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[RS][ME] Slawienreise 2012 - 8.+9. Ferientag/EC Avala-"Sauna in Serbien" (2. Teil)

geschrieben von: Mike Tschörni

Datum: 09.07.14 17:05


Der Lim:
Ein leichter Morgendunst liegt hier noch über dem Limtal. Dies bringt zusätzlich etwas Stimmung. Der Lim, der zum Einzugsgebiet der Donau gehört, entspringt in Albanien und fliesst in Bosnien und Herzegowina in die Drina.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/641.jpg
041 (>)


Bahnhof Krusevo, hoch über dem Lim:
Zwischenzeitlich, durch das viele "Bliblabla" ist es schon 7:30 Uhr geworden. Nun folgt gleich eine Linkskurve …
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/642.jpg
042 (^)


…hier, anschliessend folgt gleich eine weite Rechtskurve in Richtung Westen, wo wir Abseits vom Fluss Lim in ein anderes Tal fahren. Nach ein paar Kilometern durchfahren wir dann den 3243 Meter langen Mojkovac-Tunnel und kommen dann ins Quellgebiet der Tara. Also in die Gegend, wo die mächtige Tara-Schlucht beginnt.

Was mich nun aber am meisten stresst, an meiner Kamera geht gleich der Strom aus. Marek versichert mir nochmals, dass es in unserem Zug kaum eine Möglichkeit gibt, irgendwo ein Ladegerät anzuhängen, um irgendwelche Batterien zu laden. Wenn denn überhaupt noch jemand Strom hat, dann wird er diesen bestimmt für den Kühlschrank oder den Kochherd nutzen.
Nur keine Panik, denn Schöberli hat vorgesorgt. Ich hab ja zur Sicherheit noch zwei Kameras dabei, mit denen ich notdürftig filmen kann. Als Erstes werde ich mal meine neue Canon ausprobieren. Diese Kamera habe ich bis jetzt nur für Fotos genutzt, aber für ein paar Meter Film wird's auch diese Canon tun. Bei dieser kleinen Taschenkamera wird aber vermutlich die Batterie nicht sehr lange halten.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/643.jpg
043


Die nun folgenden Fotos sind mit einer CANON IXUS 500 HS gemacht.

7:52 Uhr - Mojkovac:
Bei jedem Stopp und bei jedem Bahnhof stehen sie zuhauf, wie diese zwei Herren da auf dem Gleis und bieten die besten Unterkünfte an. Da es eigentlich absolute Hochsaison ist, könnte man denken es sei schwierig oder teuer, hier noch eine Übernachtungsmöglichkeit zu finden. Nein, für wenig Geld findet man selbst zu dieser Zeit und dann noch an bester Lage, z. B. am Meer, vom einfachen Zimmer bis zum lauschigen Bungalow. Aber Vorsicht! Denn es gibt auch das Gegenteil. Es gibt auch die Abzocker! Man sollte sich immer erst die Unterkunft ansehen und dann erst zusagen.
Wie euch vielleicht schon aufgefallen ist, sind Klara und Jan (auf dem Foto zu erkennen mit den grünen Rucksäcken) hier ausgestiegen. Sie wollen in die Berge zum Wandern, Campieren und die frische Luft geniessen - Abenteuer usw. Ja, alle sagen sie wollen hier Abenteuer, aber hier ist der Abend gar nicht so teuer, es ist eher am Morgen billig.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/644.jpg
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Alle sind sie schon unterwegs. Ein reges Treiben herrscht hier schon, aber ohne Hektik. Es geht hier einfach alles viel gelassener zu und her, im Gegensatz zu unseren Bahnhöfen. Hier findet man anscheinend noch Zeit für ein Schwätzchen oder man nimmt sich diese einfach. Vermieter, Arbeiter, Verkäufer und womöglich noch ein Vogelhändler, einer der sich einfach freut (links beim Kaffee), dass er nun endlich bei DSO erscheint und fröhlich jubiliert und singt: "Grüss' Euch Gott, alle miteinander!" - ist das leben nicht herrlich; und Nina und ich können glücklich sein und sagen: "Ja, wir waren auch dabei."
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/645.jpg
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Mit diesen positiven Erkenntnissen verlassen wir Mojkovac wieder und es geht weiter hinauf in die Berge.
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In der ersten Kurve nach dem Bahnhof Mojkovac überqueren wir die Tara.
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Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!! Achtung!!!

