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Herbst in der Steppe
geschrieben von: Nil (177) am: 06.11.23, 10:15
Wir sind südlich von Kayseri in Kapadokien - in der Mitte der Türkei. Die Landschaft ist meist steppenartig - hügelig und ziemlich frei von Vegetation. Dieses Bild ändert sich meist wenn Wasser mit ins Spiel kommt. Wie hier - ein kleiner Bachlauf windet sich durch das Tal und die Vegetation ändert sich sofort. Besonders schön ist das im Herbst, wenn nicht nur die Landschaft gold/gelb strahlt sondern auch die Herbstfärbung.

Im Bild ist E68 060 der TCDD mit einem klassischen Grubenzug. Er kommt von Norden, kam in Kayseri vorbei, und hat vermutlich Adana am Mittelmeer als Ziel. Der Güterverkehr auf dieser Strecke ist sehr launisch - Personenverkehr gibt es (fast wie üblich in der Türkei) nur ein Zugpaar. Grundsätzlich ist nicht wenig los auf die Gleisen und man braucht mehr als zwei Hände um die Züge eines Tages zu zählen. Dann gibt es aber auch wieder 6 Stunden ohne ein rollendes Rad. Im Moment ist sogar noch etwas mehr los als üblich - da die Strecke als Umleiterstrecke von Erzzügen aus der Region Divrigi genutzt wird. Deren Stammstrecke über Malatya ans Meer ist nach dem starken Erdbeben im Frühjahr 2023 noch immer ausser Betrieb.

Wir haben uns an einem schönen Tag im Oktober zwischen Yeşilhisar und Araplı platziert und da den ganzen Tag auf Züge gehofft. Eine Stelle war diese Aussenkurve die man bis zum Nachmittag in verschiedenstens Variationen aufnehmen kann. Es sind nicht immer die optimalen Mastabstände frei von Bewuchs - aber geht schon irgendwie.

Datum: 29.10.2023 Ort: Akköy [info] Land: Europa: Türkei
BR: TR-E68 Fahrzeugeinsteller: TCDD
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Das Wetter hält ...
geschrieben von: Nil (177) am: 01.05.23, 14:14
Die Wetterphänomene in den Bergen sind immer wieder schön anzuschauen. Um den Bahnhof Lønsdal, an der Nordlandbahn in Norwegen, war an diesem Nachmittag immer eitel Sonnenschein. Über die Bergen auf der anderen Talseite schoben sich dicke Wolken, die sich aber sofort auflösen konnten. So konnten wir ganz gemütlich in der Sonne auf 472 Bodø - Trondheim warten.
Um zur Stelle zu kommen muss man am nördlichen Bahnhofskopf von Lønsdal einmal über die Gleise und dann den Hügel hinauf. Was im Sommer kein Problem ist stellt sich im Winter als nicht ganz so einfach heraus. Aber mit den Schneeschuhen ist das kein Problem.

Nach dem Bild sattelten wir die Pferde und machten auf nach Narik ...

Datum: 16.03.2023 Ort: Lønsdal [info] Land: Europa: Norwegen
BR: NO-Di4 Fahrzeugeinsteller: SJ Norge
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 4 Punkte

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Dämmerung am Schwarzen Meer
geschrieben von: Nil (177) am: 05.01.23, 23:19
Direkt am Schwarzen Meer führt die Strecke Filyos bis Zonguldak lang. Wir befinden uns im Norden der Türkei.
Auf der Strecke findet nicht nur emsiger Personenverkehr statt, auch der Güterverkehr ist nicht zu verachten. Dabei werden Kohle und/oder Erze von Karabük in die Industrie von Zonguldak befördert. So richtig verstanden haben wir die Güterströme auf der Strecke aber nicht, denn es wurden Leerwagen in beide Richtungen gefahren.

Hier im Bild ist aber ein Lokalzug von Karabük nach Zonguldak. Zur blauen Stunde rollt der Hyundai Triebwagen dem Meer entlang. Türkali liegt hinter ihm und Zonguldak ist nicht mehr fern. An diesem Tag hatte uns das Wetter übel zugespielt, erst am Abend riss es wieder auf. Wir stellten uns mehr um mal aufs Meer zu blicken an die Strecke. Der Fahrplan zauberte dann diese Zugleistung hervor.


Datum: 28.09.2022 Ort: Türkali [info] Land: Europa: Türkei
BR: TR-MT30 Fahrzeugeinsteller: TCDD
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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TGV à Paris Gare de Lyon
geschrieben von: Nil (177) am: 04.09.22, 12:13
Wir sind in Olten, einem der wichtigsten Bahnknoten in der Schweiz. Hier treffen die Ost-West Achsen (Zürich - Bern / Biel) und die Nord-Süd Achsen (Basel - Luzern / Lötschberg) aufeinader. Die Ost-West Strecke ist auf dem Bild nur noch zu erahnen, ganz Links sieht man die Fahrleitungsmasten in der Sonne glänzen. Auf dem Bild sehen wir die Strecke nach Basel. Der TGV von Zürich nach Paris hat gerade auf die Hauensteinlinie eingefädelt und wird gleich in den Hauenstein-Basistunnel eintauchen. Basel liegt nur mehr 20min entfernt. Kurz zuvor erhaschen die Fahrgäste aber noch einen Blick auf die gestaute Aare.

Was sehen wir sonst noch so? Das Industriewerk Olten, in dem vor allem Reisezugwagen der SBB Modernisiert und Unterhalten werden. Wir sehen das Silo von Lindt (Schokolade ;)). Der Blick schweift über Olten bis hinein in die Hügel des Mittellands.
Der Ausblick aus dem Hang ist an dieser Stelle ganz gut möglich. Einer kleiner "frischen" Rodung seit Dank. Auch wenn es Eng zu und her geht mit dem Baumstumpf rechts und den nächsten Bäumen links. Man kommt an der Stelle "kaum zur Ruhe", ständig fährt irgend etwas über die Gleise. S-Bahnen, Fernverkehrszüge aller möglichen Baureihen (dabei auch ICE, TGV, Giruno, Trenitalia ETR610 usw.) ... und auch Güterzüge die vom Lötschberg oder von Lausanne her in Richtung Basel streben.

Datum: 11.08.2022 Ort: Olten [info] Land: Europa: Schweiz
BR: FR-TGV 2N2 Euroduplex Fahrzeugeinsteller: SNCF
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Zwischen Weinbergen, der A5 und dem Neuenburgersee
geschrieben von: Nil (177) am: 30.08.22, 22:16
Die Jurasüdfusslinie in der Schweiz ist die Ost-West Achse im Schienengüterverkehr. Fast alle Züge die den Weg in die Romandie suchen, verkehren über Biel - Neuenburg - Yverdon. Natürlich gibt es Alternativen, über Fribourg ... da machen dichter Personenverkehr und eine weniger flache Streckenführung den Güterzügen aber das Leben schwer. Ziemlich flach hingegen ist diese Strecke, die immer südlich des Jurabogens verläuft. Personenverkehr gibt es auch genug, 1/2h Takt Fernverkehr und Regionalverkehr, dieser aber nicht überall im 30min Takt.

Die Stelle liegt bei Vaumarcus am Ende des Neuenburgersees direkt auf der Kantonsgrenze von Neuenburg und der Waadt. Genau genommen ist die Grenze 2 Mastabstände weiter in Fahrtrichtung dieses Zuges. Die Re620 078 (oder 11678) trägt das Wappen von Bassersdorf und ist an diesem schönen Spätsommerabend mit einem Kesselzug von Cornaux auf dem Weg nach Genf.

Datum: 23.08.2022 Ort: Vaumarcus [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Re 620 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Ob Aigle an der Salatbahn
geschrieben von: Nil (177) am: 16.07.22, 18:50
Aigle liegt ganz am Ende des Wallis kurz bevor die Rhone in den Genfersee mündet.
Der Ort ist ein Umsteigeknoten von der SBB auf die "VSB" - die Vereinigten Salat Bahnen. Der Name existiert nicht wirklich, aber er würde passen. Die Bahn heisst TPC (Transports Publics du Chablais). Vom Bahnhofs Vorplatz führen gleich drei Schmalspurstrecken weg. Früher waren das alles eigenständige Bahnen, heute gehört alles zur TPC. Unter einem Dach gab es auch eine neue Lackierung, grün,grün,weiss,grün. Irgendwie so. Sieht aus wie ein Salatkopf - daher der Name bei Schweizer Eisenbahnfreunden - Salatbahn. Früher war das alles bunter, heute ist es einheitlich grün, aber es gibt schlimmere Lackierungen.

Wir stehen auf der ehemaligen ASD nach Les Diablerets oberhalb von Aigle. Der Blick fällt hinunter auf Aigle und das Château d’Aigle. Die Bahn, welche als einzige der TPC keinen Zahnstangenabschnitt aufweist, dreht in den Weinbergen wild hin und her um etwas Höhe zu gewinnen.

Zuletzt bearbeitet am 17.07.22, 16:31

Datum: 09.07.2022 Ort: Aigle [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-BDe 4/4 Fahrzeugeinsteller: TPC
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Mont-Blanc Express
geschrieben von: Nil (177) am: 12.07.22, 22:17
Der Mont-Blanc Express fristet etwas ein "Schattendasein" unter den Eisenbahnfotografen. Das liegt sicherlich auch daran, dass die Strecke nicht viele Fotoausblicke bietet und sehr oft durch dichten Wald abseits von Strassen und Wegen verläuft. Aber ein paar Stellen gibt es durchaus.

Die Bahn an sich ist sehr spannend. Meterspur, teilweise mit Stromschiene und einem Zahnstangenabschnitt. Dieser führt von Vernayaz im Talboden hinauf nach Salvan. Auf 3.5 Streckenkilometer überwindet die Bahn knapp 480 Höhenmeter. Auf dem Bild ist das Ende des Zahnstangenabschnitts zu sehen. Früher ging er noch bedeutend weiter - wie man an den Schwellen erkennt. Moderne Fahrzeuge machten ihn aber überflüssig. Nachdem der steilste Abschnitt der Strecke erklommen ist geht die Bahn ohne Zahnstangen weiter bis nach Frankreich. In der Schweiz wurde wo möglich die Stromschiene durch eine normale Fahrleitung ersetzt. "Zum Glück" aber noch nicht in diesem Bereich - wobei die Fahrleitung nur 100m hinter dem Fotografen bereits wieder über der Strecke hängt.

