingefangen.

Zuletzt bearbeitet am 27.11.17, 11:53

Datum: 18.08.2016 Ort: Monterosso al Mare [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-E464 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Im Streifenwagen
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.06.17, 12:00
Was dieses Bild nicht zeigt:

- Billige Teppiche im Möbelhaus
- ein seltsam gefaltetes Handtuch
- Ausschnitt eines grauenhaft gemusterten Pullovers
- das Sofa von Oma

Was dieses Bild zeigt:

Etwas, das auf den ersten Blick kaum etwas mit Eisenbahn zu tun hat, jedoch jeder deutsche Bahnfreund schnell erkennen dürfte: das Nahverkehrsdesign der Deutschen Bahn in den Neunzigerjahren.

Ab 1993 stattete die DB einen Teil ihrer n-Wagen-Flotte mit dem Design der italienischen Firma OFV aus - damit hielten auch die blau-grün gestreiften Sitzpolster Einzug und stellten (zumindest in einigen Regionen Deutschlands) in den Neunzigerjahren das dominierende Bild im Regionalverkehr dar. Lange begeistert schien der Konzern von der psychedelischen Farbgebung* jedoch nicht gewesen zu sein: alsbald führte die DB das neue Farbkonzept der DB-Medien (schwarze Quadrate auf blauem Grund) ein - zuerst in Neufahrzeugen, dann auch bei der sukzessiven Modernisierung etlicher n-Wagen.

Entsprechend sind die Streifenwagen selten geworden - mit ein wenig Glück allerdings lassen sich noch immer einige Vertreter aufspüren: zum Beispiel in einem Vertstärkerzug der RE-Linie Nürnberg-Stuttgart.


*Grundsätzlich scheinen Sitzpolster eine Spielwiese für Designer mit kreativem Overload darzustellen. Wer Gefallen an - nennen wir es atemberaubenden - Sitzpolstern in Bus und Bahn findet, dem sei dies hier zum Abschluss ans Herz gelegt: [www.sitzmusterdestodes.com]


Datum: 24.05.2017 Ort: Nürnberg [info] Land: Bayern
BR: Personenwagen Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Die Kirche am Berg
geschrieben von: neabahn (47) am: 18.05.17, 18:40
Über der kleinen Ortschaft Lehrberg unweit der mittelfränksichen Bezirkshauptstadt Ansbach thront die "Kappel", ein Türmlein, von dem aus ein herrlich weitläufiger Blick in den Rezatgrund möglich ist. Doch anders, als es den Anschein hat, ist die Kappel nicht der letzte Überrest einer Burganlage. Vielmehr stand auf der Gipfel der Erhebung im Mittelalter eine Kirche. Viele Sagen ranken sich um die Kapelle - eine der landläufig bekanntesten ist diejenige, wonach das Gotteshaus als Sühnekirche für einen Brudermord errichtet worden war. Zwar sind die tatsächlichen Gründe der Erbauung nicht bekannt. Wahrscheinlicher ist jedoch, dass das kleine Kirchlein als Machtdemonstration eines lokalen Adelsgeschlechtes herhalten musste, um sich gegenüber des Bischofs von Eichstätt zu profilieren - denn auch dieser mischte im Geschehen vor Ort kräftig mit.

Heute steht nur noch der Turm ohne Dach, das Kirchenschiff ist vollständig abgetragen. Die Aussicht ins Tal ist heute indes ungleich besser als zu Zeiten der alten Adelsherren: Umgab im Mittelalter doch noch ein vitaler Wald die Kirche.

Als Fotomotiv ist diese Stelle allerdings nur frühmorgens in den längeren Tagen des Jahres umsetzbar. Im ersten Licht des Tages passiert ein Doppel aus BR 426 und BR 425 das Rezattal - auch dies nur in den frühen Morgenstunden zur Pendlerzeit umsetzbar. Untertags bestreitet hier die BR 440 den Regionalverkehr.


Edit: Ein Fahnenmast am Turm wurde entfernt.

Zuletzt bearbeitet am 19.05.17, 16:17

Datum: 16.05.2017 Ort: Lehrberg [info] Land: Bayern
BR: 425 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 2 Punkte
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Zum Hofbräuhaus
geschrieben von: neabahn (47) am: 20.03.17, 10:46
Europareisende aus Fernost machen in Deutschland einen wahren Marathon mit: Schloss Neuschwanstein, Hofbräuhaus, Rothenburg ob der Tauber und noch schnell ein Selfie vor dem Brandenburger Tor - Deutschland in zwei Tagen, abgehakt.
Unterwegs sind viele dieser Reisegruppen mit dem Bus. Doch auch der Zug dient hin und wieder als Transportmittel. Gerade in den Morgenstunden sind auch die Regionalzüge nach Füssen voller asiatischer Touristen, die den Prachtbau König Ludwigs II. sehen wollen. Am Abend geht es dann wieder zurück nach München, der Abstecher ins Hofbräuhaus ist immerhin noch für den selben Tag eingeplant.

So trägt auch RE 57517 seinen Beitrag zur deutschen Touristikmaschinerie bei, als der Zug an einem Sonntagabend durch Seeg in Richtung Buchloe rollt - während sich die Fahrgäste im Inneren bereits auf Schweinshaxe mit Klößen zu Horrorpreisen freuen.


Zweite Einstellung: Tonwertspreizung durchgeführt

Datum: 29.01.2017 Ort: Seeg [info] Land: Bayern
BR: Steuerwagen (außer von Triebwagen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Bahnhoftempel
geschrieben von: neabahn (47) am: 11.10.16, 09:42
Eine rote Pagode schmückt den Grafinger Stadtbahnhof, es könnte auch eine Installation von Joseph Beuys sein.

