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Re: [ÖBB] Designstudie - Neue Liegewagen (m. 24 B.)

geschrieben von: Wieselfahrer

Datum: 30.01.16 20:34

schoki41 schrieb:
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> Das mit dem Gepäck ist natürlich noch etwas diskutabel. Es sollte im Zug dann
> zumindest die Möglichkeit geben, Riesenkoffer irgendwo zu verstauen

Gewiss, nur: wo? In den Schlafkojen eher nicht (siehe Bilder) und ob ein solcher, verschließbarer Stauraum noch vorgesehen ist, ist eher fraglich. Ich glaube auch daß die Zielgruppe dieser Designstudie eher einzelreisende Geschäftsleute oder überhaupt jüngere Leute ("Backpacker") mit wenig Gepäck sein sollen.



tbk schrieb:
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> Wie soll gefrühstückt werden, im liegen?

Es wäre genügend Platz, im Sitzen - allerdings mit ausgestreckten Beinen - zu frühstücken. "Normales" Sitzen ist nur an der Einstiegsluke möglich: in den unteren Kojen in ca. 40 cm Höhe mit den Beinen am Boden, in den oberen Kojen genau darüber mit baumelnden Beinen (was den Sitzenden unten beeinträchtigt).



Carsten Frank schrieb:
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> Das größte Manko ist das Gepäckproblem. [...] Bliebe alternativ nur das Gepäck
> mit in die Koje, am fensterende hinter die Säule, zu wuchten, falls das passt.

Dort (vor die Trennwand) passt ein Rucksack locker rein. An dieser Stelle, wo man mit dem Kopf und Oberkörper zu liegen kommt, ist die Koje ja verbreitert. Dort steht jeder Koje die halbe Abteilbreite (abzüglich ca. 2cm für die bewegliche Trennwand) zur Verfügung.



Carsten Frank schrieb:
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> Haben die Abteile zum Gang überhaupt keine Tür mehr - sitzt man also bei offener Koje im Gang?

So ist es. Nicht direkt im Gang, sondern eher am Gang, im 45-Grad-Winkel zur Gangwand. Der Platz vor der Säule mit den Schuhfächern bietet ein bißchen Platz dafür. Die Füße muß man nicht unbedingt beiseite nehmen, andere Reisende kommen trotzdem vorbei (ausstrecken kann man die Beine natürlich nicht).



Alibizugpaar schrieb:
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> Sollte der Aufstieg tatsächlich über senkrecht stehende Tritte erforderlich sein,
> muß man sich da als recht ungelenker Erwachsener oder Senior
> nicht alpin mit Haken und Seil absichern?

Wieso senkrecht? Die Tritte sind waagerecht und fix angebracht und bieten darüber hinaus eine Auftrittsfläche. Besonders in Socken ist das sicher angenehmer als die Rohrsprossen der Leiter z.B. im Bcmz61. Zudem ist die Einstiegluke vergleichsweise riesig, da sind keine Verrenkungen nötig. Hopp, und du bist drin ;-)



Alibizugpaar schrieb:
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> Die Kojen sind sehr verwinkelt und vergleichsweise unzugänglich.

Nein, absolut nicht. Die Kojen sind sehr groß und geräumig. Ab dem schwarzen hinteren Teil der Mittelsäule verbreitert sich die Liegefläche auf nahezu die halbe Abteilbreite! Und die Höhe ist auch ausreichend, bedenke daß nur zwei Kojen übereinander liegen. Kein Vergleich mit z.B dem "Rauminhalt" einer mittleren Liegewagenpritsche bei der bekannten 6er-Belegung - da hat diese neue Koje bald doppelt soviel "Rauminhalt". Auch ist es ohne allzu große Verrenkungen möglich, sich umzudrehen und beispielsweise mit den Füßen am Fenster zu schlafen (wenns denn sein muß).



Alibizugpaar schrieb:
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> Es bleibt zu hoffen, daß die täglich erforderliche Reinigung wirklich bis in alle Ecken kommt.
> Die Fotos von den kleinen Fächern zeigen da schon so eine empfindliche Schmuddelecke

Korrekt. Zum Saubermachen muß das Reinigungspersonal knieend mit dem Staubsauger in die Koje, um am Fenster zu putzen.



Alibizugpaar schrieb:
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> Als Ausweich für die oberen Kojen sollte es auf dem Gang je einen Klappsitz geben.

Sehr gute Idee.



Alibizugpaar schrieb:
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> [...] da kannst Du den Gepäckstauraum über dem Gang sehen.
> Wohl nur für die beiden oberen Kojen zugänglich. [...]
> Und gerade zur fiesen Jahreszeit will natürlich keiner seinen
> gerade noch durch Pfützen und Schneematsch gezogenen
> Rollkoffer mit ins eigene Bett nehmen.

Der obere Gepäckstauraum (mit der geringen Höhe) gehört natürlich zu der jeweiligen oberen Koje und wird mit der Einstiegluke sozusagen "mitverschlossen". Fremdes Gepäck (aus in anderen Kojen Reisenden) hat da nichts zu suchen, größe Koffer-Patienten müssen also in die unteren Kojen
(Matratze hochklappen) oder, sofern vorgesehen, diesen beim Schaffner abgeben, das vorgesehen ist.



Michael Sieß schrieb:
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> Ich denke diese Zielgruppe wird schon Probleme haben in die Kojen zu robben.

Der Einstieg ist so breit, daß dort jeder problemlos reinkommt. Nicht ganz so bewegliche Fahrgäste nehmen dann eben die unteren Kojen, da ist es noch einfacher. Ich kann nur empfehlen, selbst einmal zu testen ;-)

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