Bilder 051-166:
In diesem Moment der Reise fällt meine Kamera aus. Mein Akku ist leer - und keine Chance irgendwo die Batterien aufzuladen. So filme ich ab Kolasin mit einer alten Mini-DV Kamera (JVC GR-D820E), die wir nur für den äussersten Notfall mitgenommen haben. Diese Kamera nimmt zwar noch auf Bandkassetten, halbanalog auf, ist aber für bewegte Bilder, also für den Film qualitativ gar nicht so übel. Für ein Standbild allerdings ist die Qualität doch recht schlecht. Folgende 16 Bilder (051-066) habe ich speziell für diesen Beitrag vom laufenden Video ausgekoppelt, deshalb auch die schlechte Qualität der Bilder. Trotzdem wollte ich diese Bilder zeigen, um wenigstens einen kleinen Eindruck der Moraca-Schlucht zu vermitteln. Dieser grandiose Streckenabschnitt hier war ja der Hauptgrund unserer grossen Reise. aus diesem Grund wollten wir für einen unerwarteten Stromausfall gerüstet sein, um auf jeden Fall, in so einer Situation, weiter filmen zu können, was uns ja dann auch gelungen ist.

8:14 Uhr - Kolasin:
Kurz nach Kolasin erreichen wir den Scheitelpunkt (1050 m.ü.M.) unserer Eisenbahnfahrt durch Montenegro. Nun geht es zirka eine Stunde nur hinunter, bis nach Titograd - äh, ich meine natürlich Podgorica. Podgorica ist die Hauptstadt von Montenegro und hiess früher auch mal Titograd.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/651.jpg
051 (^)


8'31 Uhr - Quellgebiet der Tara:
Was nun gleich kommt - ich habe es ja schon oft angekündigt - ist einer der schönsten Abschnitte, der sich Zugreisenden überhaupt bietet.
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052


Ich vergesse sofort den Brünig! Ich vergesse Furka! Ich vergesse Albula! - Und vor allem, kann man den Gotthard grad in die Hosentasche stecken wenn man hier diesen Canyon gesehen hat. Nicht einmal die schönsten Fotos und schon gar nicht meine schlechten Bilder können das festhalten, was der Reisende hier gleich erlebt. Wir fahren in einen der tiefsten Canyons der Welt. Die Bahnstrecke des EC Avala 271 führt uns in die Moraca-Schlucht. Eine Schlucht, wo neben unseren Gleisen der Abgrund z. T. über 600 Meter senkrecht im Tal verschwindet. Und ganz unten, weit unten, kann man kaum mehr die Strassen erkennen, geschweige den die Autos, die wie Ameisen darauf herumkrabbeln.

Wie gesagt: Hier z. B. sind wir fast 600 Meter über dem Abgrund, also noch 200 Meter höher, als wenn man vom Goppenstein ins Wallis kommt. Ein Nervenkitzel bei offenen Fenstern, vor allem wenn man bedenkt: Nina liegt dabei gemütlich in ihrem Bett und lässt sich den angenehmen Fahrtwind durch ihre Haare gleiten.
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8:52 Uhr - wir gleiten an Lutovo vorbei:
Allmählich kommt wieder Leben in die Bude. Es geht noch zügiger voran, da es bis Podgorica nur noch bergab geht. Die Reisenden erwachen langsam, denn die traumhafte Eisenbahnfahrt ist bald in aller Münder und wandelt sich nun um, von mit offenem Munde Gähnender, in mit offenem Munde Staunender.

Ungefährer Streckenverlauf bis Podgorica:
Fast 15 Kilometer gleiten wir nun am Rande des Abgrundes, südwärts. Danach dreht eine weite Linkskurve von ca. einem Kilometer um genau 180° Grad um den ganzen Berg hier herum und es geht noch einmal für 5 Kilometer nordwärts. Dort überqueren wir dann die Mala Rijeka-Schlucht auf dem berühmten Mala Rijeka Viadukt, wo es dann wieder südwärts durch die Berghänge bei Pioce geht. Noch einmal schlängelt sich dann unser Zug durch einen engen Canyon und wir erreichen die fast schon steppenartige Ebene bei Podgorica.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/654.jpg
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Hadschi Halef:
Wie ja bestimmt die meisten wissen, wurden auch in diesen Teilen des Landes Karl May Filme gedreht. Nicht nur in Kroatien, Bosnien und Slowenien - nein auch hier in Montenegro. Mit ein bisschen Fantasie also, und wenn man gut aufpasst, sieht man auf dieser impossanten Fahrt vielleicht irgendwo noch Old Shatterhand mit seinem Henrystutzen oder Winnetou mit seiner Silberbüchse, auf der Hasenjagt. "Wer weiss" oder Kara Ben Nemsi mit dem Kleinen - ja, mit…
…Hadschi Halef Omar Ben Hadschi Abul Abbas Ibn Hadschi Dawuhd al Gossarah - auch kurz genannt: Hadschi Halef.