Zu sehen ist BDeh 4/8 21 als Regionalzug von Martigny nach Vallorcine, dem ersten Bahnhof auf Französischem Staatsgebiet. Die Triebwagen (auch Vevey Triebwagen genannt) wurden 1997 beschafft. Das Ende dieser Züge ist aber trotzdem bereits abzusehen, neue Züge von Stalder (von wem sonst) sind bereits bestellt und werden diese kleine Bauserie (es gibt nur 5 Garnituren) vermutlich aufs Abstellgleis befördern.

Datum: 08.07.2022 Ort: Salvan [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-BDeh 4/8 Fahrzeugeinsteller: TMR
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 5 Punkte
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Der letzte Sommer?
geschrieben von: Nil (177) am: 04.07.22, 20:48
Ist es wirklich der letzte Sommer für die BoBo's nach Singen? Schon lange sollten die IC's nach Zürich mit IC2 der DB Verkehren, aber das will nicht so richtig. Als Ersatz hat man im DB-Konzern IC KISS gefunden (oder gekauft), welche ab nächstem Fahrplanwechsel die meisten Leistungen übernehmen sollen. Ob es so kommt? Oder man auch dann noch Re4/4" vor den Zügen sieht? Denn die SBB erzählte auch mal etwas von Re460 die nach Singen fahren sollen. Ob nur im Falle der Fälle oder sowieso als Ersatz schon bald?

So kann man die klassischen SBB Loks (vermutlich) nur noch diesen Sommer sicher beäugen. Jede Stunde fährt eine Lok von Zürich nach Singen und zurück. Somit ist die Strecke tatsächlich jene mit dem dichtesten "Angebot" an Re4/4" im Pesonenverkehr. Die wenigen Dienste, es sind bereits weniger als 10 Plantage, sieht man den Loks auch an. Eine Lok mit frischem Lack? Fehlanzeige, mit etwas Glück verirrt sich die letzten Swiss-Express BoBo, oder die letzte grüne BoBo in so einen Umlauf, aber sonst ists halt "siffig" ;)

Der IC4 aus Singen überquert gerade die Rheinbrücke bei Eglisau, dem wohl bekanntesten Bauwerk auf der Strecke. Das Foto ist wie unschwer zu erkennen, mit einer Drohne aufgenommen - welche an dem Viadukt fast zu jeder Tageszeit ganz neue perspektiven eröffnet (ausser am frühen Morgen, dann müsste man über Wohnhäusern rumfliegen).

Datum: 25.06.2022 Ort: Eglisau [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Re420 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Drohne
Top 3 der Woche: 15 Punkte

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Der Zürisee und drei Kantone
geschrieben von: Nil (177) am: 03.07.22, 12:35
Dieser Platz bei Feldbach ist auf der Top-Liste der Fotostellen des Zürcher S-Bahn Netztes ganz weit oben. Nur im Hochsommer dreht die Sonne weit genug rum um das Panorama zu beleuchten. Nach einem Besuch vor zwei Wochen musste ich nochmal hin, die Fernsicht fehlte damals.
Wir sehen eine S7 mit einem KISS nach Winterthur. Dahinter der Zürichsee, die Stadt (und das Schloss) Rapperswil, die Glaner Alpen und davor noch den Seedamm nach Pfäffikon SZ. Der Standpunkt und die Bahn sind im Kanton Zürich, Rapperswil gehört zu St. Gallen und das hinter dem Damm liegende Ufer liegt in Schwyz.

An einem Samstag fahren da nur die KISS Triebzüge, bereits am Sonntag werden aber wieder DPZ mit Re450 in die Umlaufpläne eingeschleust (leider Planmässig mit der Lok nach Rapperswil).

Datum: 02.07.2022 Ort: Feldbach [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-RABe 511 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 7 Punkte

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Norra Björnsjö von hinten
geschrieben von: Nil (177) am: 23.06.22, 14:21 sternsternstern Top 3 der Woche vom 03.07.22
Der Norra Björnsjö. Ein kleiner See an der Stambana in Nordschweden. Einer von unzähligen Seen an der Strecke. Und besonders ist auch der Damm nicht, so etwas gibt es immer wieder. Aber die erreichbarkeit ist gut und das Wetter war an diesem Tag auch gut angekündigt.
Der Herbst in Nordschweden, mitten in endlosen Laubwäldern ist einfach eine Klasse für sich. Kühle Nächte, angenehm warme Tage, dabei knallige Farben. Und die Sonne scheint - bei meinem Glück zumindest - auch immer mal wieder :-). So könnte man Tage um Tage verbringen.

An diesem schönen Herbsttag setzten wir uns Vormittags an eben diesem Norra Björnsjö fest. Der Standpunkt der Fotografen liegt am Ufer links im Bild. Perfekt vor dem Mittag für Züge nach Süden. Für nordfahrende Züge kann man mit der Drohne "rüberfliegen" und die so auch "mitnehmen". Über dieses Rc(4) Doppel im alten SJ-Lack haben wir uns ganz besonders gefreut. Es war einer von vier Zügen die innerhalb von nur ungefähr einer Stunde nach Norden fuhren.

Datum: 19.09.2020 Ort: Björnsjö [info] Land: Europa: Schweden
BR: SE-Rc Fahrzeugeinsteller: GreenCargo
Kategorie: Drohne
Top 3 der Woche: 24 Punkte

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Ein Azuma über der Nordsee
geschrieben von: Nil (177) am: 19.06.22, 16:47 sternsternstern Top 3 der Woche vom 03.07.22
Eine Steilküste ist immer schön ... meist steht man oben am Rand und blick nach unten. Ab und an sitzt man auch unten und blick hoch - was imposanter ist. Und dank einer Drohne "steht man" oben, blickt aber aufs Land. Solche blicke wären vor einigen Jahren umöglich gewesen. Und genau deshalb haben Drohnen ihren Platz in einer gut sortierten Fototasche verdient - meine ich :-). Der Wind war zum Glück nicht zu stark und auch die Möven interessierten sich nicht für die Drohnen - so klappte das ganze entspannt und gefahrlos.

Wir sind an der Strecke von Perth nach Aberdeen. Da läuft einiges, auch Fernverkehr nach London gehört dazu. Seit einiger Zeit nicht mehr mit den klassischen HST's sondern mit den Azuma LNER - Class 800. Mir gefallen die Züge, auch aus der Ferne, denn die 9 weissen Wagen sind ein eyecatcher, der gerade für eine solche Perspektive perfekt geeignet ist. Nach so einem Foto wäre ein Tag eigentlich gelaufen, viel mehr will man nicht. Aber trotz des sehr verhangengen Himmels klappte noch deutlich mehr.

Zuletzt bearbeitet am 20.06.22, 00:08

Datum: 21.05.2022 Ort: Muchalls, Schottland [info] Land: Europa: Großbritannien
BR: GB-class800 Fahrzeugeinsteller: London North Eastern Railway
Kategorie: Drohne
Top 3 der Woche: 16 Punkte

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Am Abend südlich der Highlands
geschrieben von: Nil (177) am: 16.06.22, 17:35
Nicht nur nördlich der Highlands, auch südlich davon ist es ganz hübsch!
Bei Dalguise liegt einer der wenigen offenen Abschnitte zwischen den freien Highlands und Perth. Oft verläuft die Strecke irgendwo in den Büschen und Bäumen. Aber da bei Dalguise ist es wirklich hübsch. Nicht nur mit der Drohne, auch von unten. An diesem Tag war das Wetter eakt da in dieser Gegend am besten angekündigt. Nach einem "anstrengenden Tag" zuvor machten wir an diesem Tag einfach mal ruhig. Wir setzten uns in einigen Ecken fest und warteten einfach mal was geschieht. Das ist gemütlicher als immer dem nächsten sichtbaren Sonnenspot hinterher zu wetzen. Etwas unentspannt war die Situation trotzdem, denn an den Hügeln hinter uns stauten sich die Wolken und wo vor uns immer die Sonne lag waren wir zumeist im Schatten. Am Abend klarte es dann aber langsam auf und auch das für uns zuständige Wolkenband bekam immer mehr Löcher.
So klappten am Ende doch noch einige Züge, unter anderem dieser HST als Inverness - Glasgow Service.

Datum: 25.05.2022 Ort: Dalguise, Schottland [info] Land: Europa: Großbritannien
BR: GB-class 43 Fahrzeugeinsteller: Abellio Scotrail
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt
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Bröööh obwohl nicht Bröööh?
geschrieben von: Nil (177) am: 14.06.22, 21:06
Dieser TransPennine Express ist an diesem schönen Abend bei besten Bedinungen an uns vorbei gebrööth. Als Class 802 ist die Baureihe von Hitachi in Grossbritanien unterwegs. Einerseits kann der Zug mit Strom aus der Oberleitung fahren, andererseits auch als Bröööh mit Dieselmotor. Hybridico!
Wir verbrachten einen ganzen schönen Tag an der East Coast Main Line nördlich von Berwick upon Tweed an der Nordseeküste. Immer in der Nähe der Englisch - Schottischen Grenze. Und erst am Abend merkten wir, dass da immer wieder Züge mit gesenktem Bügel unterwegs sind. Das Brööh verrät die Kisten :-).

Die Elektrifizierung der Strecke ist ja relativ frisch, und anscheinend nicht stark genug um dem ganzen Verkehr die Traktion ab Fahrleitung zu ermöglichen. So muss ein Teil der Züge unter der Fahrleitung - obwohl sie auch anders könnten - mit Dieseltraktion fahren. Lovley! TPE ist darüber, was man so liest in der Presse, nur seeehr bedingt erfreut. Na, immerhin ist der Bau von zusätzlichen Einspeisungen wohl nicht mehr fern.

Datum: 19.05.2022 Ort: Lamberton, Schottland [info] Land: Europa: Großbritannien
BR: GB-class802 Fahrzeugeinsteller: Trans Pennine Express
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Nairn Viaduct mit Dussel
geschrieben von: Nil (177) am: 09.06.22, 13:51
ScotRail setzt die "Kurz-HST" fleissig zwischen den grössten Städten Schottlands ein. Auch von Inverness nach Glasgow. Und sogar "anständig oft", ungefähr alle zwei Stunden schaut ein HST an der Strecke vorbei.
Dieser Zug hat Inverness vor wenigen Minuten verlassen und rollt über das Nairn Viadukt den Highlands entgegen.