Wie ein Monument zu Stahlstreben geratener Corporate Identity bietet das viereckige Häuschen Schutz - doch vor was eigentlich? Vor der Witterung? Zwar hat das Häuschen ein Dach, doch steht das gesamte Esemble unter der Bahnsteigbedachung. Doppelt gemoppelt hält vielleicht besser.
Ähnliches hat man sich wohl auch bei der Ausstattung des popkulturellen Bahnhoftempels mit Schildern gedacht. Zu allen vier Seiten hängen die blauen Elemente. In einem Anflug merkürdig inkonsequenter Stringenz sind jedoch nur zwei davon mit "Grafing Stadt" beschriftet, für die anderen beiden hat die Druckerfarbe nicht gereicht. Sie hängen unbeschriftet und ohne weitere Botschaft jeweils quer zum Bahngleis.
Wie zwei Torwächter belauern zudem zwei Fahrkartenautomaten den Zugang zum Gleis, an dem auch zu später Stunde noch S-Bahnen in Richtung Ebersberg oder München verkehren.




Zweite Einstellung: Weiße Ränder wurden entfernt


Datum: 05.10.2016 Ort: Grafing [info] Land: Bayern
BR: 423 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stillleben
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Gipfel der Macht
geschrieben von: neabahn (47) am: 03.10.16, 19:01
Von der Festung Marienberg aus regierten die Würzburger Fürstbischöfe in feudaler Manier über Jahrhunderte hinweg ihre Stadt und die fruchtbaren Ländereien entlang des Mains. Was den belagernden Landwirten mit Mistgabeln im Deutschen Bauernkrieg nicht gelang, erledigten 400 Jahre später die Alliierten und legten die Festung zumindest zu einem großen Teil aus der Luft in Schutt und Asche.

Heute thront die wiederaufgebaute Burg erneut hoch über Würzburg, auch wenn der klerikale Adel von damals nicht mehr existiert.
Die einstigen Weingüter der Fürsten sind heute durch praktische Verkehrswegebündelung vom Marienberg getrennt: Zunächst der schiffbare Main, dann die Bahnstrecke Würzburg-Gemünden, darüber führt die Neubaustrecke Würzburg-Fulda und anschließend die Bundesstraße 27 - alle Strecken dichtbefahrene Routen im deutschen Verkehrswegenetz.

An einem lauen Sommermorgen befahren zwei ICE 2 die Neubaustrecke Richtung Hannover, um gleich im Tunnel unter dem Würzburger Stein zu verschwinden.

Datum: 20.07.2016 Ort: Würzburg [info] Land: Bayern
BR: 402 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Toskanischer Tunnelblick
geschrieben von: neabahn (47) am: 25.09.16, 14:52
Die Strecke Empoli-Siena führt mitten durch das Herz der Toskana. Die weitläufige und nur leicht hügelige Landschaft ermöglicht an vielen Stellen ein schnurgerade Trassierung, so auch vor und nach dem Bahnhof Castelfiorentino, das im Rücken der Fotostelle liegt.
Und so wie auf dem Bild, zeigt sich die Vegetation entlang der Bahnlinie an den meisten Stellen: Dicht umwuchert von Dornengestrüpp, Schilf, Bäumen, Hecken und Dickicht anderer Art, nur durchbrochen durch gelegentliche Bahnübergänge, die die Strecke kreuzen. So fahren die Züge, die zumindest im Expressverkehr noch lokbespannt unterwegs sind, gewissermaßen von Empoli bis Siena durch einen einzigen grünen Tunnel - der Blick aus dem Fenster bringt da nicht allzu viel.




Edit: Ja, es ist eine D.445, zu spät gesehen.

Zuletzt bearbeitet am 25.09.16, 15:00

Datum: 22.08.2016 Ort: Castelfiorentino [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-D445 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Stein am Stein
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.07.16, 20:05
Der Würzburger Stein ist für Weinkenner ein Ort der Extraklasse: Die vergorenen Traubensäfte der Mainstadt wusste schon Goethe zu schätzen.
Heute bietet der für den Weinbau optimal gelegene Hang neben tausenden Reben auch ein verschlungenes Netz an Wanderwegen. Auf Höhe des Guts des Juliusspitals führt ein enger Pfad nach oben - ein steinerner Torbogen erlaubt einen Blick auf die in der Tiefe liegende KBS 800, während direkt unter der Standpunkt des Fotografen der Steinbergtunnel der Neubaustrecke nach Hannover das Gestein durchquert.

Der Güterzug mit der unerkannt gebliebenen BR 185 wird an diesem Julimorgen in zwei Minuten den Bahnhof Würzburg passieren, um dann Richtung Nürnberg weiterzugondeln.

Datum: 20.07.2016 Ort: Würzburg [info] Land: Bayern
BR: 185 (Bombardier TRAXX F140 AC1/2) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Dem Weiher auf den Grund gegangen
geschrieben von: neabahn (47) am: 20.03.16, 14:57
Normalerweise schwimmen und wühlen sich Karpfen in dem kleinen Weiher in Unterstrahlbach, der eingerahmt von einem kleinen Wäldchen sein Dasein fristet und bei hohen Temperaturen mangels Frischwasserzufuhr schon einmal das Müffeln anfangen kann. Für die robusten Spiegelkarpfen ist das kein Problem: die Fische mögen's schlammig und ertragen Wasserqualitäten, bei denen anderen Fischarten schon lange die Luft weggeblieben wäre. Tatsächlich können die "Aischgründer Karpfen" modrig schmecken, wenn sie in einem verschlammten Teich aufwachsen. Dagegen ist der weit verbreitete Tipp, die Tiere nach dem Abfischen für einige Zeit in einem Hälterbecken mit klarem Wasser "durchziehen" zu lassen, um das Fleisch zu "entmuffen", eine vergebliche Maßnahme.