Apropos Hasenjagt… Tschortscho ist, nach seiner Hasenjagt gestern, auch endlich von seinem Tiefschlaf aufgewacht. So wie der aussieht, hat er wohl geträumt, er wäre Käpt'n auf einem Schlauchboot und meldet sich nun auf der Brücke. Ich frag ihn auf Schweizerdialekt: "Was ist denn blos mit Dir los? Hast Du geträumt, ihr wärt im Nachtsturm gekentert und in warmem Bier ersoffen? Du hast ja mächtig Schlagseite" Nina lacht. Darauf blickt mich Tschortscho mit geschwollenen und blutunterlaufenen Augen fragend an und ich weiter: "Ach ja, Du verstehst ja kein Schweizerdeutsch." Nina kriegt einen Lachkrampf. Tschortscho will wissen wann das "Mala Rijeka Viadukt" endlich kommt. Ich kann es ihm aber auch nicht genau sagen, da ich den Streckenverlauf auch nur von "google earth" her kenne. Tschortscho zottelt weiter, wieder zurück in sein Abteil. Der hat wirklich mächtigen Tiefgang. Ich filme weiter und Tschortscho steht schon wieder in unserem Abteil und fragt abermals nach der geheimnisvollen Brücke. Aber ich winke nur ab, da ich am filmen bin und er mir dauernd, wie einem alten Saufkumpan, auf die Schultern klopft. Ich glaub, Tschortscho hat sich nicht nur einen Brand vom Bier geholt, sondern auch noch einen Sonnenbrand - oder hat er womöglich sogar einen Sonnenstich?
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9:11 Uhr - Mala Rijeka Viadukt:
Ja nun ist es endlich soweit; wir fahren über die höchste Eisenbahnbrücke Europas (bei Fertigstellung 1973, sogar die Höchste der Welt). Nina traut der Sache nicht so recht, denn das Mala Rijeka Viadukt ist immerhin sage und schreibe 198 Meter hoch, also 200 Meter vom Tal bis zu ihrem Bett.
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Dimension Mala Rijeka Viadukt:
Die mittleren beiden Zahnstocher sind 150 Meter auseinander und 138 Meter Hoch. Das heisst, vom Sockel des Pfeilers geht es noch einmal 60 Meter in die Tiefe. Man kann die Höhe der Brücke also ungefähr vergleichen mit der hohen "Golden-Eye-Jump" Staumauer im Verzascatal/Tessin in der Schweiz - ich meine so vom Gefühl her, wenn man die Staumauer kennt. Also mir wird es dort oben auf alle Fälle immer schlecht beim Runterschauen. Dabei gibt es sogar Leute, die dort von der Staumauer den "Golden-Eye-Jump", aus der luftigen Höhe von 222 Metern machen. Kotz!
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Vogelperspektiven:
Pausenlos und das während über einer Stunde, bietet sich uns aus der Vogelperspektive, ein überwältigender Ausblick in eine ebenso grandiose Landschaft.
http://bahn-vogelperspektive.ch/bilder/2012.Slawienreise/658.jpg
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Zugsunglück am 23. Januar 2006:
Ich möchte noch etwas zu dieser wunderschönen Eisenbahnstrecke erzählen; zum Bau der Eisenbahnlinie von Belgrad nach Bar.
Nun, geplant war die Eisenbahnlinie von Belgrad bis Bar schon 1880, doch in Angriff wurde das Projekt erst in den 50er Jahren des letzten Jahrhunderts genommen. Dann ging es bis 1976 bis die Bahn dann endlich komplett von Belgrad bis nach Bar fahren konnte. Anfangs wurde die Strecke noch in 7 Stunden von Belgrad bis Bar bewältigt. Heute dauert die gleiche Fahrt 11 Stunden, weil aus Sicherheitsgründen auf gewissen Teilen der Strecke nicht mehr so schnell gefahren werden darf. Das schwerste Eisenbahnunglück in der Geschichte Montenegros, die Entgleisung eines Triebwagenzuges am 23. Januar 2006 hier bei Pioce mit 47 Todesopfern, hatte hingegen nichts mit dem Streckenzustand sondern mit einem Bremsdefekt des Zuges zu tun.
Also keine Angst, denn Nina und ich haben extra, für alle Fälle einen Fallschirm mitgenommen.
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Landhaus mit Zypressen bei Pioce:
Dieses Bild ist zwar qualitativ sehr schlecht, versetzt mich aber bei dessen Anblick immer gleich wieder in Urlaubsstimmung und ist auch stets ein beliebtes Sujet für Maler. Irgend wie sind wir nun von ganz da oben bis hier herunter gekommen.
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Es ist schon faszinierend was man so alles auf einer Eisenbahnfahrt sieht, denn im Flugzeug sitzt man zu hoch und im Auto zu tief und es wackelt. Aber vom Zug aus hat man die Ruhe, schon wegen der langen Geraden. Selbst die Kurven werden so sanft gefahren, dass man ohne weiteres und in aller Gelassenheit auch mit Zoom fotografieren kann. Interessant ist, wenn man mit einem Feldstecher auf die Suche geht, da erblickt man selbst Eidechsen oder Kreuzottern - vielleicht aber auch Vogelspinnen? Vielleicht sieht man aber auch einen Papagei oder einen Mamagei.
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Gleich öffnet sich der Canyon und wir kommen in die grosse Ebene um Podgorica.
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Wir erreichen die Ebene bei Podgorica und schlagartig ändern sich auch gleich die Temperaturen. Es wird im Nu, wieder richtig heiss, nur unsere Verspätung bleibt gleich und hält sich stetig bei 20 Minuten.
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9:32 Uhr - Podgorica:
Podgorica wurde in den vergangenen Jahrhunderten immer wieder von den verschiedensten Völkern in Besitz genommen. Z. B. stand die mehrmals zu Serbien gehörende Stadt, im Laufe der Zeit, kurz unter venezianischer Herrschaft. Auch war Podgorica vier Jahrhunderte in der Hand der Osmanen. Im 1. Weltkrieg gehörte Podgorica den Österreichern, dann zu Jugoslawien und im 2. Weltkrieg den Italienern und den Deutschen. Danach wurde die Stadt dann fast gänzlich zerstört. Nach dem Wiederaufbau wurde Podgorica, zu Ehren Titos, in Titograd benannt und gehörte bis 1992 abermals zu Jugoslawien. Heute heisst die Stadt wieder Podgorica und ist die Hauptstadt von Montenegro.