An diesem Vormittag hat trotz vieler Wolken fast alles geklappt, angefangen mit dem Caledonian Sleeper bis zu den beiden Güterzügen. Auch diesen HST nahmen wir dankend mit, bevor die nächsten Regenwand über uns hinweg rollte. Das Nairn Viadukt ist in der Galerie schon "von hinten" vertreten. Es gibt eine Ansicht am späteren Nachmittag. Ansonsten ist das Viadukt mit den hohen Brüstungen eher schwierig umzusetzen. Mit der Drohne hingegen ist es klasse (und ich bin mit Drohnenbildern hier in der Galerie ja sehr zurückhaltend). Zum Glück liegt auf der Brücke nur ein Gleis, und daneben Schotter, so ist die Ansicht ohne Brüstung möglich :-).

Datum: 26.05.2022 Ort: Dalroy, Schottland [info] Land: Europa: Großbritannien
BR: GB-class 43 Fahrzeugeinsteller: Abellio Scotrail
Kategorie: Drohne
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Royal Border Bridge ohne Grenze
geschrieben von: Nil (177) am: 07.06.22, 18:49
Berwick-upon-Tweed. Eine Kleinstadt in England mit Geschichte. Sie liegt noch in England, wobei sie in den letzten Jahrhunderten x-fach zwischen Schottland und England hin und her gewechselt ist. Deshalb heisst sie auch konkret "upon-Tweet" - denn der Tweet (Fluss) markiert eigentlich die Grenze zwischen England und Schottland. Damit sind aber nicht ganz alle zufrieden, es gibt Aktivisten welche sich gerne Schottland anhängen würden ... und immer mal wieder das Grenzschild auf die Tweet Brücke stellen - womit der Stadtkern wieder in Schottland wäre. Die Grenze selber befindet sich offiziell heute ein paar Meilen nördlich der Stadt.
Über den Tweet führt die Eastern-Main-Line. Die Royal Border Bridge schafft den Anschluss in den Norden. Königin Viktoria hat die Brücke schon 1850 eröffnet - wobei sie sich nach Erzählungen nicht wirklich für die Brücke interessiert habe und die Zeremonie kein Erfolg war. Dabei wurde viel geopfert für die Brücke, unter anderem hat man das Burganlage Berwick Castle für den Bau der Eisenbahn einfach mal Platt gemacht. Nach dem Motto "ist das Kunst oder kann das weg?" - aber Schlösser gibts ja in England genug :-).

Schon ein lustiges Volk diese Britanier.

Auf dem Bild fährt eine Colas Rail Freight Class56 mit einem hübschen kleinen Zug nach Norden.

Datum: 19.05.2022 Ort: Berwick-upon-Tweed, England [info] Land: Europa: Großbritannien
BR: GB-class 56 Fahrzeugeinsteller: Colas Rail Freight
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 2 Punkte

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Franzosen aus Italien
geschrieben von: Nil (177) am: 04.02.22, 16:27
PSA betreibt nahe der Adria ungefähr auf der Höhe von Rom ein Automobilwerk. Gebaut werden vor allem Kleintransporter, die dann mit der Bahn nach Norden verfrachtet werden. Emsiger Verkehr herscht auf dem ca. 10km langen "Industrieanschluss", der im Bahnhof von Fossacesia auf die Hauptstrecke trifft.

Ungefähr alle zwei Stunden fährt ein Zug aus dem Werk zum Bahnhof, wo dann auf Elektrolok umgespannt wird. Der Anschluss wird von der Ferrovia Sangritana bedient, welche die Züge mit den D752 (Taucherbrillen) fährt. Auf der Hauptstrecke geht es dann mit DB, Mercaitalia oder auch Trenitalia Cargo weiter ...

Unser Standpunkt ist fast direkt beim Werk auf einer Feldwegbrücke. Das Werk rechts vom Zug baut Windkraftanlagen, nutz die Bahn aber nicht (schade).

Zuletzt bearbeitet am 04.02.22, 16:30

Datum: 09.06.2021 Ort: Fossacesia-Torino di Sangro [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-D752 Fahrzeugeinsteller: Ferrovia Sangritana
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 2 Punkte
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Eva vor der Mineira de Neves-Corvo
geschrieben von: Nil (177) am: 11.11.21, 16:20
Jede Lok von Medway wurde getauft, Lok 1903 heisst Eva. Sie ist hier gerade an der Ausfahrt aus der Mineira de Neves-Corvo.

Im Ödland von Portugal, südlich von Lissabon nahe der Grenze zu Spanien gibt es eine Minenbahn. Sie führt zur Mineves Corvo. Da wird (noch im kleinen Rahmen) Kupfererz gefördert. Die Erde ist aber sehr ertragreich und stark Kupferhaltig, weshalb der Betrieb deutlich ausgedehnt werden soll.
Die Bahnstrecke von Ourique zur Mine wurde extra für diesen Verkehr aufgebaut. Sie führt einmal durch ganz viel nichts, kein einziges Dorf, keine Stadt wird direkt von der Bahn berührt.

Zur Zeit verkehren 1-3 Zugpaare täglich von Praias (im Grossraum von Lissabon) zur Mine und zurück. Bespannt sind die Züge zuverlässig mit den CP1900ern. Die Loks haben unverkennbar Französische Wurzeln - und sind seit dem Ausscheiden der CC72000 bei der SNCF die einzigen auf dem Europäischen Kontinent verbleibenden Diesel "Nez Cazes" im Plandienst. Die ersten beiden Zugpaare sind relativ zuverlässig, eines in den Nachtstunden und eines am Vormittag / Mittag. Das Nachmittagszugpaar ist sehr unregelmässig unterwegs. Wohl auch weil: Für das Zugpar am Nachmittag braucht man gem. Plan einen zweiten Lokumlauf, da der Mittagszug ungefähr eine Stunde vor der Ankunft des Nachmittagszuges in Praias losfährt. Am Tag zuvor wurde es aber mit der selben Lok gelöst, der Nachmittagszug hatte dann halt einfach schonmal 90min Verspätung. In diesem Umlauf war dann immer die schwarze Nez. Wir rechneten daher an diesem Tag mit dem selben Betriebsablauf und sind nach dem Mittagszug verschwunden.
Als dann im System der Nachmittagszug aber mit einer pünktlichen Abfahrt in Praias gemeldet wurde musste eine zweite Lok im Umlauf sein! Also sind wir nochmal zurück an die Erzbahn gefahren.

Und tatsächlich, die gelbe 1903 war im Umlauf! Diese Lok wird wohl ein Unikat bleiben, denn das gelb entspricht ja nicht der aktuell schwarz/gelben Medway Lackierung. Einen historischen Hintergrund (wie orange) hat die Frabe auch nicht ... es ist halt einfach ein Versuch ... ein schöner Versuch!

Datum: 12.10.2021 Ort: Mineira de Neves-Corvo [info] Land: Europa: Portugal
BR: PT-1900 Fahrzeugeinsteller: MEDWAY
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 4 Punkte
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Das ne ue Stellwerk ...
geschrieben von: Nil (177) am: 22.03.21, 09:45 sternsternstern Top 3 der Woche vom 04.04.21
In Lausanne wurde an diesem Wochenende im März ein neues Stellwerk in Betrieb genommen. Der Bahnverkehr war deshalb nur sehr eingeschränkt möglich. In Richtung Fribourg waren gar keine Zugfahrten möglich. Deshalb wurde, mal wieder, die Strecke von Vevey nach Puidoux-Chexbres als Umleiterstrecke benutzt. Jede Stunde fuhr ein Zug von Geneve nach Fribourg über Lausanne - Vevey als Ersatz für die IC1 die normalerweise direkt nach Fribourg fahren. Leider hat man nicht die IC1 einfach umgeleitet sondern in Fribourg musste man auf die RE Umsteigen, die mit RVD KISS gefahren wurden. Weshalb die IC1 nicht durchgefahren sind ist nicht ganz klar, die Twindex sollten eigentlich kein Problem mit der Strecke haben und auch die IC2000 hatten immer eine Lok vorne und hinten auf dem IC1. Ob die IC2000 da runter dürfen? Oder liegt es daran, dass die Kundigkeit für Twindex bei den Lokführern in Lausanne und Genf noch nicht sehr verbreitet ist? Wie auch immer ... 300m RVD nimmt man auch an der Strecke - wo sonst nur ein 3-Teiliger Domino im Stundentakt hin und her fährt.

Dieser RE erreicht Chexbres in Kürze und hat damit fast den ganzen Aufstieg von Vevey geschafft. Der Blick fällt in die Lavaux, den Lac Leman und die dahinter liegenden Walliser Alpen. Wunderschöne Fernsicht, dank der zugigen Biese die das Warten etwas ungemütlich machte, trotz eitel Sonnenschein :-)

Datum: 21.03.2021 Ort: Chexbres [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-511 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 22 Punkte

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Mit GW Power nach Westen
geschrieben von: Nil (177) am: 11.03.21, 14:35
Über ein Jahr ist es schon wieder her, da konnte man noch nach Lust und Laune reisen. Ein Grund mal wieder ins Archiv zu schauen und an diese netten Zeiten zu gedenken.
Für zwei Wochen waren wir im Februar 20 in Tunesien und entdeckten das Land un die Eisenbahn. Ob das nicht zu viel Zeit ist für so ein kleines Netz? Die Frage stand zum Beginn der Reise im Raum, am Ende muss man sie aber mit nein beantworten. Geschuldet vor allem dem spärlichen Güterverkehr der SNCFT im Land. So wendeten wir einige Tage auf um Güterzüge zu fotograiferen, die dann im Anschluss wieder irgendwo sonst fehlten. Aber so ist es halt immer ... :-)
Dieses Bild ist vom ersten Tag "im Süden" an der Gafsa - Sfax Strecke. Wo so im Grundsatz am meisten Güterverkehr zu erwarten ist. Es war auch der erste Güterzug den wir in diesem Land überhaupt gesehen haben - und dies beim warten auf den täglichen Schnellzug nach Tozeur (genau, täglich --> mehr gibts da im Tageslicht im Plan nicht).