Wenn die Fische während ihres dreijährigen Lebenszyklusses im richtigen Moment den Kopf aus dem Wasser halten, bietet sich ihnen der Blick auf die Hauptstrecke Nürnberg-Würzburg, wenngleich sich das tierische Interesse an den vorbeiziehenden Verkehrsmitteln für gewöhnlich in Grenzen hält.
Im Winter indes ist der Weiher abgelassen, um den Boden durchfrieren zu lassen: das vermeidet die frühzeitige Verbreitung von Algen und Verschlammung - und bietet dem Fotografen die Möglichkeit, sich auf die knirschenden Eisplatten, die den Teichgrund überziehen, für eine ungewöhnliche Perspektive zu knien.


Zweite Einstellung: Zug nachgeschärft.

Zuletzt bearbeitet am 20.03.16, 16:53

Datum: 06.02.2015 Ort: Unterstrahlbach [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Im Bofrost-Land
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.02.16, 11:24
Wenn sich nach einer frostigen Nacht die Sonne erstmals über den Horizont wagt, zeigt die Landschaft den Frühaufstehern unter uns die kalte Schulter: Abermillionen kleine Eiskristalle, die sich an Zweigen, Grashalmen und Erdkrumen im Laufe der vergangenen Stunden gebildet haben, geben den Wiesen und Äckern einen Look, als wären sie mit einer Schneekanone für ein paar Sekunden schockgefrostet worden.
Der Zauber bleibt jedoch nur von kurzer Dauer - sobald die gelbe Himmelsscheibe die Chance bekommt, dem Morgen ein wenig Wärme zu geben, schmilzt der Puderzucker-Überzug dahin.

Bevor es dazu kommt, rauscht jedoch zunächst ein unerkannt gebliebenes 440-Doppel zwischen Diebach und Neustadt/Aisch der Frankenmetropole Nürnberg entgegen.




Ein Lens Flare wurde entfernt.




Datum: 26.02.2016 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 16 Punkte

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Flutlichtmond
geschrieben von: neabahn (47) am: 10.10.15, 15:19
"Die Schonne geht auf und unter und tschieht über mich hinweg,
und der Mond geht auf und unter und tschieht über mich hinweg,
und die Sterne tschiehen...", sprach Wawa in "Urmel aus dem Eis".

Ein ähnliches Gefühl vermittelte auch die Blutmondnacht im Herbst 2015. Der Wind ließ die wenigen Wolken über den Himmel fliegen, erhellt in zinnoberroten Licht.
Doch so schnell der Spuk begonnen hatte, war er auch vorüber. Nach einer guten Stunde erbleichte der Fast-Vollmond wieder und tauchte die Landschaft in eine Flutlichtatmosphäre, während ein früher Intercity nebst Mond, Wolken und Sternen am Fotografen vorbeitschog.

Zuletzt bearbeitet am 10.10.15, 23:20

Datum: 28.09.2015 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: Personenwagen Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Dicke Hintern
geschrieben von: neabahn (47) am: 02.10.15, 11:11
Schaf, Schaf, Schaf, Schaf, Schaf, Schaf, Schaf, Mops, Schaf, Schaf, Schaf, Schaf, Schaf.
So viel zum Tierbestand auf dieser Aufnahme.

Während die Pullover auf vier Beinen also gemütlich auf den Hügeln über Emskirchen grasten, rauschten im Hintergrund die Züge zwischen Nürnberg und Würzburg entlang. Davon blieben die Schafe jedoch unbeeindruckt, so benötigte es zum Aufmerksamkeit erhaschen schon einmal einen kurzen Pfiff des Fotografen. Dennoch zogen es einige Gesellen lieber vor, weiterhin den Hintern in die Kamera zu halten.



Datum: 01.10.2015 Ort: Emskirchen [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Der Zughund
geschrieben von: neabahn (47) am: 30.08.15, 20:23
Waldi, der kleine, manchmal ziemlich unartige Hund - Rasse Mops - bekommt von seinem Herrchen DB Regio eigentlich ausreichend Auslauf, zum Beispiel viel weite Flur zwischen Treuchtlingen und Würzburg. Meistens macht der rote Wuff auch brav seine Runden, darf von Baum zu Baum, von Haus zu Haus und sein Revier markieren.
Ab und zu kommt es jedoch vor, dass Waldi seinem Herrchen nicht gehorcht: Sei es, weil er plötzlich während des Gassigehens die Lust verliert und sich auf die faule Haut legt, weil es ihm zu kalt oder zu warm ist, oder einfach weil er sich in einem Nachbarhund verbeißt (Den Betroffenen kommunizert man das als Störung am Tfz, Klimaanlagenstörung oder Kupplungsproblem).
Dementsprechend sind die Leute manchmal sauer auf Waldi, den ungezogenen Köter, weil er nicht so will, wie man ihm befiehlt - und auch auf Waldis Herrchen, weil es den Hund nicht im Griff hat. Wenn es Waldi jedoch schlecht geht und er sich krank im Kissen wälzt (Stichwort Bahnstreik), dann merkt Ottonormalbeschwerer doch auf einmal, was er an seinem Tier hat und wünscht ihn sich gesund und munter zurück (nur um sich Tags darauf wieder über das "Mistvieh" zu echauffieren).
Immerhin setzt Waldi keine Häufchen mehr aufs Gleis, das zumindest hat die Bahn ihren Zughunden abgewöhnt.