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Dies ist nicht die trockene, amerikanische Prärie, sondern die fruchtbare Gegend um Podgorica. In unserem Zug kommt langsam wieder Leben auf. Die Stimmung ist toll und unsere Vorfreude auf das Meer "noch" fantastisch.
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Skadarsko Jezero (Skutarisee):
Kurz nach Podgorica erreichen wir den Binnensee Skadarsko Jezero. Mit einer Fläche von 368 Quadratkilometern ist der Skadarsko Jezero etwa so gross wie der Gardasee in Italien. Hier unten, sehen wir rechts auf dem Foto den Westteil des Sees. Hier an der schmalsten Stelle des Skadarsko Jezero führt uns nun ein Damm auf die andere Seite des Sees. Auf dem viel grösseren Ostteil, links vom Damm, grenzt der See direkt an Albanien.
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Hier, noch ein besserer Blick auf die herrliche Westseite des Sees.
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10:02 Uhr - letzte Hürde:
Hier durchqueren wir den südlichsten Teil der Ebene um Podgorica. Eindrücklich bäumt sich das bis zu 1'600 Meter hohe Gebirge Rumija vor unserem majestätischen EC Avala 271 und seinen Reisenden auf, als wollte es zu uns sagen: "Hier kommt ihr nicht weiter!" - Aber die Eisenbahn-Ingenieure haben damals in den 1960er Jahren, bei der Planung zum Bau dieser Strecke, auch die letzte grosse Hürde zum Meer gemeistert. Es wurde einfach ein Tunnel gegraben und zwar, der 6,17 Kilometer lange Sozina-Tunnel.
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Alles schaut bereits sehnsüchtig und gespannt nach vorne. Jeder will auf alle Fälle der erste sein, der das Meer erblickt. "Da kannste lange gucken!" - wie gesagt, wir fahren ja gleich noch durch den Sozina-Tunnel und wenn wir dann auf der anderen Seite raus kommen, müssten wir eigentlich direkt das offene Meer sehen. So habe ich es auf jeden Fall noch in Erinnerung, denn ich habe mir immer wieder, bei "google earth", fasziniert den Streckenverlauf angeschaut. Dort habe ich mir die wichtigsten Details einigermassen in meinem Kopf eingeprägt. Mein Kopf gibt bei dieser Hitze aber vor allem wieder, dass es nicht mehr weit bis zum nächsten kalten Drink ist. Geifer!
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Wo auch unser EC Avala 271 an Einheimischen vorbei fährt, bleiben diese oft entzückt stehen und winken uns nach.
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Noch einmal zieht unser Zug rasant in eine lang gezogene Kurve, und wir lassen nochmals unser Haar im angenehmen Fahrtwind wehen - das heisst: Diejenigen die noch Haare haben.
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Jetzt kann man den Sozina-Tunnel bereits sehen. Wie wenn der Berg sein Maul öffnen würde, um uns aufzufressen. Na dann "guten Appetit"!
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Unser Zug verschwindet im dunklen Loch, was noch einmal, zwar aber nur für kurze Zeit, für etwas kühle Luft sorgt.
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10:25 Uhr - Sutomore:
Was für ein Gefühl nach dieser langen Zugfahrt, die ich gleich nochmals machen möchte? Aber trotzdem; wir alle sind erleichtert. Der herrliche Blick aufs Meer, scheint die ganze Reisebagage aus dem Häuschen zu bringen. Es geht nun zu und her wie in einem Bienenstock. Die einen wollen schon aussteigen und merken dann, dass es noch eine Station bis Bar ist. Andere wollen weiterfahren und erkennen, zwar knapp aber noch rechtzeitig, dass sie hier aussteigen müssen. Marek ist wieder in seinem Element. Er weiss bei jedem Reisenden den Zielbahnhof. Marek hat einfach alles im Griff und sein guter Adjudant Iwan hilft fleissig mit, bei den Koffern der Gäste, die uns nun verlassen. Nina springt auch immer wieder aufs Perron, jedoch stets mit Blickkontakt zu Marek oder Iwan.
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10:30 Uhr - Sutomore ab (nur noch 15+):
Oft sieht man hier kleine Ansammlungen von Menschen, die interessiert unserem Zug nachschauen. Als diese Gruppe hier bemerkt, dass sie von mir gefilmt werden, schauen sie erst misstrauisch. Als ich aber eine Hand zum fröhlichen Grusse hebe, jubeln mir dann plötzlich alle enthusiastisch zu.
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Der Schmutzfink von Müllheim:
Ich habe vorher gesagt, unsere Vorfreude auf das Meer sei "noch" fantastisch, aber hier bereits, wird diese nun leicht getrübt - wegen des ganzen Mülls. Es wird kurz alles, was man nicht mehr braucht, an allen Ecken und Enden fortgeworfen und einfach liegen gelassen, egal wo es ist, egal was es ist. Ich kann ja verstehen, dass uns, was Abfallentsorgung anbelangt, der eine oder andere auslacht und halt mal Schweizerbünzli nennt. Aber diejenigen sollten dann bitte auch verstehen, dass andere Leute sich vor solch einem Verhalten ekeln. Wir Touris sind selbstverständlich auch nicht immer heilig und noch schlimmer ist, wenn es sich dabei um eine Landsfrau oder einen Landsmann von mir handelt. Aber egal ob Schweizer oder nicht, ich nenne so jemanden kurz und bündig "Schmutzfink".