Datum: 19.02.2020 Ort: Menzel Bouzaiane, Tunesien Land: Übersee: Afrika
BR: TU-060-DP Fahrzeugeinsteller: SNCFT
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 5 Punkte

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Der letzte Herbst
geschrieben von: Nil (177) am: 28.01.21, 10:07
Der letzte Herbst der "700er" ist schon vorbei. Auf die Ge6/6" werden die RhB in Kürze verzichten können. Schon im Herbst 2020 war nur noch ein Teil der Flotte in Betrieb. Neue Triebzüge von Stadler (Capricorn) setzen immer mehr Loks aus dem Personenverkehr frei, die dann für den Güterverkehr genutzt werden. Ob es dann wirklich so kommt oder man in Landquart doch plötzlich noch froh ist ein paar Loks zu haben wird man sehen. Die Ge4/4' zumindest sind noch Heute - Jahre nach der geplanten Ausmusterung - im Betrieb..

Lok 706, Namensträgerin von Disentis, fährt hier mit dem Mittagsgüterzug von (Pontresina) Samedan nach Landquart Talwärts. Vor kurzem hat sie mit dem stattlichen Güterzug das Landwasserviadukt überquert und folgt jetzt dem Landwassertal.

Dank der Sanierung der Viadukte in diesem Abschnitt wurde diese Böschung "baumfrei gemacht" und jetzt ist dieser Blick auf die Strecke möglich. Wir waren etwas in Eile um die Stelle zu erreichen, denn wir optimierten die Fotoausbeute an diesem schönen Nachmittag im November. 30min vorher standen wir noch am Aussichtspunkt auf der anderen Seite des Landwassers und fotografierten einen Gegenzug. Dann Füsse unter die Arme nehmen und los gehts. Runter, eltlang des Flusses nach hinten und quer rüber. Man landet am Schluss am Fusse des Viadukts welches der Zug gleich queren wird. Ab da geht es dann einfach Steil hinauf. Man klammert sich an Äste, Bäume und Streucher um auf dem losen Boden irgendwie hinauf zu kommen. Ein Wanderweg würde nicht schaden an der Stelle ... :-).

Datum: 12.11.2020 Ort: Filisur [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Ge6/6 II Fahrzeugeinsteller: RhB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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SJ @Norge
geschrieben von: Nil (177) am: 16.10.20, 23:07
Die SJ fährt in Norwegen und Vy fährt in Schweden. Die beiden "Staatsbahnen" haben dank dem freien Wettbewerb jeweils der anderen Bahn die Verkehre im Norden abgejagt. Und das lohnt sich jetzt für den Staats, die Bahn, das Personal und die Bevölkerung?
Wie dem auch sei, hier ist ein Talent Bm93 von SJ Norge bei Halsvika auf dem Weg von Bodö nach Fauske-Rognan-Mo i Rana nach Mosjöen. Die Lackierung lässt noch nicht auf den neuen Betreiber schliessen, aber es gibt sie bereits, die "neuen Talent" in einer grau / blauen Lackierung. Ob wir uns jetzt über die Triebzüge in der alten Lackierung freuen oder uns ärgern sollen? Ich bin da noch unschlüssig! Aber gut möglich, dass im nächsten Herbst wenn die Wälder glühen nur mehr blau/grau zu sehen ist auf der Eisenbahn.

Die Sonne war an diesem Tag gerade aufgegangen unter kurz über dem Horizont. So schön wie es auf diesem Bild den Eindruck macht war es leider nicht, obwohl sogar Yr.no - der pessimisten Wetterbericht - den ganzen Tag Sonne versprochen hat. Es sollte dann auch ein ständiger Krieg mit Wolken und Schleier werden bis am Abend eine Front herein zog dann definitiv für "Licht aus" zuständig war.

Datum: 29.09.2020 Ort: Halsvika [info] Land: Europa: Norwegen
BR: NO-593 Bm93 Fahrzeugeinsteller: SJ Norge
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 8 Punkte

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Tote Züge in der Wüste
geschrieben von: Nil (177) am: 01.03.20, 14:37
In der Gegend von Gafsa wird eine grosse Menge Phosphat gefördert. Auch wenn die Menge in den letzten Jahren stark zurück gegangen ist, ist Tunesien noch immer in den Top Ten der Produktionsländer.
Der starke Einbruch in der Produktion hat natürlich auch einen Einfluss auf die Zugdichte um Gafsa. Ungefähr zwei Züge pro Tag konnte man sichten mit etwas Glück. Die zuverlässigste Leistung war ein Leerzug von Sfax nach Metaloui, dieser Zug war auch gerne mit einer 060-DP bespannt - einer Lok von Bombardier mit dem Baujahr um 1985. Der Zug war zwar zu unterschiedlichen Zeiten unterwegs, aber immer im Licht nach Westen. An diesem Tag tauchte er um kurz vor Mittag an der ersten Stelle auf und wir konnten ihn bis hier hinter Gafsa verfolgen. Die Stelle mit den umgekippten Wagen war noch auf der Liste.
Der Schleier der uns an diesem Tag über längere Strecke verfolgt hat, war auch um 16 Uhr bei der Durchfahrt an unserer Stelle noch immer ein kleines Problem, die Sonne gab sich aber alle Mühe.


Datum: 26.02.2020 Ort: Gafsa, Tunesien Land: Übersee: Afrika
BR: TU-060-DP Fahrzeugeinsteller: SNCFT
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Über dem Tunnel
geschrieben von: Nil (177) am: 31.10.19, 14:28
Von Gijón nach León... Pajares-Pass. Ein Anziehungspunkt in Nordspanien für Eisenbahnfreunde aus ganz Europa. Aber wie lange noch? So richtig genau weiss es wohl nicht mal die Baufirma, welche den neuen Basistunnel durch das Gebirge baut bzw. gebaut hat. Er ist schon lange fertig und schon oft "bald eröffnet". Aber es wird irgendwie nichts. Ob man nächstes Jahr, in 2 oder 5 Jahren noch an den Gleisen über den Berg stehen kann und Patitos fotografiert?

Wir sind auf der Nordseite des Passes nächst dem kleinen Bahnhof Linares-Congostinas. Von 0 Meter bei Gijon steigt die Bahn innerhalb von ca. 70km auf über 1200 Meter über Meer an. Dazu hat man Schleifen gebaut, viele Schleifen. Die Strecke ist spektakulär und, wie es so ist bei spektakulären Strecken, äusserst "Anspruchsvoll" zum fotografieren. Die Vegetation hat die Hänge des Kantabrischen Gebirges fest in seiner Hand. Aber es gibt ein paar wenige Blicke die man gemütlich umsetzen kann. Um zu dieser Stelle zu kommen fährt man lange über eine kleine ganz Enge Strasse die dann am Bahnhof von Linares-Congostinas endet. Ab da geht es zu Fuss weiter, am Schluss fast kletternd um einen Felsen herum.

Wenig Verkehr ist auf der Strecke eigentlich nicht, eine handvoll Personenzüge, und Güterzüge. Wobei es mit den Güterzügen natürlich so eine Sache ist. Also hängten wir uns an die Personenzüge. Dieser Patito kommt aus Gijón und fährt über Madrid hinaus bis nach Alicante am Mittelmeer.



Datum: 10.10.2019 Ort: Linares-Congostinas [info] Land: Europa: Spanien
BR: ES-130 Fahrzeugeinsteller: Renfe
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Abends im Grenzgebiet
geschrieben von: Nil (177) am: 21.10.19, 20:52 Bild des Tages vom 17.10.22
Der Tag im Spanisch / Portugiesischen Grenzgebiet im Nordwesten Spaniens (oder ganz im Nordosten Portugals) war herrlich! Sonne von früh bis spät. So waren Fotos bis kurz vor Sonnenuntergang möglich. Und obwohl auf der Strecke von Valladolid nach Ourense nur eine handvoll Zugpaare verkehren ist just zu dieser Zeit einer unterwegs. Aufgenommen auf dem Viadukt nahe Robledo kurz vor Puebla de Sanabria. Noch in diesem Jahr soll von Zamora aus eine Neubaustrecke bis Puebla de Sanabria in Betrieb gehen. Dann ist dieser Streckenabschnitt zumindest vom Fernverkehr befreit.

Dieser Zug kommt aus Madrid und fährt noch bis nach A Coruna. Gebildet ist er, wie alle Fernzüge auf der Relation, aus einem "Hybrid Patito" mit Dieselmodulen. Dies macht die einteilung hier gar nicht so einfach, ist es eine Elektrotriebwagen, eine E-Lok, eine Diesellok oder doch ein Dieseltriebwagen (für letzteres habe ich mich entschieden).

Datum: 07.10.2019 Ort: Robledo [info] Land: Europa: Spanien
BR: ES-730 Fahrzeugeinsteller: Renfe
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Hoch über dem Salar de Carcote
geschrieben von: Nil (177) am: 11.08.19, 17:54 sternsternstern Top 3 der Woche vom 25.08.19 Bild des Tages vom 28.07.22
Vor etwa einer Stunde hat dieser Zug Ollagüe an der Bolivianischen Grenze verlassen. Wir haben ihn kurz hinter dem Bahnhof bereits fotografiert und sind dann auf der Strasse um den Salzsee Salar de Carcote herum gefahren. Da trifft man wieder auf die Strecke und auch drüber. Als wie Stellung bezogen surrte es alsbald in der Luft. Die Drohne kam wieder einmal zum Einsatz. Der Zug war in der Ferne schon zu erkennen. Schnell ging es zum Zug hin und dann ganz gemütlich mit ihm, in wechselnden Positionen, zurück. Schon praktisch wenn die Drohne deutlich schneller als der Zug ist :-). Als der Zug dann nahte kam die grosse Kamera zum Einsatz. Aber ein solcher Blick geht halt nur so wirklich mit einem fliegenden Summgerät.

Hinweis: Drohnenbild


Zuletzt bearbeitet am 11.08.19, 22:01

Datum: 14.07.2019 Ort: Ollagüe, Chile Land: Übersee: Südamerika
BR: 2XAusl (sonstige ausländische Diesellokbaureihen) Fahrzeugeinsteller: FCAB
Kategorie: Drohne
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Mit der GR 12 hinauf zur Mina Escondida
geschrieben von: Nil (177) am: 05.08.19, 23:26
Die FCAB betreibt um Antofagasta ein Netz an Eisenbahnlinien die hauptsächlich für den Transport von Schwefelsäure und Kupferplatten dient - also den Kupferminen zudient. Eine eher unbekannte Strecke (aber was ist da schon so richtig bekannt?) führt von La Negra nach Osten hinauf zur Mina Escondida. Sie folgt im letzten Abschnitt ab Palestina der "alten" Socompa Strecke welche einst Chile mit Argentinien verband.