Zugegeben, die vielen Vergleiche zwischen Zug und Hund sind arg konstruiert. Zug ist Zug und Hund ist Hund - aber lustiger als eine langweilige Bildbeschreibung ist es allemal.


Datum: 26.02.2015 Ort: Mörlbach [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Hoongbiicha (oder eine fränkische Dialektkunde)
geschrieben von: neabahn (47) am: 24.08.15, 16:18
"Hoongbiicha": Was nach Artikulation im Vollrausch klingt, ist der Name des kleinen Ortes Hagenbüchach in mittelfränkischer Lautmalerei, den der "Preißn"-ICE "Neubrandenburg" auf dem Weg nach Nürnberg durchquert.

Doch die Orte entlang der Strecke Würzburg-Nürnberg halten im Mittelfränkischem Dialekt noch mehr Zungenverbieger-Namen parat:

Aus "Werzzburch" (Würzburg) kommend, passieren die Züge zunächst die unterfränkischen Städte "Roddndorf" und "Deddlbach" (Rottendorf und Dettelbach).
Nach "Kitzinga" (Kitzingen) befahren die Züge ab "Marggd Aanerscha" (Markt Einersheim) mittelfränkisches Terrain.
Weiter geht es durch "Biiberd" (Markt Bibart) nach "Neischdadd" (Neustadt/Aisch), immer in der Erinnerung daran, dass das Fränkische kein "t" parat hält, was in der Verständigung manchmal zu Problemen a la "schreibd mer des mid hardd'm 'd' oder mid weichem 'd'?" (hartes 'd' = 't') führen kann.
Die Strecke führt dann weiter durch "Emskerng" (Emskirchen) ins besagte "Hoongbiicha", dann weiter durch "Buschndorf" (Puschendorf - Auch hier gilt: hartes 'b' = 'p').
Es folgt noch Siegelsdorf (spricht man seltsamerweise genauso wie man es schreibt, auch das soll es geben), ehe man nach "Fädd" (Fürth) gelangt.
Von da aus sind es nur noch wenige Kilometer in die Frankenmetropole "Nämberch" (Nürnberg).

Sollte jetzt ein Franke bemäkeln, er würde diese oder jene Ortschaft anders aussprechen, muss bewusst gemacht werden: Der Mittelfränkische Dialekt lässt sich noch einmal in kleinste Regionen und Einheiten unterteilen. Das Nürnberger Fränkisch ist ein anderes, wie das in Ansbach gesprochene. Und selbst von Nachbarort zu Nachbarort kann die Aussprache variieren. So heißen in Neustadt/Aisch die Kartoffeln "Erräbffl" (Erdäpfel) und in Birkenfeld, einem Ortsteil, "Eebiern" (Erdbirnen).


Datum: 08.08.2015 Ort: Hagenbüchach [info] Land: Bayern
BR: 411,415 (alle ICE-T-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Brummmmmmmmm
geschrieben von: neabahn (47) am: 07.04.15, 14:13
Schon von Weitem hörte man an diesem Herbstabend, dass sich aus Nordwesten keine E-Traktion näherte. Die relativ flache Landschaft entlang der Frankenhöhe und dem Altmühlgebiet lässt hier eine weit-"hörige" Geräuschkulisse zu und trägt bei passendem Wind schon vor den Signalen zum Bereitstehen des Fotografen bei.

So war es zwar keine Überraschung mehr, dass statt den streckenüblichen Containerschlangen ein Dieselgespann um die Ecke bog. Die Kombination aus 221 121 und 363 198 war dann allerdings doch sehr reizvoll und unerwartet. Während also die Beiden im Gleichschritt an mir vorbeibrummten, hatte ich mein perfekten Tagesabschlussbild im Kasten.



Im Hintergrund liegt die Ortschaft Lehrberg, die 2006 traurige überregionale Bekanntheit erlangte, als eine Gasexplosion den Dorfkern zerstörte.

Eine voll beladene Wagenschlange wäre mir hier zwar lieber gewesen, in der halben Stunde bis Sonnenuntergang kamen allerdings nur drei unbeladene Güterzüge vorbei.


*Bild begradigt, Zuschnitt leicht geändert, dadurch mussten die letzten Pixel des Mastauslegers rechts dran glauben*

Datum: 14.10.2014 Ort: Ansbach [info] Land: Bayern
BR: 220,221 (alle V200-west) Fahrzeugeinsteller: SGL
Kategorie: Zug schräg von vorn
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The Winds of Winter
geschrieben von: neabahn (47) am: 10.03.15, 22:39
Viele Fans der "Eis und Feuer"-Saga warten schon sehnsüchtig auf das titelgebende Buch (mich eingeschlossen), dennoch waren es wirklich die Winterwinde, die dem Bild diese Bezeichnung eingebracht haben.

Die Sonne scheint endlich und kündigt den Frühling an, ich wage mich also schon ohne Jacke hinaus an die Bahn, immerhin wird einem sonst beinahe zu heiß beim Laufen. Doch, getäuscht... you know nothing, Jon Snow. Sobald man das Rumstehen anfängt, schlägt der Winter noch erbarmungslos zu und pustet einem eisig um die Ohren. Daraus lerne ich mal wieder: Man sollte ihn nicht unterschätzen - unseren Hassfreund. Der Winter naht hinter jeder unerwarteten Ecke, um noch einmal seine Krallen auszufahren. Mag die Sonne also noch so frühlingshaft wirken, für die ersten freundlichen Tage des Jahres benötigt man dennoch ein dickes Winterfell. Zum Glück leben wir jedoch nicht in Westeros, wo die Winter schon mal sieben Jahre dauern können.