Kurz vor Bar:
Unser Zug windet sich noch einmal elegant um die letzten Kurven. Hier noch ein Tunnel und da noch eine Brücke.
Und dann treffen wir mit unserem EC Avala 271 um 10:38 Uhr ein, an unserer Endstation in Bar. Das war ja ein langer Brocken - fast 30 Stunden Zugfahrt - aber trotzdem: Es war der Hammer. Mir ist gleich beim Aussteigen bewusst, diese Reise mit meiner Tochter Nina wird unvergesslich bleiben. Irgendwie läuft es mir plötzlich kalt den Rücken hinunter, trotz der hohen Temperaturen hier. Aber wir alle realisieren noch gar nicht, was für eine tolle Bahnfahrt wir hinter uns haben. Im Gegenteil, ein paar wenige jammern und klagen und scheinen glücklich zu sein, der Hölle entkommen zu sein. Trotz alledem freuen sich nun alle mit Recht auf ein Bad im Meer.

Doch ...
… wo ist Tschortscho? Er wollte uns doch nach Ulcinj mitnehmen. Das heisst, er wollte uns zur Busstation bringen, von wo wir dann mit ihm weiterkommen. Ich habe ja am Anfang dieses Teils erzählt, dass Tschortscho Mazedonier sei und auf dem Weg nach Albanien ist. Da er die Gegend hier gut kennt, bot er uns weiter an, uns zu zeigen, was es nahe der albanischen Grenze, Interessantes gibt. Doch der ist einfach ausgestiegen und losgelaufen ohne sich umzublicken. Wir haben noch nach ihm gerufen, doch dieser Lump ist einfach auf und davon. Was mich dabei am meisten stört und sehr nachdenklich stimmt, ist die Tatsache, dass dies jemand einem Vater und seiner kleinen Tochter antut. Dabei hat Tschortscho noch die ganze Zeit auf Gut Freund gemacht. Wie kann man nur so herzlos sein. Das ist auch der Grund dafür, dass Tschortscho hier in meinem Bericht nicht gerade gut wegkommt. Eine kleine "Breitseite" hat dieser "linke" Süsswassermatrose einfach verdient. Man möge mir dies verzeihen - sorry; aber trotzdem, Lump bleibt Lump.
Eines möchte ich aber noch hinzufügen: Ich will jetzt hier auf keinen Fall alle Mazedonier in einen Topf werfen, um Himmels willen, nein! Dass Tschortscho Mazedonier ist, ist ja reiner Zufall. Er könnte ebenso gut Franzose, Türke, Deutscher oder Schweizer sein; tut hier nichts zur Sache, denn wie gesagt: Lump bleibt Lump und da ändert auch die Nationalität nichts. Möglicherweise ist er ja gar kein Mazedonier und will dieses schöne Land einfach so in Verruf bringen. Zuzutrauen wäre es diesem "feinen Herrn" - so, Thema beendet.