Wobei ... was heisst "einst". Seit kurzem ist die Strecke über die Grenze wieder in Betrieb, wie man so liest. Nebst der FCAB welche die Minen versorgt spielt seit kurzem auch Ferronor wieder mit. Etwa einmal wöchentlich verkehrt ein Zug von Baquedano über die alte Nord-Süd Strecke bis Palestina und dann ebenfalls in Richtung Minen. Was da oben genau verladen wird ist schwierig heraus zu finden (Salz?) und es gibt auch Gerüchte wonach Ferronor selten über den Pass bis nach Argentinien fährt. Dies aber nur um der Politik zu beweisen wie wichtig die Linie ist und man da tatsächlich fahren kann. In einigen (Chilenischen) Medienberichten ist die Rede davon, dass die Züge dann von Argentinien bis nach Iquique fahren - was aber aufgrund des Streckenzustands ausgeschlossen ist. Ja ... eigentlich ist es noch nicht lange her als über den Socompa Pass tatsächlich richtige Züge der Ferronor bis Argentinien fuhren - mit Flüssiggas. Eine Verladeanlage ist in Baquedano vorhanden und auch Wagen stehen genug rum. Aber ein Unfall in Argentinien und daraus folgende Rechtsstreitigkeiten haben dem Verkehr wieder ein Ende gesetzt. Aber es sollen wieder Züge rollen in naher Zukunft, natürlich auch bis Iquique. Dies ist eine von so vielen Absichtserklärungen in Südamerika ... wie war das z.B. mit der Neubaustrecke von Los Andes nach Argentinien? Ach, lassen wir das Thema besser :-).

Aber hier sehen wir einen klassischen "Minenzug" der FCAB mitten im Steigungsabschnitt hinauf zur Mina Escondida. Die Strecke ist, wie eigentlich alle im Norden Chiles, mit viel Gemütlichkeit erlebbar. Der Zug braucht vom Startpunkt am Meer bis hinauf zur Mine eine Ewigkeit. Nur schon im hintersten Abschnitt von Augusta Victoria bis zur Mine - ca. 20km Luflinie - brauchte dieser Zug unanständige 6.5 Stunden! Gut, wegen einer Kreuzung und zwei Zügen vor ihm die nicht schnell waren ging es nicht so flott wie es hätten gehen können. Aber es ist schon lustig den Zug am Vormittag zu verfolgen und ihn dann am Abend, keine 10km nach dem letzten Bild am Mittag, nochmal in voller Fahrt zu sehen. Die Schichten für die Lokführer würden den hiesigen Lokführergewerkschaften bestimmt nicht gefallen.

Nett auch in der Ecke: Aufgrund des Streckenzustands bzw. der geringen Achslast kann die FCAB nur mit einem kleinen Teil des Lokparks zur Mina Esondida hinauf fahren. Die neuen EMD GT46AC (welche auch bei Perurail und bei Ferronor im Einsatz sind) z.B. sind mit ihren 20 Tonnen Achslast zu schwer. Auch die "Spinnenloks" aus Neufundland haben wir nicht gesehen. Dafür ganz viele von den schönen EMD GR12 dieseln, die man sonst eher selten sieht bei der FCAB. Klein, aber mächtig diese Loks!

Datum: 10.07.2019 Ort: Mina Escondida, Chile Land: Übersee: Südamerika
BR: CL-GR12 Fahrzeugeinsteller: FCAB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Buscarril made in Germany
geschrieben von: Nil (177) am: 02.08.19, 22:55
Südlich von Santiago de Chile verläuft die Meterspurige Stichstrecke von Talca nach Constitución am Pazifik. Zwei Zugpaare werden angeboten, jeweils in Tagesrandlage. Erschlossen wird mit der Strecke das Tal entlang des Rio Maule. Es sind keine grossen Dörfer, aber die Strassenverbindungen sind nicht ausgebaut - weshalb sich der Verkehr ganzjährig halten kann. Auch Touristisch hat die Region das Potential der "Bimmelbahn" erkannt, und es soll in der Saison sogar ein drittes Zugpaar am Samstag für Touristen geben. In Chile eine kleine wohltat, wo bis auf ein bisschen Metroverkehr um Santiago, Concepcion und Valparaiso sowie einem "Fernzug" von Santigo nach Chillan praktisch kein Personenverkehr mehr stattfindet.
Der Betreiber - Tren Central - setzt auch mangels Alternativen auch heute noch auf die Ferrostaal ADIt 250 Schienenbusse. Ein Deutsches Produkt, speziell für den Südamerikanischen Markt.

Wir haben hier den Zug früh am Morgen von Talca nach Constitución nahe Corinto fotografiert. Die Sonne kam gerade so mit dem ersten hörbaren *klackklack* hinter den fernen Hügeln hervor. Als der Zug dann wenige Minuten später bei uns war, war die Sonne schon annehmbar stark geworden. So hat sich das frühe aufstehen und das frieren gelohnt. Und anschliessend sind wir auf den Gegenzug noch etwas in die Hügel gefahren.



Datum: 19.07.2019 Ort: Corinto, Chile Land: Übersee: Südamerika
BR: CL-ADlt 250 Fahrzeugeinsteller: EFE
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Das Grummeln um 6 Uhr ...
geschrieben von: Nil (177) am: 26.05.19, 17:26
Praktisch jeden Tag brummt es um kurz vor 6 Uhr in Dalselv. Ein unverkennbares Di4 brummen. Der Nachtzug von Trondheim nach Bodö fährt auf dem Weg nach Norden vorbei. Einige male hörten wir nur das Brummen in unserem Ferienhaus. Aber dann am 17 Mai, dem Nationalfeiertage von Norwegen, war es dann einfach nur schön. Und so klingelte der Wecker um 05:30 Uhr. Dann ging es mit dem "Hausquad" 10min zur Hauptstrasse runter und dann mit dem Auto 500m zur Stelle. Und dannach wieder zurück, hinauf und ab ins Bett ... denn dann geschieht einige Zeit nicht mehr viel auf den Gleisen :-). Eine wahrlich schön gelegene Gegend zum Urlaub machen ...

Zuletzt bearbeitet am 27.05.19, 21:35

Datum: 17.05.2019 Ort: Dalselv [info] Land: Europa: Norwegen
BR: NO-304 Di4 Fahrzeugeinsteller: NSB
Kategorie: Zug schräg von vorn
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NightJet an ungewohnter Stelle über dem Rhein
geschrieben von: Nil (177) am: 22.04.19, 14:08
Über die Osterfeiertage 2019 wurde an der Rheintalstrecke in Deutschland mal wieder gebaut. Dies hat umfangreiche Umleitungen im Güter- und Personenverkehr zu Folge. Wobei Personenverkehr: Lediglich der NightJet von Zürich nach Berlin/Hamburg nahm einen Umweg auf sich. Von Offenburg über die Schwarzwaldbahn ging es nach Singen, da wird gedreht und dann geht es über Schaffhausen und Bülach nach Zürich. Drei mal nahm der Zug diesen Weg, und drei mal in die Gegenrichtung.
Dabei führt die Fahrt in Eglisau über die Rheinbrücke, dem imposantesten Bauwerk auf der Strecke. Am Abend des Ostersamstags befördert eine gewöhnliche Re4/4" der SBB den Zug von Zürich nach Singen. Um 19 Uhr hat er den Zürcher Hauptbahnhof verlassen und nur 25min später quert er den Rhein. Beobachtet von einem gemütlichen Platz auf einer Bank. Das die Brücke just in diesem Jahr eine Sanierung erfährt ist zwar schade ... aber "halb so wild". So wurde der SBB Bpm61 immerhin schön versteckt ;).

Datum: 21.04.2019 Ort: Eglisau [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Re 420 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Haarscharf an Ungarn vorbei
geschrieben von: Nil (177) am: 07.04.19, 17:21
Nur knapp an Ungarn ist er vorbei geschrammt, der R813 auf seiner Fahrt von Bratislava nach Kosice. Er nimmt nicht den üblichen Weg "oben rum" über die Hauptstrecke sondern er fährt über Zvolen und Roznava "unten rum". Die Strecke ist von Zvolen bis Kosice nicht elektrifiziert, so übernimmt da eine Brille der Reihe 75X. Hier ist es die 757 010. Unten rum geht es dann auch einmal nur knapp an Ungarn vorbei. Hier bei Lenartovce muss die Weiche richtig gestellt sein, damit der Zug nach Norden entlang der Grenze fahren kann. Wenn die Weiche gerade aus gestellt wäre, würde der Zug sofort in Ungarn landen. Alles was hier im Bild zu sehen ist hinter dem Zug, ist bereits Ungarn, (Banvere).
Wir standen am Bahnübergang beim aufgelassenen Haltepunkt Abovce und warteten im allerletzten Büchsenlicht auf den Schnellzug. Der dann zum Glück mehr oder weniger pünktlich auftauchte.

Manipulation: Eine kleine orange Stange die beim dritten Wagen im Schotterbett stand und bis ins Drehgestell lampte entfernt.

Zuletzt bearbeitet am 07.04.19, 17:22

Datum: 23.03.2019 Ort: Abovce, Slowakei [info] Land: Europa: Slowakei
BR: SK-757 Fahrzeugeinsteller: ZSSK
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Schnee in Süditalien
geschrieben von: Nil (177) am: 07.03.19, 20:32
"Zug schräg von vorn"? Ne ... leider eher "Zug schräg von hinten". Aber bei einem Frecciarossa im Schnee drückt man schonmal ein Auge zu ;)

Nach ein bisschen Vorfrühling in Kalabrien und Apulien in der ersten Urlaubshälfte kam aus dem Osten plötzlich ein kleines aber feines Tiefdruckgebiet auf Süditalien zugerollt. Dieses brachte Schnee bis ganz weit unten. Am Meer blieb natürlich nichts liegen, "oben" in Potenza hingegen schon. Der Schnee auf dem Bild fiel am Nachmittag des Vortages ... die Nacht war klar und eisig kalt. So hielt sich das weisse Zeug doch bis nach Sonnenaufgang auf den Hängen und Bäumen um Potenza. Und der erste Zug der da im Licht kommt ist der FR9522 von Taranto nach Milano. Um kurz nach halb 8 Uhr in der Früh verlässt er Potenza, also kurz nach Sonnenaufgang. Mit unserem Mietwagen und abgefahrenen Sommerpneus war die vereiste Nebenstrasse bis zum Standpunkt zwar nicht sonderlich geeignet, aber man tut was man kann.