Kurz vor Gallmersgarten, ein Dörfchen neben dem anderen Dörfchen Steinach bei Rothenburg, bieten sich dem Eisenbahnfotografen noch einige weitsichtige Motive, bevor die Strecke Würzburg-Ansbach erst mal für längere Zeit im Wald verschwindet. Im Hintergrund liegt Burgbernheim, die Bahnlinie nimmt dabei einen großen Bogen um die Ortschaft und verläuft dann weiter auf dem Hügelkamm dahinter.

Datum: 26.02.2015 Ort: Gallmersgarten [info] Land: Bayern
BR: 185 (Bombardier TRAXX F140 AC1/2) Fahrzeugeinsteller: DB Schenker
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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1001 Nebeltropfen
geschrieben von: neabahn (47) am: 02.02.15, 15:50
Es war einmal ein früher Morgen - Der Wecker klingelt.

Rein ins Auto, die Verwandtschaft will zum Bahnhof gebracht werden.
Wenn man sich schon so früh aus dem Bett quält, schmeißt man immerhin den Foto mit ins Auto, man weiß ja nie, was sich ergeben könnte.

Gerade aus dem Haus gegangen, schon folgt die Ernüchterung: Dicker weißer Nebel soweit das Auge reicht (das war nicht weiter als 10 Meter) - So wird das nix mit anschließenden Sonnenaufgangsbildern.

Also rein in die Karre und die Verwandten zum Bahnhof geschafft... da plötzlich: ein Lichtblick (im wahrsten Sinne des Wortes) - Die Sonne kämpft sich ein wenig durch den dichten Nebel und taucht diesen in rot-orangenes Licht.

Das Gehirn rattert: Könnte das reichen für ein schnelles Bahnbild? Wurscht, die Zeit muss sein.

Also schnell einen Kilometer weitergedüst, Foto ausgepackt und gewartet, was da so kommen wird. Am Ende war das dann Schenker mit einem kurzen Güterzug.

Und wenn sie nicht irgendwo verschrottet wurde, dann fährt die Lok noch heute.

Ende

Datum: 07.03.2014 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 152 Fahrzeugeinsteller: DB Schenker
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Den Puderzuckerstreuer umgekippt...
geschrieben von: neabahn (47) am: 28.01.15, 14:25
... hat Petrus wohl an so manchem Dezembermorgen, auch am 9. des Monats kurz vor Sonnenaufgang. Schnee hat sich in der Vorweihnachtszeit zwar noch keiner blicken lassen, für ein wenig Nachtfrost haben die Temperaturen dann aber doch gereicht, um die Landschaft etwas anzuzuckern.

Gut ist das natürlich für die Bahn, die so weniger Türstörungen, vereiste Weichen und andere Technikpannen zu beklagen hat. So war das bisschen gefrorene Wasser am Bahndamm für die Doppeltraktion 440er noch zu bewältigen, obwohl am Bahnhof Ansbach trotzdem ein kleines Problem aufgetreten sein muss: Der Zug kam mit zehn Minuten Verspätung des Weges, obwohl den Triebwägelchen eigentlich planmäßig schon 15 Minuten Verschnaufpause am Bahnsteig in Ansbach gegönnt sind.

Sei's drum, Hauptsache es fährt überhaupt noch was bei solch extremen Zuständen. Und gedankt sei es dem vorausschleichenden Güterzug, der an der Oberleitung bereits ein monströses Feuerwerk abgebrannt hat. Wer weiß, vielleicht hätte der Raureif den 440ern an diesem Morgen sonst endgültig den Garaus bereitet.

Datum: 09.12.2014 Ort: Ansbach [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB Regio
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Der Chiemsee
geschrieben von: neabahn (47) am: 13.09.14, 13:13

Direkt am Chiemsee führt die Bahnlinie Salzburg-Rosenheim entlang, wo sich in einem dichten Takt Railjets, Eurocitys und seit diesem Jahr der Meridian abwechseln.

Selbiges lässt sich auch auf dem Bild erkennen:
Im Vordergrund Deutschlands drittgrößter See: Der Chiemsee, mit seinem langen, schon beinahe im Dunst verschwindenden Ufer.
Im Hintergrund ein Railjet Richtung Salzburg, in dessem Inneren bestimmt gerade dutzende Touristen das Fenster belagern und ihre Kameras blindlings auf Dauerfeuer geschaltet in Richtung Chiemsee halten (Tatsächlich so schon einmal erlebt - die Reisegruppe hatte danach bestimmt geschätzt eine Million Bilder, von denen maximal ein verwertbares dabei sein dürfte. Hinterher stellte sich dann allerdings heraus, dass sich der Reiseleiter geirrt hatte und stattdessen der Simssee in Millionenfacher Ausführung abgelichtet wurde :D )








In Wirklichkeit liegt der Chiemsee natürlich hinter der Bahnlinie, wie dem geneigten Betrachter bestimmt schon aufgefallen sein dürfte...


(Bild selektiv und kollektiv nachgeschärft)



Datum: 03.03.2014 Ort: Prien am Chiemsee [info] Land: Bayern
BR: AT-1116 Fahrzeugeinsteller: ÖBB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Am Anfang
geschrieben von: neabahn (47) am: 08.12.13, 13:28
Am Anfang einer Bahnreise steht immer die Ausfahrt aus dem Bahnhof.