10:45-12:00 Uhr - in einer Taverne beim Bahnhof Bar:
Ausgetrocknet, wie wir sind, suchen wir gleich das nächste Restaurant auf. Eine gemütliche Taverne müssen wir hier nicht lange suchen, denn die gibt es, grad ein paar Schritte vom Bahnhof entfernt. Kaum haben wir Platz genommen, steht auch schon der Wirt vor uns und nimmt unsere Bestellung entgegen und genau so prompt stehen auch schon die Getränke auf dem Tisch. Nina bekommt ein Schwarztee ähnliches Zuckergetränk, man nennt es Cola; ich kriege ein Glas, eiskalten Weisswein. Das erste Glas, das ich mir hinter die Binde kippe, verdunstet schon beim Kehle anfeuchten, bevor überhaupt ein Tropfen meinen Magen erreicht. Das Zweite schütte ich gleich nach, weil ich doch auch gern was Flüssiges im Magen habe. Ein Drittes erlaube ich mir als Reserve für die nächsten ca. 30 Minuten Busfahrt von Bar nach Ulcinj. Nina kriegt sogar noch ein erfrischendes Zitroneneis spendiert, und das vom sehr netten und gut gelaunten Wirt. Hier in Montenegro wird, ich hab es ja schon erwähnt, mit Euro bezahlt und so staune ich dann nicht schlecht, als ich die Preise auf der Getränkekarte studiere. Alles kostet hier ein bis zwei Euro. Einige kleine Getränke gibt es sogar darunter.

Die absolute Gastfreundschaft:
Der Wirt gibt uns noch die Uhrzeit an, wann der nächste Bus nach Ulcinj fährt und weiss auch gleich noch die Nummer der Linie. Die Gastfreundschaft hier in dieser Taverne ist so herzlich, dass wir am liebsten noch etwas länger geblieben wären, doch wir haben uns bereits dazu entschlossen, den nächsten Bus nach Ulcinj zu nehmen. Aber ich kann schon mal vorwegnehmen: Es war überall in Montenegro toll. Man wird an allen Orten sehr zuvorkommend behandelt und vor allem, die Kinder werden hier verhätschelt und verwöhnt. So fühlt sich Nina von Anfang an sehr wohl in Montenegro und das ist für mich als Vater das absolut wichtigste. Es ist wie in Italien oder noch perfekter: die absolute Gastfreundschaft.
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Bahnhof Bar - hier ticken die Uhren anders:
Ein letzter Blick zum Bahnhof Bar und dann machen wir uns auf zur Bushaltestelle, gleich ums Eck.
9:07 Uhr zeigt die Uhr dort vor dem Bahnhof, das kann ja wohl nicht stimmen; die sollten wieder mal die Uhr stellen, aber hier ticken die Uhren vermutlich sowieso etwas anders als bei uns und das kann uns eh egal sein. Wenn wir hier nämlich das Gleiche erwarten würden wie bei uns, dann hätten wir ja grad zu Hause bleiben können. Übrigens, grad da vorne links ist die Taverne, in der wir die tollen Erfrischungen geniessen durften. Wenn sich also mal einer dort hinein verirren sollte, so richtet dem netten Wirt hier bitte einen lieben Gruss aus, von Nina und Hans; also von zweien, die auch anders ticken.
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Ich würde mich etwas beeilen mit deinem Zitronensorbet, denn Eisschlabbern im Bus, ist vermutlich wie bei uns, auch hier in Montenegro verboten.
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Ohne Worte!
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Ca. 12:20-12:50 Uhr - Bar-Ulcinj:
Die Busfahrt dauert etwa 30 Minuten, wie vorhin erwähnt. Für uns ist dies heute die letzte Etappe. Es ist aber auch der letzte Strassenabschnitt auf einer fast endlosen Jadranska Magistrala (Adriatische Küstenstrasse). Die Strasse beginnt ja in Triest in Italien. Dann in Kroatien, führt die Strasse über Rijeka, Sibenik, Split, Makarska und Ploce. Dort folgt ein kurzer, 9,3 Km langer bosnischer Abschnitt, der durch das Städtchen Neum führt. Zurück auf kroatischem Gebiet, führt die Traumstrasse am historischen Dubrovnik vorbei. Kurz nach Dubrovnik endet Kroatien und man kommt nach Herceg Novi in Montenegro. Unvergleichlich ist die folgende Fahrt durch die grandiose Bucht bei Kotor. Danach geht's noch an Budva und Bar vorbei, bevor man schliesslich Ulcinj erreicht. Somit endet dann die Jadranska Magistrala kurz vor der albanischen Grenze.