Die Stelle liegt bei Tito nur wenige Kilometer westlich von Potenza und ist klasse. Solche Blicke über freie Felder gibt es auf der Strecke von Taranto nach Salerno kaum. Perfekt ist es nicht und man wünschte sich noch etwa 10m mehr Höhe um an den Bäumen vorbei zu kommen. Aber das geht nicht. Und der unruhige Vordergrund könnte man lösen indem man dem Italiener mit seinem Häusle in die Einfahrt steht (der Italiener mit dem hässlichen Gittertor welches so schön ins Bild ragt). Den Versuch haben wir unternommen .. er hat aber nur den Kopf geschüttelt und geflucht. Warum auch immer ...

Die Temperaturen stiegen nach dem Zug aber schnell an und schon um die Mittagszeit war es das gewesen mit einer "geschlossenen Schneedecke". Aber uns reichte es ja ... :-)

Datum: 26.02.2019 Ort: Tito [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-ETR400 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Totgesagte leben länger ....
geschrieben von: Nil (177) am: 28.02.19, 21:46 Bild des Tages vom 07.02.20
Totgesagte leben länger ... in diesem Falle meine ich die Trenitalia IC Leistungen in Kalabrien entlang des Ionischen Meeres.
Auf der herrlichen Strecke ganz im Süden Italiens gibt es Regionalverkehr, je nach Abschnitt mal mehr oder mal weniger. Und eben noch ein bisschen Fernverkehr. Die Situation war vor einigen Jahren schwierig und Trenitalia betrieb nur ein IC Zugpaar "auf Kante". Ein ALn konnte immer auftauchen anstatt einem mit D445 bespannten 2-Wagen Zug. Doch aktuell scheint man an das Angebot zu glauben. Denn zur Zeit gibt es gleich zwei IC Zugpaare von Sibari nach Reggio Calabria und zurück - und diese auch zuverlässig mit Lok und Wagen. 3 Umläufe sind für die zwei Zugpaare nötig, was angesichts der Fahrzeit von 5:30h schon nicht unbedingt nötig wäre. Und man setzt auf der Verbindung nicht mehr auf alternde Wagen sondern setzt modernisierte IC Wagen ein. Alles in allem Grund genug einige Tage in dieser wunderbaren Gegend zu verbringen.
Hier ist IC 1542 auf dem Weg von Reggio nach Sibari. Er hat den Küstenort Bova Marina gerade ohne Halt durchfahren und wird erst in Brancaleone wieder einen Zwischenstopp einlegen.

Aber Achtung für alle die sich dem gemütlichen Urlaub in Kalabrien hingeben wollen: Die Strecke wird elektrifiziert und die Bautätigkeit ist auch sichtbar. Zwischen Sibari und Catanzaro werden fleissig Fahrleitungsmasten gestellt und Fundamente betoniert. Südlich von Catanzaro, wo auch dieses Bild enstanden ist, ist noch nichts zu sehen, aber wer weiss wie lange noch. Natürlich wird die Strecke dadurch nicht weniger schön und fotogen, aber zumindest die Tage der D445 im Fernvekehr sind dann gezählt.

Datum: 19.02.2019 Ort: Bova Marina [info] Land: Europa: Italien
BR: IT-D445 Fahrzeugeinsteller: Trenitalia
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Von Jolfa nach Teheran ... ohne Rc
geschrieben von: Nil (177) am: 06.02.19, 22:55 Bild des Tages vom 15.10.20
Von Täbris nach Jolfa, in der Provinz Ost Aserbaidschan im äussersten Nordwesten des Irans, liegt die einzige elektrifizierte Hauptstrecke des Irans. Abgesehen von einer kurzen Vorortslinie in Teheran. Extra dafür haben sich die Iraner in den 70ern Elektroloks aus Schweden organisiert. Die Loks sind aus der Rc Serie und in der Lackierung der SJ Lackierung von damals nachempfunden.
Verkehr gibt es auf der Strecke auch, sogar zu fotografierbaren Zeiten. Drei mal in der Woche gibts "Kursschlafwagen" von Teheran nach Jolfa und zurück. An den anderen vier Tagen fährt ein Regionalzug in ungefähr derselben Zeitlage über die Strecke. Das wars zwar dann auch schon, am Vormittag nach Jolfa, am Nachmittag zurück nach Tärbis, aber zwei Zugleistungen sind mehr als keine. Und für eine orange Rc treibt man ja gerne einen kleinen Aufwand.

Hier im Bild ist eben dieser Teheraner Nachtzug mit seinen drei Wagen. Er ist auf dem Weg nach Täbris / Teheran und hat Marand vor einigen Minuten verlassen. Dieser Ort liegt rechts unten im Talgrund. Und um von diesem Talgrund hinauf in die Hügel zu kommen mussten die Ingenieure etwas grossflächiger denken. Drei grosse Kehren gibt es auf der steilen Rampe (welche auch ein Grund für die Elektrifizierung war), und alle drei sind auf dem Bild erkennbar.

Nun fragt sich der geneigte Bildbetrachter vielleicht ... schreibt er was von Rc und SJ Lackierung. Waurm ist denn auf dem Bild ein Iran Runner zu sehen? Ja ... warum? Diese Frage haben wir uns auch gestellt. E-Loks kaputt? Es würde von ehemals 9 Loks nur eine einzige für den Planbetrieb benötigt. Vielleicht auch ganz abgestellt? Wir haben es nicht heraus gefunden.

Datum: 21.10.2017 Ort: Marand, Iran Land: Übersee: Asien
BR: IR-Iran Runner Fahrzeugeinsteller: RAI
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Von Ost Aserbaidschan nach Mashad
geschrieben von: Nil (177) am: 29.01.19, 10:51 Bild des Tages vom 01.10.21
Die zwei IranRunner haben mit ihrem "Nachtzug" die Hauptstadt von Ost-Asarbaidschan, Täbris, vor einer Stunde verlassen und rollen hier nach Süden. Bespannt ist der Zug nach Mashad, ganz im Osten des Irans, mit zwei Iran Runner, Dieselloks von Siemens die auf dem Euro Runner basieren. An diesem schönen Nachmittag sind wir nur an die Stelle gefahren weil unser geplantes Programm, die E-Piste nach Jolfa, so gar nicht für uns hielt was versprochen war. Aber mit diesem Alternativprogramm kann man leben.



Datum: 12.10.2017 Ort: Khanegah, Iran Land: Übersee: Asien
BR: IR-Iran Runner Fahrzeugeinsteller: RAI
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Kjustendil in Bulgarien
geschrieben von: Nil (177) am: 22.11.18, 19:13
Der Talent 10.010 der BDZ hat gerade Kjustendil nahe der Mazedonischen Grenze verlassen und fährt als RE 60212 bis Radomir. Der Ort - dessen Ortsname eher nach einem flüssigen Stoff klingt - ist an der Hauptstrecke nach Sofia. Trotz Nebenbahn ist der Takt hier in die Berge ziemlich dicht, fast alle zwei Stunden fährt, leider stets ein Desiro, durch das Tal. Der Eisenbahn wird (vielleicht) mittelfristig weiteres Leben eingehaucht. In Mazedonien wird bereits emsig an der Verbindungsstrecke gebaut. Das leichteste Terrain ist es nicht, entsprechend aufwändig ist die Bahn trassiert. Bliebe dann nur zu hoffen, dass es mehr als das im Balkan übliche tägliche Zugpaar gibt ;).

Zuletzt bearbeitet am 25.11.18, 21:25

Datum: 2018 Ort: Kjustendil [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-10 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Zug schräg von vorn
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Da muss wohl alles durch?
geschrieben von: Nil (177) am: 14.10.18, 16:07 Bild des Tages vom 10.10.20
Da muss wohl alles durch? Wir stehen zwischen Karnobat und Zimnista. In Karnobat trifft die Strecke von Varna auf die Strecke von Burgas und gemeinsam geht es nach Westen. Im Zimnista bereits gehts dann aber bereits wieder auf zwei Strecken weiter in Richtung Sofia. Da auf der Strecke von Varna nach Westen "weit oben rum" über Tage kein Güterzug zu sehen war muss der Verkehr wohl unten rum fliessen? Und Burgas hat ja auch noch einen Hafen. Güterzüge en Masse? Nö .. was dann wohl bedeutet, dass der Güterverkehr zu den Häfen eher Bescheiden ist, oder sie über die neue geheime Neubaustrecke fahren?

Aber immerhin etwas Personenverkehr gibts in dem Abschnitt, auch wenn unregelmäsig über den Tag verteilt. Mal folgen sich die Züge im 5min Abstand, und dann läuft 4h wieder gar nichts ...
Aber schön warten kann man an dieser Stelle hoch über der Ebene. Eine Ruine wurde "erschlossen" und eine kleine aber feine Asphaltstrasse führt fast bis zur Stelle. Ansonsten wäre ein längerer Fussmarsch über Felder und Wiesen nötig. Was zwar kein Problem wäre ... aber die Strasse nimmt man trotzdem gerne mit.

Im Bild ist eine 45er der BDZ mit dem RE3682 von Burgas nach Sliven. Allgegenwärtig in Bulgarien leider wie fast überall in der Region - die "Künstlerwagen". Da war dieser Zug mit zwei sauberen Büchsen am Zugschluss fast schon eine Wohltat.

Datum: 05.10.2018 Ort: Tserovski [info] Land: Europa: Bulgarien
BR: BG-45 Fahrzeugeinsteller: BDZ
Kategorie: Bahn und Landschaft
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Neubaustrecke ... oder auch nicht
geschrieben von: Nil (177) am: 18.03.18, 13:57 Bild des Tages vom 18.03.19
Zwischen Valencia und La Encina gräbt die Renfe gerade wie wahnsinnig. Es gibt eine "Altbaustrecke" mit Breitspur die gerade komplett saniert wird. Dann gibt es eine Neubaustrecke auf welcher aber ebenfalls Breitspurgleise liegen. So steht die Strecke dem Personen und Güterverkehr offen. Am Ende bei La Encina gibts dann eine Menge Anschlussbauwerke. Das Ziel ist wohl mal die Neubaustrecke auf Normalspur um zu Nageln und dann an die Strecke von Alicante nach Albacete zu führen. Aber wozu?? Valencia hat schon eine NBS nach Madrid ... und für die paar Züge nach Alicante? Ist wohl Teil des Projekts entlang der Ostküste eine Normalspurverbindung bis in den Süden zu führen. So ganz erschlossen hat sich uns das ganze aber nicht :-)
Auf dem Bild ist ein Talgo von Alicante nach Madrid der gerade am Anfang der Neubaustrecke ist und Valencia als nächsten Halt hat.