So mussten sich auch die Reisenden in München am frühen Morgen in die Kälte quälen, um pünktlich zur Abfahrt ihres ICEs am Bahnsteig einzutreffen.
Während also glühend orange im Hintergrund der Morgen beginnt und sich Münchner Wahrzeichen nur als schwarze Silhouetten vom Morgengrauen unterscheiden, verlassen mehrere hundert Menschen gerade die Metropole des Südens in Richtung Norddeutschland.


Es befindet sich bereits das Bild "Am Ende" von mir aus einer recht ähnlichen Perspektive in der Galerie, allerdings denke ich, dass die hier vorhandene Lichtstimmung eine weitere Einstellung gerechtfertigt, zumal sich beide Bilder inhaltlich ergänzen.

Datum: 04.12.2013 Ort: München, Donnersberger Brücke [info] Land: Bayern
BR: 411,415 (alle ICE-T-Baureihen) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Mit der Bahn in die Berge
geschrieben von: neabahn (47) am: 04.12.13, 19:06
Das Münchner Umland bietet an zahlreichen Stellen wunderschöne Ausblicke auf die ersten Berge der Alpen. Bei klarem Wetter lässt sich so von den Hügeln um Aßling trotz beachtlicher Distanz das gesamte bayerische Alpenpanorama wahrnehmen.

Von diesem Anblick werden die Fahrgäste der RB in Richtung Kiefersfelden allerdings wohl nichts mehr mitbekommen, da die nach Sonnenuntergang eintretende Dunkelheit die Bergwelt bald verschlucken wird.

Datum: 03.12.2013 Ort: Aßling [info] Land: Bayern
BR: 425 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Am Ende
geschrieben von: neabahn (47) am: 05.11.13, 23:24
Nach mehreren Stunden Fahrt an Bord des ICE aus Hamburg werden die Fahrgäste wohl froh sein, wenn sie sich endlich in der Metropole des Südens wähnen und mit der Verlassen des Zuges bayerischen Boden betreten können

So ist München nicht nur für mich seit Neuestem Heimat mit tausenden Möglichkeiten, sondern auch den Touristen, Geschäftsreisenden und Familienbesuchern, die per DB Fernverkehr (pünktlich) an ihr Ziel gebracht werden, eröffnen sich nun zahlreiche Optionen, den weiteren Abend zu gestalten.

Doch bis dahin sind noch einige Meter Bahnhofsvorfeld zu überwinden, während der Zugbegleiter des ICE wahrscheinlich gerade ein herzliches "Sänk you for träweling..." wünscht.



Ein lens flare wurde nachträglich entfernt.

zuletzt bearbeitet am 06.11.13, 06:57

Datum: 24.10.2013 Ort: München, Donnersberger Brücke [info] Land: Bayern
BR: 402 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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In die Flucht, dem Winter entgegen
geschrieben von: neabahn (47) am: 07.09.13, 19:18
In die Flucht ziehen sich fast alle Elemente im Bild: Die Schienen, die Straße, die Leitungen und natürlich die minimalistische Erscheinung der Regionalbahn, die sich im goldenen Licht der Straßenlaterne ihren Weg durch die herbstliche Eiseskälte bahnt, die Anfang November als erster Vorbote auf einen kalten Winter zu verstehen ist.

Weit in die Flucht wird die Bahn jedoch nicht kommen, da sich bereits hinter der scharfen Linkskurve der Bahnhof Neustadt/Aisch eröffnet und dem kurzen Züglein das Ende der Reise aus Nürnberg beschert.

Datum: 07.11.2012 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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The Streets of Bietigheim-Bissingen
geschrieben von: neabahn (47) am: 03.09.13, 20:09
Zugegeben, der Bildtitel klingt recht uneinladend, ist aber wenigstens passend zum vorherrschenden Wetter, als ich dem bekannten Enzviadukt einen Besuch abstattete.

Während selbst bei fortwährendem Nieselregen tapfere Schausteller ihre Buden und Fahrgeschäfte für den jährlichen Pferdemarkt Bietigheims aufbauten (die weniger tapferen unternahmen lieber einen Spaziergang mit der Rasselbande), stand ich also allein auf der Straßenbrücke parallel zum Viadukt und wartete ungeduldig auf das Kommen eines Zuges, der mich aus meiner unangenehm nassen Lage befreien sollte, da ich mein Wunschmotiv dann umsetzen konnte, was bei Sonnenschein so ja gar nicht möglich ist.

So zeigte sich dann letztendlich eine 143 auf der Brücke, um die Enz zu überqueren.



Datum: 25.08.2013 Ort: Bietigheim-Bissingen [info] Land: Baden-Württemberg
BR: 143 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Ungeliebt und doch perfekt
geschrieben von: neabahn (47) am: 31.08.13, 15:19 sternsternstern Top 3 der Woche vom 15.09.13 Bild des Tages vom 25.08.17
Die Baureihe 440:
Eigentlich eine unbequeme Plastikkiste, die nicht nur beim Mitfahren unangenehm ist, sondern auch beim Fotografieren. So wartet man oft ewig an der Strecke auf das Umschalten des Signals auf grün, erhofft sich endlich einen vernünftigen Güterzug und dann ist es letztendlich doch wieder nur der Mops, der seine Runden dreht.
Doch andererseits, bei genauerem Nachdenken, ist es doch immer wieder die Baureihe 440, mit der die schönsten Bilder gelingen, da diese wenigstens zuverlässig an schönen und oft auch zeitlich eng begrenzten Motiven auftaucht.