Geographische Breite - Ulcinj:
Hier, unser letzter geographischer Überblick, denn wir haben den südlichsten Punkt unserer Reise erreicht: Wir sind nun auf gleicher Höhe wie Asmanli am Schwarzen Meer, in der Türkei; Tiflis in Georgien; oder Lesina und Rom in Italien; oder leicht nördlich von Barcelona in Spanien sowie Porto in Portugal und etwa in der Mitte von Korsika.
Zugegeben mit dem Flieger währen wir viel schneller hier gewesen - es gibt nämlich einen Flughafen hier in Ulcinj. Aber selbst Tschortscho muss zugeben, dass ein Absturz im Zug bei Weitem nicht so weh tut, als ein Absturz mit dem Flugzeug.

Ulcinj an (Ulcinj spricht man ohne j am Schluss):
Natürlich stehen sie auch hier zuhauf, die Leute, die ihre Zimmer vermieten wollen. Aber, immer mit der Ruhe, denn trotz Hochsaison gibt es hier noch Unterkünfte im Überfluss. Wir setzen uns erst mal an eine Bar und fragen dort einfach mal unauffällig, so quasi durch die Blume. "Es ist wohl kein Problem, in Ulcinj ein Zimmer direkt am Meer zu kriegen, was?" Dabei tu ich natürlich total desinteressiert und sofort folgt ein interessiertes "Ihr sucht ein Zimmer?" - "Am Meer", betone ich vehement. "Natürlich am Meer," beruhigt uns der Kellner und schon wird telefoniert. Fünf Minuten später steht ein junger Vater, so um die dreissig vor uns, der sich als Johnny vorstellt. Er habe auch eine kleine Tochter und die werde sich sehr freuen wenn wir bei ihnen Wohnen. Moment - wir würden das Zimmer gerne erst mal sehen. Trotzdem, begeistert bin ich nicht gerade, da wir lieber was Eigenes hätten. Aber dass es direkt am Meeresstrand liegt, ist schon mal positiv. Was dann aber kommt, war ein Schock, denn dieser Johnny entpuppte sich als der grösste Abzocker von Ulcinj und Umgebung. Doch davon mehr im nächsten Teil.
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Wir liessen erst mal unser Gepäck in unserem Zimmer und gingen Cevapcici essen, worauf wir uns schon lange freuten. Ein feines eiskaltes Bier und eine Cola und das herrlich warme Wetter runden die Sache noch ab; so hat man das doch gern. Ach ja, der Strand war übrigens einen Kilometer von hier entfernt und lag etwa 60 Höhenmeter tiefer als der Standpunkt unseres Zimmers. Wer Ulcinj kennt, der kennt bestimmt auch den Zentralplatz ganz oben in der Stadt. Von dort noch weiter hinauf führt dann die Voja Lukcevica, zu Johnnys Haus (60 m.ü.M.), das alles andere als am Strand liegt.
Nach dem Essen wollten wir uns mal den Strand ansehen und schlenderten die lange Strasse hinunter. Zuerst führt eine gerade Strasse, etwa 800 Meter, stetig leicht bergab und dann beginnt eigentlich erst der schöne und ältere Teil von Ulcinj. Von dort fällt die Strasse immer steiler ab. Nach ein paar Doppel-S-Kurven endlich, erreicht man schliesslich, nach ca. 20 Minuten, den Strand. Wir sind noch nicht ganz unten, da sehe ich ein Schild mit der Aufschrift "Room" und davor steht ein hagerer, älterer Mann; es ist Slavko, der Vermieter persönlich. Hier würde es uns bestimmt besser gefallen. Ich frage ihn gleich, ob das Zimmer noch frei ist. Die obligatorische Frage eines Vermieters kommt immer so zuverlässig wie der Morgen nach der Nacht. "Wie lange wollen sie bleiben?" In der Regel wollen die Vermieter immer mindestens für 9-10 Tage vermieten, so auch Slavko. Ich erkläre ihm aber, dass wir nur 3-4 Nächte bleiben können. Slavko muss gleich einmal leer schlucken. Nach kurzem Überlegen und angesichts der Tatsache, dass gleich 10 Meter weiter das nächste Schild mit der Aufschrift "Room" steht, bietet er mir dann aber das Zimmer trotzdem für 4 Nächte an, zu einem Preis von 100.- Euro. Ich schlage gleich ein, mit dem einen Vorbehalt, zuerst kurz einen Blick ins Zimmer werfen zu dürfen, danach würde ich umgehend zahlen. Für 25.- Euro pro Nacht müsste das Zimmer schon sehr schäbig sein, dass wir dieses jetzt noch ablehnen würden; ausserdem will Nina endlich ins Wasser. Zum Preis muss man nochmals sagen: An der Ostküste der Adria, speziell aber hier in Montenegro, sind schon für 20-30 Euro, die schönsten Wohnungen zu kriegen.
Wir sind schliesslich auch zufrieden mit dem Zimmer; das Beste ist es nicht, aber sauber und gemütlich. Zudem ist die zentrale Lage perfekt, denn wir sind mitten im Geschehen. Es ist 15:00 Uhr, der Muezzin, hoch oben auf dem Minarett, ruft zum Gebet, was für uns aber nichts bedeutet. Für uns heisst das höchstens, es ist Zeit zum Baden.