Datum: 09.03.2018 Ort: La Font de la Figuera [info] Land: Europa: Spanien
BR: ES-250 Fahrzeugeinsteller: Renfe
Kategorie: Zug schräg von vorn
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El Carbonero
geschrieben von: Nil (177) am: 13.03.18, 21:57 Bild des Tages vom 11.03.19
Wechselhaftes Wetter ist üblicherweise der Feind des Eisenbahnfotografen. Denn meist - wir kennen es alle - schiebt sich im falschen Moment eine Wolke vor die Sonne. Aber eben nicht immer, und genau jene Bilder schaut man sich dann immer wieder gerne an. Also ist ein solches Wetter mit vielen Wolken fluch und segen zugleich.
Aber ab und an hat man einfach nur Glück, so wie wir die letzten Tage in Spanien an dieser Stichstrecke. Sie zweigt in Samper von der Haupstrecke Barcelona - Zaragoza ab und führt über ca. 25km zum Kohlekraftwert von Andorra. Drei bis vier Zugpaare verkehren auf der Strecke täglich, wobei immer die selbe Lok die Züge hin und her befördert. Und auch wenn das Wetter oft wechselhaft war, wir konnten keinen einzigen richtigen Wolkenschaden beklagen. Ganz ohne jammern gehts aber natürlich nicht, denn eigentlich hatten wir an der Strecke Dieselloks der Reihe 319 erwartet, die 333.3 war dann eher überraschend. Immerhin, auf einer Seite war die Lok 333.388 fast ganz frei von Schmiereien, was in Spanien nicht ganz selbstverständlich ist.


Datum: 12.03.2018 Ort: Andorra [info] Land: Europa: Spanien
BR: ES-333.3 Fahrzeugeinsteller: Renfe
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 12 Punkte

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Über den Markt von Juliaca
geschrieben von: Nil (177) am: 18.02.18, 18:27
Die Andenbahn von Puno nach Cusco verläuft auf 99.9% der Strecke durch das absolute niemandsland. Aber in Juliaca gehts dafür einmal richtig zur Sache. Die Bahn führt mitten durch die betriebsame Kleinstadt in den Anden. Nach dem Bahnhof folgt die Stadtdurchfahrt. Erst duch eine enge Häuserschlucht und dann einmal mitten über den belebten Markt. Schnell kann der Zug nicht fahren, denn die Verkehrsteilnehmer lassen sich durch seine Anwesenheit nicht wirklich aus der Ruhe bringen. So gehts nur mit Schritttempo voran. Am Bahnübergang muss sich der Zug den Vortritt dann ganz nach dem Motto "ich bin Grösser und stärker als ihr alle" freikämpfen. Die Szene zu beobachten ist ganz interessant ... :-)

Datum: 20.07.2017 Ort: Juliaca, Peru Land: Übersee: Südamerika
BR: PE-ALCO Fahrzeugeinsteller: Perurail
Kategorie: ungewöhnliche Perspektiven
Top 3 der Woche: 10 Punkte

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Kurz vor dem Ziel ...
geschrieben von: Nil (177) am: 21.01.18, 14:25
Kurz vor dem Ziel ist dieser Nachtzug. Er ist am späten Nachmittag in Bukarest losgefahren und trifft nun kurz vor 9 Uhr in Chisinau - der Hauptstadt Moldawiens - ein.
Dabei wurde er am frühen Morgen in Ungheni auf die Russische Breitspur umgespurt und eine neue Lok übernahm die Traktion. Es ist ein drittel einer 3TE10U der Moldawischen Staatsbahn. Nur dieser Zug hat das gefällige Blau erhalten damals, und gar die Lok hat man angepasst.
Die Industriebrache am Stadtrand von Chisinau zeugt von vergangenen Tagen, als die Industrie in Moldawien noch stark war.

Datum: 13.05.2011 Ort: Chisinau [info] Land: Europa: Moldavien
BR: MD-3TE10 Fahrzeugeinsteller: CFM
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 1 Punkt

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DIE Stelle im Iran
geschrieben von: Nil (177) am: 26.11.17, 16:14 sternsternstern Top 3 der Woche vom 10.12.17
Das Veresk Viadukt im Iran ist wohl die bekannteste Fotostelle überhaupt. Auch wenn man im Iran nicht wirklich von "ausgelutscht" sprechen kann.
Auf dem Bild sehen wir den Schnellzug 231 von Sari nach Teheran. Der Zug fuhr irgendwie nur an diesem einen Dienstag. Weder davor noch danach, selbst an Dienstagen nicht. Kann der Fahrplan wirklich stimmen? Wir zielten daher bei unserem Aufenthalt auf diesen Zug und waren froh als wir ihn dann wirklich sahen. Auch das Wetter war an diesem Tag perfekt und der Schleier, welcher sonst häufig zum Nachmittag rein zog, blieb den Bergen fern. Der Zug ist auf dem Veresk Viadukt kurz vor dem Scheitelpunkt der Strecke. Noch drei Schlaufen sind zu überwinden bevor es dann runter nach Teheran geht.
Bei der Verfolgung des Zuges war diese Stelle gesetzt, da es aber keine Klick&Drive Stelle ist musste genug Zeit eingeplant werden. Die Züge sind, obwohl relativ schnell unterwegs, aufgrund der spektakulären Streckenführung, nicht sehr fix. Mit dem Auto kommt man immer wieder an ihnen vorbei. Etwa 20min wollten wir aber trotzdem haben um durchs Tal zu kommen und auf den Hügel zu klettern. Wie man sieht, es hat prima gereicht! Der Zug war dann weg, denn der Abstieg dauerte zu lange und ab der Passhöhe gehts dann ohne Schlaufen zu schnell nach Teheran.

Zuletzt bearbeitet am 28.11.17, 22:52

Datum: 31.10.2017 Ort: Veresk, Iran Land: Übersee: Asien
BR: IR-GT26 Fahrzeugeinsteller: IRR
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 19 Punkte

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Der tägliche Regio 203
geschrieben von: Nil (177) am: 07.11.17, 22:37
Man nehme eine wunderschöne Landschaft, hübsche Loks, spannende Wagengarnituren, ein paar Gleise, Schwellen und viel Schotter. Man mische alles in einem grossen Topf zusammen und raus kommt? Eine phantastische Strecke ... mit dem üblichen Problen - sie ist praktisch Verkehrsbefreit. Es ist wie überall auf dieser Welt, da macht auch der Iran keine Ausnahme. Es läuft zwar nicht nichts auf der Transiranischen Eisenbahn im Nordabschnitt zwischen Garmsar und Sari, aber eben auch nicht viel. Das eineinhalb von zwei Zugpaaren in der Nacht über die Strecke rollen hilft dabei natürlich nicht gerade. Da nimmt man gerne einen Regio mit, auch wenn er nur auf einem Teilabschnitt fährt. Genauer von Firuzkuh nach Teheran. Um 14:50 Uhr verlässt er das kleine Dorf um in die Hauptstadt des Landes zu fahren. Also genau genommen ist es die einzig planbare Leistung nach Süden bei Tageslicht. Immerhin dieser Regio 203 fährt zuverlässig und auch die Garnitur, mit alten Dänischen N-Wagen lässt sich sehen. Wieviel Aufwand man in der Gegend in solche Bilder investieren muss erzählt dann zu einem geeigenten Zeitpunkt ein Reisebericht im Auslandsforum :-)

Datum: 31.10.2017 Ort: Firuzkuh, Iran Land: Übersee: Asien
BR: IR-GT26 Fahrzeugeinsteller: IRR
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Oberhalb der Thur lässt sichs leben ...
geschrieben von: Nil (177) am: 05.10.17, 18:13
Bei Eschlikofen, einem typischen Weiler der Ostschweiz, lässt es sich leben! Zumindest für zwei / drei Stunden :-). Der Ort wird von der Bahnstrecke Romanshorn - Winterthur flankiert welche gerade in diesem Bereich die Thur überquert. Zum Mittag ist auf der, vom Güterverkehr ansonsten eher bescheiden befahrenenen Strecke, ziemlich viel los. Am Mittag gibts einen Kieszug, einen Ölzug und einen Zug des Wagenladungsverkehrs von St. Margrethen in den RBL. Hier sehen wir den Kieszug aus Sulgen nach Hüntwagen. Bespannt mit einer sauberen Re620, was hervorragend zu den Holcim Wagen passt. Güterzüge müssen also nicht grau/braun sein!

Datum: 05.10.2017 Ort: Eschlikofen [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Re 620 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 0 Punkte

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Mitten durch Tokyo
geschrieben von: Nil (177) am: 14.09.17, 19:41
Der Hauptbahnhof von Tokyo liegt mitten in der riesigen Stadt. Der Tokaido Shinkansen verlässt den Hauptbahnhof nach Süden und verläuft die ersten paar Kilometer aufgeständert neben der Bestandsstrecke. So muss man, um auf die Gleise zu sehen, irgendwie in die Höhe kommen. Dafür bieten sich vermutlich unzählige Möglichkeiten von Treppenhäusern an. Oder man sitzt zum Italiener am Yurakucho. Da kann man Essen und bisschen Shinkansen fotografieren. Aber Achtung: Das Lokal öffnet erst um 11 Uhr, die Sonne dreht schnell raus :-). Hier ist ein N700A von JR West gerade auf den letzten Metern vor dem Ziel.

Datum: 02.05.2017 Ort: Tokyo, Japan Land: Übersee: Asien
BR: JP-N700A Fahrzeugeinsteller: JR West
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 9 Punkte

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Lace Titicaca Train am Indiana Jones Wasserfall
geschrieben von: Nil (177) am: 13.08.17, 14:39
Alco Lok 653 ist eine von drei verbleibenden Alco Loks bei Perurail für den Normalspurbetrieb. Die Lok zog an diesem Tag am Lake Titicaca Train von Puno nach Cusco. Wobei sie den Zug erst in Juliaca übernommen hat. Der Zug dient ausschliesslich dem Tourismus und hat daher sehr entspannte Fahrzeiten. Er benötigt für die Strecke knappe 10 Stunden, mit dem Bus ist es in 7h möglich. Für die Leistung steht eine Garnitur bereit, diese fährt drei mal pro Woche und Richtung zwischen den Touristischen Zentren hin und her.