So ist es auch diesmal wieder der RE, der zur rechten Zeit am rechten Ort vorbeischaute, damit ich eine perfekte Situation bildlich umsetzen konnte und es entstand ein Foto, bei dem ich es schon kaum erwarten konnte, dieses fertig bearbeitet auf dem Rechner zu sehen, was die schnelle Einstellung wohl gerechtfertigt (ist das Bild ja eben erst heute Morgen entstanden).


Datum: 31.08.2013 Ort: Langenfeld [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Neue Zeiten
geschrieben von: neabahn (47) am: 26.08.13, 17:44
Mit etwas Freizeit am Nachmittag begab ich mich am 14. August einmal seit längerer Zeit wieder an meine Haustrecke, die KBS 805 Würzburg-Nürnberg. Ziel war dabei eine Fotostelle vor Langenfeld, die ich einst 2004 besucht hatte und an die ich mich nur noch dank der bestehenden Fotos dunkel erinnern konnte. Damals fuhren noch 110er die RE-Leistungen und 140er waren gegenüber den noch nagelneuen TRAXXen Einheitsbrei.

Angekommen an der ersuchten Fotostelle musste ich leider feststellen, dass, wie an so vielen Stellen, die Natur zunehmends Besitz von einst freien Standpunkten ergriffen hatte und die Fotos so, wie ich sie dereinst geschossen hatte, heute nicht mehr möglich sind - so blieb mir nichts weiter als der Schuss durch die Bäume hindurch, die den einzig vernünftigen freien Blick auf die Strecke gewährten.
Kaum angekommen, näherte sich aus Westen auch schon eine Containerschlange, die man von diesem Ort aus schon aus mehreren Kilometern Entfernung erblicken konnte. Gezogen von zwei Generationen Tauri, einer ES 64 U2 und der "Roland"-ES 64 U4, symbolisierte der Zug, wie so vieles andere bereits an diesem Tag den Zeitkontrast zu damals, da beide Loktypen so bei meinem letzten Besuch an der Fotostelle so noch nicht im Einsatz waren.
Da kommt man schon ein wenig zum Nachdenken - was sind schon 9 Jahre? Nicht besonders viel und dennoch voller Veränderungen, allein auf den Bahnverkehr bezogen.

Viele Worte zu einem einfachen Bild, das mich trotzdem mal wieder zum Philosophieren bewegt hat, schon verrückt, das Leben.

(Im Bild wurden digital ein paar querlaufende Leitungen entfernt

2. Versuch: Bild wurde gerade gerichtet

Datum: 26.08.2013 Ort: Langenfeld [info] Land: Bayern
BR: 182 (Siemens ES64U2) Fahrzeugeinsteller: TXL
Kategorie: Zug schräg von vorn
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LangZeitBelichtung
geschrieben von: neabahn (47) am: 23.08.13, 10:43
Die Deutsche Bahn unterstützt das Hobby des Eisenbahnfotografen!

Nicht nur durch die explizite Erlaubnis privater Lichtbildaufnahmen am Bahnsteig, sondern auch in größerem Ausmaß, welches vielen Fotografen gar nicht bewusst ist.
So lassen sich an vielen Stellen entlang der Strecke Schilder mit der höflichen Aufforderung an die Fotografen zur "LZB", der "Langzeitbelichtung", finden. Damit dieser wertvolle Tipp nicht ungenutzt blieb, begab ich mich also doch einmal ausgerüstet mit Stativ zu ebenjenem Schild, um den Wünschen von DB Netz nachzukommen und die erwartete Langzeitbelichtung durchzuführen.

Und dergleichen warten in ganz Deutschland noch hunderte weitere Schilder darauf, ihrer Bestimmung zugeführt zu werden...


Oder sollte ich am Ende doch etwas völlig verwechselt haben?

Datum: 20.08.2013 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 189 (Siemens ES64F4) Fahrzeugeinsteller: MRCE
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Ein Blick auf den Grund
geschrieben von: neabahn (47) am: 29.07.13, 14:37
Einen Blick auf den Aurachgrund gewähren die hohen Hügel rund um Emskirchen, welches sich hinter der alten Aurachbrücke verbirgt.

Während im Vordergrund ein Stück der Bundesstraße 8 nach Nürnberg zu sehen ist, vertrauen zahlreiche andere Pendler lieber auf die Vorteile der Bahn, staufrei in die Arbeit zu gelangen.
So befährt der Zubringer-RE die von Morgentau angehauchte Landschaft und die bald historische Brücke.


Datum: 25.04.2013 Ort: Emskirchen [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Das Standardexperiment
geschrieben von: neabahn (47) am: 25.07.13, 16:03
Mit unterschiedlichem Schärfefokus hat wohl jeder Hobbyfotograf schon einmal experimentiert. Besonders beliebt bei Eisenbahnfotografen sind dabei die "Hochspannung - Lebensgefahr"-Schilder, die ich bereits aus den unterschiedlichsten Perspektiven heraus fotografiert gesehen habe.

Dennoch ist eine solche, beziehungsweise ähnliche Aufnahme anscheinend noch nicht in der Galerie vertreten, insofern hier mein Versuch, ein wenig Spannung (Vorsicht Wortwitz) einzubringen.


Datum: 10.07.2013 Ort: Neustadt/Aisch, Diebach [info] Land: Bayern
BR: 402 Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Volle Breitseite
geschrieben von: neabahn (47) am: 22.07.13, 11:48
Mit vielen Kurven schlängelt sich die Eisenbahnstrecke zwischen Würzburg und Ansbach durch die Landschaft.
Von selbigen ist aus dieser Position freilich nichts zu sehen, stattdessen gewährt die örtliche Topografie einen herrlich freien Blick auf die Frankenhöhe und den mit 28 Waggons bepackten Güterzug, der in wenigen Sekunden Mitteldachstetten passieren wird.