So endet nun auch diese Etappe, mit einem wunderschönen Tag und einem noch viel schöneren Sonnenuntergang.
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Die Reservation für die beiden Liegeplätze 23/24 im 4er-Abteil in Wagen 378.
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Das Ticket für Nina von Prag nach Bar.
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Das Ticket für mich von Prag nach Bar.
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Der Fahrplan des EC Avala 271, vom Sommer 2012, vom Prager Hauptbahnhof nach Bar.
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Unsere Bustickets für die Fahrt von Bar nach Ulcinj.
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Über Video und Fotografie!
Zu meinen Fotos vielleicht noch etwas Erwähnenswertes: Die meisten Bilder sind mit einer Panasonic FULL-HD Videokamera mit integrierter Fotokamera (5.0 Mega Pixels-Still Picture Recording) gemacht. Wir können also die Fotos parallel, während des Filmdrehs mit besagter Videokamera schiessen, ist aber generell eher für bewegte Bilder gedacht. Daher die z. T. mangelhafte Qualität der Fotos, vor allem bei schlechten Lichtverhältnissen. Nun gibt es also zu fast jedem Foto auch einen Video-Clip, denn der Film ist eigentlich unser Hauptgebiet und die Fotos eher ein Nebenprodukt, so komisch und dumm es auch klingen mag. Nein, grad im Gegenteil, das ist sogar super. Nun so schlagen wir nämlich zwei Fliegen mit einer Klappe. So haben wir nicht nur diesen Beitrag hier im Forum, sondern auch gleich einen schönen Film dazu.

Bisherige Teile der Reise findet ihr hier:

Slawienreise 2012
[www.drehscheibe-foren.de] [CH][AT][DE]Slawienreise 2012 - 1. Ferientag - Jetzt geht's los! (1. Teil)
[www.drehscheibe-foren.de] [CH][AT][DE]Slawienreise 2012 - 1. Ferientag - Jetzt geht's los! (2. Teil)
[www.drehscheibe-foren.de] [DE][CZ] Slawienreise 2012 - 2. Ferientag/ein Pils kommt selten allein! (1. Teil)
[www.drehscheibe-foren.de] [DE][CZ] Slawienreise 2012 - 2. Ferientag/ein Pils kommt selten allein! (2. Teil)
[www.drehscheibe-online.de] [CZ] Slawienreise 2012 - 3.-5. Ferientag 1/2 über Pivnice, Slivovice, Dejvice und andere alte Bahnhöfe
[www.drehscheibe-online.de] [CZ] Slawienreise 2012 - 3.-5. Ferientag 2/2 über Pivnice, Slivovice, Dejvice und andere alte Bahnhöfe
[www.drehscheibe-online.de] [CZ] Slawienreise 2012 - 6. Ferientag/Volldampf in Ostböhmen
[www.drehscheibe-online.de] [CZ][PL][CZ] Slawienreise 2012 - 7. Ferientag/Ferienkur
[www.drehscheibe-online.de] [CZ][SK][HU][RS] Slawienreise 2012 - 8. Ferientag/EC Avala 271 (1. Teil)
[www.drehscheibe-online.de] [CZ][SK][HU][RS] Slawienreise 2012 - 8. Ferientag/EC Avala 271 (2. Teil)



1-mal bearbeitet. Zuletzt am 2014:07:09:17:33:42.
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 [RS][ME] Slawienreise 2012 - 8.+9. Ferientag/EC Avala-"Sauna in Serbien" (2. Teil)
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09.07.14 17:05