Der Zug verlässt Puno am frühen Vormittag und erreicht Cusco kurz nach Sonnenuntergang. Die Strecke führt nach Norden und der Zug fährt daher den ganzen Tag ins Licht. Einer ausgiebigen Verfolgung die auch gleich zum Standortwechsel genutzt wird steht also nichts im Weg.
Wir haben uns nach einer kurzfristigen *äläbäääh* Aktion von Perurail am Vortag ungeplant in Puno einquartiert und die Verfolgung auf den Plan gesetzt. Das Hotel welches wir gewählt haben war nur per Zufall direkt an der Bahn, dies sollte sich aber als grosser Vorteil erweisen. Der Zug verlässt Puno eigentlich um 0750 Uhr. Mit etwas Reserve wollten wir gleich in Puno um 0730 Uhr einen Standpunkt beziehen. Davor ein ausgiebiges Frühstück am Buffet, also um 0630 aufstehen. Christof war wie immer etwas früher dran und war gerade auf dem Weg zur Dusche um 10 nach 6 und sah dann überraschend den Zug vorbei fahren. Geweckt wurden wir von ihm mit den Worten "entweder wir haben jetzt ganz viel Stress, oder gaaaanz viel Zeit". Wir wählten die Variante mit dem Stress und liessen das Frühstük ausfallen. Denn bereits nach 50km in Juliaca durchfährt die Bahn die Stadt und diese Durchfaht sollte man gesehen haben. Warum der Zug an diesem Tag fast zwei Stunden vor Plan fuhr? Man weiss es nicht ....
So standen wir dann um 8 Uhr in Juliaca am Markt und warteten. Weil man ja zu früh war hatte man es bei Peurrail nicht eilig und verbummelte in Juliaca ganz viel Zeit bis ungefähr zur Planabfahrt. Überraschend wurde in Juliaca noch die Lok gewechselt, ab Puno war eine GE26 am Zug.
Wir verfolgten den Zug äusserst gemächlich durch das Peruanische Hochland bis zu dieser Stelle bei Sicuani. Ein Glückstreffer, die Brücke mit dem "Indiana Jones Wasserfall" im grünen Tal ist nicht ganz typisch für die Landschaft. Wir hatten genug Zeit uns zu stellen um das X-te Bild von Lok 653 anzufertigen. Danach gings dem Zug weiter hinerher ... bis wir auf einen Gegenzug wechselten der etwas überraschend in einem Ausweichbahnhof stand. Andere Geschichte ...

Datum: 20.07.2017 Ort: Sicuani, Peru Land: Übersee: Südamerika
BR: PE-ALCO Fahrzeugeinsteller: Perurail
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 6 Punkte

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Von Ilo is nichts ...
geschrieben von: Nil (177) am: 31.07.17, 16:42 sternsternstern Top 3 der Woche vom 13.08.17
Der Zug ist zur Mittagszeit in Ilo an der Pazifikküste gestartet und fährt über Stunden zu seinem Ziel, einer Kupfermine bei Plaza. Ilo ist der einzige Ort welcher an der Strecke liegt, was eine Ortsangabe schwierig macht :-). Der Zug versorgt einmal täglich die Mine mit Bedarfsgütern, Treibstoff usw.. Hier kämpfen die beiden Loks gerade eine Bergflanke hinauf. Wenige Minuten später wird der Zug oben zweimal zu sehen sein. Da sassen wir aber nicht mehr an der Stelle sondern schon in unserem Auto auf dem Weg zur nächsten Stelle ...


Zuletzt bearbeitet am 31.07.17, 17:33

Datum: 10.07.2017 Ort: Ilo, Peru Land: Übersee: Südamerika
BR: 2XAusl (sonstige ausländische Diesellokbaureihen) Fahrzeugeinsteller: Souther Copper
Kategorie: Bahn und Landschaft
Top 3 der Woche: 18 Punkte

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Auf dem Weg nach Süden ...
geschrieben von: Nil (177) am: 18.06.17, 14:25 sternsternstern Top 3 der Woche vom 02.07.17
Das Iran-Runner Doppel fährt mit einem Personenzug von Teheran kommend nach Süden. Der nächste Halt des Zuges ist Quom (bzw. Mohammadiye - dem Bahnhof auf der Strecke nächst Quom). Der Zug ist in Teheran um 16 Uhr gestartet und hat Shiraz als Ziel (Ankunft um 07 Uhr). Genau eine Woche davor sassen wir auch in diesem Zug und genossen die Fahrt durch das viele Nichts von Teheran nach Shiraz. Dabei entdeckten wir auch diese kleine Hügelkette an der ansonsten eher flachen Strecke in diesem Abschnitt. Das wir wirklich an die Stelle kommen wussten wir da aber noch nicht, denn eigentlich war die Strecke nicht in unserer Planung berücksichtigt. Ein krasser Wetterumschwung inkl. Schnee in den Bergen "zwangen" uns dazu diese nette Alternative zu ziehen.

Starker Wind fegte die Luft an diesem Nachmittag frei vom Smog und Siff und so wurde der weite Landschaftsblick über die Wüste südlich von Teheran erst möglich. Man konnte bis auf die Schneebedeckten Gipfel der Bergkette hinter Teheran schauen. Der Standpunkt ist nahe der Karavanserei Mohammad Abad.

Ps. Der IranRunner ist die Iranische Version des Euro Runners, gebaut von Siemens. Daher ist die Baureihenbezeichnung ....? :-)

Datum: 16.04.2016 Ort: Quom, Iran Land: Übersee: Asien
BR: IR-Iran-Runner Fahrzeugeinsteller: RAI
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Shirayuki Limited Express
geschrieben von: Nil (177) am: 28.05.17, 12:19 sternsternstern Top 3 der Woche vom 11.06.17
Nach einem durchzogenen Tag mit viel Sonne und noch mehr Wolken gab sich das Wetter zum Abschluss noch einmal Mühe für uns.
Wir sassen gemütlich auf dem Fotoberg von Yoneyama. Wir tranken Japanischen Tee mit einem älteren Japanischen Ehepaar und warteten darauf bis die Sonne unter die Wolken in die letzten blauen Flächen fällt. Viel Zugverkehr ist auf der Shinetsu-Line an der Westküste Japans nicht. Lediglich 4 Express Zugpaare gibt es neben den ca. stündlich verkehrenden Reginalzügen zu sehen (leider sind die Reginalzüge dabei nicht sonderlich fotogen für solche Fotostandorte). So stieg die Nervosität als die Sonne den blauen Streifen am Himmel erreichte und der Slot eines Lt. Express nach Niigata langsam näher rückte. Am Ende klappte es wunderbar und der JR EastTriebzug der Reihe E653-1100 leuchtete in den letzten Sonnenstrahlen des 05. Mais.


Zuletzt bearbeitet am 30.05.17, 23:32

Datum: 05.05.2017 Ort: Yoneyama, Japan Land: Übersee: Asien
BR: JP-E653-1100 Fahrzeugeinsteller: JR East
Kategorie: Stimmungen mit Zug
Top 3 der Woche: 17 Punkte

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Komachi Shinkansen
geschrieben von: Nil (177) am: 19.05.17, 18:19
Die Shinkansen in Japan verkehren fast ausschliesslich auf den extra dafür gebauten Schnellfahrstrecken. Es gibt im Norden Japans bei JR East jedoch zwei Ausnahmen. Die Strecke von Morioka nach Akita (Komachi Shinkansen) sowie die Strecke von Fukushima nach Yamagata (Tsubasa Shinkansen). Auf diesen Strecken verkehren die als "Mini Shinkansen" bezeichneten Züge von und nach Tokyo.
Die Strecken mussten dafür von Kapspur auf Normalspur ausgebaut werden. Da das Lichtraumprofil der Ausbaustrecken nicht dem normalen Profil der Shinkansen entspricht mussten für die Verbidungen spezielle Züge beschafft werden. Es verkehren die Baureihen E6 (Akita) bzw. E3 (Yamagata). Während die Züge der Serie E6 auf den Shinkansen Strecken bis 320km/h erreichen ist die Geschwindigkeit auf den Ausbaustrecken maximal 130km/h etwas bescheidener. Jedoch völlig ausreichend für die kurvigen Strecken durch die Berge.

Ein Mini Shinkansen der Serie E6 ist hier auf dem Weg von Tokyo nach Akita. Er wird gleich Omagari erreichen und nach einer Kurzwende von lediglich 2min nach Akita weiter fahren.

Zuletzt bearbeitet am 20.05.17, 22:19

Datum: 08.05.2017 Ort: Sashimaki, Japan Land: Übersee: Asien
BR: JP-E6 Fahrzeugeinsteller: JR East
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 3 Punkte

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Lok voraus!
geschrieben von: Nil (177) am: 24.04.17, 15:47
Lok voraus! Lok voraus - na UND - denkt ihr jetzt?
Seit der eröffnung der Durchmesserlinie in Zürich fahren die IC's von Genf nach St. Gallen ohne Kopf zu machen durch Zürich. Und das bedeutet nichts anderes als "neuerdings" Lok voraus! Seit der Einführung der IC2000 Pendelzüge waren die Loks stets im Westen, und nun eben im Osten. Das ermöglicht neue Stellen für Züge mit Loks. Wobei natürlich nebst den IC2000 auch noch die Eurocity nach München sowie die IR nach St. Gallen auf der Stecke verkehren, jeweils unverpendelt. Aber wenn ich mich zurück erinnere Anno 2010 ... mhm. Da gabs die IC2000 mit Lok im Westen sowie ICN Triebzüge. Die einzigen Züge damals mit der Lok nach Westen waren die vier EC Zugpaare sowie Güterzüge. Man kann es also durchaus als bereicherung ansehen - weil viele Stellen "anders rum" hat man ja schon mit Re460 vorweg.


Zuletzt bearbeitet am 26.04.17, 16:33

Datum: 24.04.2017 Ort: Uzwil [info] Land: Europa: Schweiz
BR: CH-Re460 Fahrzeugeinsteller: SBB
Kategorie: Zug schräg von vorn
Top 3 der Woche: 4 Punkte
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