(2. Einstellung: Kontrast und Helligkeit überarbeitet, Farbe korrigiert)

Datum: 16.07.2013 Ort: Mitteldachstetten [info] Land: Bayern
BR: 185 (Bombardier TRAXX F140 AC1/2) Fahrzeugeinsteller: DB Schenker
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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Tiefkühlkarpfen
geschrieben von: neabahn (47) am: 23.06.13, 22:55
Würden die zahlreichen Fischweiher Frankens nicht jeden Herbst abgefischt werden, so hätte man im tiefsten Winter in den Monaten mit "R" statt Karpfen gebacken nur Tiefkühlkarpfen, deren Verzehr sich durchaus schwieriger darstellt.

Der in den eisfreien Tagen von Anglern recht stark frequentierte Galgenweiher bei Unterstrahlbach präsentierte sich am sonnigsten Wintertag 2013 also fischleer und eisgekühlt, während die Umleiter der Würzburg-Ansbacher Strecke ungeachtet der Kälte vorbeizogen und die Stille durchbrachen.

zuletzt bearbeitet am 23.06.13, 23:11

Datum: 02.03.2013 Ort: Unterstrahlach [info] Land: Bayern
BR: 185 (Bombardier TRAXX F140 AC1/2) Fahrzeugeinsteller: DB Schenker
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
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"Ritzeratze! Voller Tücke..."
geschrieben von: neabahn (47) am: 27.04.13, 12:21
"... in die Brücke eine Lücke."

Freilich übertrieben, ists im Kern aber doch die Wahrheit, die Wilhelm Busch schon vor 150 Jahren niedergeschrieben hat und die der Aurachbrücke in Emskirchen droht. Denn ab Frühsommer rücken die Bagger an und beginnen mit dem Neubau der Aurachüberquerung und gleichzeitig der Ertüchtigung des Streckenabschnitts auf 160 km/h.
So ist´s also kurz vor spät und allerhöchste Eisenbahn, eins der klassischsten Motive der KBS 805 noch gebührend umzusetzen.

Ein früher sehr beliebtes Fotomotiv, zu Zeiten, da die Bahn noch mehr um den Streckenfreischnitt bemüht war - heute nur noch sehr schwer umzusetzen. Insbesondere, weil eine Ausleuchtung der Brücke von der richtigen Seite nur sehr früh möglich ist.
So also eine letzte Widmung an die gute alte Ingenieurskunst, bevor moderner Stahlbeton die Gegend verschandelt.


(Im Nachhinein ärgerlich, aber eine spätere Auslösung ist leider nicht vorhanden)




zuletzt bearbeitet am 27.04.13, 12:23

Datum: 25.04.2013 Ort: Emskirchen [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB Regio
Kategorie: Stimmungen mit Zug
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Spielkinder
geschrieben von: neabahn (47) am: 05.04.13, 17:49
Der Mensch braucht Beschäftigung!
Während man meinerseits zum Fotografieren ausrückt, bauen die an der Strecke wohnenden Kinder lieber trotz schlechter Schnee-Eigenschaften einen Schneemann (den ich freundlicherweise etwas versetzen durfte).
Auch andere "Spielzeuge" sind auf dem Bild vertreten: Manche freuen sich bereits auf ihren neuen 8-Zylinder, um durch die Gegend zu brettern, wieder andere ersehnen den Sommer, damit mit den dicken Landwirtschaftsgeräten das Feld bearbeitet werden kann (und zuletzt machen sich bei DB Schenker wohl einige auch einen Spaß daraus, die Lok in einen Flickenteppich zu verwandeln...).

Letztendlich steht hinter der Interpretation dennoch nur 152 005 mit ihrem Mischer gen Würzburg.

Datum: 02.03.2013 Ort: Unterstrahlbach [info] Land: Bayern
BR: 152 Fahrzeugeinsteller: DB Schenker
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Wenn es Nacht wird im Mastenwald
geschrieben von: neabahn (47) am: 03.03.13, 17:09
Neustadt/Aisch verfügt seit dem Fahrplanwechsel 2012 über zwei Zustiege zur Mainfranken- und Mittelfrankenbahn.
Am 50. neuen Haltepunkt Bayerns seit der Bahnreform, Neustadt/Aisch Mitte, finden sich um 17:45 Uhr des 02.03.2013 doch einige Fahrgäste auf dem Bahnsteig ein, um mit der Regionalbahn nach Nürnberg ins Kino, in die Disco oder ins Konzert zu reisen, obwohl der Großteil des "Fleischgewichts" schon im eigentlichen Bahnhof Neustadts eingestiegen ist.



Datum: 02.03.2013 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 440 (Alstom Coradia Continental) Fahrzeugeinsteller: DB Regio
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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Alles erledigt
geschrieben von: neabahn (47) am: 17.10.12, 21:00
Getreide geerntet, Heuballen gepresst - Nichts steht mehr einem gemütlichen Samstag Abend im Weg.

Im schwindenden Sonnenlicht des heißesten Wochenendes des Jahres befördert eine TRAXX des roten Riesen einige Walter durchs Aischtal gen Würzburg.

Datum: 18.08.2012 Ort: Neustadt/Aisch [info] Land: Bayern
BR: 185 (Bombardier TRAXX F140 AC1/2) Fahrzeugeinsteller: DB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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